DE1291617B

DE1291617B - Halbautomatische Verschlusssteuervorrichtung fuer photographische Apparate

Info

Publication number: DE1291617B
Application number: DEI32125A
Authority: DE
Inventors: Land Edwin Herbert
Original assignee: Polaroid Corp
Current assignee: Polaroid Corp
Priority date: 1965-11-03
Filing date: 1966-10-28
Publication date: 1969-03-27
Also published as: GB1161744A; CH466024A; SE329763B; NL134772C; FR1499583A; AT271182B; US3307460A; NL6615523A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine halbautoma- die Blende ausgerichtet ist, um eine lichtempfindliche

tische Verschlußsteuervorrichtung für photographische Oberfläche, die durch den Film 14 repräsentiert wird,

Apparate mit einer auf Licht ansprechenden Einrich- mit von der zu photographierenden Szene ausgehen-

tung, deren elektrischer Parameter sich gemäß der dem Licht zu belichten. Die Kamera weist außerdem

Szenenhelligkeit ändert, und mit einer Belichtungs- 5 eine Photometeröffnung 16 auf, die das gleiche Licht

Steuereinrichtung, die ein manuell einstellbares Organ der Aufnahmeszene auf eine photoleitfähige Zelle 17

aufweist, das in mehrere Stellungen überführbar ist, über eine weitere Blende 18 eintreten läßt, welch

um den richtigen Belichtungswert einzustellen. letztere mechanisch mit der ersterwähnten Blende 12

Bei den herkömmlichen halbautomatisch arbeiten- über Mittel 19 gekuppelt ist. Die die Szene betrachden Verschlußsteuereinrichtungen dieser Art ist die io tende Bedienungsperson betätigt das Steuerorgan 20,

Einstellung des über einen Photowiderstand oder eine indem sie es in Richtung des Pfeiles A dreht. Wie im

Photozelle vermittelten Belichtungswertes (Zeit oder einzelnen weiter unten beschrieben, bewirkt dies eine

Blende) durch die Stellung eines Zeigers oder andere Drehung der Welle 21 und eine Vergrößerung oder

optische Marken erkennbar. Verkleinerung der Blenden vor der Belichtungs-Derartige Einstellmittel mit optischer Anzeige len- 15 Öffnung bzw. der Photometeröffnung im gleichen

ken die Aufmerksamkeit des Photographen von der Verhältnis, bis der richtige Belichtungswert ein-

Aufnahmeszene ab, selbst wenn diese optischen Mar- gestellt ist.

Meningen, wie dies häufig der Fall ist, im Sucher- Beim Einstellen der Blenden 12 und 18 ändert sich strahlengang befindlich oder in diesem eingespiegelt die Leitfähigkeit des Photowiderstandes 17 in Abhänsind. ao gigkeit von dem von der Aufnahmeszene herrühren-Es ist auch bereits bekannt, an Stelle eines op- den Licht, das auf ihn auftrifft. Dieser variable Paratischen Signals eine hörbare Warnung bei zu erwarten- meter wird durch den Meß- und Schaltkreis 22 festder Unterbelichtung vorzusehen, indem eine elek- gestellt, der : durch eine Spannungsquelle 23 über irische oder mechanische Klingel gegebenenfalls zu- einen Schalter 24 eregt wird. Der Schalter 24, der sammen mit einer Sperreinrichtung ausgelöst wird. 25 weiter unten im einzelnen beschrieben wird, ist als Eine solche akustische Warneinrichtung ist störend, Schalter mit Arbeitskontakten dargestellt, aber zur wenn sie eine hohe Lautstärke aufweist, wozu außer- Veranschaulichung soll angenommen werden, daß er dem eine relativ hohe Leistung erforderlich ist, und geschlossen ist.

sie ist unwirksam, wenn sie zu leise ertönt, weil dann Bei gegebener Helligkeit einer Szene, die die Kainsbesondere bei Außenaufnahmen die Gefahr be- 36 mera nach F i g. 1 aufnehmen soll, gibt es im steht, daß dieses akustische Signal in dem Um- wesentlichen nur einen richtigen Belichtungsfaktor, gebungsgeräuschpegel untergeht. der in diesem Fall durch die Blendenfläche bestimmt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wird. Natürlich beeinflussen andere Elemente den halbautomatische Verschiußsteuereinrichtung zu Belichtungsfaktor, z. B. die Empfindlichkeit des Films schaffen, die der Bedienungsperson ein eindeutig · 35 14, die Belichtungszeit des Verschlusses 13 und die wahrnehmbares Signal bei richtiger Verschlußwert- prozentuale Durchlässigkeit der optischen Elemente einstellung vermittelt, das das Sucherbild nicht beein- in der Belichtungsöffnung. Da diese anderen Fakträchtigt und die Aufmerksamkeit der Bedienungs- toren bei dem veranschaulichten Beispiel jedoch im person nicht bei der Betrachtung des Aufnahmegegen- wesentlichen konstant sind, kann jede Blende 12 so Standes stört oder von der Betrachtung desselben ab- 40 betrachtet werden, daß sie einen jeweils anderen Belenkt, lichtungsfaktor bestimmt.

Gemäß' der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Der richtige Belichtunsfaktor entspricht dann jener Verschlußsteuervorrichtung der eingangs genannten Einstellung der Blende 12, die genügend Licht durch Bauart dadurch gelöst, daß bei Wahl des richtigen die Belichtungsöffnung hindurchläßt, um eine ord-Belichtungswertes ein auf die Bedienungsperson ein- 45 nungsgemäße photographische Belichtung des Films wirkendes Vibrationssignal erzeugt wird. 14 durchzuführen. Bei dem richtigen Belichtunsfakor Ein solches durch den Tastsinn wahrnehmbares Si- ist die Leitfähigkeit des Photowiderstandes 17 von gnal stört weder die Betrachtung des Aufnahme- einem vorbestimmten gewählten speziellen Wert, gegenstandes, noch kann es in einem allgemein hohen Wenn die Einstellung der Blenden 12 und 18 dazu Umgebungsgeräuschpegel untergehen. 50 führt, daß die Leitfähigkeit der Photozelle diesem Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Wert gleich ist oder annähernd gleich ist, dann erregt Erfindung wird die Vibration dem manuell einstell- der Meß- und Schaltkreis einen Oszillatorkreis 26, baren Einstellorgan mitgeteilt, durch das der richtige der über die Leiter 27 einem Wandler 28 in der Nähe Belichtungswert eingestellt wird, so daß die Bedie- der SteuerweUe 21 ein Vibrationssignal liefert. Der nungsperson durch den Tastsinn feststellen kann, ob 55 Wandler bewirkt eine Vibration in der Steuerwelle 21 das Einstellorgan vibriert. Auf diese Weise wird der und dem Auslöser 20. Auf diese Weise wird eine Vi-Bedienungsperson in besonders einprägsamer Weise bration über die gleichen Instrumentarien der Bediemitgeteilt, ob der Einstellknopf weiterzudrehen ist nungsperson übermittelt, die diese betätigen muß, um oder die richtige Stellung bereits erreicht hat, indem die Belichtungsöffnung enizustellen, wobei durch die das Vibrationssignal auftritt bzw. verschwindet. 60 Vibration angezeigt wird, daß der richtige Beiich-Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Er- tungsfaktor gewählt wurde. Die Frequenz der Vibrafindung an Hand einer Zeichnung beschrieben, diese tion wird vorzugsweise so gewählt, daß ein maximales zeigt eine schematische Darstellung der Hauptteile Ansprechen durch den Tastsinn erfolgt, und die Freder erfindungsgemäßen Belichtungssteuervorrichtung. quenzen können in einem Bereich liegen, der zwi-Die als Beispiel gewählte photographische Kamera 65 sehen niedrigen Schallfrequenzen und Unterschallbesteht aus einem Gehäuse 10 mit einer Belichtungs- frequenzen liegt.

Öffnung 11 und einer einstellbaren Blende 12 und Nachdem die Einstellung des richtigen Belichtungs-

einem Verschluß 13 mit fester Verschlußzeit, der auf wertes der Bedienungsperson mitgeteilt worden ist,

kann diese getrost die Belichtung vornehmen, indem der Verschluß 13 betätigt wird. Aus diesem Grund ist der Auslöser 20 so angeordnet, daß er durch Axialbewegung in Richtung des Pfeiles B betätigt werden kann. Ein Anschlag in Gestalt eines Flansches 29 bewegt sich mit der Auslösewelle 21 und trifft gegen einen Auslösehebel 30, der den Verschluß 13 auslöst, wenn der Auslöser axial nach innen gedrückt wird.

Der Auslöseknopf 20 hat bei dieser Ausführungsform mehrere Aufgaben. Zunächst steuert er die Fläche der Belichtungsöffnung und bestimmt damit die Wahl des Belichtungsfaktors aus einem weiten Belichtungsbereich. Zweitens wird durch Veränderung der Photometeröffnung der Leitfähigkeitsparameter des Photowiderstandes eingestellt, auf den der Meß- und Steuerkreis anspricht.

Drittens wird eine Anzeige geliefert, daß der richtige Belichtungsfaktor eingestellt ist, wenn dieser Auslöseknopf infolge der Erregung durch den Übertrager ao den Finger der Bedienungsperson vibrieren läßt. Zusätzlich dient er zur Auslösung des Verschlusses, und er bewirkt eine Belichtung des lichtempfindlichen Materials in der Kamera. Wie aus der weiter unten folgenden Beschreibung ersichtlich ist, kann er außerdem dazu benutzt werden, einen unnötigen Batterieverbrauch durch den Meßkreis zu vermeiden, indem eine Erregung dieser Schaltung nur dann ermöglicht wird, wenn eine photometrische Wahl des richtigen Belichtungsfaktors tatsächlich bewerkstelligt worden ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Halbtautomatische Verschlußsteuervorrichtung für photographische Apparate mit einer auf Licht ansprechenden Einrichtung, deren elektrischer Parameter sich gemäß der Szenenhelligkeit ändert, und mit einer Belichtungssteuereinrichtung, die ein manuell einstellbares Organ aufweist, das in mehrere Stellungen überführbar ist, um den richtigen Belichtungswert einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl des richtigen Belichtungswertes ein auf die Bedienungsperson einwirkendes Vibrationssignal erzeugt wird.

2. Belichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibration dem manuell einstellbaren Einstellorgaa (20) mitgeteilt wird, durch das der richtige Belichtungswert eingestellt wird, so daß die Bedienungsperson durch den Tastsinn feststellen kann, ob das Einstellorgan vibriert.

3. Belichtungssteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einstellorgan (20) ein Arbeitskontakt (24) zugeordnet ist, über den der Meßkreis an seine Spannungsquelle anschließbar ist.

4. Belichtungssteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (20) zur Belichtungswerteinstellung drehbar und zur Verschlußauslösung axial verschieblich gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen