DE1948395C3 - Schlepperkabine - Google Patents
SchlepperkabineInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/13—Roll-over protection
- B60R21/131—Protective devices for drivers in case of overturning of tractors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/0617—Drivers' cabs for tractors or off-the-road vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlepperkabine mit beidseitig eines Schlepperrumpfes bis über die
Kopfhöhe des Fahrers hochgeführten Schenkeln, die als Überschlagschutzglieder und als Halterung für einen
lösbaren Dachteil dienen, der einen vorzugsweise aus Hohlträgern gebildeten Rahmen aufweist, bei dem die
Dachseite mit einer wetterfesten Außenhaut versehen ist.
Aus der US-PS 34 55 598 (DE-GM 19 86 932) ist eine Schlepperkabine mit beidseitig eines Schleppernimpfes
bis über die Kopfhöhe des Fahrers hochgeführten Schenkeln bekannt, die als Überschlagschutzglieder
dienen und als Halterung für einen lösbareii Dachteil
vorgesehen sind. Am Dach teil befindet sich ein Rahmen, der aus drei U-förmig zusammengefügten Schenkeln in
Verbindung mit einem die beiden seitlichen Schenkel überbrückenden Steg des Überschlagschutzbügels
einen in sich geschlossenen Rahmen bildet. Als wetterfeste Außenhaut sitzt auf dem Rahmen ein
seitlich etwas nach unten gezogenes Dachteil, das vorzugsweise aus Fiberglas besteht Durch die Einbeziehung
des Steges der Überschlagschutzvorrichtung in den Rahmen des Dachteils werden die auf das
vorkragende vordere Ende des Rahmens bei einem seitlichen oder auch heckseitigen Überschlag einwirkenden
Aufschlagkräfts mit dem großmöglichen Moment, nämlich entsprechend der vollen Länge der in
Längsrichtung verlaufenden Schenkel des Rahmens in
die Überschlagschutzvorrichtung eingeleitet Um einen gegenüber den Aufschlagkräften biegesteifen Rahmen
zu erhalten, sind sehr stark bemessene und kostspielige Rahmenteile und entsprechend ausgeführte Eckversteifungen
erlorderlich. Außerdem weist der Rahmen dieser bekannten Schlepperkabine keine den Aufprall von
Körperteilen, wie insbesondere der Kopfpartie, gedämpft abfangende Polsterflächen und -kanten auf.
Schließlich sind bei der bekannten Schlepperkabine keine wirksamen Mittel zur Verhinderung der Abstrahlung
von Körperschall vorgesehen, der vom Triebwerk über die seitlichen Schenkel der Überschlagschutzvorrichtung
und den Rahmen insbesondere in den Dachteil der Schlepperkabine eingeleitet wird.
Es ist ferner aus dem DE-GM !7 23 843 eine Schieppcrkabinc bekannt bei der beiderseits je zwei bis
über die Kopfhöhe des Fahrers hochgeführte Schenkel vorgesehen sind, die als Halterung für einen lösbaren
Dachteil und eine wetterfeste Außenhaut dienen. Diese vertikalen Schenkel sind jedoch bei der bekannten
Schlepperkabine nicht als Überschlagschutzglieder ausgeführt. Der Dachteil besteht aus einem haubenförmigen
Teil mit einer Öffnung, die durch eine auf einen abnehmbaren Rahmen gezogene Textil-, Leder- oder
Kunststoffabdeckung verschlossen ist. Der genannte haubenförmige Dachteil ist aufgrund seiner leichten,
offenen Bauweise nicht in der Lage, Überschlagkräfte dergestalt aufzunehmen, daß er diese verl'ormungsfrei
bzw. mit geringen Verformungen auf eine zur Bildung eines Überschlagschutzes dienende Vorrichtung überträgt.
Aber auch bei einer gegenüber Aufschlagkräften verformungsfreien Ausführung des haubenförmigen
Dachteils und einer dem Überschlagschutz dienenden Abstützung am Schlepperrumpf wäre bei einem
Überschlag des Schleppers der Fahrer durch die nur mit einer leichten Abdeckung versehenen Öffnung im
haubenförmigen Teil stark gefährdet. Auch fehlt bei dem Dachteil dieser bekannten Kabine eine den aus
Blech geformten haubenförmigen Teil gegen Schallabstrahlung schützende Isolierung.
Es ist ferner aus der Informationsschrift der Firma Bayer, Leverkusen, vom 1.10.1967, »Bayer Chemie-Werkstoffe
im Kunststoff-Auto«, Seite 2, bekannt. Kunststoffteile aus einem durch Zusammenfügen zweier
Komponenten aufgeschäumten Kunststoff für verschiedene Karosserieteile in entsprechenden Formen herzustellen,
wobei in den Kunststoffteilen auch Armierungen angeordnet sein können.
Ausgehend von diesem bekanntgewordenen Stand
Ausgehend von diesem bekanntgewordenen Stand
der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schlepperkabine der eingangs umrissenen Gattung
dahingehend zu verbessern, daß sich ein kostengünstiger verbiegungs- und verwindungssteifer Dachteil
ergibt, der leicht abnehmbar ist, und der vom Fahrer
eine große Sicherheit gegen Einflüsse von außen und Verletzungen im Innern bietet sowie eine einfache
Herstellung der dem L umschlagschutz dienenden
Schenkel gestattet, sowie eine gute Geräuschdämpfung
aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen als in sich geschlossenes und durch
Spanten überbrücktes Bauteil ausgeführt ist, und daß aus der vom Rahmen eingeschlossenen Fläche und etwa
dessen Bauhöhe gebildete Volumen durch im Gieß- oder Spritzverfahren eingebrachten und sich aufschäumenden
Kunststoff, vorzugsweise weichelastisch eingestellten Polyurethanschaum ausgefüllt ist, dessen Dachteile
als wetterfeste Außenhaut ausgeführt ist oder mit einer die Außenhaut bildenden Kunststoffaußenhaut
verbunden ist
Durch diese Maßnahmen kann der Dachteil einer Schlepperkabine nunmehr kostengünstig entsprechend
den Anforderungen biege- und verwindungssteif in ausreichender Länge und Breite gestaltet werden, wobei
der Fahrer durch den aufgeschäumten Kunststoff weitgehend insbesondere vor Kopfverletzungen bei
Unfällen und gegen die Abstrahlung von Körperschall seitens der Dachteile geschützt ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Kunststoffaußenhaut
des Dachteils durch eine vor dem Aufschäumen des Kunststoffteils um die Längs- und Querverbinder
des Rahmens gespannte Kunststoffolie gebildet.
Zwecks Schaffung eines die Sicherheit des Fahrers VVcseniiidi erhöhenden federnden Dachteiis wird ferner
vorgeschlagen, daß die Spanten mit axialer Vorspannung zwischen den Längs- und Querverbindern des
Rahmens eingesetzt sind.' Eine einfach und leicht herstellbare Halterung der Spanten ergibt sich dabei,
wenn dieselben rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen.
Um bei einem Unfall ausreichenden Freiraum zwischen dem Boden und den seitlichen Schenkeln der
Überschlagschutzvorrichtung zu haben ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß der Rahmen über seine Quer- und/oder Längsverbinder vorspringende, dem Überschlagschutz dienende
Überkragungen aufweist und daß diese als Halterung von vorzugsweise verstellbaren Sonnenschutzblenden
dienen.
Einfache biege- und verwindungssteife leicht lösbare Verbindungen zwischen dem Dachteil und den Schenkeln
ergeben sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Rahmen mit der Unterseite der Längs- und Querverbinder
verbundene Steckprofile für den Anschluß der Schenkel der Überschlagschutzvorrichtung aufweist.
Aus Festigkeits- und Herstellungsgründen ist es zweckmäßig, wenn die Hohlträger des Rahmens, die
Überkragungen und die Steckprofilteile viereckigen Querschnitt aufweisen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht eines Schleppers mit der erfindungsgemäßen Kabine,
A b b. 2 eine perspektivische Darstellung des Rahmens
für den Dachteil der Kabine mit eingesetzten Spanten vordem Einlegen in eine Form zum Einbringen
und Aufschäumen von Kunststoff,
A b b. 3 eine perspektivische Darstellung des Dachteiles der Schlepperkabine im Fertigzustand,
Abb.4 einen Teilschnitt nach der Linie III—III in
A b b. 3 in vergrößerter Darstellung und
A b b. 5 eine weitere Ausführungsform des Dachteiles der Schlepperkabine.
Der Schlepper gemäß A b b. 1 hat seitlich seines Rumpfes 1 über die Kopfhöhe des Fahrers hochgeführte
Schenkel 2 einer Überschlagschutzvorrichtung, die biege- und verwindungssteif mit den Treibachsrohren 3
eines Treibachsgehäuses 4 verspannt sind. Von seitlich des Rumpfes 1 angeordneten rahmenförmigen Teilen 5
sind der Lenkradpartie vorgelagert weitere dem Überschlagschutz dienende Schenkel 6 bis über die
Kopfhöhe des Fahrers hochgeführt. Die beiderseits des Rumpfes 1 hochgeführten Schenkel 2 und 6 sind durch
einen Dachteil 7 miteinander verbunden, der erfindungsgemäß einen durch Hohlprofile gebildeten Rahmen
8 aufweist, welcher mit einem aufschäumbaren Kunststoff, vorzugsweise weichelastisch eingestelltem
Polyurethanschaum 9 ausgefüllt ist.
Wie insbesondere der A b b. 2 zu entnehmen ist, besteht der im Vormontagezustand dargestellte Rahmen
8 aus Längsverbindern 10 und Querverbindern 11 mit vorzugsweise kastenförmigem Hohlprofil. Zwecks
Verhinderung eines fortwährenden Überschlagens um die Treibachse und zu einem erhöhten Schutz bei einem
Unfall sind die Längsverbinder 10 nach vorn und hinten mit Überkragungen 12 bzw. 13 versehen, die auch der
Lagerung einer vorderen und hinteren Sonnenschutzblende 14 bzw. 15 dienen. Die Sonnenschutzblenden !4
und 15 sind dabei über nicht näher dargestellte Zapfen in den Überkragungen 12 bzw. 13 gelagert und mittels
seitlicher knopfförmiger Griffe 16 in verschiedene Anstellwinkel einstellbar. Auf ihren einander zugewandten
Innenflächen sind die Längs- und Querverbinder 10 und 11 mit nicht näher dargestellten rechteckigen
Aussparungen versehen, in die Längs- bzw. Querspanten 17 bzw. 18 axial vorgespannt eingesetzt sind, so daß
der Rahmen 8 durch einen gefederten Spantenkorb zusätzlich versteift wird. Als Verbindungsglieder für den
Rahmen 8 mit den Schenkeln 2 und 6 sind vorzugsweise unterhalb der Längsverbinder 10 mit kastenförmigem
Hohlquerschnitt aus gebildete Steckprofilteile 19 angeschweißt, die mit entsprechenden Gegenprofilträgern
der Schenkel 2 bzw. 6 axial kuppel- und sicherbar sind.
Nach der Vormontage des Rahmens 8 gemäß A b b. 2 wird derselbe in eine Aufschäumform eingelegt und in
diese aufschäumbarer Kunststoff, beispielsweise weichelastisch eingestelltes Polyurethan zwecks Aufschäumens
eingegossen bzw. eingeblasen. Der Kunststoff soll dabei von solcher Konsistens sein, daß sich beim
Aufschäumvorgang auf der Dachseite eine wetterfeste und verdichtete Außenhaut bildet, während die die
Querspanten 18 umhüllenden Bestandteile, ein elastisches polsterfähiges Gefüge aufweisen sollen.
Die den Rahmen 8 aufnehmende Form soll so ausgebildet sein, daß wie der A b b. 4 zu entnehmen die
Längs- und Querverbinder 10 und 11 beim Aufschäumen des Kunststoffes eingebettet werden. Die Aufschäumform
soll ferner auf ihrer die Innenfläche des Dachteiles 7 bildenden Seite gewellt sein, damit ein geräuschdämpfendes
und eine gute Polsterung aufweisendes Profil beim Aufschäumen gebildet wird. Dabei ist es aus
Gründen der Pflege zweckmäßig, daß die den porösen Kern des Kunststoffteiles innen abdeckende Oberfläche
in sich geschlossen, jedoch von weicher Struktur ist.
Anstelle der Verdichtung des aufschäumbaren Kunststoffes durch thermische oder chemische Verfahren
während des Aufschäumens zu einer wetterfesten Außenhaut besteht ferner im Rahmen der Erfindung die
Möglichkeit, den Rahmen 8 gemäß Abb.2 vor dem Einlegen in eine Form auf der Dachseite und zusätzlich
auf seiner Innenseite mit einer Kunststoffolie zu bespannen, die um die Quer- und Längsverbinder 10 und
11 herumgeführt ist. Hiernach soll der bespannte Rahmen 8 in eine Form gebracht werden. Nach
Einbringung von aufschäumbaren Polyurethan durch Gießen bzw. Spritzen verbindet sich beim Aufschäumvorgang
die Kunststoffolie mit den elastischen aufgeschäumten Kunststoffteiien.
in Abb.5 ist in Abwandlung zu der Ausführung
gemäß den A b b. 2 und 3 ein Dachteil 20 dargestellt, das neben den nach vorn und hinten vorspringenden
Überkragungen 12 und 13 zusätzliche seitliche Überkragungen 21 bzw. 22 aufweist. Die Überkragungen 21, die
der Lagerung seitlicher Sonnenschutzblenden 23 dienen können, sind dabei vorzugsweise durch Verlängerungen
der Querverbinder 11 gebildet.
Die nach vorn, hinten und seillich vorspringenden Überkragungen 12 und 13 bzw. 21 und 22 können
anstelle der Halterung von Sonnenschutzblenden auch durch axial vorgespannte Spanten überbrückt sein und
gleich dem Innenraum des Rahmens nach dem Einlegen in eine Gieß- bzw. Spritzform mit aufschäumbarem
Kunststoff ausgefüllt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schlepperkabine mit beidseitig eines Schlepperrumpfes bis über die Kopfhöhe des Fahrers
hochgeführten Schenkeln, die als Oberschlagschutzglieder und als Halterung für einen lösbaren
Dachteil dienen, der einen vorzugsweise aus Hohlträgern gebildeteten Rahmen aufweist, bei dem
die Dachseite mit einer wetterfesten Außenhaut versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (8) als in sich geschlossenes und durch Spanten (17 und 18) überbrücktes Bauteil
ausgeführt ist und daß das aus der vom Rahmsn (S) eingeschlossenen Fläche und etwa dessen Bauhöhe
gebildete Volumen durch im Gieß- oder Spriizverfahren eingebrachten und sich aufschäumenden
Kunststoff, vorzugsweise weichelastisch eingestellten Polyurethanschaum ausgefüllt ist, dessen Dachseite
als wetterfeste Außenhaut ausgeführt ist oder mit einer die Außenhaut bildenden Kunststoffaußenhaut
verbunden ist.
2. Schlepperkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffaußenhaut des
Dachteils (7 bzw. 20) durch eine vor dem Aufschäumen des Kunststoffteils um die Längs- und
Querverbinder (10 bzw. 11) des Rahmens (8) gespannte Kunststoffolie gebildet ist.
3. Schlepperkabine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanien (17
und 18) mit axialer Vorspannung zwischen den Längs- und Querverbindern (10 und 11) des
Rahmens (8) eingesetzt sind.
4. Schlepperkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanten (17
und :S) rechteckigen oder runden Querschnitt
aufweisen.
5. Schlepperkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8)
über seine Quer- und/oder Längsverbinder (11 bzw. 10) vorspringende, dem Überschlagschutz dienende
Überkragungen (12 und 13 bzw. 21 und 22) aufweist und daß diese als Halterung von vorzugsweise
verstellbaren Sonnenschutzblenden (14, 15 bzw. 23) dienen.
6. Schlepperkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8)
mit der Unterseite der Längs- und Querverbmder (10, 11) verbundene Steckprofilteile (19) für den
Anschluß der Schenkel (2 und 6) der Überschlagschutzvorrichtung aufweist.
7. Schlepperkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlträger
des Rahmens (8), die Überkragungen (12 und 13 bzw. 21 und 22) und die Steckprofilteile (19) viereckigen
Querschnitt aufweisen.
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