DE2845566A1 - Vorrichtung zur probeentnahme in einem unberuhigten metallbad - Google Patents
Vorrichtung zur probeentnahme in einem unberuhigten metallbadInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W. GROENING
PATENTANWALT
Vorrichtung zur Probeentnahme in einem unberuhigten
Metallbad
'.Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Probeentnahme in einem unberuhigten Metallbad, und zwar auf Vorrichtungen der Art, die eine rohrförmige Hülle
aufweisen, insbesondere aus dehydriertem Karton, in der am einen Ende eine Form angeordnet ist, die durch einen
Hohlraum gebildet ist, der mit einem Rohr verbunden ist, das zur Außenseite hin mündet, wobei das Ende des Rohres
u.nd ggf. auch der Hülle dazu bestimmt ist, in das Metallschmelzebad
eingetaucht zu werden, um die Füllung der Form sicherzustellen. Hierbei bezieht sich die Erfindung
auf Verbesserungen an diesen Vorrichtungen.
Die Erfindung betrifft insbesondere Vorrichtungen
zur Probeentnahme von hochlegierten Stählen, insbesondere von rostfreiem Stahl.
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Bekannterweise ist die Probeentnahme in einem unberuhigten Metallbad verhältnismäßig schwierig. Tatsächlich
ist es wegen der Aufwallung des Bades notwendig,
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um eine zufriedenstellende Probe zu erhalten, d.h. eine lunkerfreie Probe, ein Metall zur Beruhigung vorzusehen,
beispielsweise Aluminium oder Titan, das dazu bestimmt ist, die Ausbildung der genannten Lunker bzw. Hohlräume
in der entnommenen Probe zu verhindern.
Allgemein weisen die oben beschriebenen Vorrichtungen oder Sonden an ihrem Ende, das mit der Form versehen
ist, verhältnismäßig dicke, ausgewölbte Metalldeckel auf, die ihrerseits durch eine viel dünnere Metallkapsel
bzw. ein Metallhütchen abgedeckt sind; diese Deckel sind dazu bestimmt, Staukammern zu bilden, die es gestatten,
einen Fluß aus Metallschmelze herzustellen, der zu einer zufriedenstellenden Probe führt. Das Beruhigungsmetall
ist im allgemeinen in Form eines Plätzchens in einar
öffnung angeordnet, die in einem dieser Deckel vorgesehen ist. Eine Vorrichtung dieser Art ist in der FR-PS 2 159 683
vom 9. November 1971 der Anmelderin beschrieben.
Wenn man die Entnahmen in Metallschmelzebädern
vornimmt, deren Temperatur in der Größenordnung der Schmelzebäder aus gewöhnlichem Stahl liegt, dann widerstehen
die genannten Deckel verhältnismäßig gut der Verschmelzung oder der Erosion. Daraus ergibt sich, daß
die Zusammensetzung der entnommenen Metallprobe nicht durch Metall verfälscht ist, das in nennenswerter Menge von
den genannten Deckeln stammt. Das Schmelzen des Hütchens mit geringer Masse bringt jedenfalls nur einen geringen,
systematischen Fehler ein, der auf der Höhe der entnommenen Probe völlig vernachlässigt werden kann.
Wenn man jedoch eine Probenentnahme in einem Metallschmelzebad vornehmen will, deren Temperatur
höher ist als die vorher erwähnte, wenn man beispielsweise eine Entnahme in einem Bad aus hochlegiertem Stahl oder
einem Bad aus rostfreiem Stahl entnehmen will, wobei die Temperatur für dieses Bad 18000C (20730K) überschreiten kann,
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dann werden die Deckel, die das Ende der Sonde, die mit der Form versehen ist, abdecken und von denen einer ein
Plättchen aus Beruhigungsmetall trägt, einer wesentlichen Schmelzung oder Erosion unterzogen, die die Zusammensetzung
der entnommenen Probe verfälschen wird.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man bereits daran gedacht, lediglich und einfach die genannten Deckel
wegzulassen und das Beruhigungsmetall in der Form eines gewellten Drahtes in dem Rohr anzuordnen, der zum
Hohlraum der Form führt.
Man hat nun festgestellt, daß die mit einer derart abgeänderten Vorrichtung entnommenen Proben nicht
zufriedenstellend sind. Tatsächlich ist der Teil der Probe, der dem Hohlraum entspricht, annehmbar, jedoch weist
der schwanz- oder stielförmige Teil, der dem Rohr entspricht. Hohlräume bzw. Lunker auf, die ihn unannehmbar
machen.
Dies ist hinderlich, denn man wünscht über eine Probe zu verfügen, die nicht nur den Teil aufweist, der
dem Hohlraum aitspricht, allgemein die Form einer Medaille
aufweist und auf dem man Analysen, insbesondere durch Spektrographie, durchführt, sondern in gleicher Weise
auch einen Teil, der es gestattet, andere Analysen durchzuführen, insbesondere durch Abschneiden einer bestimmten
Materialmasse,beispielsweise zur Analyse des Kohlenstoffs durch rasche Verbrennung. Der schwanzförmige
Teil wird genau für diese anderen Analysen verwendet, wenn er fehlerfrei ist.
Dies ist leider für die Entnahmen in einem aufwallenden bzw. unberuhigten Metallbad bei einer erhöhten
Temperatur aus den oben dargelegten Gründen nicht mehr möglich, wie etwa einem Bad aus hochlegiertem Stahl oder
rostfreiem Stahl.
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Die Erfindung hat demnach insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung der oben bestimmten Art anzugeben, die
besser, als es bis heute der Fall war, auf die verschiedenen Anforderungen der Praxis anspricht und die es insbesondere
gestattet, einem Metallschmelzebad mit hoher Temperatur, wie etwa einem Bad aus hochlegiertem Stahl r
eine Probe zu entnehmen, die es erlaubt, alle diejenigen Analysen und Messungen durchzuführen, die normalerweise
bei den Proben vorgenommen werden, die Bädern mit niedrigerer Temperatur, wie etwa Bädern aus gewöhnlichem,
geschmolzenem Stahl, entstammen.
Erfindüngsgemäß ist eine Vorrichtung der oben
definierten Art durch die Tatsache gekennzeichnet, daß der Hohlraum 4 der Form 3 auf der dem Rohr 6 entgegengesetzten
Seite um eine Kammer 12 verlängert ist, deren Querschnitt ein ordnungsgemäßes Vollaufen dieser Kammer
durch das geschmolzene Metall sicherstellt, und deren Dicke kleiner als die des Hohlraums 4 sowie derart bemessen
ist, daß ein Probeteil ρ herstellbar ist, aus dem durch Stanzen mühelos mindestens ein Materialplättchen
26 ausschneidbar ist.
Vorzugsweise weist die oben genannte Kammer* eine Breite auf, die gleich ist der des Hohlraums, wobei der
Übergang zwischen dem Hohlraum bzw. der Tasche durch einen Absatz der Wand der Form markiert ist, der dem Unterschied
zwischen den Dicken von Kammer und Hohlraum entspricht.
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Die Dicke der Kammer ist etwa um das Dreifache schwächer als die des Hohlraumes.
Vorteilhafterweise ist die Dicke der Kammer kleiner als 6 mm und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von
4 mm.
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Das Ende der mit der Form ausgestatteten Sonde kann durch ein Schutzhütchen mit geringer Dicke abgedeckt
sein.
Allgemein wird die Form durch zwei Halbformen gebildet, die längs einer Verbindungsebene miteinander
vereint sind, die auf der mittleren Dicke der Probe liegt, wobei jede Halbform eine Dicke aufweist, die die Hälfte
der gesamten Form beträgt, wobei die Kammer, die den Hohlraum verlängert, ebenfalls durch die Vereinigung
längs der Verbindungsebene gebildet wird, und Verlängerungen der Teile der Halbformen den Hohlraum bilden.
Der Querschnitt des Hohlraums hat im allgemeinen eine rechteckige Form, und das gleiche gilt für die
Verlängerung des Hohlraums. Die Kontur des Hohlraums kann eine ovale oder rechteckige Form aufweisen? die Verlängerung
ist mit dem Hohlraum längs einer Kontur verbunden, die der Seite dieses Hohlraums entspricht, die
dem Rohr gegenüberliegt; die Außenkontur der Verlängerung ist im allgemeinen parallel zu der dem Rohr gegenüberliegenden
Kontur des Hohlraums.
Die Erfindung betrifft in gleicher Weise auch eine Gußform für eine Entnahmevorrichtung von Metall in einem
Schmelzbad, die einen Hohlraum bzw. eine Tasche und einen Verbindungskanal mit einem Rohr sowie an der Seite, die
dem Verbindungskanal gegenüberliegt, eine Kammer aufweist, die eine Verlängerung des Hohlraums bildet und
deren Querschnitt ausreicht, um eine gute Füllung dieser Kammer durch das geschmolzene Material sicherzustellen,
und deren Dicke kleiner ist als die des Hohlraums, um es zu ermöglichen, daß man einen Probenteil erhält, der
durch Stanzen leicht ausschneidbar ist, um mindestens ein Materialplättchen zu erhalten.
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Die Erfindung besteht, abgesehen von den oben erläuterten Anordnungen, auch aus gewissen anderen
Anordnungen, von denen nachfolgend anhand einer speziellen Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben ist, die jedoch in keiner Weise einschränkend sein soll, noch im Einzelnen die
Rede sein wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das mit einer Form ausgestattete Ende einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Probeentnahme,
Fig. 2 die Seitenansicht einer Halbform, Fig. 3 eine Unteransicht der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erhaltenen Probe, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Probe in Fig. 4 und veranschaulicht schematisch einen Stanzvorgang.
An Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Entnehmen einer Probe in einem Metallschmelzebad zu sehen. Diese
Art von Vorrichtung ist bekannt und ist insbesondere in der bereits genannten FR-PS 2 159 683 der Anmelderin
beschrieben.
Um die Vorrichtung besser darstellen zu können, wird nachfolgend kurz auf die allgemeinen Eigenschaften
einer derartigen Vorrichtung eingegangen. Für ergänzende Information ist es ausreichen, auf das oben genannte
Patent hinzuweisen.
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Diese Vorrichtung weist eine rohrförmige, zylindrische
Hülle 2 aus dehydriertem Karton auf, in der am einen Ende 2a eine Metallform 3 angeordnet ist.
Die Form weist einen Löffel . bzw. eine Tasche
oder einen Hohlraum 4 auf, der durch zwei ebene, parallele Wände und durch eine ümfangswand 5 begrenzt ist.
Der Hohlraum 4 ist mit der Außenseite der Hülle durch ein Rohr 6 aus feuerfestem Material wie beispielsweise
aus wärmebeständigem Glas verbunden. Dieses Rohr ist mit einem Verbindungskanal 7 verbunden, der einstückig
mit dem Ende des Hohlraums ausgebildet ist, das dem Rohr 6 zugewandt ist, und der in diesen Hohlraum einmündet.
Die Form-3 ist vorteilhafterweise aus zwei Halbformen
gebildet, die längs einer Verbindungsebene zusammengesetzt
sind, die in der Mitte der Dicke der Form 3 gelegen ist. Der Kanal 7 wird durch die Vereinigung zweier
halbzylindrischer Verlängerungen der Halbformen erzielt.
Das vordere Ende 6a des Rohres 6 ist von einer Scheibe 8 insbesondere aus Stahl umgeben, die die Zentrierung
dieses Endes 6a sicherstellt und die das Eindringen von Metallschmelze in den Bereich, der das Rohr 6 umgibt,
verhindert.
Man kann einen Kern aus feuerfestem Material r rund um dieses Rohr 6 im Inneren der Kartonhülle vor-
- sehen.
Ein Zylinder 9 ebenfalls aus Karton ist allgemein gegen die Innenfläche der Hülle 2 anliegend derart angeordnet,
daß er die Scheibe 8 umgibt.
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Das Ende der Hülle 2 ist durch ein Metallhütchen 10 geringer Dicke verschlossen, das in die Innenseite
des Zylinders 9 eingreift. Die Form dieses Hütchens ist derart, daß die Außenwand des Hütchens sich gegen die
Innenwand des Zylinders 9 anlegt. Die Masse dieses Hütchens ist verhältnismäßig gering, so daß das Schmelzen
dieses Hütchens während der Entnahme von Metall nur einen systematischen Fehler in der Zusammensetzung der entnommenen
Metallprobe nach sich zieht, der völlig vernachlässigbar ist.
Im Inneren des Rohres 6 ist ein Draht 1V aus
Beruhigungcmetall angeordnet, dem man eine wellenförmige Form verliehen hat, wie dies in Fig. 1 ersiehtlieh
ist.
Nach Erwähnung dieser Merkmale wird nun auf die Einzelheiten der Erfindung übergegangen.
Der Hohlraum 4 der Form ist auf der Seite, die dem Rohr 6 entgegengesetzt ist, um eine Kammer 12 verlängert,
deren Querschnitt ausreicht, um ein ordnungsgemäßes Füllen der Kammer durch das geschmolzene Meta3.1
sicherzustellen, und deren Dicke so bemessen ist, daß ein Probenteil ρ (Fig. 4 und 5) erhalten werden kann,
aus dem mühelos durch Stanzen ein Metallplättchen ausgeschnitten werden kann.
Die Kammer 12 weist vorzugsweise eine Breite 1 (Fig. 1) auf, die gleich ist der des Hohlraums 4; die
Verbindung zwischen dem Hohlraum und der Verlängerungskammer ist durch einen Absatz 13 (s. insb. Fig. 2) der
Formwand bezeichnet. Dieser Absatz entspricht dem Dickenunterschied zwischen der Kammer 12 und dem Hohlraum 4.
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Die Dicke oder die Innendicke der Kammer 12, d. h. der Abstand zwischen den flachen Innenflächen, die dieser
Kammer zugewandt sind, ist etwa gleich dem Drittel der
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Innendicke (auf dieselbe Weise definiert) des Hohlraums 4. Die Dicke der Kammer 12 ist in der Praxis kleiner
als 6 mm und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 4 mm. Die Dicke des Hohlraums 4 ist im Gegensatz
hierzu größer als 10 mm.
Jede Halbform, beispielsweise die Halbform 3a, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, weist eine Verlängerung
14 auf, die der Hälfte der Kammer 12 entspricht; die Innendicke e (Fig. 2) der Verlängerung ist gleich
der Hälfte der Dicke der Kammer 12; in gleiche'r Weise ist
die Innendicke E des Teiles 4a der Halbform gleich der Hälfte der Gesamtdicke der Halbform 4 und demnach des
Teils, der der entnommenen Probe entspricht. 15
Mit der Dicke e oder E der Halbform bezeichnet man den Abstand zwischen der Innenwand der Form und der
Verbindungsebene P zwischen den beiden Halbformen.
Der Querschnitt der Kammer 12, d.h. der Schnitt
durch eine Ebene, die senkrecht auf einer Achse A der Fig. 1 steht, weist allgemein die Form eines Rechtecks
auf, dessen kleine Abmessung gleich ist der Dicke der Kammer. In gleicher Weise weist auch der Querschnitt
des Hohlraums 4 eine rechteckige Form auf.
Der Umriß C der Hohlform 4 kann eine im wesentlichen ovale Form aufweisen, wie dies in Fig. 1 und 3 dargestellt
ist, wobei dieser Umriß C zwei geradlinige Abschnitte aufweist, die einander gegenüberliegen und die durch zwei
im wesentlichen halbkreisförmige Bögen verbunden sind.
Die Kammer 12 schließt an den Hohlraum 4 längs eines Umrisses 15 an, der der Seite dieses Hohlraums entspricht,
der dem Rohr 6 entgegengesetzt ist. Der Außenumriß 16 der Verlängerung 14, der die Kammer 12 begrenzt, ver-
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läuft im allgemeinen parallel zum Umriß 15 des Hohlraums.
Es ist ersichtlich, daß die Form des Umrisses des Hohlraums 4 und der Kammer 12 sich von der, die in
den Zeichnungen dargestellt ist, unterscheiden kann und insbesondere rechteckig sein kann.
In herkömmlicher Weise sind Aussparungen wie an der Stelle 17, 18 (Fig. 3) in der Umfangswand des Hohlraums
4 und der Kammer 12 derart vorgesehen, daß Luft aus der Form 3 während des Füllens mit Metall entweichen
kann.
Das verlängerte Ende der Hülle (nicht sichtbar), das von der Form entfernt ist, ist dazu bestimmt, ein
Rohr zur Handhabung aufzunehmen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung
wird unter herkömmlichen Betriebsbedingungen vorgenommen, d. h. unter Zuhilfenahme eines Handhabungsrohres , auf das bereits vorher hingewiesen wurde, wobei
das Rohr 6 und das äußere Ende 2 a in das unberuhigte Metallbad derart eingetaucht werden, daß die Füllung der
Form 3 durch das geschmolzene Metall sichergestellt ist, das sich anschließend verfestigt.
Wenn man eine Probenentnahme in einem unberuhigten Metallbad unter erhöhter Temperatur wie etwa einem hochlegierten oder rostfreien Stahlbad bewirkt, dann ruft
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das flüssige Metall das Schmelzen des Hütchens 10 hervor und dringt in das
Rohr 6 ein, wobei es das Schmelzen des Beruhigungsmetalles 11 verursacht. Das somit beruhigte Metall füllt den Hohlraum
4 und die Kammer 12.
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Der Füllvorgang der Kammer 12 findet völlig und unter guten Betriebsbedingungen dank des großen Querschnitts
des Kanales statt/ der zwischen dem Hohlraum 4 und der Kammer 12 vorgesehen ist.
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Man erzielt somit eine Probe, wie sie mit dem Bezugszeichen 19 in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
die einen Schwanz bzw. Stiel 20 aufweist, der dem Rohr 6 entspricht, einen Teil 21 in Form einer Medaille,
der dem Hohlraum 4 entspricht, und einen verlängerten Probeteil p, der der Kammer 12 entspricht.
Der Schwanz 20 weist Lunker h auf und bildet
einen Probenteil, der für Analysen nicht verwertbar ist. 15
Im Gegensatz hierzu weist die Medaille 21 eine gute Qualität auf, und sie kann für herkömmliche Analysen, insbesondere
durch Spektrographie, verwendet werden. Die Dicke der Medaille 21 entspricht, wie in Fig. 5 angezeigt,
dem Wert 2E.
In gleicher Weise weist auch der Teil ρ eine gute Qualität und keine Lunker auf, die ihn für Analysen
unverwendbar machen können. Wie in Fig. 5 ersichtlich
ist, ist dieser Teil p, dessen Dicke gleich dem Wert 2e ist (in der Größenordnung von 4 mm), durch zwei ebene
Flächen 22, 23 begrenzt, die symmetrisch gegenüber den Flächen 24, 25 der Medaille 21 zurückgesetzt sind. .
Die Dicke 2e des Teiles ρ ist genauso gewählt, daß sie durch eine Stanzung das leichte Ausschneiden von Materialplättchen
gestattet, wie sie mit dem Bezugszeichen 26 (Fig. 5) bezeichnet sind und wie sie für eine Analyse gewünscht
werden. In Fig. 5 ist schematisch das Stanzwerkzeug dargestellt, das zum Ausschneiden des Plättchens dient.
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Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, sind in strichpunktierten Linien die Umrisse der Plättchen dargestellt.
Es ist möglich, mehrere Plättchen im Teil ρ derart auszustanzen, daß man in der Lage ist, eine Untersuchung
mit Gas, insbesondere mit Sauerstoff und Stickstoff, und die Kohlenstoff- und Schwefelanalyse durchzuführen«
Für Sauerstoff wird die Herstellung der Materialprobe zur Analyse vereinfacht, denn es genügt, die beiden
Flächen des Teiles ρ zu überschleifen und diesen Teil zum Erhalten des Plättchens, das zur Analyse dient, auszustanzen.
Man kann eine kleine Presse mit mehreren Stanzwerkzeugen, beispielsweise zwei oder drei, ausrüsten,
um mit einem einzigen Stanzvorgang des Teils ρ alle Materialplättchen zu erhalten, die für die verschiedenen
Analysen bestimmt sind.
Es genügt, darauf hinzuweisen, daß es sehr wesentlich ist, der Kammer 12 einen Querschnitt zu verleihen,
der ausreicht, um ihr gutes Vollaufen, sicherzustellen; insbesondere ist es nicht ausreichend,anstelle dieser
zweiten Kammer 12 ein zweites Rohr vorzusehen, das auf der dem Rohr 6 entgegengesetzten Seite angeordnet ist
und das mit dem Hohlraum 4 in Verbindung steht; tatsächlich würde das zweite. Röhr nicht zufriedenstellend gefüllt,
denn die Entnahme, die durch Eintauchen des Rohres 6 in das Bad vorgenommen wird, erzeugt keinen Umlauf des
flüssigen Metalls in der Form bei erhöhter Geschwindigkeit. Hieraus rührt her, daß das Vollaufen des zweiten
Rohres nicht unter zufriedenstellenden Bedingungen bewirkt würde.
Die Erfindung bezieht sich somit auf Verbesserungen an Vorrichtungen zur Probenentnahme in einem
unberuhigten bzw. aufwallenden bzw. schäumenden Metallbad.
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Es handelt sich hierbei um eine Vorrichtung, die eine rohrförmige Hülle insbesondere aus dehydriertem
Karton aufweist, in der am einen Ende eine Form angeordnet ist, die durch einen Hohlraum gebildet ist, der
mit einem Rohr verbunden ist, das an der Außenseite mündet, wobei die Außenseite des Rohres und ggf. der
Hülle dazu bestimmt ist, in das Bad aus geschmolzenem Metall eingetaucht zu werden, um das Vollaufen der Form
sicherzustellen.
Der Hohlraum 4 der Form ist auf der dem Rohr 6 entgegengesetzten Seite um eine Kammer 12 verlängert,
deren Querschnitt ausreicht, um ein ordnungsgemäßes Vollaufen dieser Kammer durch das geschmolzene Metall sicherzustellen,
und deren Dicke kleiner ist als die des Hohlraumes 4 sowie derart bemessen ist, daß sie es
gestattet, einen Probenteil zu erhalten, aus dem leicht durch Stanzen ein Materialplättchen ausgeschnitten werden
kann.
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Claims (9)
1. Vorrichtung., zur Probeentnahme in einem unberuhigten
Bad aus geschmolzenem Metall, insbesondere einem Bad aus hochlegiertem oder rostfreien Stahl, mit einer rohrförmigen
Hülle, insbesondere aus dehydriertem Karton, in der am einen Ende eine Form angeordnet ist, die durch einen Hohlraum
gebildet ist, der an ein Rohr, das an der Außenseite mündet, angeschlossen ist, wobei die Außenseite des Rohres
und ggf. auch der Hülle dazu bestimmt ist, in das Bad aus geschmolzenem Metall eingetaucht zu werden, um das
Vollaufen der Form sicherzustellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (4) der Form (3) auf der dem Rohr (6) entgegengesetzten Seite um eine Kammer
(12) verlängert ist, deren Querschnitt ein ordnungsgemäßes Vollaufen dieser Kammer durch das geschmolzene Metall
sicherstellt, und deren Dicke kleiner als die des Hohlraums (4) sowie derart bemessen ist, daß ein Probeteil (p)
herstellbar ist, aus dem durch Stanzen mühelos mindestens ein Materialplättchen (26) ausschneidbar ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (12) eine Breite (1) aufweist, die gleich ist der des Hohlraums (4), wobei der Übergang
zwischen dem Hohlraum (4) und der Kammer (12) durch einen Absatz (13) der Formwand bezeichnet ist, der dem Dickeunterschied
zwischen Kammer und Hohlraum entspricht.
3. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
Kammer (12) etwa dreimal kleiner ist als die des Hohlraums ο
4. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
Kammer (12) kleiner als 6 mm ist und vorzugsweise in der Größenordnung von 4 mm liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form von zwei
Metallhalbformen gebildet ist, die längs einer Verbindungsebene zusammengefügt sind, die in der Mitte der Probendicke
angeordnet ist, daß jede Halbform eine Dicke aufweist,
die gleich ist der Hälfte der fertigen Form, und daß die Kammer (12) , die den Hohlraum (4) verlängert, in gleicher
Weise durch das Zusammenfügen längs der Verbindungsebene (P) hergestellt ist, wobei Verlängerungen (14) der
Halbformteile die Kammer bilden.
6. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden An-
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Hohlraums (4) und der Kammer (12) jeweils eine rechteckige Form aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (14), die die Kammer (12) bildet, an den Hohlraum längs
eines Umrisses (15) anschließt, der der Seite dieses
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Hohlraums entspricht, die dem Rohr gegenüberliegt, während der Außenumriß (16) der Verlängerung (14)
parallel zu dem Umriß des Hohlraums verläuft, der dem Rohr gegenüberliegt.
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8. Gußform für eine Vorrichtung zur Entnahme von Metall in einem Schmelzbad nach einem der vorausgehenden
Ansprüche, mit einem Hohlraum und einem Verbindungskanal zu einem Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der
dem Verbindungskanal (7) entgegengesetzten Seite eine Kammer (12) aufweist, die eine Verlängerung des Hohlraums
(4) bildet, deren Querschnitt ausreicht f um ein gutes
Vollaufen dieser Kammer durch das geschmolzene Metall sicherzustellen, und deren Dicke kleiner ist als die
des Hohlraums (4), derart, daß ein Probeabschnitt erhaltbar ist, der zur Herstellung mindestens eines Materialplättchens
durch Stanzen leicht ausgeschnitten werden kann.
9. Gußform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendicke der Kammer (12), die eine Verlängerung
bildet, kleiner als 6 mm ist und insbesondere in der Größenordnung von 4 mm liegt.
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