DE2706508C3 - Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder - Google Patents
Rückhalte-Fahrzeugsitz für KinderInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/26—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
- B60N2/28—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
- B60N2/2857—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child
- B60N2/286—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child forward facing
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Description
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i«
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder mit einer seitlich in Rückenbreite
begrenzten, steilen Rückenlehne, die in eine im Horizontalschnittbogenförmige Kopfstütze mit vorragenden
Seitenstützen ausläuft, wobei der Mittelpunkt des Bogens etwa in Kopfhöhe des Kindes und senkrecht
über dem Gürtelstützpunkt der Rückenlehne liegt und die Kopfstütze mit den seitlich mindestens etwa bis zum
Bogenmittelpunkt vorgezogenen Seitenstützen eine öffnungsweite von mindestens l,2facher Rückenbreite
aufweist.
Bei einem Kindersitz legt man auf eine gute Abstützung nicht nur am Rücken, sondern auch an den
Seiten Wert, weil er auch für solche Kinder verwendbar sein soll, die noch nicht in der Lage sind, sich bei den
während des Fahrbetriebs auftretenden wechselnden Kräften sitzend zu halten. Bei einem bekannten
Kindersitz der eingangs genannten Art (DE-OS 25 04 203) ist die Rückenlehne deshalb mit vorspringenden
Rändern versehen, deren Abstand der maximalen Schulter- oder Rückenbreite der aufzunehmenden
Kinder entspricht. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von Rückenbreite gesprochen wird, so ist
damit das durch diese Seitenränder der Rückenlehne in Schulterhöhe eingegrenzte Maß gemeint.
Bei diesem bekannten Kindersitz ist die Kopfstütze als geradlinige Verlängerung der Rückenlehne ausgebildet.
Dabei ist der hintere Bereich der Kopfstütze so nahe wie möglich an die Position herangeführt, die der
Kopf des Kindes in der Wachhaltung einnimmt. Das hat aber die Folge, daß der Kopf in der Schlafstellung des
Kindes vornüber sinkt. Nach neueren Erkenntnissen ist dies eine ungünstige Ausgangsposition bei einem Unfall,
weil für die Vorwärtsbeschleunigung des Kopfes (relativ zum Fahrzeug) eine große Strecke zur Verfügung
stehen soli.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der
50
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65 bessere Sicherheitsvoraussetzungen vor allem im Kopfbereich des Kindes liefert, indem er einerseits dem
Kind eine mit dem Kopf zurückgeneigte Schlafstellung gestattet und andererseits in der aufrechten Wachstellung
die Lendenwirbel des Kindes abstützt und den Kopf im Falle eines Unfalles mit in den wesentlichen
Richtungen gleichmäßiger Sicherheit auffängt
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kopfstütze hinten gegenüber der
Rückenlehne derart zurückversetzt ist, daß sie hinter der Verlängerung der die Lendenwirbel bzw. die
Schulterblätter abstützenden Bereiche der Rückenlehne liegt und im Bereich des Bogenmittelpunktes rundum
einen etwa gleichmäßigen Abstand zu diesem aufweist, und daß die Sitzfläche in an sich bekannter Weise in
ihrer Höhe einstellbar ist.
Unabhängig von dem jeweiligen Auftreffwinkel des Kopfes auf die Kopfstütze findet der Kopf des Kindes
eine günstige Anlagefläche an der Kopfstütze vor. Auch bei Schrägaufprall oder bei ursprünglich außermittiger
Haltung des Kopfes werden damit optimale Schutzbedingungen geschaffen. Dem Kind wird die Möglichkeit
gegeben, mit zurückgeneigtem, angelehntem Kopf zu schlafen, wodurch die Vorverlagerungsstrecke des
Kopfes im Sinne unfallmedizinischer Empfehlungen vergrößert wird. Der Krümmungsmittelpunkt der
Kopfstütze befindet sich in demjenigen Bereich, in welchem s;ch der Kopf in der normalen Wachstellung
des Kindes befindet. Er wird durch die Neigung und Form der Rückenlehne nach physiologisch bekannten
Grundsätzen bestimmt und liegt etwa über dem Hüftoder Gürtelstützpunkt der Rückenlehne. Die Verstellbarkeit
der Sitzhöhe ermöglicht es dabei, auch bei unterschiedlicher Körpergröße die Anlagehöhe des
Kopfes in einem bestimmten, engbegrenzten Bereich der Kopfstützschale einzustellen. Die Sitzhöhenverstellung
ist an sich bekannt (DE-OS 23 57 307).
Ein besonders vorteilhaftes Maß für die öffnungsweite
der Kopfstützschale ist die l,5fache Rückenbreite.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt und
F i g. 2 eine halbierte Draufsicht des Kindersitzes.
Sitzblock 1, Rückenlehne 2 und Kopfstütze 3 mit den Seitenteilen 4, die im Bereich der Rückenlehne 2 in
deren Seitenbegrenzungen 5 und im Bereich der Kopfstütze 3 in deren Seitenteile 6 übergehen, mögen
aus Hartschaum integral oder mehrstückig hergestellt sein, wie es an sich bekannt ist. Zwischen den
Seitenteilen 4 ist eine Fußstütze 7 höhenverstellbar befestigt. Auf dem Sitz befinden sich keilförmige
Polsterteile 8 und 9, von denen der Polsterteil 8 gegebenenfalls einstückig mit dem Sitzblock 1, aber aus
weicherem Werkstoff, geformt sein kann, während der Polsterteil 9 in Längsrichtung des Sitzes verstellbar und
in der jeweils gewählten Stellung festsetzbar ist, wie dies einerseits mit strichpunktierten Linien in einer vorderen
und mit gestrichelten Linien in einer hinteren Stellung angedeutet ist. Aus der jeweiligen Einstellung ergibt sich
eine unterschiedliche Länge und Höhe der Sitzfläche.
Die Rückenlehne 2 ist derart gekrümmt, daß sich eine optimale Wirbelsäulenkrümmung ergibt. Wird der
Kindersitz auf einen strichpunktiert bei 10 angedeuteten Rücksitz mit Lehne 11 eines Kraftfahrzeugs aufgesetzt
und daran mit Gurt 12 verankert, so ergibt sich ein nahezu vertikaler Verlauf der Rückenlehne in deren
unterem Bereich, so daß das Kind entspannt und mit
freier Haltung des Kopfes 13 sitzen kann.
Die Seitenteile 4 des Sitzes und die Seitenbegrenzungen 5 der Rückenlehne haben einen lichten Abstand 14.
der kaum größer ist als die größte zu erwartende Schulterbreite. Dieser Abstand 14 wird im Zusammenhang
der Erfindung unabhängig von den individuellen Maßen der Kinder als Rückenbreite bezeichnet.
Während die Rückenbreite bei bekannten Kindersitzen konstant ist vom Sitzbereich bis zur Kopfstütze,
erweitert sich das entsprechende Maß am Übergang u> von der Rückenlehne in den Kopfstützenbereich beim
Ausführungsbeispiel, wie sich aus den strichpunktierten Linien 15, 16, 17 und 18 in Fig.2 ergibt, die
entsprechend den in F i g. 1 ebenfalls strichpunktiert angedeuteten horizontalen Schnittlinien den Verlauf der is
Innenfläche der Kopfstützschale anzeigen. Man erkennt daraus, daß diese Schale — ausgehend von der im
Horizontalschnitt im wesentlichen gerade geformten Rückenlehne — zunehmend Bogenform annimmt,
wobei diese Bogenform einem Oval, einer Ellipse oder -20 schließlich sogar einem Kreis angenähert ist. Der
Bezugspunkt für diese Bogenform ist der sogenannte Mittelpunkt 19, der etwa die Mitte desjenigen Bereichs
bezeichnet, in welchem sich der Kopf 13 des Kindes in seiner Wachhaltung normalerweise befindet. Entscheidend
ist dabei derjenige Bereich, der Kopfstützschale, in welchem der Kopf des Kindes beim Rückprall auftrifft,
wie dies durch Pfeil 20 angedeutet ist. Man erkennt aus der Draufsicht in F i g. 2 bei Betrachtung dieses
Bereichs, der etwa durch die Linien 17 und 18 bezeichnet ^o
wird, daß der Kopf beim Rückprall in jeder beliebigen Richtung eine etwa gleiche Bewegungsstrecke —
ausgehend von seiner Normalposition — vorfindet, was unfalltechnisch als optimal betrachtet werden kann.
Dies gilt sogar für einen seitlich wirkenden Stoß, weil '5
die Seitenstützen 6 bis vor den Mittelpunkt 19 vorgezogen sind.
In ihrem hinteren Bereich ist die Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne 2 deutlich zurückversetzt.
In Schlafstellung wird das Kind seinen Kopf daher zurücklehnen. Dies ist für den Fall einer hohen
negativen Fahrzeugbeschleunigung eine günstigere Ausgangsposition als die bislang übliche, nach vorn
gesunkene Kopfstellung beim Schlafen.
Als Anhaltspunkt für die geometrischen Verhältnisse kann gellen, daß der Mittelpunk.' 19 etwa senkrecht
über dem Bereich 21 liegt, in welchem das Kreuzbein und die Lendenwirbel des Rückens durch die Rückenlehne
2 abgestützt werden. Von diesem Mittelpunkt bis zu einem beliebigen hinteren oder seitlichen Aufprallpunkt
mißt man ziemlich gleichmäßig einen Abstand, der das 1,2- bis l,5fache der halben Rückenbreite
beträgt Bei einer Rückenbreite von 20 cm sind dies also 12 bis 15 cm. Die Stelle der Kopfstütze, an der der Kopf
in Schlafstellung anliegt, liegt einige Zentimeter, nämlich in dem gezeichneten Beispiel etwa 3 cm bis
5 cm, hinter der oberen Verlängerung der Rückenlinie, die man als die Verbindungslinie zwischen dem Bereich
21 und dem Abslützpunkt der Schulterblätter, der mit dem Pfeil 22 bezeichnet ist, angeben kann. Sie liegt etwa
6 bis 9 cm hinter der vertikalen, durch den Schulterblattabstützpunkt
passierende Linie.
Man erkennt, daß die Verhältnisse qualitativ gleich bleiben, wenn der Kopf des zu schützenden Kindes sich
etwas höher oder tiefer befindet, als es in der Zeichnung angenommen wurde. Damit die Abweichungen nicht
allzu groß werden können, ist die Sitzhöhe verstellbar durch Verschiebung des Kissens 9 in Längsrichtung. Die
gestrichelte Stellung führt zu einer relativ hohen Sitzfläche und kurzer Sitzflächenlänge für kleinere
Kinder, während die entgegengesetzte, strichpunktiert angegebene Stellung zu einer langen, niedrigeren
Sitzfläche für größere Kinder führt. Der Kindersitz kann mit nicht dargestellten Rückhalteeinrichtungen,
also beispielsweise Gurten, Kniestützen etc., versehen
sein.
Der beschriebene Kindersitz eignet sich vornehmlich für die Gewichtsgruppe von 9 bis 15 kg.
Unter der öffnungsweite der Kopfstützschale ist der
lichte Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Bereichen der Seitenstützen 6 in der Höhe
des Mittelpunkts 19 zu verstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder mit einer seitlich in Rückenbireite begrenzten, steilen Rückenlehne,
die in eine im Horizontalschnitt bogenförmige Kopfstütze mit vorragenden Seitenstützen ausläuft,
wobei der Mittelpunkt des Bogens etwa in Kopfhöhe des Kindes und senkrecht über dem
Gürtelstützpunkt der Rückenlehne liegt und die Kopfstütze mit den seitlich mindestens etwa bis zum
Bogenmittelpunkt vorgezogenen Seitenstützen eine öffnungsweite von mindestens 1 ^fächer Rückenbreite
(Abstand 14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (3) hinten gegenüber
der Rückenlehne (2) derart zurückversetzt ist, daß sie hinter der Verlängerung der die Lendenwirbel
bzw. die Schulterblätter abstützenden Bereiche (21 und Abstützpunkt 22) der Rückenlehne (2) liegt
und im Bereich des Bogenmittelpunktes (Mittelpunkt 19) rundum einen etwa gleichmäßigen
Abstand zu diesem aufweist, und daß die Sitzfläche in an sich bekannter Weise in ihrer Höhe verstellbar
ist.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsweite der Kopfstütze (3)
etwa die l,5fache Rückenbreite ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706508 DE2706508C3 (de) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706508 DE2706508C3 (de) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2706508A1 DE2706508A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2706508B2 DE2706508B2 (de) | 1980-11-06 |
DE2706508C3 true DE2706508C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=6001324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772706508 Expired DE2706508C3 (de) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Rückhalte-Fahrzeugsitz für Kinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2706508C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8103342U1 (de) * | 1980-10-01 | 1981-07-02 | Adomeit, Heinz-Dieter, Dr.-Ing., 1000 Berlin | Sicherheitssitz fuer ein kind |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7043808U (de) * | 1971-07-01 | Herlag Holzwarenfabrik Kg | Kindersitz | |
FR2190004A5 (de) * | 1972-06-23 | 1974-01-25 | Jankiry | |
DE7324436U (de) * | 1972-07-03 | 1973-12-20 | Broederna Ottosson & Co Ab | Autokindersitz |
DE2357307A1 (de) * | 1973-11-16 | 1975-05-28 | Irgolic Borut Dr | Kindersitz fuer kraftfahrzeuge und dgl. |
AT331128B (de) * | 1974-02-18 | 1976-08-10 | Herlag Holzwarenfabrik Kg | Vorzugsweise schalenformiger kindersicherheitssitz fur fahrzeuge |
-
1977
- 1977-02-16 DE DE19772706508 patent/DE2706508C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2706508A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2706508B2 (de) | 1980-11-06 |
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