DE2024811A1 - Fahrzeugsitzvorrichtung - Google Patents
FahrzeugsitzvorrichtungInfo
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- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D25/00—Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
- B64D25/02—Supports or holding means for living bodies
Description
München, 19-5.70
'2024811 Dr.Wg./Lu
;ass, Rechtsanwalt awa.*u ι . ρ
in Gen. VoIIm-(HL-Nr. 52/64) I
der Fa. DOW CORNING Corp. DC 1629/946
Midland/Mich. (USA)
Fahrzeugsitzvorrichtung
Bisher war es allgemein üblich, Fahrzeugsitzanordnungen aus
Gründen der Bequemlichkeit zu polstern. Derartige Polsterungen wurden meist aus elastischen Polymerschaumstoffen oder diagonal
gefederten Polstern verschiedener Art hergestellt. Bei in letzter Zeit vorgenommenen Untersuchungen über Verletzungen, die durch
Fahrzeugzusammenstöße oder bei Auslösung des Schleudersitzes in Flugzeugen verursacht wurden, wurde festgestellt, daß häufig
Rückgratverletzungen auftreten, die zum Teil auf die Sitzkonstruktion zurückzuführen sind.
Im Flugzeug bleibt beispielsweise der Sitzende nach Auslösung
der Zündung zum Herausschleudern des Sitzes aus dem Cockpit unbeweglich in Bezug auf den Sitz. Bei beginnender Beschleunigung
des Sitzes bleibt der Sitzende zunächst in Ruhestellung, da die. Sitzpolsterung die Startbewegung absorbiert. Wenn das
elastische Polstermaterial vollständig zusammengepresst ist, wird der Sitzende einer wesentlich größeren Beschleunigung ausgesetzt
als der Sitz selbst, um dessen Geschwindigkeit zu erreichen. Diese zusätzliche Beschleunigung belastet die Wirbel*
säule des Sitzenden wesentlich mehr und führt in vielen Fällen zu einer Rückgratverletzung.
Bei einem Fahrzeugzusammenstoß verstärkt eine elastische Polsterung
ebenfalls die Beschleunigungskräfte, die auf den Sitzenden
einwirken. Bei einem Frontalzusammenstoß wird der Sitzende z.B., nicht nur durch sein eigenes Trägheitsvermögen, sondern auch
durch die Verformungskräfte des Sitzpolsters, nach vorne geschleudert.
Bei einem rückwärtigen Aufprall schnellt die Lehne des Sitzes
nach hinten und verstärkt so die Beschleunigungskräfte, die
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durch das Federüngsvermögen des Polsters hervorgerufen weraen.' '
Es wird angenommen« daß dies die Hauptursache bei sogenannten
"Peitschenschlag"-Verletzungen (whiplash injuries) ist.
vZur Vermeidung dieser Unfallursachen wurde vorgeschlagen, den
Sitzenden in engem Kontakt mit einer harten Sitzfläche und Rückenlehne zu halten. Auf einem harten Sitz längere Zeit zu
sitzen ist jedoch äußerst unbequem« da das Hauptgewicht des Sitzenden hierbei praktisch ausschließlich auf das Becken verlagert
wird. Eine Gewichtskonzentration auf dieser kleinen Fläche kann außerordentlich unangenehm werden.
Obwohl eine konturgerechte Sitzgelegenheit, die den Körperkonturen des Sitzenden angepaßt 1st» gleichmäßigere Gewichtsverteilung
über eine größere Körperfläche bewirken kann, wird
ein derartiger Kontursitz meist nur für wenige Leute passend hergestellt werden können. Daß eine elastische Polsterung angenehm
ist, liegt daran, daß sie sich jeder Körperkontur anpaßt,
daher zu einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung führt und Druckstellen verhindert. Da es praktisch nicht durchführbar ist,
Sitze herzustellen, die der genauen Körperkontur jedes einzelnen entsprechen, wird eine solche Polsterung als beste Lösung angesehen.
Eine Polsterung hat natürlich den Vorteil, daß sie sich jeder Änderung der Sitzstellung anpaßt. Auf Grund der oben dargelegten
Sicherheitsaspekte ist diese Lösung jedoch gefährlich.
In US-Patentschrift J> 382 511 wird eine Sicherheitspolsterung
für einen Flugzeugschleudersitz beschrieben, dessen Polster vor»
wiegend aus Springkitt besteht, der sich zwischen starren Seitenwällen
befindet. Springkitt ist ein dllatantee Material, das im einzelnen z.B. in US-Patentschrift 2 541 851 beschrieben wird.
Dieses Material hat die eigentümlich© Eigenschaft* daß ee unter
Druck fließfähig let, aber unter plötzlloher Kraft©inwirkwng
erhöht eich die Viskosität soweit„ daß das Material hart wird.
Folglich formt der Sitzende das dllatante Material naeh seinen
eigenen Körperkonturen und erreicht somit ein© gleichmäßige
Gewichtsverteilung. Die starren Seitemiälle und der starre Böden
ORIGINAL INSPECTED
0QS84S/13S4
indern,
der Polsterung gemäß der genannten Patentschrift verh
daß das Material unter dem Sitzenden vollkommen wegfließt.
Bei plötzlich auftretenden Belastungen, z.B. während der Auslösung des Schleudersitzes, erstarrt das Material und ermöglicht
dem Sitzenden praktisch keine Bewegung in Bezug auf den Sitz.
Die Materialmenge für die Füllung der Polsterung gemäß der genannten
Patentschrift 1st beträchtlich,und auf Grund des verhältnismäßig hohen Materialpreises wird die Polsterung sehr
kostspielig. Außerdem sind die starren Seitenwälle, die das Material umschließen, für den Sitzenden unbequem.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine verbesserte
Fahrzeugsitzvorrichtung, bei der die oben genannten Nachteile und Schwierigkeiten vermieden werden. Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung
kann zudem preisgünstiger hergestellt werden und bietet mehr Bequemlichkeit als die Sitzvorrichtung gemäß der
US-Patentschrift 3 382 511.
Die erfindungsgemäße Fahrzeugsitzvorrichtung besteht aus einer
starren, selbsttragenden Unterlage, einer porenenthaltenden Polsterauflage aus elastomerem Material, die von der starren
Unterlage getragen wird, einer Vielzahl von Poren oder Löchern in der porenenthaltenden Polsterauflage, die sich mindestens
praktisch über das ganze Polster ausbreiten, einem fließfähigen, dilatanten Material als Füllstoff für die Poren oder Löcher und
einer Schutzschicht über den Poren oder Löchern.
Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung kann sowohl in Flugzeugen,
als auch in Bodenfahrzeugen eingesetzt und kann für Sitzflächen und für Sitzlehnen verwendet werden.
Das porenenthaltende Material der Polsterung dient dazu, zu
verhindern, daß das dilatante Material die Poren verläßt, in denen es sich befindet, ermöglicht aber andererseits, daß das
Material unter dem Gewicht des Sitzenden elastisch nachgibt.
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Darüber hinaus ermöglicht das Rückschnellvermögen des porenenthaltenden
Materials, daß das' dilatante Material langsam in seine ursprüngliche Form zurückfließt und somit das ganze Polster
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn der Sitzende aufsteht. Der Sitz ist daher für den darauffolgenden Platznehmer
bequemer, weil keine merklichen Erhebungen oder andere Deformationen vorhanden sind. Außerdem sind starre Seitenwälle
überflüssig, die den Sitzenden in die Oberschenkel einschneiden
können. Das elastische Nachgeben des dilatanten Materials im Gebrauch verhindert, daß der Schaumstoff bei einer plötzlichen Beschleunigung
oder Verzögerung eine Schleuderwirkung ausübt.
Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes können am besten anhand der angefügten Zeichnungen erläutert werden;
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Sitzpolsterung, gemäß der Erfindung,
von obenj
Fig. 2 zeigt die Polsterung gemäß Fig. 1 im Querschnitt, entlang der Linie 2-2 von Fig. 1, sowie Einzelheiten der Konstruktion;
Fig. 3(a) ist eine schematische Ansicht, entsprechend der
normalen Stellung eines Sitzenden in einem herkömmlichen Sitz;
Fig. 5(b) ist eine schematische Ansicht, ähnlich Fig. 5(a), die
die Polsterung und den Sitzenden bei einem Frontalzusammenstoß zeigen;
Fig. 4(a) ist eine schematische Ansicht, die die Stellung eines
Sitzenden in einem herkömmlichen Sitz vor einem Aufprallzusammenstofi
zeigt;
Fig. 4(b) ist ähnlich Fig. 4(a) und' zeigt den Sitz und die Stellung des Sitzenden nach dem Aufprallzusammenstoß;
Fig. 5 stellt die Vorderansicht einer Befestigungsvorrichtung
für einen Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Erfindung dar, und Fig. 6 ist ein Querschnitt von Fig. 5, entlang Linie 6-6, und
zeigt mehr Einzelheiten der Befestigungsvorrichtung.
Nun zu den Zeichnungen im einzelnen, worin gleiche Bezifferungen Jeweils den gleichen Teilen entsprechen?
T3S4
In Pig. 1 wird eine Sitzfläche' von oben gezeigt, die aus einein
porenenthaltenden Polster 11 aus elastomerem Material besteht, wie Schwammgummi, mit einer Vielzahl von Poren oder Löchern 12.
Die Poren 12 sind in größerer Anzahl an solchen Stellen des
Polsters angebracht, die sich normalerweise im Bereich des
Beckens des Sitzenden befinden, als an den Übrigen Stellen
des Polsters. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden diese
Poren durch Einstanzen von zylindrischen Löchern gebildet, die bei einem etwa 2,$4 cm dicken Polster einen Durchmesser von etwa
1,27 cm haben.
Wie aus Fig. 2 deutlicher ersichtlich, sind die Poren 12 mit fließfähigem, dilatantem Material, wie Springkitt, gefüllt. Es
wurde festgestellt, daß dieses Material durch übliche, geschäumte Elastomere leicht eingeschlossen werden kann, unabhängig
davon, ob der Schaumstoff offenzellig oder geschlossenzelllg
ist.
Zum Schutz der Kleidung des Sitzenden wird vorteilhaft eine
Schutzschicht 13, mindestens Über dem dllatanten Material und den Poren, und vorzugsweise dem ganzen Polster angebracht. Bei
Herstellung der Schutzschicht aus einem Polymerenmaterial, das = undurchlässig für das dilatante Material ist, besteht keine Gefahr,
daß das Material auf die Kleidung des Sitzenden fließt. Es können hierfür auch Gewebebezüge verwendet werden. Unter dem
porenenthaltenden Polster 11 befindet sich eine starre Unterlage 14, z.B. aus Metall oder hartem Kunststoff, die als Träger für
das Polster und den Sitzenden dient. Zur Erzielung einer zusätzlichen Bequemlichkeit für den Sitzenden kann die starre Unterlage
dem menschlichen Gesäß entsprechend vorgeformt sein.
Im Gebrauch drückt sich unter dem Gewicht des Sitzenden das porenenthaltende
Material zusammen und das dilatante,Material fließt langsam, um sich der Gesäßform des Sitzenden anzupassen und dem
Gesäß eine gleichmäßige Stütze zu bieten. Bei einer plötzlichen Beschleunigung, wie bei einem Zusammenstoß oder bei der Auslösung, ■
des Schleudersitzes, wird das dilatante Material fest und ver-
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hindert eine Bewegung des Sitzenden in Bezug auf den Sitz.
Die Notwendigkeit für die Festigkeit des Materials wird bei 3etrachtung der Flg. 3(a) und (b) und Fig. 4(a) und (b) besonders
deutlich.
In Fig. 3(a) ist eine herkömmliche Sitzfläche und Rückenlehne
dargestellt, die aus einem starren Rahmen mit einer elastischen
Auflage 17 bestehen. Ein Sitzender 18* der von einem Sicherheitsgurt
19 festgehalten wird, wird in normaler Sitzstellung gezeigt. Die Lage des Beckens 21 des Sitzenden befindet sich in
normaler Stellung.
* Fig. 3(b) zeigt die Stellung des Sitzenden nach einem Aufprall
nach vorne, z.B. nach einem Frontalzusammenstoß. Durch das elastische Material 1? in der Rückenlehne wird der
Sitzende 18 einer kräftigen Beschleunigung nach vorne ausgesetzt. Durch die auf den Sitzenden einwirkenden Kräfte kommt es zusätzlich
zu einem "Untertauchen" des Sitzenden unter den ihn zurückhaltenden Sicherheitsgurt 19, wodurch ein starkes Zusammendrücken
des Unterleibs des Sitzenden und eine beträchtliche Verbiegung der Wirbelsäule 22 verursacht wird.
Derartige Bedingungen können gefährliche Unterleibs- und Rückgratverletzungen
zur Folge haben.
Fig. 4(a) zeigt den Sitzenden in normaler Sitzstellung auf einem Autositz, der eine gepolsterte Sitzfläch® 23 a eine gepolsterte
Rückenlehne 24 und eine Kopfstütze 26 hat. Wie in Fig. 4(b)
gezeigt, schnellen nach einem rückwärtigen Aufprall Rückenlehne und Kopfstütze durch die Beschleunigungskräfte nach rückwärts,
und der Sitzende wird unter Zusammenpressen der elastischen Rückenlehne 24 nach hinten geschleudert. Unter derartigen Bedingungen
kommt es häufig zum Bruch der Kopfstütze 26 und die
Rückenlehne 24 kann praktisch bis auf den Rücksitz 27 zurückschlagen.
Nach dem Rückschwung der Rückenlehne 24 und ihres elastischen Füllmaterials wird der Sitzende wieder nacsh vorne. geschleudert
und seine Wirbelsäule der "Peitschenscfclag-Wirkung
ausgesetzt. ■■=■ ·
- 7 009848/13S4
Durch Konstruktion der Rücken- und Sitzpolster, wie in Fig. und 2 dargestellt, wird die Kompression und Dekompression des
elastischen Materials praktisch ausgeschaltet. Zur Verhinderung der "Peitschenschlag"-Wirkungen der Rückenlehne ist eine
Anordnung bevorzugt« wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, um dem
Unterteil des Sitzes an seinem Platz festen Halt zu geben. Das starre Unterteil 14 und die Polsterauflage 11 liegen im
allgemeinen in zwei sich kreuzenden Ebenen, wovon die eine praktisch senkrecht und die andere praktisch waagrecht verläuft
und so Rückenlehne und Sitzfläche bilden.
Wie in diesen Flg. gezeigt, wird ein festes Rahmenwerk 28, das
am Fahrzeugrahmen 29 befestigt ist, rings um den Sitz angebracht, und zwar im Wesentlichen parallel hierzu. Eine Anzahl von Verstärkungsstreben
31, die waagrecht zur Rückenlehne des Sitzes
verlaufen, sind mit dem Rahmen 28 verschweißt. Der Rahmen 28 kann z.B. ähnlich gebaut sein, wie bekannte selbstbewegliche
Rollschienen.
Durch den festen Rahmen wird das Zurückschlagen der Rückenlehne
verhindert, und die Gefahr, daß sich der Sitz bei einem Aufprall loßreißt, auf ein Minimum verringert. Das praktisch
starre Polster verhindert jede durch das Polster verursachte Beschleunigungskraft, wie oben ausführlich dargelegt.
Die anhand der Zeichnungen gegebenen Erläuterungen beziehen sich
auf eine bevorzugte AusfUhrungsform des Erfindungsgegenstandes;
Variationen und Modifikationen desselben liegen jedoch innerhalb des Schut'zberetehes.
- 8 - 009848/1354
Claims (11)
1. jFahrzeugsitzvorrichtung bestehend aus
starren, selbsttragenden Unterlage, einer porenenthaltenden Polsterauflage aus elastomerem Material,
die von der starren Unterlage getragen wird, einer Vielzahl von Poren oder Löchern in der porenenthaltenden
Polsterauflage, die sich mindestens praktisch über das ganze
Polster ausbreiten,
einem fließfähigen, dilatantem Material als Füllstoff für die
Poren oder Löcher und
einer Schutzschicht über den Poren oder Löchern*
2. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß als dilatantes Material Springkitt verwendet wird.
J. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß als Schutzschicht polymere Füllstoffe, die praktisch undurchlässig für das dllatante
Material sind, verwendet werden.
4. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die Schutzschicht außerdem
eine Gewebeschicht über der Polsterung aufweist.
5* Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die starre Unterlage entsprechend dem Gesäß vorgeformt ist.
6. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Poren oder Löcher nur an solchen Stellen des Polsters angebracht sind, die
sich normalerweise im Bereich des Beckens des Sitzenden befinden.
- 9 -009848/135'»
7. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Poren oder Löcher
in größerer Anzahl an solchen Stellen des Polsters angebracht sind, die sich normalerweise im Bereich des Beckens des
Sitzenden befinden, als an den übrigen Stellen des Polsters.
8. Fahrzeugsitζvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzei c h net , daß die starre Unterlage und
die Polsterauflage im allgemeinen in zwei sich kreuzenden Ebenen liegen, wovon die eine praktisch senkrecht und die
andere praktisch waagrecht verläuft und so Bückenlehne und SitSsflichfe bilden»
9. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet , daß die Bückenlehne fest «tit
defii Fahrzeugrahmen verbunden ist.
10. Fahrzeugsitzvorrichtung gemäß Anspruch 9, d a durch
gekennzeichnet , daß der Fahrzeugrahmen praktisch
senkrecht verlaufende Verstärkungsstreben aufweist, die im
Wesentlichen parallel zur Rückenlehne des Sitzes angeordnet sind.
11. Fahrzeugsitz vorrichtung gemäß Anspruch 1, d a d urcli
g e k e η η ζ e ic h net , daß sie als Flugzeugschleudersitz
ausgebildet ist.
0098A8/135
Applications Claiming Priority (1)
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DE7018948U Expired DE7018948U (de) | 1969-05-21 | 1970-05-21 | Fahrzeugsitz, insbesondere flugzeugschleudersitz. |
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