DE3721298C2

DE3721298C2 -

Info

Publication number: DE3721298C2
Application number: DE19873721298
Authority: DE
Inventors: Uwe Dr.-Ing. Ddr 9051 Karl-Marx-Stadt Dd Koenig; Frank Ddr 9072 Karl-Marx-Stadt Dd Schuetze; Gert Dr.-Ing. Ddr 9061 Karl-Marx-Stadt Dd Roland; Ralf Ddr 9072 Karl-Marx-Stadt Dd Uhlmann
Original assignee: VEB KOMBINAT TEXTIMA DDR 9010 KARL-MARX-STADT DD
Current assignee: TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE
Priority date: 1986-07-16
Filing date: 1987-06-27
Publication date: 1989-04-13
Also published as: DE3721298A1; DD251166A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenlaufsensor, insbesondere für Ringspinnmaschinen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Der Fadenlaufsensor soll für die Überwachung des Fadenlaufs an Ringspinnmaschinen mit Prozeßdatenerfassung und fadenlauf abhängiger Drehzahlregelung einsetzbar sein.

Es ist ein Fadenlaufsensor zur berührungslosen Fadenlaufer kennung bekannt, wobei der Fadenlaufsensor oberhalb des Fa denballons und unter dem Fadenführer angeordnet ist, der Fa denlaufsensor und der Fadenführer in einem Haltekörper be festigt sind und mit dem Haltekörper eine kompakte Baueinheit bilden, der Haltekörper um ein Tragrohr schwenkbar ist und die Fadenlauferkennung mittels Elektrode erfolgt (DD-PS 1 60 750). Weiter ist bekannt, zwei voneinander isolierte Elektroden anzuordnen (DE-OS 27 00 287). Bei dem bekannten Stand der Technik sind die Elektroden eben. Infolge des sich ausbildenden Fadenballons wird sich der Faden nur auf einer kurzen Strecke nahe an den Elektroden befinden, wobei es zu einer kapazitiven Kopplung der Elektroden zu den elektrischen Ladungen auf den textilen Fäden kommt. Der Nutz-Störsignal abstand ist demzufolge nur auf einer sehr kurzen Strecke gut, wodurch der Nachteil eintritt, daß die Qualität der Fa denlauferkennung nicht sehr hoch ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Qualität der Fadenlauferkennung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Fadenlaufsensor durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

In einer weiteren Ausgestaltung ist im Kegelstumpfmantel als Isolierstoff ein Material mit einer relativen Dielektri zitätszahl ε _r < 2,5, einem dielektrischen Verlustfaktor tan δ < 10³ und einem spezifischen Widerstand ρ < 10¹⁵ Ohm cm eingesetzt.

Mit der Erfindung wird die technische Wirkung erzielt, daß ein berührungslos arbeitender Fadenlaufsensor geschaffen wird, der eine maximale kapazitive Kopplung zu den elektri schen Ladungen auf den textilen Fäden und damit einen guten Nutz-Störsignalabstand gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die kompakte Baueinheit des Fadenlaufsensors in per spektivischer Darstellung,

Fig. 2 die Seitenansicht des Kegelstumpfmantels im Schnitt.

Der Fadenlaufsensor zur berührungslosen Fadenlauferkennung wird am Beispiel seines Einsatzes an Ringspinnmaschinen be schrieben. Die Fadenlauferkennung erfolgt mittels zweier voneinander isolierter Elektroden 5. Je Arbeitsstelle sind ein Fadenlaufsensor und ein Fadenführer 1 angeordnet. Der Fadenlaufsensor und der Fadenführer 1 sind in einem Halte körper 3 befestigt (Fig. 1). Dabei ist der Fadenlaufsensor oberhalb des nicht dargestellten Fadenballons und zentrisch unter dem Fadenführer 1 angeordnet. Der Fadenlaufsensor und der Fadenführer 1 bilden mit dem Haltekörper 3 eine kompakte Baueinheit. Der Fadenlaufsensor ist in Form eines den Faden umschließenden Kegelstumpfmantels 2 ausgebildet, wobei der Öffnungswinkel α des Kegelstumpfmantels 2 der Größe des Öff nungswinkels des Fadenballons entspricht (Fig. 2). Der Öff nungswinkel α ist zur Spindel hin gerichtet. Das Innere des Kegelstumpfmantels 2 trägt die zwei voneinander isolierten Elektroden 5. Als Isolierstoff 6 ist im Kegelstumpfmantel 2 ein Material mit einer relativen Dielektrizitätszahl ε _r < 2,5, einem dielektrischen Verlustfaktor tan δ < 10^-3 und einem spezifischen Widerstand ρ < 10¹⁵ Ohm cm eingesetzt. Der Kegel stumpfmantel 2 ist mit einem Schlitz 7 zum Einfädeln des Ma terials versehen. Der Haltekörper 3 weist eine Bohrung 4 auf, durch die das Tragrohr 8 hindurchgeht. Der Haltekörper 3 ist sowohl um das Tragrohr 8 als auch mit dem Tragrohr 8 um etwa 90° schwenkbar. Die Bauteile für die Signalaufbereitung sind in nicht dargestellter Weise vom Haltekörper 3 aufgenommen. Der Kegelstumpfmantel 2 ist mit dem Bezugspotential der Sig nalaufbereitung verbunden.

Claims

1. Fadenlaufsensor, insbesondere für Ringspinnmaschinen, zur berührungslosen Fadenlauferkennung, wobei der Fadenlauf sensor oberhalb des Fadenballons und unter dem Fadenführer angeordnet ist, der Fadenlaufsensor und der Fadenführer in einem Haltekörper befestigt sind und mit dem Haltekörper eine kompakte Baueinheit bilden, der Haltekörper um ein Tragrohr schwenkbar ist und die Fadenlauferkennung mittels zweier voneinander isolierter Elektroden erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenlaufsensor zentrisch unter dem Fadenführer (1) angeordnet und in Form eines den Faden umschließenden Kegelstumpfmantels (2) ausgebildet ist, dessen Inneres die zwei voneinander isolierten Elektroden (5) trägt, wobei der Öffnungswinkel (α) des Kegelstumpfman tels (2) der Größe des Öffnungswinkels des Fadenballons entspricht.

2. Fadenlaufsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kegelstumpfmantel (2) als Isolierstoff (6) ein Ma terial mit einer relativen Dielektrizitätszahl ε _r < 2,5, einem dielektrischen Verlustfaktor tan δ < 10^-3 und ei nem spezifischen Widerstand ρ < 10¹⁵ Ohm cm eingesetzt ist.