DE1024815B - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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- DE1024815B DE1024815B DEB37797A DEB0037797A DE1024815B DE 1024815 B DE1024815 B DE 1024815B DE B37797 A DEB37797 A DE B37797A DE B0037797 A DEB0037797 A DE B0037797A DE 1024815 B DE1024815 B DE 1024815B
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/242—Bus seats
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/70—Upholstery springs ; Upholstery
- B60N2/7023—Coach-like constructions
- B60N2/7035—Cushions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
- Fahrzeugsitz Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Rückenlehne versehenen Sitz, der insbesondere für Kraftfahrzeuge und Eisenbahnwagen verwendbar ist. Bei derartigen Sitzen pflegt 'man die etwa aus Schaumgummi oder anderem nachgiebigem Kunststoff bestehende Polsterung auf der Vorderseite einer starren Platte zu befestigen, weil- sich auf diese Weise eine in der Fertigung einfache und überdies raumsparende Anordnung ergibt. Die starre Platte bedeutet jedoch erhöhte Gefahr bei Unglücksfällen, wenn derartige Sitze in Reihen hinteneinander aufgestellt werden. Denn eine Person. die durch die bei Zusammenstößen auftretende Beschleunigung nach vorn geschleudert wird, trifft auf die starre Rückenlehne des vor ihr befindlichen Sitzes und wird in der Regel dadurch empfindlich verletzt. Verletzungen dieser Art werden vermieden oder gemildert, wenn man beim Aufbau der Lehne auf starre Elemente soweit wie möglich verzichtet, d. h. die Lehne fast ausschließlich aus nachgiebigen Teilen ähnlich Federböden zusammensetzt. Dies führt jedoch zu einer Bauart, die wegen ihrer geringen Starrheit wenig haltbar ist. Außerdem ist die Befestigung der Polsterung dann schwierig und der Raumbedarf erheblich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der starren Platte die in der Starrheit dieser Platte liegende Gefährdung von Personen bei Unglücksfällen auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Gemäß der Erfindung wird die Platte in Kniehöhe mit einer Durchbrechung versehen, die von der Polsterung überdeckt ist und deren Breite und Höhe mindestens den Abmessungen eines Kniepaares entspricht. Statt dessen oder in Verbindung hiermit kann die Platte ferner an ihrer Oberkante in Kopfhöhe eine tiefe Ausnehmung erhalten, deren Breite mindestens der Kopfbreite entspricht. Die Erfindung nutzt hierbei die Erfahrungstatsache aus, daß eine bei einem Zusammenstoß nach vorn geschleuderte Person in aller Regel Knieverletzungen oder Kopfverletzungen erfährt, wenn diese Teile dies Körpers auf die starren Teile des nächstvorderen Sitzes treffen. Durch die Durchhrechung in Kniehöhe und die Ausnehmung an der Oberkante der Lehne werden an den Stellen. wo sonst Verletzungen durch Stoß eintreten, nachgiebige Polster geschaffen, die den Stoß erheblich mildern. Gleichwohl kann die Polsterung im wesentlichen auf der Oberfläche der starren Platte befestigt werden, und die Einfachheit in der Herstellung und der geringe Raumbedarf bleiben unbeeinträchtigt.
- @,#'enn das vorn auf der Platte befestigte Polster von verhältnismäßig großer Nachgiebigkeit ist, würde e: sich im Bereich der genannten Durchbrechungen und Ausschnitte nach hinten durchdrücken, und die Bequemlichkeit wäre beeinträchtigt. Auch wäre die schützende Wirkung bei Polstern solcher Eigenschaften nicht ausreichend. In, solchen Fällen können nachgiebige Bänder vorgesehen werden, die über die Durchbrechung oder den Ausschnitt gespannt sind. Nachgiebige Bänder, die über den Rahmen der Lehne eines Sitzes gespannt sind und. die Polsterung stützen, sind bei Polstermöbeln, Fahrzeugpolstern u. dgl. bekannt. Sie haben beim Sitz nach der Erfindung den besonderen Zweck, den Stoß besser aufzufangen, als dies eine verhältnismäßig nachgiebige Polsterung allein vermag.
- Die an der Oberkante der Rückenlehne vorgesehene Ausnehmung wird vorteilhaft so, weit nach unten. erstreckt, daß der Kopf einer unter der Lehne sitzenden Person keinesfalls auf die Kante der starren Platte trifft. Die schützende Wirkung des in dieser Ausnehmung befindlichen nachgiebigen Polsters kann noch dadurch erhöht werden, daß man den oberen Teil der Rückenlehne etwas nach hinten abwinkelt. Fahrzeugsitze mit nach hinten abgewinkelter Rückenlehne sind bekannt. Durch die Abwinklung wird jedoch beim Sitz nach der Erfindung Gewähr dafür geschaffen, daß eine nach vorn geschleuderte Person stets zunächst auf den nachgiebigen Teil der Rückenlehne trifft.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine raumbildliche Darstellung eines Doppelbitzes mit entfernter Polsterung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Rückenlehne und Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1. Das Gestell des Sitzes besteht aus gebogenem Rohr mit zwei etwas über die halbe Höhe der Rückenlehne nach oben ragenden Holmen a. Auf den Holmen ist durch Schrauben b eine Sperrholzplatte c befestigt, die in ihrer Form derjenigen des Körpers angepaßt und mit ihrem Oberteil d nach hinten leicht abgewinkelt ist. Auf der Platte ist durch Kleben oder Leimen eine Polsterung befestigt, die aus einen Belag e aus Schaumgummi oder anderem nachgiebigem Kunststoff besteht. In Kniehöhe weist die Platter eine rechteckige Durchbrechung f auf, über die einige nachgiebige Bänder oder Schraubenfedern g gespannt sind, die im Bereich der Ausnehmung f den Belag e unterstützen. Ferner weist die Platte c einen von ihrer Oberkante lz nach unten sieh erstreckenden Ausschnitt k auf, über den wiederum nachgiebige Bänder l gespannt sind. Der Belag e ist über die Lehnenoberkante bei m nach hinten herabgeführt und deckt so die Ausnehmung und die Bänder l ab,. Entsprechend dient zur Abdeckung der Ausnehmung f und der Bänder- eine Auflagen aus nachgiebigem Werkstoff.
- Trifft bei einem Unfall eine Person von hinten auf den erfindungsgemäßen Sitz, so berühren Knie und Kopf des Gefährdeten zunächst die nachgiebigen Polster in den Ausnehmungen f und k, die den Stoß mildern. Durch die Abwinkelung des Oberteils d der Platte c ist größere Sicherheit dafür geschaffen, daß der Kopf des Gefährdeten auch bei ungünstiger Haltung auf den nachgiebigen Teil und nicht etwa auf die Kante o am unteren Rand des Ausschnittes trifft.
- Die Ansprüche 3 und =1 sind echte Unteransprüche, für die lediglich in Verbindung mit Anspruch 1 Schutz begehrt wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrzeugsitz mit aus einer starren Platte bestehender Rückenlehne und auf der Vorderseite der Platte angebrachter Polsterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (c) in Kniehöhe eine von der Polsterung (e) überdeckte Durchbrechung (f) aufweist, deren Breite und Höhe mindestens den Abmessungen eines Kniepaares entspricht.
- 2. Fahrzeugsitz mit aus einer starren Platte bestehender Rückenlehne und auf der Vorderseite der Platte angebrachter Polsterung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (c) in Kopfhöhe einen von der Polsterung (e) überdeckten Ausschnitt (k) besitzt, dessen Breite mindestens der Kopfbreite entspricht.
- 3. Sitz nach Anspruch, 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (c) im Bereich der Durchbrechung (f) oder des Ausschnittes (k) durch nachgiebige Bänder (g, l) unterstützt ist.
- 4. Sitz nach. Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (d) der Lehne mindestens im Bereich des Ausschnittes (k) nach hinten abgewinkelt ist.
- 5. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch nachgiebige Auflagen (3n, n) auf der Rückseite der Polsterung (e) im Bereich der Durchbrechung (f) oder des Ausschnittes (k). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869 115; USA.-Patentschriften Nr. 2 373 751, 2 564 621.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB37797A DE1024815B (de) | 1955-11-05 | 1955-11-05 | Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB37797A DE1024815B (de) | 1955-11-05 | 1955-11-05 | Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024815B true DE1024815B (de) | 1958-02-20 |
Family
ID=6965300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB37797A Pending DE1024815B (de) | 1955-11-05 | 1955-11-05 | Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1024815B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1955
- 1955-11-05 DE DEB37797A patent/DE1024815B/de active Pending
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WO2020221614A1 (en) * | 2019-04-29 | 2020-11-05 | Bombardier Transportation Gmbh | Seat arrangement provided with a knee bolster for a public transportation vehicle |
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