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Die Erfindung betrifft eine Magazinfülleinrichtung für Zigarettenpackmaschinen
mit einem Zuförderer für volle Schragen, einem mit vertikalem Abstand zu dem Zuförderer
angeordneten -Abförderer für leere Schragen sowie einer gleichzeitig schwenk- und
verschiebbar angeordneten Schragenaufnahme zum übernehmen der vollen Schragen von
dem Zuförderer und Fördern in die Entleerungsstellung oberhalb des Zigarettenmagazins,
wobei als Schragenaufnahme ein Schwenkrahmen vorgesehen ist, der ein Abdeckmittel
zum zeitweisen Abdecken der Entleerungsöffnung des jeweils in ihm befindlichen Schragens
aufweist.
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Für die Anwendung solcher Magazinfülleinrichtungen bei, den - modernen,
schnellaufenden Pack= maschinen ist die Dauer ihres Arbeitsspiels, d. h. das Zeitintervall
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Füllvorgängen, entscheidend. Bei hochtourigen
Pack.7 maschinen ist der Zigarettenverbrauch pro Minute so groß, daß bei nicht schnell
genug erfolgendem Nachfüllen des Magazins der Zigarettenspiegel in letzterem auf
ein unzulässiges Maß absinkt und die daraus resultierende, zu große Fallhöhe der
Zigaretten die bekannten Nachteile (Durcheinanderfallen der Zigaretten, Störungen
im Zigarettendurchfluß, Störungen in den einzelnen Entnahmeschächten) ergeben.
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Es ist eine Zigarettenbeschickungsanlage an Zigarettenpackmaschinen
(deutsches Patent 1176 555) bekannt, die einen die vollen Schragen zuführenden
und anhebenden Förderer seitlich der Verpackungsbahn und eine die angehobenen Schragen
übernehmende und unter Kippen um 180° dem Magazin zuführende Kippvorrichtung mit
verschiebbarer Boden-. leiste aufweist; wobei die Kippvorrichtung an waagerecht
in größerem Abstand als die Schragenhöhe über dem Magazin angeordneten Führungen
senkrecht zur Breitseite des Magazins verschiebbar und mit einer während des Verschiebens
wirksamen Vorrichtung zum Drehen der Schragen um deren mittlere Längsachse versehen
ist. Diese Anlage ist insofern ungünstig, als sie einen beträchtlichen Raumbedarf
hat, da sie sich sowohl neben der zu beschickenden Packmaschine als auch hinter
diese und ferner verhältnismäßig hoch über deren Magazin erstreckt, wodurch die
häufig vorgesehene, fördertechnische Verbindung in Form eines Kreistransporteurs
entweder außergewöhnlich hoch oben angeordnet werden muß oder wegen unzureichender
Höhe des Raumes nicht anwendbar ist.
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Bekannt ist des weiteren eine Magazinfülleinrichtung für Packmaschinen
(USA.-Patent 2 799 413) mit einem Zuförderer für volle Schragen und einem mit Abstand
parallel daneben plazierten Abförderer für leere Schragen, zwischen welchen eine
um eine horizontale Achse schwenkbare, mit einem Abdeckmittel für die Schragen ausgerüstete
Schragenaufnahme angeordnet ist, .die als gemeinsam mit jedem Schragen sowohl von
der übernahmesteile am Zuförderer zur Entleerungsstelle am Zigarettenmagazin als
auch von der Entleerungsstelle zur übernahmesteile zurückbewegbarer Schwenkrahmen
ausgebildet ist, und wobei dem Zuförderer ein Überführungsförderer zugeordnet ist,
welcher jeweils einen vollen Schragen von dem Zuförderer in den in der Aufnahmeposition
be-Findlichen Schwenkrahmen schiebt und dabei gleichzeitig den im Schwenkrahmen
gerade befindlichen, ,ntleerten Schragen aus diesem heraus und auf den Abförderer
bewegt. Diese Einrichtung erfordert eine große Aufstellungsfläche und auf Grund
der langen 'Sehwenkarme-des Schwenkrahmens--eine-sehr große Höhe des Aufstellungsraumes.
Dadurch, daß hier der Schwenkrahmen nur schwenkbeweglich, aber= nicht verschiebebeweglich
ist, können das Einschieben des Schragens in den Schwenkrahmen und das Verschwenken
beider in die Entleerungsposition über dem Magazin nur nacheinander erfolgen, wodurch
sich ein verhältnismäßig langes Arbeitsspiel ergibt.
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Bekannt ist ferner eine Magazinfüllvorrichtung (britische Patentschrift
971513) mit einem seitlich neben dem zu beschickenden Magazin befindlichen Zuförderer
für volle Schragen und einem mit Abstand darüber angeordneten Abförderer für leere
Schragen, einer um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Schragenaufnahme zum
Nachobenschwenken eines vollen Schragens von dem Niveau des Zuförderers in das Niveau
der Entleerungsstation sowie einem auf zwei Stangen verschiebebeweglichen Greiferarmpaar,
das den jeweils durch die Schragenaufnahme nach oben geschwenkten Schragen von letzterer
übernimmt und in die Entleerungsposition oberhalb des Magazins und nach erfolgtem
Entleeren zurück bis in den Bereich des Abförderers transportiert und ihn an diesen
übergibt. Auch bei dieser Vorrichtung können sowohl beim Hintransport als auch beim
Rücktransport das Schwenken und das Verschieben des Schragens nur nacheinander erfolgen,
wodurch das einzelne Arbeitsspiel ebenfalls verhältnismäßig lang ist.
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Aufgabe der Erfindung ist die Ausgestaltung einer selbsttätigen Magazinfülleinrichtung
einfachen Aufbaues, geringerer Aufstellungsfläche und Raumhöhenbedarfs mit verkürztem
Arbeitsspiel.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die übernahmestellung
und die Freigabestellung des Schwenkrahmens an dem Abgabeende des Zuförderers liegen
und der Schwenkrahmen um eine quer zu den Förderern liegende Stange schwenkbar und
auf dieser verschiebbar angeordnet ist.
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Damit der Schragen in dem Schwenkrahmen zuverlässig gehalten wird,
weist nach der weiteren Erfindung der Schwenkrahmen eine Haltevorrichtung auf, der
ein ortsfestes Betätigungsglied zugeordnet ist. Während das Einschieben eines Schragens
in den Schwenkrahmen durch den Zuförderer bewirkt wird, erfolgt nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung das Ausschieben des Schragens aus dem Schwenkrahmen dadurch,
daß der Schwenkrahmen über die übernahmesteile hinaus nach unten schwenkbar gestaltet
ist und ein ortsfestes Abstützelement für den entleerten, abzufördernden Schragen
vorgesehen ist, das den Endpunkt der Schwenkbahn des Schragens bildet.
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Nach dem Entleeren des Schragens muß dieser von dem Niveau des Zuförderers
auf dasjenige des Abförderers gebracht werden; dies geschieht erfindungsgemäß mit
Hilfe eines Fallschachtes, welcher unterhalb der übernahmesteile des Schwenkrahmens
vorgesehen ist und die Schragen abwärts leitet. Damit die Schragen nach dem freien
Fall im Fallschacht nicht hart aufschlagen, weist der Fallschacht Bremsmittel für
den Schragen auf, die zweckmäßig steuertechnisch mit dem Antrieb des Schwenkrahmens
gekuppelt sind; durch eine derartige steuertechnische Verbindung wird gewährleistet,
daß die Bremsung stets im richtigen Zeitpunkt erfolgt.
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Gemäß der weiteren Erfindung erstreckt sich der Abförderer mit seinem
unterhalb der übernahmesteile
des Schwenkrahmens befindlichem Ende
wenigstens um Schragentiefe über den Zuförderer hinaus, wodurch erreicht wird, daß
jeder entleerte Schragen nach seinem freien Fall im Fallschacht direkt auf den Abförderer
gelangen kann, d. h: der Abförderer die Schragen unmittelbar aus dem Fallschacht
übernehmen kann.
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Wenn der Schwenkrahmen gerade ein Arbeitsspiel ausführt, muß wenigstens
der in Förderrichtung vorderste Schragen auf dem Zuförderer fixiert sein; hierfür
ist nach der weiteren Erfindung vor -der übernahmestelle des Schwenkrahmens an dem
Zuförderer wenigstens eine Festhaltevorrichtung für den jeweils vor der übernahmestelle
befindlichen Schragen angeordnet, welche diesen Schragen und damit auch die nachfolgenden
festsetzt, bis der Schwenkrahmen sein Arbeitsspiel beendet hat und in der übernahmestelle
zum erneuten übernehmen eines vollen Schragens bereitsteht.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Magazinfülleinrichtung, wobei das magazinseitige
Ende der Zigarettenpackmaschine schematisch mit angedeutet ist, F i g. 2 eine Draufsicht
auf die Magazinfülleinrichtung nach F i g. 1, F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i
g.1 mit einer vergrößerten Darstellung des Fallschachtes und der ihm zugeordneten
Bremsmittel sowie teilweise den Schwenkrahmen mit der Haltevorrichtung für den Schragen
und F i g. 4 eine Ansicht des Fallschachtes, der Bremsmittel und der Haltevorrichtung
aus Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3.
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Die Magazinfülleinrichtung umfaßt gemäß den F i g. 1 und 2 im wesentlichen
ein Magazingerüst 2, bestehend aus einem gehäuseartigen Ständer 4 und einem an diesem
befestigten, horizontal über das Zigarettenmagazin 6 einer Zigarettenpackmaschine
8 sich erstreckenden Kragarm 10, eine Schragenaufnahme in Form des Schwenkrahmens
12, einen Fallschacht 14, einen Zuförderer für volle Schragen 16 in Form der beiden
Förderbänder 18 und einen Abförderer für die entleerten Schragen 20 in Form der
beiden Förderbänder 22.
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In dem auf dem Boden fixierten, gehäuseartigen Ständer 4 ist das eine
Ende einer Stange gelagert, welche beim Ausführungsbeispiel durch eine Welle 24
gebildet wird und deren anderes Ende in einem am Kragarm 10 angebrachten Lagerarm
26 abgestützt ist. Auf der Welle 24 ist der Schwenkrahmen 12 mit Hilfe seiner beiden
Augenlager 28, 30 verschiebe-und schwenkbeweglich gelagert. Die Verschiebebewegung
und die Schwenkbewegung des Schwenkrahmens wird von einem gemeinsamen, im Ständer
4 untergebrachten Antriebsmotor (nicht dargestellt) bewirkt, der über ein ebenfalls
nicht veranschaulichtes Zahnradgetriebe und über kurvengesteuerte Gestänge einerseits
eine Antriebswelle 32 für die Schwenkbewegung und andererseits eine Antriebswelle
34 für die Verschiebbebewegung des Schwenkrahmes 12 antreibt. Die Antriebswelle
32 überträgt das Drehmoment auf ein Zahnsegment 36, welches mit einem Zahnrad 38
im Eingriff steht. Das Zahnrad 38 ist auf der Welle 24 drehfest gelagert.
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Die Welle 24 nimmt außerdem drehfest zwei Hebel 40, 42 auf, in deren
freien Ende eine Achse 44 gelagert ist. Die Achse 44 wird außerdem von zwei Augenlagern
46; 48 aufgenommen, welche an. dein Schwenkrahmen 12 fest angebracht sind. Auf der
an dem besagten kurvengesteuerten Antriebsgestänge im Ständer 4 angeschlossenen
Antriebswelle 34 ist ein Hebel 50 drehfest angeordnet. Der Hebel
50 ist gelenkig mit einer Stange 52 verbunden, die ihrerseits gelenkig an
dem Augenlager 30 und damit arn Schwenkrahmen 12 angreift.
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Die Auslegung des Verschiebe- und Schwenkantriebs für den Schwenkrahmen
12 ist derart getroffen, daß der Schwenkrahmen 12 auf der Welle 24 von der übernahmestelle
Ü in die Entleerungsstelle E (s. F i g. 2) verschoben und außerdem um diese Welle
24 von der übernahmestellung Ü 1 (F i g. 1) in der übernahmestelle Ü um etwa 170°
in die Entleerungsstellung E 1 (F i g. 1) in der Entleerungsstelle E und darüber
hinaus für das Herausschieben des leeren Schragens 20 aus dein Schwenkrahmen 12
bis in die Freigabestellung F (F i g. 3) geschwenkt wird.
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Der Ständer 4 nimmt neben dem Schwenk= und Verschiebeantrieb für den
Schwenkrahmen 12 ferner bekannte Steuerelemente auf, welche den Ein- und Ausschaltzeitpunkt
des Antriebsmotors des Schwenk-und Verschiebeantriebs, des Elektromagneten zum Betätigen
der Sperrelemente des durch das Abdeckblech 61 verkörperten Abdeckmittels des Schwenkrahmens
12 sowie des Elektromagneten zum Betätigen einer noch zu beschreibenden Festhaltevorrichtung
bestimmen und von zwei Impulsgebern ausgelöst werden. Diese Impulsgeber sind zwei
bekannte, am bzw. im Magazin 6 vertikal mit Abstand übereinander angeordnete Kontrollorgane
65, 67, welche den Zigarettenspiegel im Magazin 6 überwachen, beispielsweise Lichtschranken,
Taster od. dgl.
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Das Abdeckblech 61 und die zugehörigen Sperrelemente sind prinzipiell
bekannt und werden hier im einzelnen nicht mehr beschrieben.
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Damit der Schragen 16 in dem Schwenkrahmen 12 während der Bewegung
des letzteren fixiert ist, weist der Schwenkrahmen 12 eine Haltevorrichtung auf.
Sie besteht - wie insbesondere F i g. 3 zeigt - aus einem an dem Schwenkrahmen 12
schwenkbeweglich gelagerten Hebel 54 mit Haltenase 56, der durch eine Feder 58 ständig
in die Haltestellung gedrückt wird; der Hebel 54 trägt eine drehbewegliche Rolle
60, welche mit einem ortsfesten Betätigungsglied in Form der Anschlagleiste 62 zusammenarbeitet;
die Anschlagleiste 62 ist an einer Platte 63 fixiert, die an einem Profilteil des
noch zu beschreibenden Fallschachtes 14 befestigt ist. An einem Querträger 72 des
besagten Fallschachtes 14 ist als Abstützelement für den entleerten Schragen 20
eine Abstützschiene 64 angebracht. Als Widerlage für den Schragen 16 in der Entleerungstelle
(Entllerungsstellung E 1 ist auf dem vorderen Ende des Kragarmes 10 eine Wand 66
angeordnet, die die offene Vorderseite des jeweils in der Entleerungsstellung E
1 befindlichen Schragens 16 abdeckt (F i g. 1).
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Unterhalb der übemahmestelle ü (F i g. 2) des Schwenkrahmens 12 ist
der Fallschacht 14 angeordnet. Er wird gebildet von zwei im Abstand von etwas mehr
als Schragenbreite einander gegenüberstehenden Profilteilen 68, 70, welche an dem
noch zu beschreibenden Gestell für die Förderbandpaare 18, 22 befestigt und durch
einen Querträger 72 miteinander verbunden sind. Dieser Querträger 72 nimmt die bereits
erwähnte Abstützschiene 64 auf. Zum Abbremsen der Fallbewegung der Schragen 20 während
ihres
Durchganges durch den Fallschacht 14 sind Bremsmittel
vorgesehen, es sind dies im wesentlichen die beiden einander gegenüberliegenden
Bremswände 74,
76, die je eine lange Führungsleiste 78 und eine
kurze Führungsleiste 80 aufweisen. Die Bremswand 74 ist mit Hilfe
eines an ihr befestigten Lagers 82 auf einer in dem Profilteil
68 fixierten Achse 84 schwenkbar gelagert, desgleichen die Bremswand
76 mittels eines an ihr befestigten Lagers 86 auf einer in dem Profilteil
70 gehaltenen Achse 88. An jeder Bremswand 74 bzw. 76 greift
unten eine an ihrem Profilteil 68 bzw. 70 fixierte Feder
90 bzw. 92 an, welche die zugeordnete Bremswand 74 bzw. 76 ständig
außer Bremsstellung zu ziehen sucht. Zum Bewegen der Bremswände 74, 76 in
die Bremsstellung dienen zwei Nocken 94, 96, die mit dem Antrieb des Schwenkrahmens
12 steuertechnisch gekuppelt sind. Hierfür ist der Nocken 94 auf einer
im Profilteil 68 gelagerten Welle 98 drehfest angeordnet, die ihrerseits
drehfest mit einem Hebel 100 verbunden ist, der gelenkig an eine Stange
102 angeschlossen ist. In derselben Weise ist der Nocken 96 drehfest
auf einer im Profilteil 70
abgestützten Welle 104 angebracht, auf der
ein Hebel 106 nicht drehbar gelagert ist, welcher mit einer Stange
108 gelenkig verbunden ist. Die Stange 102
und die Stange
108 sind durch ein Gabelgelenk miteinander gekuppelt, dessen Bolzen
110 an dem Hebel 50 befestigt ist.
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Die als Zuförderer bzw. Abförderer dienenden Förderbänderpaare
18 bzw. 22 sind über angetriebene Bandtrommelpaare 112 bzw.114
und nicht angetriebene Trommelpaare 116 bzw.118 geführt. Die Bandtrommeln
112 bis 118 sind in Trägern 119 bzw.121 gelagert, welche von
einem Gestell 120 aufgenommen werden, das von zwei oberen Längsträgern
122, zwei an dem Ständer 4 befestigten unteren Längsträgern
124, einem oberen vorderen Querträger 126, einem oberen hinteren Querträger
128, einem unteren vorderen Querträger 130 und einem unteren hinteren
Querträger 132 sowie zwei vorderen Stützen 134 und zwei hinteren Stützen
136 gebildet wird. Jeder der unteren Längsträger 124 ruht auf zwei
Beinen 138,
140. Wie insbesondere aus F i g. 1 zu erkennen ist, erstrecken
sich die beiden unteren Förderbänder 22
an ihrem faIlschachtseitigen Ende
um etwa Schragentiefe über die beiden oberen Förderbänder 18 hinaus, wobei
letztere in ihrer Länge so bemessen sind, daß sie eine Mehrzahl Schragen-gleichzeitig
aufnehmen können und somit in günstiger Weise einen Schragenpuffer bilden. An die
beiden unteren Förderbänder 22 schließt sich in Abförderrichtung der Schragen
20
und eine Gleitbahn 142 an. Die oberen Längsträger 122
des
Gestells 120 sind im Bereich der übernahmestelle 0 des Schwenkrahmens
12 je mit einem Lager 146 besetzt, in welchen eine die Abstützrolle
148 aufnehmende Achse 144 gelagert ist.
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In der Nähe der Lager 146 ist an jedem Längsträger 122 eine Festhaltevorrichtung
angebracht, die im wesentlichen aus einem Halteelement 152, einer Feder
154 und einem Elektromagneten 156 besteht, von denen die Feder
154 die Haltestellung des Halteelements 152 und der Elektromagnet
dessen Freigabestellung bestimmt.
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Arbeitsweise der Maganzinfülleinrichtung Sowohl die beiden oberen
Förderbänder 18 als auch die beiden unteren Förderbänder 22 werden kontinuierlich
angetrieben: Die Festhaltevorrichtungen. an der übernahmestelle Ü halten den vordersten,
vollen. Schragen 16 mittels ihres Halteelements 152
fest und somit
auch die nachfolgenden Schragen, wobei die beiden Förderbänder 18 unter diesen
festgehaltenen Schragen 16 hindurchgleiten und weiter umlaufen.
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Sobald der Zigarettenstapel im Zigarettenmagazin 6
der Packmaschine
8 unter die vom ersten Kontrollorgan 65 überwachte Grenze absinkt,
gibt dieses Kontrollorgan 65 an die Steuerelemente des Schwenk-und Verschiebeantriebes
des Schwenkrahmens 12
dahingehend einen Impuls, daß in Abhängigkeit von letzteren
der Schwenk- und Verschiebeantrieb unter Vermittlung der Achse 44, der Hebel
40, 42, der Welle 24, des Zahnrades 38, des Zahnsegments
36
und der Antriebswelle 32 sowie der nicht dargestellten Antriebselemente
im Inneren des Ständers 4 den an der Entleerungsstelle E (F i g. 2) befindlichen
Schwenkrahmen 12 mit dem soeben entleerten Schragen 20 aus der Entleerungsstellung
E 1
(F i g. 1) in die übernahmestellung Ü 1 und-weiter in die Freigabestellung
F (F i g. 3) schwenkt. Gleichzeitig, jedoch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung
des Bewegungsbeginns wird der Schwenkrahmen 12 auf der Welle 24 unter
Vermittlung seiner Augenlager 28, 30, der Stange 52, des Hebels
50, der Antriebswelle 34 sowie der nicht gezeigten, innerhalb des
Ständers 4 plazierten Antriebsglieder von der Entleerungsstelle E in die
übernahmestelle 0 (s. F i g. 2) verschoben. Bevor hinsichtlich der Schwenkbewegung
der Schwenkrahmen 12 die Freigabestellung F (F i g. 3) erreicht, kommt zunächst
die Rolle 60 des am Schwenkrahmen 12 schwenkbeweglich gelagerten Hebels
54 zur Anlage an der Anschlagleiste 62, wodurch -der Hebel
54 so weit verschwenkt wird, daß seine den Schragen an dem Schwenkrahmen
12 fixierende Haltenase 56 den Schragen 20 freigibt. Unmittelbar danach stößt
der entleerte Schragen 20 gegen die Abstützschiene 64
und wird von
dieser angehalten, der Schwenkrahmen 12 bewegt sich dagegen unter dem Schragen
20 weiter bis in die Freigabestellung F und, sobald er diese erreicht, ist
der Schragen 20 frei und fällt in den Fallschacht 14.
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Sekundenbruchteile nach Freigabe des Schragens 20 bewegt sich
der Schwenkrahmen 12 aus der Freigabestellung F in die übernahmestellung
Ü 1(F i g. 3) sehr rasch zurück. Während dieser Bewegung werden durch den Hebel
50, den Bolzen 110, die Stange 102
bzw.108, den Hebel 100 bzw.106,
die Welle 98 bzw. 104 die beiden Nocken 94, 96 gegen die zugeordneten
Bremswände 74, 76 gedrückt, wodurch die Bremswände 74, 76 mit ihren unteren
Enden um eine kleine Strecke aufeinander zu verschwenkt werden. Der durch den Fallschacht
14 sich abwärts bewegende; leere Schragen 20 rutscht - von den Führungsleisten
78, 80 geführt - zwischen die beiden Bremswände 74, 76 hinein und
wird von letzteren abgebremst und setzt, nachdem wenige Augenblicke später die Nocken
94, 96 durch ihre Kraftübertragung wieder in entgegengesetzte Bewegungsrichtung
umgesteuert wurden und dadurch die unteren Enden der Bremswände 74, 76 in
die Ausgangsstellung zurückschwenken konnten und den Schragen freigegeben haben,
auf den beiden unteren Förderbändern 22 sanft auf und wird von diesen auf die Gleitbahn
142 befördert, von der er zum erneuten Füllen mit Zigaretten einem Schragenfüller
zugeführt
wird, von dem er dann unter Vermittlung weiterer Zwischenförderer
erneut den oberen Förderbändern 18 zugeleitet wird.
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Während der entleerte Schragen 20 in den Fallschacht 14 hinabgleitet
und wie beschrieben abgebremst und dann abgefördert wird, geschieht mit dem leeren
Schwenkrahmen 12 folgendes: Sowie der Schwenkrahmen 12 aus der Freigabestellung
F in die Übernahmestellung Ü 1 zurückgeschwenkt ist, verharrt er hier eine bestimmte
Zeit. Da kurz vor dem Einnehmen der Übernahmestellung f11 durch die Steuerelemente
im Ständer 4 die Festhaltevorrichtungen 150 im Sinne Schragen freigeben betätigt
werden und diese den vordersten Schragen 16 freigeben, bewegen die Förderbänder
18 den vollen, vor der Übernahmestelle ü befindlichen Schragen 16 vorwärts, und
dieser rollt unter Vermittlung der Rolle 148 in den in der Übernahmestelle Ü wartenden
leeren Schwenkrahmen 12 hinein. Ist dies erfolgt, so betätigen die Steuerelemente
den Schwenk- und Verschiebeantrieb jetzt im umgekehrten Sinne, und der Schwenkrahmen
12 mit dem vollen Schragen 16 wird nun von der Übernahmestelle Ü in die Entleerungsstelle
E verschoben (F i g. 2) und aus der übernahmestellung Ü 1 in die Entleerungsstellung
E 1 verschwenkt (s. F i g. 1), wobei die Schwenkbewegung mit einer gewissen zeitlichen
Verzögerung gegenüber der Verschiebebewegung beginnt. Beim Verschieben gibt die
Anschlagleiste 62 die Rolle 60 frei, und die Feder 58 bewegt den Hebel 54 in die
Haltestellung, wodurch dessen Haltenase 56 den vollen Schragen 16 in dem Schwenkrahmen
12 fixiert. Nachdem der Schwenkrahmen 12 einen bestimmten Drehwinkel
von Übernahmestellung Ü 1 in Richtung auf die Entleerungsstellung E 1 (F i g. 1)
geschwenkt ist, wird in der bekannten Weise das Abdeckblech 61 in Sperrstellung
gebracht, welches ein Herausfallen der Zigaretten aus dem Schragen 16 verhindert.
Hat der Schwenkrahmen 12 mit dem vollen Schragen 16 die Entleerungsstellung E
1 (F i g. 1) an der Entleerungsstelle E (F i g. 2) oberhalb des Magazins
6 der Packmaschine 8 eingenommen, so schalten die Steuerelemente den Schwenk- und
Verschiebeantrieb aus, womit ein Arbeitsspiel beendet ist.
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Sobald der Zigarettenspiegel im Magazin 4 unter die von dem zweiten
Kontrollorgan 67 überwachte Grenze, welche eine gewisse Strecke unterhalb der von
dem ersten Kontrollorgan 65 überwachten Grenze liegt, absinkt, löst dieses zweite
Kontrollorgan in bekannter Weise die Sperrelemente des Abdeckbleches 61 aus, wodurch
die Zigaretten im Schragen 16 freigegeben werden und diese in das Magazin 6 fallen,
so daß dieses aufgefüllt wird.
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Fällt durch das Entnehmen von Zigaretten von seiten der Packmaschine
8 abermals der Zigarettenspiegel auf jene Grenze ab, die das erste Kontrollorgan
65 überwacht, so erhalten die Steuerelemente von diesem erneut einen Impuls für
ein Arbeitsspiel, wie es im vorangehenden erläutert wurde.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Magazinfülleinrichtung wird
der Vorteil erzielt, daß bei einer relativ einfachen und platzsparenden Einrichtung
das Verschwenken und Verschieben des Schwenkrahmens zur gleichen Zeit erfolgen kann,
wodurch die Dauer des einzelnen Arbeitsspieles wesentlich verkürzt wird, so daß
die Einrichtung auch zum Beschicken der Magazine von hochtourigen Packmaschinen
eingesetzt werden kann.