DE1289661B - Einrichtung zur Aufzeichnung von Laengsprofilkurven nach dem akustischen Echolotverfahren - Google Patents

Einrichtung zur Aufzeichnung von Laengsprofilkurven nach dem akustischen Echolotverfahren

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DE1289661B
DE1289661B DEF21488A DEF0021488A DE1289661B DE 1289661 B DE1289661 B DE 1289661B DE F21488 A DEF21488 A DE F21488A DE F0021488 A DEF0021488 A DE F0021488A DE 1289661 B DE1289661 B DE 1289661B
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
    • G01S15/89Sonar systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Zur Vermessung von Wasserstraßen ist es bekannt, mit einer Vielzahl von quer zur Fahrtrichtung eines Meßschiffes verteilt angeordneten Meßstellen zu arbeiten, um auf diese Weise einen breiten Streifen der Wasserstraße gleichzeitig zu vermessen. Der Fachmann steht dabei vor der Frage, ob er Querprofilkurven oder Längsprofilkurven aufzeichnen soll.
  • In der VDI-Zeitschrift 97 (1955), S. 775 und 776, ist eine Einrichtung zur Aufzeichnung von Querprofilkurven beschrieben, bei der die Sender und Empfänger der einzelnen Meßstellen nacheinander an ein Registriergerät init einem einzigen Registrierorgan angeschaltet werden, das die Wassertiefe der einzelnen Meßstelleri in Richtung quer zum Papiervorschub nebeneinander aufzeichnet, so daß alle Lotungen zu einer Querprofilkurve zusammengefügt werden. Von allen {geßstellen ist also in jedem Augenblick nur eine einzige tätig, so daß die erhaltene Informationsdichte geringer ist, als wenn sämtliche Meßstellen dauernd tätig wären. Dementsprechend muß die Geschwindigkeit bei der Meßfahrt entsprechend gering bleiben.
  • Dagegen können bei der Aufzeichnung von Längsprofilkurven sämtliche Meßstellen dauernd tätig sein, so daß sich hier ein Maximum an Information ergibt und die Fahrgeschwindigkeit entsprechend höher gewählt werden kann. Eine hierfür geeignete Registriereinrichtung ist in der schweizerischen Patentschrift 313592 angegeben. Auf einem umlaufenden Band ist hier hintereinander eine der Anzahl der Meßstellen entsprechende Anzahl von Registrierorganen in Laufrichtung des Bandes versetzt hintereinander angeordnet, wobei jedes Registrierorgan nur in einer bestimmten Papierzote tätig werden kann. Die Sender aller Meßstellen werden dabei gleichzeitig ausgelöst. Die Registrierorgane schreiben dann in den ihnen zugeordneten Zonen des Papiers gleichzeitig Längsprofilkurven, so daß eine Schar von mehr oder minder parallelen Längsprofilkurven auf dem breiten Papier übereinander aufgezeichnet wird. Diese Anordnung hat also den Vorteil, daß keine Totzeiten entstehen wie bei der oben beschriebenen Aufzeichnung von Querprofilkurven, bei der die einzelnen Meßstellen länger unausgenutzt als aktiv tätig sind.
  • Aus der vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung A 19996 VIIId/74d (deutsche Patentschrift 962049) ist ferner eine Vorrichtung zur Panoramaabbildung einer Ebene durch Echolotung mit Schallwellen mit einer Vielzahl von Richtstrahlern bekannt, die Echos aus aneinander anstoßenden Richtsektoren empfangen und mit getrennten Registrierorganen verbunden sind, die zu einem Kamm vereinigt und somit synchron und konphas über das Registrierpapier bewegt werden, wobei jedem Registrierorgan ein schmaler Streifen auf dem Papier zugeordnet ist und die Sendeimpulse in allen Sektoren gleichzeitig ausgelöst werden. Eine solche Einrichtung könnte auch für. die Aufzeichnung von Querprofilkurven in Erwägung gezogen werden, wobei alsdann ähnlich wie bei der beschriebenen Aufzeichnung von Längsprofilkurven sämtliche Meßstellen gleichzeitig und - abgesehen von einer Pause für den schrittweisen Papiervorschub in Richtung parallel zur Laufrichtung der Registrierorgane - ununterbrochen aktiv tätig wären. Abgesehen von den mechanischen Schwierigkeiten des ruckweisen Papiertransports würden sich aber hier nur »punktierte« Querprofilkurven ergeben, die für den Ver- messungstechniker unbefriedigend sind, so daß das Prinzip der Patentanmeldung A 19996 VIII d/74 d für die Vermessung von Wasserstraßen durch Aufzeichnung von Querprofilkurven ernstlich nicht in Frage kommt.
  • Die Aufzeichnung von Längsprofilkurven ist wegen des kontinuierlichen Papiertransports, der senkrecht zur Bewegungsrichtung des Registrierorgans erfolgt, technisch einfacher, und diese Art der Aufzeichnung liefert auch neben einem Maximum an Information bei gegebener Fahrtstufe ununterbrochene Tiefenkurven. Andererseits sind aber Querprofilkurven anschaulicher, da sie einen unmittelbareren Eindruck von den Tiefenverhältnissen an einer interessierenden Stelle einer Wasserstraße vermitteln und kein Umdenken erfordern, wie dies bei einer Schar mehr oder minder parallelen Längsprofilkurven der FaD ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile beider Darstellungsarten miteinander zu verbinden, indem zwar die bleibende Aufzeichnung aus Längsprofilkurven besteht, aber dennoch gleichzeitig eine Querprofilkurve sichtbar gemacht wird.
  • Ausgehend von einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Längsprofilkurven nach dem akustischen Echolotverfahren mit Hilfe einer Mehrzahl von senkrecht nach unten lotenden, quer zur Fahrtrichtung des Meßschiffes verteilt angeordneten Meßstellen mit je einem Ultraschallsender und -empfänger, bei der alle Sender gleichzeitig ausgelöst werden und jeder Meßstelle ein Registrierorgan zugeordnet ist, die sämtlich mit der gleichen Geschwindigkeit senkrecht zur Transportrichtung des Registrrerpapiers umlaufen, zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß jeder Meßstelle ein eigenes Registriergerät mit einer eigenen Papierbahn und einem eigenen Registrierorgan zugeordnet ist, daß alle Registrierorgane in an sich bekannter Weise konphas und alle Papierbahnen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden und daß die Registriergeräte jeweils nur eine schmale Sichtfläche aufweisen und mit diesen in der Reihen. folge der Meßstellen nebeneinander angeordnet sind, so daß die jeweils sichtbaren kurzen Abschnitte der einzelnen Längsprofilkurven zusammen ein Querprofil ergeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt das Registriergestell in Vorderansicht und F i g. 2 dasselbe Gestell in Seitenansicht; in Fig. 3 ist eine einzelne Registrierkassette in Seitenansicht und in F i g. 4 dieselbe Kassette im Schnitt dargestellt.
  • Ein schrankartiges Gestell enthält in seinem Unterteil 1 die elektrische Ausrüstung-und.in dem aufgesetzten Oberteil 2 zwei Reihen von Registrierkassetten3. Jede einzelne Registrierkassette ist auswechselbar und enthält die Papierrollen sowie die vorn sichtbare, schmale Schreibfläche, auf welcher die Registrierung erfolgt. Neben jeder einzelnen Kassette befindet sich das umlaufende endlose Band mit der Schreibfeder. Die endlosen Bänder 4 der oberen Reihe und die Bänder 5 der unteren Reihe werden je von einer gemeinsamen Welle 6 bzw. 7 angetrieben die ihrerseits über Treibriemen8 bzw. 9 von dem vorzugsweise kollektorlosen Motor 10 angetrieben wird. Die Umlaufgeschwindigkeit der endlosen Bänder ist durch Änderung der Frequenz des Betriebsstromes für den Motor oder durch Verstellung eines auf zwei Kegelscheiben laufenden Riemens veränderbar. Jede einzelne Registrierkassette enthält eine Vorratsrolle 11, eine Aufwickelrolle 12, eine Antriebsrolle 13 mit einer Gegendruckrolle 14 sowie Umlenkrollen 15 und 16 und schließlich den eigentlichen Registriertisch 17, über den das Papier auf der gestrichelt gezeichneten Bahn hinweggezogen wird.
  • Über die Registrierfläche gleitet die Schreibfeder 18., die an dem umlaufenden Band 4 befestigt ist, das seinerseits über Rollen 19 und 20 läuft. Von jedem einzelnen Registrierpapierstreifen ist nur ein schmales Stück zu sehen, und diese schmalen Stücke bilden zusammen ein Querprofil, während die einzelne, beschriebene Papierrolle im entrollten Zustand ein Längsprofil zeigt. Der Papiervorschub ist für alle Kassetten gleich groß und erfolgt für alle Kassetten gemeinsam über einen besonderen Motor, der in der Drehzahl ebenfalls veränderbar und mittels eines Schaltknopfes jederzeit aus- und einschaltbar ist. Ein mittlerer Wert für den Vorschub ist z. B. 30 mm! Minute. Jeder Registrierstreifen ist über einen eigenen Verstärker einem bestimmten Sende-Empfänger-Paar an den Auslegern bzw. unter dem Meßschiff zugeordnet. Das Gestell zeigt insgesamt zwei Reihen von je 25 Registrierkassetten übereinander. Die zu jeder Registriereinheit gehörigen Schwingerpaare sind an den Auslegern in Abständen von je einem Meter angeordnet, so daß der Echograph insgesamt eine Breite von 50 m bei einer Fahrt überdeckt. Das Gerät sendet gleichzeitig mit allen Ultraschallsendern und empfängt jeweils die Echos getrennt über die zugehörigen Empfänger.
  • Es ist zweckmäßig, im Pult des Gerätes noch ein weiteres Schreibgerät einzubauen, auf das mittels eines Wahlschalters alle Loteinrichtungen nacheinander für Prüfzwecke geschaltet werden können. Das Gerät kann auch zur wahlweisen Aufzeichnung einzelner Längsprofile benutzt werden. Ferner kann ein Schalter vorgesehen sein, mit dem alle Verstärker der einzelnen Sender-Empfänger zusammen auf den zusätzlichen Schreiber geschaltet werden können, so daß alle Echos übereinandergeschrieben werden und jeweils nur die kleinste unter dem Schiff und den Auslegern vorhandene Wassertiefe zu erkennen ist.
  • Diese Betriebsart empfiehlt sich dann, wenn es nur darum geht, zu überprüfen, ob eine gewünschte Solltiefe in der Wasserstraße an allen Punkten eingehalten wird. Auch kann am Schreibgerät eine Alarmeinrichtung vorhanden sein, die automatisch anspricht, wenn die Solltiefe unterschritten wird, z. B. dadurch, daß mittels eines einstellbaren Kontaktes oder fotoelektrisch bei Unterschreiten der Mindesttiefe die Alarmauslösung erfolgt. Alle Registriereinrichtungen des Flächenechographen müssen eindeutig einander zugeordnet sein, was dadurch geschieht, daß ein elektrisch, mechanisch oder motorisch angetriebener Zeitgeber vorhanden ist, der periodisch Zeitmarken auf alle Registrierrollen gibt, so daß z. B. alle halbe Minute eine dünne, von oben nach unten laufende Linie auf allen Rollen erscheint und daß z. B. alle 5 Minuten eine stärkere Linie geschrieben wird. Die Zeitmarken lassen sich durch Anlegen einer Gleichspannung an alle Schreibfedern in bekannter Weise erzeugen. Auch ist es zweckmäßig, für den Betrieb des Flächenechographen eine zusätzliche Zeitmarke in alle Geräte durch Druckknopfbetätigung hineingeben zu können, daß damit die Längskilometrierung der Wasserstraße festgehalten und die Zuordnung zu gemachten Notizen erfolgen kann. Der Flächenechograph läßt sich auch mit nach beiden Ufern gerichteten Horizontalloten kombinieren, wodurch auch der Kurs innerhalb der Wasserstraße festgehalten wird. Die Zahl der verwendeten Registriereinheiten ist unbeschränkt, sie richtet sich nur nach der Zahl der verwendeten Ultraschallgeber. Der große Fortschritt des Flächenechographen gegenüber den bekannten Geräten liegt also darin, daß dieses Gerät zur Hindernissuche in Wasserstraßen geeignet ist und daß bei dem beschriebenen Verfahren keine Gegenstände übersehen werden können und daß ferner später aus den vorhandenen Aufzeichnungen jedes gewünschte Querprofil zu jedem beliebigen Zeitpunkt herausgenommen werden kann. Bei einem Papiertransport von 30 mm/Minute kann der Flächenechograph unter Verwendung der handelsüblichen Papierrollen von etwa 18 m Länge 10 Stunden ununterbrochen eingesetzt werden, wodurch sich bei einer Fahrt mit 10 km pro Stunde 100 km Wasserstraße lückenlos erfassen lassen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Aufzeichnung von Längsprofilkurven nach dem akustischen Echolotverfahren mit Hilfe einer Mehrzahl von senkrecht nach unten lotenden, quer zur Fahrtrichtung des Meßschiffes verteilt angeordneten Meßstellen mit je einem Ultraschallsender und -empfänger, bei der alle Sender gleichzeitig ausgelöst werden und jeder Meßstelle ein Registrierorgan zugeordnet ist, die sämtlich mit der gleichen Geschwindigkeit senkrecht zur Transportrichtung des Registrierpapiers umlaufen, dadurch gekennz ei c h n e t, daß jeder Meßstelle ein eigenes Registriergerät mit einer eigenen Papierbahn und einem eigenen Registrierorgan zugeordnet ist, daß alle Registrierorgane in an sich bekannter Weise konphas und alle Papierbahnen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden und daß die Registriergeräte jeweils nur eine schmale Sichtfläche aufweisen und mit diesen in der Reihenfolge der Meßstellen nebeneinander angeordnet sind, so daß die jeweils sichtbaren kurzen Abschnitte der einzelnen Längsprofilkurven zusammen ein Querprofil ergeben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Registriergerät als einschiebbare Kassette ausgebildet ist, die eine Papiervorratsrolle enthält und bei der das Papier über eine schmale Stirnseite der Kassette bewegt wird, auf der die Registrierung erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Papiervorschub mit getrenntem Motor für alle Registrierkassetten gleichzeitig bewirkt wird und daß er einstellbar und so ausgebildet ist, daß er jederzeit mittels eines Schaltknopfes stillgesetzt und wieder gestartet werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierorgane der einzelnen Registriergeräte in an sich bekannter Weise auf endlosen Bändern befestigt sind, die gemeinsam von einem Hauptantrieb bewegt werden, dessen Geschwindigkeit zur Eichung des Gerätes in gewissen Grenzen verstellbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gebern zeichnet durch einen Zeitgeber, der selbsttätig Zeitmarken in alle Registrierstreifen eingibt, um die Zuordnung aller Streifen sicherzustellen.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH313592A (de) * 1952-04-15 1956-04-30 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Querschnittabmessungen von langgestreckten Räumen, insbesondere von Eisenbahntunneln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH313592A (de) * 1952-04-15 1956-04-30 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Querschnittabmessungen von langgestreckten Räumen, insbesondere von Eisenbahntunneln

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