DE1290496B - Belueftungsvorrichtung fuer Abwaesser oder dergleichen Fluessigkeiten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Abwässer oder dergleichen Flüssigkeiten, bestehend aus mindestens einem porösen Block mit mindestens einer den Block durchsetzenden, an einer Druckluftquelle angeschlossenen Aussparung.

Es ist bekannt, zum Belüften von Abwasser Luft durch verschiedene Verteilerorgane in das Abwasser einzublasen, das sich in einem Behälter befindet. Das Einblasen geschieht dabei zweckmäßigerweise im Bereich des Behälterbodens.

Es ist bekannt, das Einblasen von Luft mittels Gummischläuchen durchzuführen, die mit Einstichen versehen sind. Diese Einstiche bringen die Gefahr des Ausreißens der Porenwände mit sich. Dadurch erfolgt die Belüftung nicht mehr feinblasig und damit wenig intensiv. Es kann sogar der Schlauch mit zunehmender Größe der Einrisse völlig aufplatzen.

Es ist weiter bekannt, die Belüftung mittels eines porösen Blockes vorzunehmen, in den Druckluft eingeleitet wird, die dann feinblasig durch die Poren des Blockes entweichen soll. Durch die Verunreinigungen, die im Wasser vorhanden sind und insbesondere aus lebenden, schleimbildenden Mikroorganismen bestehen, verstopfen sich im Laufe der Zeit die Poren. Diese können wegen der Festigkeit des Materials des porösen Blockes nicht aus den Poren entfernt werden. Es ist daher erforderlich, den gesamten verstopften Block in umständlicher und kostspieliger , Weise gegen einen neuen auszutauschen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Belüftungsvorrichtungen zu vermeiden und dafür zu sorgen, die Verstopfungsgefahr bei einer aus mindestens einem porösen Block bestehenden Belüftungsvorrichtung zu vermeiden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Block aus weichem oder halbweichem elastischem Schaumkunststoff mit offenen Poren besteht.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß sich die Poren beim Anschluß an eine Druckluftquelle zwar aufweiten können, so daß sich Verunreinigungen aus den Poren lösen können, daß aber die Porenwände nicht aufreißen, so daß stets eine feinblasige Belüftung gewährleistet ist. Von wesentlichem Vorteil ist, daß bei intermittierendem Druck die Porenwände immer etwas arbeiten, so daß sie automatisch frei von Schlamm und anderen Verunreinigungen werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Stirnplatten so schwer sind, daß der Block bei eingeschalteter Belüftung nicht aufschwimmen kann. '50

An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung in Stirnansicht,

Fig. 2 den Schnitt nach der -Linie Π-Π gemäß 5ä; Fig. 1 und

Fig. 3 eine andere Ausführungsform, von dei Seite gesehen.

AusführungsformI (Fig. 1 und 2)

Ein Block 1 in Form eines geraden Prismas aus weichem oder halbweichem Schaumkunststoff mit offenen Zellen und mit zweckmäßigerweise quadratischem Querschnitt ist mit einer längsgerichteten, zentralen, zylindrischen Aussparung 2 versehen. Die beiden Stirnseiten des Blockes 1 sind durch Platten 3, 4 bedeckt, von denen die eine Platte 4 mit einem zentralen, der Aussparung 2 entsprechenden Loch 5 versehen ist, in welchem ein an eine Druckluftquelle angeschlossenes Rohr 6 befestigt ist. Die Platten 3,4 werden an den Stirnseiten des Blockes 1 durch Schrauben? festgehalten, die durch Löcher im Block 1 geführt sind, sowie durch auf den Schrauben 7 angebrachte Muttern 8.

Ausführungsform II (F i g. 3)

Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß der Block 1 mit rechteckigem Querschnitt' mit mehreren parallel nebeneinander angebrachten, an die Druckluftquelle angeschlossenen Aussparungen 2 versehen ist.

Die Platten 3, 4 und Schrauben 7 sind zweckmäßigerweise so schwer,* daß sie mehr wiegen als das. durch den luftgefüllten,.. Block 1 verdrängte Wasser.

Wenn Druckluft in die Aussparungen 2 eines im Wasser versenkten Blockes I eingeblasen wird, dringt die Luft durch die Zellen des Blockes 1 hindurch nach außen und entweicht in Form einer sehr großen Anzahl äußerst kleiner Blasen, die sich teilweise im Wasser lösen und dieses mit Luft sättigen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Belüftungsvorrichtung für Abwässer oder dergleichen Flüssigkeiten, bestehend aus mindestens einem porösen Block mit mindestens einer den Block durchsetzenden, an einer Druckluftquelle angeschlossenen Aussparung, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) aus weichem oder halbweichem elastischem Schaumkunststoff mit offenen Poren besteht.

2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der poröse Block zur Aussparung senkrecht verlaufende ebene Stirnflächen aufweist, die durch Stirnplatten abgedeckt sind, zwischen denen der Block vorzugsweise mittels durch Löcher im Block geführter Schrauben oder Verankerungseisen eingespannt ist, dadurch.gekennzeichnet, daß die Stirnplatten (3, 4) so schwer

,. sinds;· daß der Block bei eingeschalteter Belüftung nicht aufschwimmen kann. ■