DE2845566C2 - Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten Bad aus geschmolzenem Metall sowie Gußform - Google Patents
Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten Bad aus geschmolzenem Metall sowie GußformInfo
- Publication number
- DE2845566C2 DE2845566C2 DE2845566A DE2845566A DE2845566C2 DE 2845566 C2 DE2845566 C2 DE 2845566C2 DE 2845566 A DE2845566 A DE 2845566A DE 2845566 A DE2845566 A DE 2845566A DE 2845566 C2 DE2845566 C2 DE 2845566C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cavity
- chamber
- tube
- height
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/12—Dippers; Dredgers
- G01N1/125—Dippers; Dredgers adapted for sampling molten metals
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating And Analyzing Materials By Characteristic Methods (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine
Gußform gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Die Erfindung betrifft insbesondere Vorrichtungen zur Probenentnahme von hochlegierten Stählen, vor
allem von rostfreiem Siahl.
Bekannterweise ist die Probenentnahme in einem unberuhigtem Metallbad verhältnismäßig schwierig.
Tatsächlich ist es wegen der Aufwallung des Bades und zur Erhallung einer zufriedenstellenden, d. h. lunkerfreien
Probe nötig, ein Metall, wie Aluminium oder Titan, zur Beruhigung vorzusehen, das die Bildung von Lunker
bzw. Hohlräumen in der entnommenen Probe verhindert.
Allgemein weisen die oben beschriebenen Vorrichtungen oder Sonden an ihrem Ende, das die Form trägt,
verhältnismäßig dicke, ausgewölbte Metalldeckel auf, die ihrerseits durch eine viel dünnere Metallkapsel bzw.
ein Metallhütchen abgedeckt sind. Diese Deckel sind dazu bestimmt, Staukammern zu bilden, die es gestatten,
einen Fluß aus Metallschmelze herzustellen, der zu einer
zufriedenstellenden Probe führt. Das Beruhigungsmetall ist im allgemeinen in Form eines Plättchens in einer
Öffnung angeordnet, die in einem dieser Deckel vorgesehen ist. Eine Vorrichtung dieser Art ist in der
FR-PS 21 59 683 beschrieben.
Wenn man die Entnahmen in Metallschmelzebädern vornimmt, deren Temperatur in der Größenordnung
der Schmelzebäder aus gewöhnlichem Stahl liegt, widerstehen die genannten Deckel verhältnismäßig gut
der Verschmelzung oder der Erosion. Daraus ergibt sich, daß die Zusammensetzung der entnommenen
Metallprobe nicht durch Metall verfälscht ist, das in nennenswerter Menge von den genannten Deckeln
stammt. Das Schmelzen des Metallhütchens mit geringer Masse bringt jedenfalls nur einen geringen,
systematischen Fehler ein, der auf der Höhe der entnommenen Probe völlig vernachlässigt werden kann.
Wenn man jedoch eine Probenentnahme in einem Metallschmelzebad vornehmen will, dessen Temperatur
noch höher ist, beispielsweise in einem Bad aus hochlegiertem Stahl oder rostfreiem Stahl mit einer
Temperatur von 1800°C (2073° K) und mehr, werden die
Deckel, die das Ende der Sonde abdecken und von denen einer ein Plättchen aus Beruhigungsmetall trägt,
einer wesentlichen Schmelzung oder Erosion unterzogen, die die Zusammensetzung der entnommenen Probe
verfälschen wird.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man bereits daran gedacht, einfach die genannten Deckel wegzulassen
und das Beruhigungsmetall in der Form eines gewellten Drahtes in dem Rohr anzuordnen, der zum
Hohlraum der Form führt.
Man hat nun festgestellt, daß die mit einer derart abgeänderten Vorrichtung entnommenen Proben nicht
zufriedenstellend sind. Tatsächlich ist der Teil der Probe, der dem Hohlraum entspricht, annehmbar, jedoch weist
der schwanz- oder stielförmige Teil, der dem Rohr entspricht. Hohlräume bzw. Lunker auf, die ihn
unbrauchbar machen.
Dies ist hinderlich, denn man wünscht über eine Probe
zu verfügen, die nicht nur den Teil aufweist, der dem
Hohlraum entspricht, allgemein die Form einer Medaille
aufweist und Analysen, insbesondere durch Spektrographie, erlaubt, sondern in gleicher Weise auch einen Teil,
der es gestattet, andere Analysen durchzuführen,
insbesondere durch Abschneiden einer bestimmten Probe, beispielsweise zur Analyse des Kohlenstoffs
durch rasche Verbrennung. Der schwanzföfmige Teil wird genau für diese anderen Analysen verwendet,
wenn er fehlerfrei ist
Dies ist leider für die Entnahmen in einem aufwallenden bzw. unberuhigten Metallbad bei einer
erhöhten Temperatur aus den oben dargelegten Gründen nicht mehr möglich, wie etwa einem Bad aus
hochlegiertern Stahl oder rostfreiem StahL
Aus der DE-OS 25 19 957 ist ein Heber in Form einer Tauchsonde zur Probenentnahme aus einer Schmelze
bekannt. An der Entnahmeform ist eine Entlüftungsöffnung vorgesehen, die jedoch keine Kammer bildet.
Auch gestattet die Entlüftungsöffnung nicht, einen Probenteil herzustellen, aus dem mindestens ein
Materialplättchen ausgestanzt werden kann.
In der Veröffentlichung »Stahl und Eisen«, Band 95 (6. November 1975), Nr. 23, Seite 1130 bis 1135, ist eine
Sonde beschrieben, mit deren Hilfe eine Probe aus einem Gießstrahl entnommen werden kann. Die
angegebene Konstruktion der Sonde gewährleistet nicht ein sicheres Füllen der Entnahmeform.
In der DE-AS 26 09 945 wird von einer Sonde mit
Keramikform zur Entnahme einer Probe aus einer Stahlschmelze berichtet Ein mittels einer derartigen
Sonde erhaltener Probenkörper weist einen rechtecki- -to
gen Querschnitt auf.
Die Erfindung hat demnach insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung der genannten Art anzugeben,
die es gestattet, einem Metallschmelzbad mit hoher Temperatur, wie etwa einem Bad aus hochlegiertem
Stahl, eine Probe zur Durchführung aller Analysen und Messungen zu entnehmen, die normalerweise bei den
Proben vorgenommen werden, die Bädern mit niedrigerer Temperatur, wie Bädern aus gewöhnlichem,
geschmolzenem Stahl, entstammen. >o
Erfindungsgemäß ist de Vorrichtung durch die Kombinaiion der Merkmale gekennzeichnet, daß die
Breite der Kammer derjenigen des Hohlraums entspricht, und daß die Höhe der Kammer gegenüber dem
Hohlraum so klein bemessen ist, daß aus einem Probeteil mindestens ein Materialplättchen durch
Stanzen ausschneidbar ist, wobei der Höhenübergang zwischen dem Hohlraum und der Kammer einen Absatz
bildet.
Die Höhe der Kammer ist etwa um das Dreifache geringer als die des Hohlraumes.
Vorteilhafterweise ist die Hohe der Kammer kleiner
als 6 mm und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 4 mm.
Das Ende der mit der Form ausgestalteten Sonde &5
kann durch ein Schutzhütchen mit geringer Dicke abgedeckt sein.
Allgemein wird die Fern durch zwei Halbformen
gebildet, die längs einer Verbindungsebene miteinander vereint sind, die in Höhe der mittleren Dicke der Probe
liegt, wobei jede Halbform eine Höhe aufweist, die die
Hälfte der gesamten Form beträgt, wobei die Kammer, die den Hohlraum verlängert, ebenfalls durch die
Vereinigung von Teilräumen längs der Verbindungsebene gebildet wird, und Verlängerungen der Teile der
Halbformen den Hohlraum bilden.
Der Querschnitt des Hohlraums hat im allgemeinen eine rechteckige Form, und das gleiche gilt für die
Verlängerung des Hohlraums. Die Kontur des Hohlraums kann eine ovale oder rechteckige Form
aufweisen. Die Verlängerung ist mit dem Hohlraum längs einer Kontur verbunden, die der Seite dieses
Hohlraums entspricht, die dem Rohr gegenüberliegt. Die Außenkontur der Verlängerung ist im allgemeinen
parallel zu der dem Rohr gegenüberliegenden Kontur des Hohlraums.
Die erfindungsgemäße Gußform ist dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der dem Verbindungskanal
entgegengesetzten Seite eine Kamnar aufweist, die
eine Verlängerung des Hohlraums bildet, deren Querschnitt zur Sicherstellung einer guten Füllung
dieser Kammer mit geschmolzenem Metall ausreicht und deren Höhe kleiner als die des Hohlraums ist,
derart, daß ein Probeabschnitt zur Herstellung mindestens eines Materialplättchens durch Stanzen leicht
ausschneidbar ist,
Die Erfindung wird nachfolgend anhand dir Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das mit einer Form ausgestattete Ende der Vorrichtung,
F i g. 2 die Seitenansicht einer Halbform,
F i g. 3 eine Unteransicht der Halbform gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine mit der Vorrichtung erhaltenen Probe, und
Fig.5 eine Seitenansicht der Probe gemäß Fig.4
und schematisch einen Stanzvorgang.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Entnehmen ?iner
Probe aus einem Metallschmelzebad. Diese Vorrichtung weist eine rohrförmige, zylindrische Hülle 2 aus
dehydratisiertem Karton auf, in der am einen Ende 2a
eine Form 3 angeordnet ist.
Die Form weist einen Hohlraum 4 auf der durch zwei ebene, parallele Wände und durch eine Umfangswand 5
begrenzt ist.
Der Hohlraum 4 ist mit der Außenseite der Hülle durch ein Rohr 6 aus feuerfestem Material, beispielsweise
aus wärmebeständigem Glas, verbunden. Dieses Rohr ist mit einem Verbindungskanal 7 verbunden, der
einstückig mit dem Ende des Hohlraums ausgebildet ist, das dem Rohr 6 zugewandt ist, und der in diesen
Hohlraum einmündet.
Die Form 3 ist vorteilhafierweise aus zwei Halbformen
gebildet, die längs einer Verbindungsebene (P) zusammengesetzt sind, die in der Mitte der Dicke der
Form 3 angeordnet ist. Der Verbindungskanal 7 wird durch die Vereinigung zweier halbzylindrischer Verlängerungen
der Halbformen erzielt.
Das vordere End'.' 6a des Rohres 6 ist von einer Scheibe 8 insbesondere aus Stahl umgeben, die die
Zentrierung dieses Endes 6a sicherstellt und die das
Eindringen von Metallschmelze in den Bereich, der das Rohr 6 umgibt, verhindert.
Man kann einen Kern aus feuerfestem Material r rund um dieses Rohr 6 im li.neren der Kartonhülle vorsehen.
Ein Zylinder 9 aus Karton ist derart gegen die Innenfläche der Hülle 2 anliegend angeordnet rl.iß pr
die Scheibe 8 unigibt.
Das Ende der Hülle 2 ist durch ein Menillhütchen IO
geringer Dicke verschlossen, das in die Innenseite des Zylinders 9 eingreift. Die Form dieses Metallhülchens ist
derart, daß sich seine Außenwand gegen die Innenwand -, des Zylinders 9 anlegt. Die Masse des Metallhiitchens ist
verhältnismäßig gering, so dali sein Abschmelzen
während der Entnahme von Metall nur einen völlig vernachlässigbaren systematischen Fehler in der Zusammensetzung
der entnommenen Metallprobe nach i<> sich zieht.
Im Inneren des Rohres 6 ist ein wellenförmiger Draht
11 aus Beruhigungsmetall angeordnet.
Der Hohlraum 4 der Form ist auf der Seite, die dem
Rohr 6 entgegengesetzt ist. um eine Kammer 12 ι-,
verlängert, deren Querschnitt ausreicht, um ein ordnungsgemäßes Füllen der Kammer durch das geschmolzene
Metall sicherzustellen, und deren Dicke so bemessen ist. daß ein Probenteil ρ (FiK. 4 und 5)
erhalten werden kann, aus dem mühelos durch Stanzen >n ein Metallplättchen 26 ausgeschnitten werden kann.
Die Kammer 12 weist vorzugsweise eine Breite / (Fig. 1) auf. die gleich ist der des Hohlraums 4; die
Verbindung zwischen dem Hohlraum und der Verlängerungskammer
ist durch einen Absatz 13 (siehe insb. ?■> F i g. 2) der Form bezeichnet. Dieser Absatz entspricht
dem Höhenunterschied zwischen der Kammer 12 und dem Hohlraum 4.
Die Höhe des Innenraums der Kammer 12, d. h. der
Abstand zwischen den flachen Innenflächen dieser »> Kammer, ist etwa gleich dem Drittel der Höhe (auf
dieselbe Weise definiert) des Hohlraums 4. Die Höhe der Kammer 12 ist in der Praxis kleiner als 6 mm und
liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 4 mm. Die Höhe des Hohlraums 4 ist im Gegensatz hierzu j3
größer als 10 mm.
Jede Halbform, beispielsweise die Halbform 3a, die in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, weist eine Verlängerung
14 auf. die der Hälfte der Kammer 12 entspricht. Die Innenhöhe e (Fig.2) der Verlängerung ist gleich der -»o
Hälfte der Höhe der Kammer 12; in gleicher Weise ist die Innenhöhe E des Teiles 4a der Halbform 3a gleich
der Hälfte der Gesamthöhe des Hohlraums 4 und demnach des Teils, der der entnommenen Probe
entspricht.
Mit der Höhe e bzw. ^bezeichnet man den jeweiligen Abstand zwischen dor Innenwand der Form und der
Verbindungsebene P zwischen den beiden Halbformen.
Der Querschnitt der Kammer 12, d.h. der Schnitt durch eine Ebene, die senkrecht auf einer Achse A der so
F i g. I steht, weist allgemein die Form eines Rechtecks auf, dessen kleine Seite gleich ist der Höhe der Kammer.
In gleicher Weise weist auch der Querschnitt des Hohlraums 4 eine rechteckige Form auf.
Der Umriß C des Hohlraums 4 kann eine im wesentlichen ovale Form aufweisen, wie dies in F i g. 1
und 3 dargestellt ist, wobei dieser Umriß C zwei geradlinige Abschnitte aufweist die einander gegenüberliegen
und durch zwei im wesentlichen halbkreisförmige Bögen verbunden sind.
Die Kammer 12 schließt an den Hohlraum 4 längs eines Umrisses 15 an, der der Seite dieses Hohlraums
entspricht, der dem Rohr 6 entgegengesetzt ist. Der Außenumriß 16 der Verlängerung 14, der die Kammer
12 begrenzt, verläuft im allgemeinen parallel zum Umriß
15 des Hohlraums.
Es ist ersichtlich, daß die Form des Umrisses des Hohlraums 4 und der Kammer 12 sich von der Form, die
in den Zeichnungen dargestellt ist. unterscheiden kann und insbesondere rechteckig sein kann.
In herkömmlicher Weise sind Aussparungen, wie an
der Stelle 17, 18 (Fig. J). in der Umfangswund des
Hohlraums 4 und der Kammer 12 derart vorgesehen, daß Luft aus der Form 3 wahrend des Füllens mit Metall
entweichen kann.
Das verlängerte linde der Hülle (nicht sichtbar), das
von der Form entfernt ist, ist da/u bestimmt, ein Rohr
zur Handhabung aufzunehmen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung
wird unter herkömmlichen Betriebsbedingungen, d. h. unter Zuhilfenahme des erwähnten Rohres
zur Handhabung, vorgenommen. Dabei werden das Rohr 6 und das äußere Ende 2;; in das unberuhigte
Metallbad derart eingetaucht, daß die Füllung der Form
3 durch das geschmolzene Metall sichergestellt ist. das sich anschließend verfestigt.
Wenn man eine Probenentnahme in einem unberuhigten Metallbad unter erhöhter Temperatur, wie in
einem Bad eines hochlegierten oder rostfreien Stahles, bewirkt, ruft das flüssige Metall das Schmelzen des
Metallhütchens 10 hervor und dringt in das Rohr 6 ein. wobei es das Schmelzen des Drahtes 11 aus Beruhigungsmetall
verursacht. Die so beruhigte Metallschmelze füllt den Hohlraum 4 und die Kammer 12.
Dank des großen Querschnitts des Kanales zwischen dem Hohlraum 4 und der Kammer 12 wird die Kammer
12 unter guten Betriebsbedingungen vollständig gefüllt.
Man erzielt somit eine Probe 19 (Fig.4 und 5), die aufweist einen Stiel 20, der dem Rohr 6 entspricht, einen
Teil 21 in Form einer Medaille, der dem Hohlraum 4 entspricht, und einen verlängerten Probenteil p, der der
Kammer 12 entspricht.
Der Stiel 20 weist Lunker Λ auf und bildet einen Teil der Probe, der für Analysen nicht verwertbar ist.
Im Gegensatz hierzu weist der Teil 21 eine gute Qualität auf und kann für herkömmliche Analysen,
insbesondere zur Spektrographie, verwendet werden. Die Dicke des Teils 21 entspricht dem Wert 2E(Fi g. 5).
Ebenso weist auch der Probenteil ρ eine gute Qualität und keine Lunker auf, die ihn für Analysen unverwendbar
machen können. Gemäß F i g. 5 ist dieser Probenteil p, dessen Dicke gleich dem Wert 2e ist (in der
Größenordnung von 4 mm), durch zwei ebene Flächen 22,23 begrenzt, die symmetrisch gegenüber den Flächen
24,25 des Teiles 21 zurückgesetzt sind.
Die Dicke 2e des Probenteiles ρ ist so gewählt, daß sie durch eine Stanzung das leichte Ausschneiden von
Materialplättchen 26 gestattet (F i g. 5), wie sie für eine
Analyse gewünscht werden. In Fig.5 ist schemitisch
das Stanzwerkzeug dargestellt, das zum Ausschneiden des Materialplättchens dient
In F i g. 4 sind in strichpunktierten Linien die Umrisse der Metallplättchen dargestellt Es ist möglich, mehrere
Materialplättchen im Probenteil ρ derart auszustanzen, daß eine Untersuchung mit Gas, insbesondere mit
Sauerstoff und Stickstoff, und die Kohlenstoff- und Schwefelanalyse durchgeführt werden können.
Für Sauerstoff wird die Herstellung der Materialprobe
zur Analyse vereinfacht, denn es genügt, die beiden
Flächen des Probenteiles ρ zu überschleifen und diesen Teil zum Erhalten des Materialplättchens, das zur
Analyse dient, auszustanzen.
Man kann eine kleine Presse mit mehreren, beispielsweise zwei oder drei, Stanzwerkzeugen ausrüsten,
um mit einem einzigen Stanzvorgang des Probenteils ρ alle Materialplättchen zu erhalten, die für
7 8 ι
die verschiedenen Analysen bestimmt sind. Verbindung steht; tatsächlich würde das /weite Rohr ~.j
Eis ist sehr wesentlich, der Kammer 12 einen solchen nicht zufriedenstellend gefüllt, denn die Entnahme, die i]
Querschnitt zu verleihen, der ausreicht, du(3 sie gut durch Kintauchen des Rohres 6 in das Bad vorgenom- fj
gefüllt wird: insbesondere ist es nicht ausreichend. men wird, erzeugt keinen Umlauf des flüssigen Metalls *
anstelle dieser /weiten Kammer 12 ein zweites Rohr >
in der Form bei erhöhter Geschwindigkeit. Deshalb
vorzusehen, das auf der dem Rohr 6 entgegengesetzten wäre das Killen des /weiten Rohres nicht /iifriedenstel-
Seite angeordnet ist und mit dem Hohlraum 4 in lend.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten Bad aus geschmolzenem Metall,
insbesondere einem Bad aus hochlegiertem oder rostfreiem Stahl, mit einer rohrförmigen Hülle (2),
insbesondere aus dehydratisiertem Karton in der am einen Ende eine Form angeordnet ist, die durch
einen Hohlraum (4) gebildet ist, der an ein Rohr (6),
das an der Außenseite mündet, angeschlossen sowie auf der dem Rohr (6) entgegengesetzten Seite durch
eine Kammer (12) verlängert ist, wobei das Rohr (6) und ggf. auch die Hülle (2) mit ihrer Außenseite in
das Bad aus geschmolzenem Metall zum Füllen der Form eintauchbar ist gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale, daß die Breite (I) der Kammer (12) derjenigen des Hohlraums
(4) entspricht, und daß die Höhe der Kammer
(12) gegenüber dem Hohlraum (4) so klein bemessen ist, daß aus einem Probeteil (p) mindestens ein
Maieriaipiäitchen (26) durch Stanzen aussehneidbar
ist, wobei der Höhenübergang zwischen dem Hohlraum (4) und der Kammer (12) einen Absatz
(13) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Kammer (12) etwa dreimal kleiner als die des Hohlraums (4) bemessen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (12) weniger als
6 mm hoch is!
4. Vorrichtung nach einem =Her Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form von zwei Metallhalbformen gebildet lsi. die längs einer
Verbindungsebene (P) zusammengefügt sind, die in der Mitte der Probendicke angeordnet ist, daß jede
Halbform eine Dicke aufweist, die gleich der Hälfte der fertigen Form ist, und daß die den Hohlraum (4)
verlängernde Kammer (12) in gleicher Weise durch das Zusammenfügen längs der Verbindungsebene
(P) hergestellt ist, wobei Verlängerungen (14) der
Halbformteile die Kammer bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammer (12)
bildende Verlängerung (14) an den Hohlraum (4) längs eines Umrisses (15) anschließt, der der Seite
dieses Hohlraums entspricht, die dem Rohr (6) gegenüberliegt, während der Außenumriß (16) der
Verlängerung (14) parallel zu dem Umriß des Hohlraums (4) verläuft, der dem Rohr gegenüberliegt.
6. Gußform für eine Vorrichtung zur Entnahme von Metall in einem Schmelzbad nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, mit einem Hohlraum und einem Verbindungskanal zu einem Rohr, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auf der dem Verbindungskanal (7) entgegengesetzten Seite eine Kammer (12) aufweist,
die eine Verlängerung des Hohlraums (4) bildet, deren Querschnitt zur Sicherstellitng einer guten
Füllung dieser Kammer mit geschmolzenem Metall ausreicht und deren Höhe kleiner als die des
Hohlraums (4) ist, derart, daß ein Probeabschnitt zur Herstellung mindestens eines Materialplättchens
durch Stanzen leicht aussehneidbar ist.
7. Gußform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe der eine Verlängerung
bildenden Kammer (12) kleiner als 6 mm ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7731490A FR2406822A1 (fr) | 1977-10-19 | 1977-10-19 | Perfectionnements apportes aux dispositifs pour prelever un echantillon dans un bain de metal effervescent |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2845566A1 DE2845566A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2845566C2 true DE2845566C2 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=9196700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2845566A Expired DE2845566C2 (de) | 1977-10-19 | 1978-10-19 | Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten Bad aus geschmolzenem Metall sowie Gußform |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE871391A (de) |
BR (1) | BR7806886A (de) |
DE (1) | DE2845566C2 (de) |
FR (1) | FR2406822A1 (de) |
SE (1) | SE7810748L (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203505A1 (de) * | 1982-02-02 | 1983-08-04 | Minkon Sampler Technik GmbH, 4006 Erkrath | Schmelzprobenaufnahmeform fuer analysenzwecke |
FR2555745B1 (fr) * | 1983-11-28 | 1986-06-13 | Soled | Procede, moule et dispositif incluant ledit moule pour prelever des echantillons dans un bain de metal en fusion, lequel metal, notamment de la fonte, est cassant a l'etat solidifie |
FR2560993B1 (fr) * | 1984-03-09 | 1988-03-25 | Solmer | Dispositif du type lance de mesure et de prelevement d'echantillon pour la determination de caracteristiques d'un metal en fusion |
US4699014A (en) * | 1986-07-24 | 1987-10-13 | Midwest Instrument Co., Inc. | Molten metal sampler with sand cast mold part |
US5228177A (en) * | 1990-03-03 | 1993-07-20 | Herzog Maschinenfabrik Gmbh & Co. | Sample preparation system for iron and steel samples |
ATE98771T1 (de) * | 1990-03-03 | 1994-01-15 | Herzog Maschinenfabrik Gmbh & | Proben-aufbereitungssystem fuer eisen- und stahlproben. |
DE4009167A1 (de) * | 1990-03-22 | 1991-09-26 | Electro Nite | Probennehmer fuer metallschmelze |
DE19713544C2 (de) * | 1997-04-02 | 2000-06-21 | Minkon Sampler Technik Gmbh Pr | Saugsonde |
DE102010024282A1 (de) | 2010-06-18 | 2011-12-22 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Messsonden zur Messung und Probennahme mit einer Metallschmelze |
EP3336513B1 (de) * | 2016-12-13 | 2021-02-03 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Probennehmer für geschmolzenes metall |
EP3336514B1 (de) | 2016-12-13 | 2023-05-31 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Direktanalyseprobennehmer |
EP3336511B1 (de) * | 2016-12-13 | 2019-06-12 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Direktanalyseprobennehmer |
ES2950447T3 (es) * | 2018-06-12 | 2023-10-10 | Heraeus Electro Nite Int | Dispositivos de toma de muestras de metal fundido para aplicaciones de alto y bajo contenido de oxígeno |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE791150A (fr) * | 1971-11-09 | 1973-05-09 | Lorraine De Soc | Perfectionnements apportes aux dispositifs pour preveler un echantillondans un bain de metal en fusion |
GB1456353A (en) * | 1974-05-06 | 1976-11-24 | Leeds & Northrup Co | Immersion sampler for molten material |
DE2609945B1 (de) * | 1976-03-08 | 1977-08-25 | Gustav Kolb | Sonde mit keramikform zur entnahme einer probe aus einer stahlschmelze |
-
1977
- 1977-10-19 FR FR7731490A patent/FR2406822A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-10-16 SE SE7810748A patent/SE7810748L/xx unknown
- 1978-10-19 BE BE191225A patent/BE871391A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-10-19 BR BR7806886A patent/BR7806886A/pt unknown
- 1978-10-19 DE DE2845566A patent/DE2845566C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2406822B1 (de) | 1984-05-11 |
SE7810748L (sv) | 1979-04-20 |
BR7806886A (pt) | 1979-07-03 |
DE2845566A1 (de) | 1979-04-26 |
FR2406822A1 (fr) | 1979-05-18 |
BE871391A (fr) | 1979-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2845566C2 (de) | Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten Bad aus geschmolzenem Metall sowie Gußform | |
DE3709188C2 (de) | ||
DE2609945B1 (de) | Sonde mit keramikform zur entnahme einer probe aus einer stahlschmelze | |
DE1966923U (de) | Vorrichtung zur thermischen differentiellen mikroanalyse. | |
DE2504583C2 (de) | Probennehmer zur Entnahme von Proben aus einer Metallschmelze | |
DE2238033B2 (de) | Vorrichtung zum Formgießen von dünnwandigen Hohlkörpern | |
DE806469C (de) | Stranggiessform und Stranggiessverfahren zur Herstellung von Gussbloecken aus Leicht- und Schwermetallen, insbesondere Stahl und Stahllegierungen | |
DE2819338C2 (de) | Vorrichtung zum Entnehmen von Proben aus geschmolzenem Metall für die Wasserstoffanalyse der Metallschmelze | |
EP0610550A1 (de) | Probennehmer | |
DE10214154A1 (de) | Probenbehälter für die thermische Analyse von geschmolzenem Metall | |
DE3211042A1 (de) | Verfahren zum stranggiessen von metallen und anlage zu seiner durchfuehrung | |
DE69424835T2 (de) | Giessvorrichtung mit vakuumabsaugung | |
DE2714636C2 (de) | Probenahmeform | |
DE102008031390B4 (de) | Sonde zur Entnahme von Schlackerproben | |
DE2254488A1 (de) | Verbesserungen bei vorrichtungen zur entnahme von proben aus einem fluessigen metallbad | |
DE2611278C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit | |
DE2537082C3 (de) | Vorrichtung zur Entnahme einer Metallprobe | |
DE2558092C2 (de) | Keramikform zur Entnahme einer Probe aus einem blasenden Stahl-Konverter | |
DE1954107C3 (de) | ||
DE2250048B2 (de) | Feuerfestes Gießrohr zum Stranggießen schmelzflüssiger Metalle, insbesondere Stahl | |
DE2821352A1 (de) | Verfahren und entsprechendes geraet fuer die voraussage metallographischer strukturen | |
DE2130380A1 (de) | Verfahren bzw.Einrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten Supraleiters | |
DE4403286C1 (de) | Keramische, in zwei Hälften längsgeteilte Sonde zur Probenahme aus schlackebehafteten Stahlschmelzen | |
AT522852B1 (de) | Sondenspitze für eine Sonde zur Entnahme eines flüssigen Mediums aus einem Bad, Sonde mit einer solchen Sondenspitze und Verfahren zur Entnahme eines flüssigen Mediums aus einem Bad | |
DE1573829B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pruefen von giessereiformstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: G01N 1/10 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |