DE1290462B

DE1290462B - Ringspindelanordnung an Spinn- und Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE1290462B
Application number: DEH52492A
Authority: DE
Inventors: Hamel Edmund
Original assignee: HAMEL ZWIRNEREI U SPINNEREIMAS
Current assignee: HAMEL ZWIRNEREI U SPINNEREIMAS
Priority date: 1964-04-24
Filing date: 1964-04-24
Publication date: 1969-03-06
Also published as: CH425563A

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterbildung der Ringspindelanordnung an Spinn- und Zwirnmaschinen mit einer Materialabgabestelle, einer rotierenden Spindel und einem Fadenführrohr zwischen beiden, bei der nach dem Patent 1255 011 das Fadenführungsrohr in der Achsrichtung der Spindel angeordnet ist, der Ausgang der Materialabgabestelle in der Achsrichtung des Fadenführrohrs liegt und die Spindel einen zum unteren Ausgang des Fadenführungsrohrs hin reichenden Stift trägt.
Dem Fadenführrohr, das bei der Anordnung nach dem Hauptpatent auch der Verlängerung des Drallbereiches dient, wird durch die Zusatzerfindung die weitere Aufgabe der gleichmäßigen Fixierung des Dralles zugewiesen, die durch an sich bekannte Beheizung des Fadenführungsrohres, insbesondere auf elektrischem Wege, gelöst wird.
Beim Herstellen von Zwirnen aus vollsynthetischem Material oder aus Mischungen mit einem Gehalt an vollsynthetischem Material ist es häufig erwünscht oder sogar notwendig, den Zwirn während der Drallerteilung durch Erhitzen zu fixieren, um Kringelbildung zu vermeiden.
Zum Fixieren von Zwirnen durch Wärme sind elektrisch beheizte Fadenführungsrohre an Ringspindelanordnungen bekannt, wobei jedoch das Fadenführrohr entweder außerhalb der Spindelachse liegt oder sich der Drallbereich nicht durch das Fadenführungsrohr hindurch bis zur Materialabgabestelle erstreckt. Beim Gegenstand des Hauptpatentes ist dagegen diese Bedingung erfüllt.
Zwar ist durclr-die deutsche Patentschrift 1120 067 ein in der Spindelachse liegendes beheiztes Fadenführrohr bekannt, durch welches sich der Drallbereich erstreckt, doch handelt es sich hier nicht um eine Ringspindelanordnung, sondern um eine Falschdrallspindel.
Die Beheizung des Fadenführungsrohres wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise mittels einer elektrischen Widerstandsheizung bewirkt. Dabei wird der Faden allseitig und gleichmäßig beheizt.
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt beispielsweise dar F i g. 1 eine erfindungsgemäße Spindelanordnung an einer Ringzwirnspindel von der Seite, F i g. 2 die Anordnung gemäß F i g. 1 von vorn. Man erkennt in F i g.1 eine Spindelbank 10, auf der eine Spindel 12 drehbar gelagert ist. Die Spindel 12 weist einen Antriebswirtel 14 auf, über den ein Antriebsriemen 16 läuft. über der stationären Spindelbank 10 ist eine in Pfeilrichtung bewegliche Ringbank 18 angeordnet. Auf dem Ring 20 läuft ein Läufer um. Mit der Ringbank 18 bewegungsverbunden ist ein Dämmungsring 22. An ihrem oberen Ende trägt die Spindel 12 einen schlanken Stift 24. Seitlich über der Spindel ist ein Fadenlieferwerk 26 angeordnet. Dieses Fadenlieferwerk 26 trägt über einen Schwenkarm 28 ein Fadenführungsrohr 30. Ein Faden 32 läuft durch das Fadenlieferwerk 26, das Fadenführungsrohr 30, den Dämmungsring 22 und den Läufer 20 auf einen Kops 34 auf, der auf der Spindel 12 entsteht. Soweit entspricht die Vorrichtung dem Patent 1255 011.
Erfindungsgemäß ist das Fadenführungsrohr 30 in an sich bekannter Weise elektrisch beheizt. Zu diesem Zweck ist es nächst seinem oberen Ende mit einem Anschlußklemmblock 36 versehen, der über Anschlußdrähte 39 an eine elektrische Stromquelle 40 angeschlossen ist.
Die elektrische Beheizung, die im einzelnen nicht eingezeichnet ist, kann sich über die ganze Länge des Fadenführungsrohres 30 erstrecken; sie kann so angeordnet sein, daß das Fadenführungsrohr 30 dennoch auf seiner ganzen Länge bei _38 geschlitzt sein kann, um die Einführung des Fadens in das Fadenführungsrohr zu erleichtern.

Claims

Patentanspruch: Ringspindelanordnung für Spinn- und Zwirnmaschinen mit einer Materialabgabestelle und einem Fadenführungsrohr zwischen der Materialabgabestelle und dem oberen Spindelende, bei der nach dem Patent 1255 011 das Fadenführungsrohr in der Achsrichtung der Spindel und die Materialabgabestelle in der Achsrichtung des Fadenführungsrohres liegt und die Spindel einen zum unteren Ausgang des Fadenführungsrohres hin reichenden Stift trägt, gekennzeichnet d u r c h die Beheizung des Fadenführungsrohres, insbesondere auf elektrischem Weg.