DE1290741B - Zweigeteilte Kokille fuer aus einem Metallbad, vorzugsweise einem Stahlbad, zu entnehmende Proben - Google Patents

Zweigeteilte Kokille fuer aus einem Metallbad, vorzugsweise einem Stahlbad, zu entnehmende Proben

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DE1290741B
DE1290741B DEM70436A DEM0070436A DE1290741B DE 1290741 B DE1290741 B DE 1290741B DE M70436 A DEM70436 A DE M70436A DE M0070436 A DEM0070436 A DE M0070436A DE 1290741 B DE1290741 B DE 1290741B
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DE
Germany
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mold
bath
steel
samples
opening
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DEM70436A
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English (en)
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Dr Rer Nat Klaus
Dahlem Walter
Ansmann Wilhelm
Zimmermann
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers
    • G01N1/125Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/20Metals
    • G01N33/205Metals in liquid state, e.g. molten metals

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausgestaltung der Kokille nach Patent 1 261 344. Gegenstand des Hauptpatents ist eine zweigeteilte Kokille für aus einem Metallbad, vorzugsweise einem Stahlbad, zu entnehmende Proben, die unterhalb der trichterförmigen Eingießöffnung einen scheiben-bzw. zylinderförmigen Formraum und neben dem Eingießtrichter liegende, in den Formraum einmündende Ausnehmungen runden und/oder rechteckigen Querschnittes sowie eine zusätzliche, gegenüber der Waagerechten schwach geneigte, etwa in mittlerer Höhe des Formraumes einmündende Bohrung aufweist. Diese Kokille ist demnach so ausgebildet, daß mit ihr in einem einzigen Arbeitsgang sowohl ein scheiben- bzw. zylinderförmiger Gußkörper für die spektralanalytische und naßchemische Untersuchung als auch ein stabförmiges zunderfreies Gußstück erhalten wird, das ohne weitere Nachbearbeitung für die Bestimmung der Gase im Stahl, beispielsweise von Sauerstoff und Stickstoff, geeignet ist.
  • Bei der Probenahme kann der flüssige Stahl mit einem eingeschlackten Schöpflöffel dem Stahlbad entnommen, durch Zugabe eines Desoxydationsmittels, z. B. Aluminium, beruhigt und dann in die Kokille abgegossen werden.
  • Der aus dem Ofen entnommene flüssige Stahl unterliegt jedoch anderen Gleichgewichtsbedingungen als im Ofen. Insbesondere können nach der anschließenden Beruhigung mit Aluminium Reaktionen zwischen dem flüssigen Stahl und der Schlacke bzw. dem Luftsauerstoff eintreten, so daß sich die Zusammensetzung des Stahles, insbesondere sein Gasgehalt, bis zum Abgießen verändern kann.
  • Es ist daher ein wünschenswerter, allerdings schwierigerer Weg, die Stahlprobe direkt mittels der Kokille aus dem Bad zu entnehmen (Tauchkokillen).
  • Es sind schon mehrfach Tauchkokillen beschrieben worden (z. B. in Revue de Metallurgie, November 1960, S. 991/997), mit denen etwa 0,5 bis 1 kg schwere Stahlproben unmittelbar aus der Schmelze entnommen werden können. Aber aus den mit diesen Kokillen erhaltenen Probekörpern können die Analysenproben für die Gasbestimmung nur sehr aufwendig und zeitraubend herausgearbeitet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Weiterentwicklung der im Hauptpatent beschriebenen Kokille für die unmittelbare Entnahme von Proben aus dem Stahlbad mittels dieser Kokille.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die für die Probenahme bestimmte Bohrung an der Außenseite der Kokille verschlossen ist und der Verschluß mit einer Öffnung geringen Durchmessers versehen ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Kokille wird erreicht, daß die Probemenge des zu entnehmenden Stahles nur durch eine Öffnung in den eigentlichen Formhohlraum eindringt und nach der Reaktion mit dem vorher in der Kokille eingesetzten Aluminium eine gleichmäßige, beruhigte Probe liefert.
  • Eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Tauchkokille soll im folgenden näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt eine Hälfte einer Probenahmekokille in der Seitenansicht.
  • In den Formraum 3 dringt die Probemenge Stahl beim Eintauchen in das Stahlbad durch den Trichter 2 ein. Um das Eindringen von Schlacke zu vermeiden, ist die Öffnung des Trichters 2 mit einer Holzscheibe oder einer Metallfolie in an sich bekannter Weise verschlossen und daher in der Zeichnung nicht näher dargestellt. Die Öffnung 4 mit geringem Querschnitt dient als Entlüftungsbohrung, die Öffnung 5 zum Einlegen eines die Probe kennzeichnenden Streifens. Die Bohrung 6 mit größerem Durchmesser ist als Formraum für eine stabförmige Probe ausgebildet und an der Außenseite mit einem Verschluß 7 versehen, welcher eine Bohrung geringen Durchmessers 8 zur Entlüftung aufweist. Beim Einfließen der Schmelze durch den Trichter2 wird die Stahlprobe dadurch beruhigt, daß entweder ein Blechstreifen aus Aluminium im Trichter 2 festgeklemmt oder im Formraum 3 Aluminiumdraht oder -folie deponiert wird.
  • Dadurch dringt der vollständig und gleichmäßig beruhigte Stahl über den Formraum 3 in den Formraum der Bohrung 6 ein. Sofern es erwünscht ist, weitere stab- oder streifenförmige Probekörper zu erhalten, können auch die Bohrungen bzw. Ausnehmungen 5 und 4 im Querschnitt erweitert und ebenfalls von der Kokillenaußenwand her verschlossen und diese Verschlüsse mit feinen Entlüftungsbohrungen versehen werden. Die Kokille wird durch einen übergestreiften Ring 9 zusammengehalten. Nicht in der Zeichnung dargestellt ist ein in bekannter Weise an die Kokille angeschweißter Stiel zur Handhabung der Kokille bei der Tauchprobenahme.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Zweigeteilte Kokille für aus einem Metallbad, vorzugsweise einem Stahlbad, zu entnehmende Proben, die unterhalb der trichterförmigen Eingießöffnung einen scheiben- bzw. zylinderförmigen Formraum und neben dem Eingießtrichter liegende, in den Formraum einmündende Ausnehmungen runden und/oder rechteckigen Querschnittes sowie eine zusätzliche, gegenüber der Waagerechten schwach geneigte, etwa in mittlerer Höhe des Formraumes einmündende Bohrung aufweist nach Patent 1261344, d a -durch gekennzeichnet, daß die für die Probenahme bestimmte Bohrung (6) an der Außenseite der Kokille (1) verschlossen ist und der Verschluß (7) mit einer Öffnung (8) geringen Durchmessers versehen ist.
DEM70436A 1965-03-16 1966-08-02 Zweigeteilte Kokille fuer aus einem Metallbad, vorzugsweise einem Stahlbad, zu entnehmende Proben Pending DE1290741B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3583236A (en) * 1969-12-05 1971-06-08 United States Steel Corp Sampling mold and method of obtaining samples of molten metal
FR2346706A1 (fr) * 1976-04-01 1977-10-28 Kumbrant Lars Moule d'echantillonnage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3583236A (en) * 1969-12-05 1971-06-08 United States Steel Corp Sampling mold and method of obtaining samples of molten metal
FR2346706A1 (fr) * 1976-04-01 1977-10-28 Kumbrant Lars Moule d'echantillonnage

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DE1261344B (de) 1968-02-15

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