DE1237342B - Verfahren und Einrichtung zur seismischen Forschung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur seismischen Forschung

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DE1237342B DE1961C0023287 DEC0023287A DE1237342B DE 1237342 B DE1237342 B DE 1237342B DE 1961C0023287 DE1961C0023287 DE 1961C0023287 DE C0023287 A DEC0023287 A DE C0023287A DE 1237342 B DE1237342 B DE 1237342B
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Description

DEUTSCHES -iiZTMW' PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 42 c - 42
Nummer: 1237 342
Aktenzeichen: C 23287IX b/42 c
1 237 342 Anmeldetag: 31.Ianuar 1961
Auslegetag: 23. März 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur seismischen Forschung, bei welchen nacheinander von verschiedenen Sendeorten aus jeweils ein seismisches Signal mittels eines Schwingungserzeugers in die Erde gesendet, zurückkommende Signale von mindestens einer entfernten Empfangsstation aufgenommen und die aufgenommenen Signale auf einem Aufzeichnungsträger registriert werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur seismischen Erforschung des Erdinneren wird mittels eines auf der Erdoberfläche aufliegenden Schwingungserzeugers ein elastischer Wellenzug in die Erde gesendet, der im wesentlichen die Form einer frequenzmodulierten Schwingung hat. Der in die Erde gesendete elastische Wellenzug wird im Erdinneren an Unstetigkeiten u. dgl. zur Erdoberfläche reflektiert und dort an einer vom Sendeort entfernten Stelle durch seismische Empfangsgeräte, sogenannte Geophone, in elektrische Signale umgewandelt, die dann für eine spätere Auswertung registriert werden. Die Laufzeit des Wellenzuges ist eine Funktion des Abstandes zwischen der reflektierenden Unstetigkeit und der Erdoberfläche.
Die aufgezeichneten empfangenen Signale werden gewöhnlich durch ein als »Korrelation« bekanntes Verfahren ausgewertet. Hierbei wird normalerweise ein Abbild des gesendeten Signals bei verschiedenen gegenseitigen Phasenlagen multipliziert und die Produkte integriert. Es ist dabei bekannt, daß sich das gesendete Signal innerhalb eines Zeitraumes nicht wiederholen soll, der wesentlich länger ist als die maximal mögliche Laufzeit eines empfangenen Signals, um bei der Korrelation scharfe und eindeutige Auswertungsergebnisse zu erhalten.
Die Reflexionen des in die Erde gesendeten Schwingungszuges stellen in der Praxis nicht die einzigen Komponenten des empfangenen Signals dar. Die ausgesendete Schwingungsenergie kann die Empfänger nämlich auch als Oberflächenwelle oder als gebrochene, gebeugte oder gestreute Welle erreichen. Im Gegensatz zu solchen Störwellen treffen die auf Reflexionen beruhenden Nutzsignale jedoch senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Erdoberfläche am Empfangsort ein. Man verwendet daher am Empfangsort gewöhnlich eine größere Anzahl von Empfängern oder Empfängergruppen (Nestern), die von den praktisch senkrecht zur Erdoberfläche zurückkehrenden Reflexionswellen praktisch gleichzeitig erreicht werden, während die im wesentlichen parallel zur Erdoberfläche wandernden Störsignale an den einzelnen Empfängern zu verschiedenen Zeitpunkten ankommen. Addiert man die von mehreren Verfahren und Einrichtung zur seismischen
Forschung
Anmelder:
Continental Oil Company,
Ponca City, Okla. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld und Dr. D. v. Bezold,
Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6
Empfängern aufgenommenen Signale, so verstärken sich die auf Reflexionen beruhenden, phasengleichen Nutzsignale, während sich die keine definierte Phasenbeziehung aufweisenden Störsignale, die von den verschiedenen Empfängern aufgenommen werden, weitestgehend aufheben. Es ist ferner zur Verbesserung des Verhältnisses von Nutzsignal zu Störsignal bekannt, mehrere Sendungen von verschiedenen Sendeorten aus vorzunehmen. Der Schwingungserzeuger wird dabei zwischen den einzelnen Sendungen um eine gewisse Strecke verschoben, die jedoch im allgemeinen klein gegen den Abstand zwischen Sendeort und Empfangsort ist. Es ist in diesem Zusammenhang bereits vorgeschlagen worden, die den einzelnen Sendungen entsprechenden empfangenen Signale nacheinander in nebeneinanderliegenden Magnetspuren aufzuzeichnen und eine größere Anzahl solcher nacheinander aufgezeichneten Spuren zur Auswertung durch einen einzigen breiten, alle Spuren erfassenden Lesekopf abzulesen, der dabei ein zusammengesetztes Signal erzeugt, dessen Augenblicksamplitude gleich der algebraischen Summe der Augenblicksamplituden der in den einzelnen Spuren aufgezeichneten Einzelsignale ist.
Es ist einleuchtend, daß eine genaue Auswertung der empfangenen Signale nur dann möglich ist, wenn eine definierte und bekannte zeitliche Zuordnung zwischen dem gesendeten Signal und dem empfangenen Signal besteht. Man hat daher beispielsweise das gesendete Signal drahtlos zum Empfangsort übertragen und dort unmittelbar zur Korrelation verwendet. In der Praxis hat ein solches Verfahren jedoch verschiedene Nachteile: EineAuswertung im Gelände hat den Nachteil, daß große und empfindliche Apparaturen mitgeführt werden müssen, was bei ungün-
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stigen Umgebungsbedingungen eine erhebliche Erschwerung bedeutet. Eine Vereinigung mehrerer, auf verschiedene Sendungen zurückgehender Aufzeichnungen erfordert eine sehr genaue zeitliche Synchronisierung der einzelnen Sendevorgänge oder der empfangenen Spuren.
Durch die vorliegende Erfindung sollen Verfahren und Einrichtungen angegeben werden, bei denen diese Nachteile vermieden werden.
Ein Verfahren zur seismischen Forschung, bei welchem nacheinander von verschiedenen Sendeorten aus jeweils ein seismisches Signal mittels eines Schwingungserzeugers in die Erde gesendet, zurückkommende Signale von mindestens einer entfernten Empfangsstation aufgenommen und die aufgenommenen Signale auf einem Aufzeichnungsträger registriert werden, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des zu sendenden seismischen Signals aufgezeichnet wird, daß die Aufzeichnung des zu sendenden Signals bei jedem einzelnen Sendevorgang abgespielt wird und den Schwingungserzeuger steuert und daß die empfangenen Signale synchron mit diesem Abspielen aufgezeichnet werden.
Vorzugsweise wird der Verlauf des zu sendenden seismischen Signals auf demselben Aufzeichnungsträger aufgezeichnet, auf dem später die empfangenen Signale aufgezeichnet werden.
Das aufgezeichnete, zu sendende seismische Signal wiederholt sich vorzugsweise in an sich bekannter Weise während eines Zeitraumes nicht, der wesentlich länger ist als die längste Laufzeit eines die Empfangsstation mit nutzbarer Amplitude erreichenden zurückkommenden Signals. Insbesondere ändert sich dabei die Frequenz des aufgezeichneten seismischen Signals kontinuierlich, wie ebenfalls an sich bekannt ist.
Zur Ausübung eines solchen Verfahrens wird vorzugsweise eine Einrichtung verwendet, die einen Magnetkopf zum Aufzeichnen bzw. Abspielen des zu sendenden seismischen Signals durch je einen Aufzeichnungskopf für jede Empfangsstation und durch eine Halterungs- und Transportvorrichtung zum Vorbeibewegen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers an den Magnetköpfen enthält.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird der Schwingungserzeuger also bei jedem einzelnen Sendevorgang durch ein und dasselbe aufgezeichnete seismische Signal gesteuert. Die Aufzeichnung des zu sendenden seismischen Signals wird im folgenden auch kurz als »Steuerspur« bezeichnet. Da sich die Steuerspur synchron mit dem Aufzeichnungsträger bewegt, auf den die nacheinander empfangenen Signale aufgezeichnet werden, ist eine definierte und bekannte zeitliche Zuordnung zwischen gesendetem Signal und empfangenen Signalen gewährleistet. Die empfangenen Signale können ohne Schwierigkeiten zu einem späteren Zeitpunkt in einem Labor ausgewertet werden, da zur Auswertung ein Abbild des gesendeten Signals zur Verfügung steht, das eine bekannte zeitliche Zuordnung zu den aufgezeichneten empfangenen Signalen hat.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur seismischen Forschung, bei der die Erfindung Anwendung finden kann,
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht eines zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeigneten Aufnahmegerätes und
F i g. 3 eine vereinfachte Draufsicht auf ein Auswertegerät für die Aufzeichnungen, die mittels des in F i g. 2 dargestellten Gerätes hergestellt wurden.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Anlage enthält einen Schwingungsgenerator oder Vibrator 6, der auf der Erdoberfläche aufliegt und ein länger andauerndes Schwingungssignal veränderlicher Frequenz zu erzeugen gestattet, das sich als elastische Welle in der Erde ausbreitet. Von den obenerwähnten Ausbreitungsarten sind in Fig. 1 nur ein Weg8 einer Reflexionswelle und ein Weg 10 einer Oberflächenwelle dargestellt.
Der Schwingungserzeuger ist mit einem seine Betriebsfrequenz steuernden, an sich bekannten Steuergerät 14 versehen, das seinerseits durch über eine Leitung 18 zugeführte Signale gesteuert wird, die von einem erfindungsgemäßen Aufnahmegerät 20 erzeugt werden, das an Hand von F i g. 2 noch näher erläutert wird.
Im Abstand vom Sendeort und voneinander sind auf der Erdoberfläche eine Anzahl von Empfängern 22, 24, 26, 28, 30 angeordnet, die die Schwingungen des Erdbodens, also auch die Reflexionswellen 8 und Oberflächenwellen 10 in elektrische Signale umwandeln. Diese elektrischen Signale werden über Leitungen 32 dem Aufnahmegerät 20 zugeführt. Es sei erwähnt, daß die Empfänger 22 bis 30 in der Praxis aus einem einzigen Geophon oder einem sogenannten Geophonnest bestehen kann. Beim Arbeiten mit Geophonnestern werden die von allen Geophonen eines Nestes erzeugten Signale in der Regel zusammen über eine gemeinsame Leitung 32 dem Aufnahmegerät 20 zugeführt.
Im Betrieb einer Anlage der in F i g. 1 dargestellten Art wird der Schwingungserzeuger 6 durch ein über die Leitung 18 vom Aufnahmegerät 20 zugeführtes Signal gesteuert und liefert einen frequenzmodulierten Schwingungszug, während er sich an dem in F i g. 1 ausgezogen dargestellten Ort befindet. Die an den Empfängern 22 bis 30 eintreffenden Komponenten des Schwingungszuges werden dann in entsprechende elektrische Signale umgewandelt und dem Aufnahmegerät 20 zugeführt.
Anschließend wird der Schwingungserzeuger 6 an einen anderen Ort 34 gebracht und erzeugt dort unter Steuerung des über die Leitung 18 zugeführten Steuersignals einen neuen Schwingungszug, dessen Verlauf mit dem des zuerst erzeugten Schwingungszuges genau übereinstimmt, wie noch erläutert wird. Die empfangenen Signale werden wieder im Aufnahmegerät 20 aufgezeichnet. Der Schwingungserzeuger 6 wird dann wiederum zu einem anderen Sendeort 36 gebracht, und der beschriebene Vorgang wird wiederholt. Wie viele Sendungen vorgenommen werden und wie viele Empfänger vorhanden sind, hängt von den jeweiligen geologischen Verhältnissen ab.
Das in F i g. 2 dargestellte Aufnahmegerät 20 enthält einen Rahmen 28, in dem eine zylindrische Trommel 40 auf einer Welle 42 drehbar gelagert ist. Die Welle 42 ist in Lagern 44 gelagert und wird durch einen am Rahmen 38 befestigten Motor 46 über ein Zahnradgetriebe 48 angetrieben. Die Trommel 40 kann selbst als magnetischer Aufzeichnungsträger dienen, vorzugsweise ist jedoch auf ihrem Mantel ein
blattförmiger magnetischer Aufzeichnungsträger 50 befestigbar.
Beim Mantel der Trommel 40, vorzugsweise in der Nähe ihres einen Endes, sind am Rahmen 38 zwei feststehende Magnetköpfe 52,54 angeordnet. Der Kopf 52 dient zur Aufzeichnung einer Zeitspur auf dem Träger 50. Der Kopf 54 dient zur Aufzeichnung des Steuersignals auf einer Steuerspur 56 und gibt außerdem auch bei jeder Umdrehung der Trommel 40 das auf der Steuerspur 56 aufgezeichnete Steuersignal wieder, das dann über die Leitung 18 (F i g. 1) dem Schwingungserzeuger 6 zugeführt wird. Jeder durch den Schwingungserzeuger erzeugte Schwingungszug wird also durch das gleiche in der Steuerspur 56 aufgezeichnete Signal gesteuert, so daß die von den verschiedenen Sendeorten ausgesendeten Schwingungszüge einen identischen Verlauf haben. Die dem Kopf 52 zugeordnete Zeitmarkenspur dient als Zeitmaßstab für die anderen auf dem Träger 50 aufgezeichneten Spuren.
An einer Seite des Rahmens 38 ist eine Gleitstange 60 angeordnet, die mehrere parallel zur Längsachse der Trommel 40 verschiebbare Halter 58 führt. Die Halter 58, die Aufzeichnungsköpfe 68 tragen, sind durch eine Gewindespindel 62 verschiebbar, die in Lagern 64 drehbar gelagert ist. An einem Ende der Gewindespindel 62 sind eine Skala und ein Handrad 66 angebracht, die eine genaue Einstellung der Halter 58 von Hand gestatten. Beim Drehen der Spindel 62 verschieben sich die Halter 58 um gleiche Strecken längs der Trommelachse. Die an den Haltern 58 angebrachten Aufzeichnungskopfe 68 dienen zur Aufzeichnung von Spuren 70, 72, 74, 76, 78 auf dem Aufzeichnungsträger 50. Die Anzahl der Halter und Sprechköpfe ist in den durch die Größe des Aufzeichnungsträgers 50 gesetzten Grenzen beliebig. Jeder Sprechkopf 68 ist über eine Leitung 32 (F i g. 1) mit einem Empfänger 20 bis 30, z. B. einem Geophonnest, verbunden.
Im Betrieb werden die Halter 58 des Aufnahmegerätes 20 in ihre eine Endlage gebracht, in der sie die in F i g. 2 ausgezogen gezeichneten Spuren schreiben. Die Trommel 40 wird dann in Umdrehung versetzt, wobei das vom Magnetkopf 54 von der Steuerspur 56 abgenommene Steuersignal über die Leitung 18 dem Schwingungserzeuger 6 zur Steuerung seiner Betriebsfrequenz zugeführt wird. Das Steuersignal hat, wie erwähnt, vorzugsweise eine sich kontinuierlich verändernde Frequenz. Die von den verschiedenen Empfängern 22 bis 30 empfangenen Schwingungssignale werden von den Aufzeichnungsköpfen 68 in Spuren 70 bis 78 aufgezeichnet.
Die Trommel 40 wird nach einer Umdrehung angehalten, und die Aufzeichnungskopfe 68 werden durch Drehen der Gewindespindel 62 um eine gewisse Strecke nach rechts (in Fig. 2 gesehen) verschoben. Nachdem auch der Schwingungserzeuger 6 an einen neuen Sendeort gebracht worden ist, wird die Trommel 40 wiederum in Umdrehung versetzt, um den Schwingungserzeuger 6 durch das von der Steuerspur 56 abgenommene Steuersignal zu steuern. Die diesem zweiten Sendevorgang entsprechenden Signale, die von den Empfängern 22 bis 30 aufgenommen werden, werden durch die Aufzeichnungsköpfe 68 auf dem Träger 50 in Spuren 70 a ... 78 a, die gestrichelt dargestellt sind, aufgezeichnet. Diese Verfahrensschritte werden für jeden Sendeort des Schwingungserzeugers 6 wiederholt, so daß auf dem
Aufzeichnungsträger 50 eine Reihe paralleler Spuren entsteht, die den an den einzelnen Empfangsorten empfangenen Schwingungssignalen entsprechen. Es sei bemerkt, daß entsprechende Stellen der Spuren 70, 70 a, 72, 72 a... 78, 78 a längs des Umfanges der Trommel in bezug auf die Steuerspur 56 der zeitlichen Differenz zwischen Sendung und Empfang der Schwingungssignale entsprechen, wenn die Trommel 40 mit gleichbleibender Geschwindigkeit gedreht wird.
Nachdem eine gewünschte Anzahl von Sendungen durchgeführt worden ist, wird der Aufzeichnungsträger 50 von der Trommel 40 des Aufzeichnungsgerätes abgenommen und auf eine Trommel 80 eines in Fig. 3 dargestellten Wiedergabegerätes 82 aufgespannt. Das Wiedergabegerät 82 enthält einen Rahmen 84, in dem eine Welle 86 mit einer Trommel 80 drehbar gelagert ist. Die Trommel 80 wird über ein Zahnradgetriebe 90 mittels eines Motors 88 angetrieben. Jedem Satz von Spuren, der von einem Aufzeichnungskopf 68 des Aufnahmegerätes 20 aufgezeichnet wurde, ist ein feststehender, am Rahmen 84 befestigter Hörkopf 92 zugeordnet. Die Hörköpfe 92 sind in bereits vorgeschlagener Weise also jeweils so breit, daß sie sämtliche Spuren des zugehörigen Satzes abzutasten vermögen. Genauer gesagt ist also ein Hörkopf 92 gegenüber Spuren 70 bis 70 c angeordnet, die von dem dem feststehenden Kopf 54 im Aufnahmegerät 20 am nächsten benachbarten Aufzeichnungskopf 68 auf dem Träger 50 aufgezeichnet wurden. Für die übrigen Hörköpfe 92 gilt entsprechendes. Die Hörköpfe 92 sind also wesentlich breiter als die Aufzeichnungskopfe 68 oder zumindest wesentlich breiter als die einzelnen Spuren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden Hörköpfe 92 üblicher Größe verwendet, während die Aufzeichnungsköpfe 68 beträchtlich schmäler sind und Spuren von etwa 0,3 mm Breite liefern. Zwischen den einzelnen Aufzeichnungen werden die Aufzeichnungsköpfe 68 jeweils um eine solche Strecke verschoben, daß sich ein Abstand von etwa 0,05 mm zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren einer Reihe ergibt.
Bei Betrieb des Wiedergabegerätes 82 wird die Trommel 80 vom Motor 88 über das Getriebe 90 angetrieben, und sämtliche Spuren der einzelnen Spurensätze werden dabei durch die zugehörigen Hörköpfe 92 jeweils gleichzeitig abgetastet. Jeder HÖrkopf 92 liefert also ein aus den in den einzelnen Spuren des Satzes aufgezeichneten Einzelsignalen zusammengesetztes Signal, dessen Augenblicksamplitude gleich der algebraischen Summe der Augenblicksamplituden der Einzelsignale ist. Da sämtliche empfangenen Signale einer Reihe bezüglich der Sendungen synchron aufgezeichnet sind, addieren sich die Nutzsignale, während sich die Störsignale weitgehend kompensieren.
Am Rahmen 84 des Wiedergabegerätes 82 ist außerdem noch ein weiterer Hörkopf 94 fest gelagert, der gleichzeitig mit dem Zusammensetzen der Einzelsignale durch die breiten Köpfe 92 das auf der Spur 56 aufgezeichnete Steuersignal wiedergibt. Die zeitlichen Beziehungen zwischen dem gesendeten Signal und den empfangenen Signalen bleiben dabei erhalten. Das abgespielte Steuersignal und die zusammengesetzten Signale können dann in bekannter Weise korreliert werden.
Um den erforderlichen Speicherraum so weit wie möglich zu verringern, ist es erwünscht, die Spuren,

Claims (5)

in denen die empfangenen Signale durch, die einzelnen Aufzeichnungsköpfe 68 aufgezeichnet werden, so nahe wie möglich nebeneinander anzuordnen. Bekanntlich wird die Mindestbreite einer Spur durch den geforderten Störabstand begrenzt. Bei den oben beschriebenen Geräten hat sich in der Praxis eine Spurbreite von 0,3 mm gut bewährt. Der Mindestabstand zwischen zwei vom selben Sprechkopf nebeneinander aufgezeichneten Spuren hängt von der Löschwirkung des Sprechkopfes ab, der ja während der Aufzeichnung mit einer Vorspannung gespeist wird, die dazu neigt, bereits vorhandene Aufzeichnungen noch in einem gewissen Abstand von der aufgezeichneten Spur zu löschen. Das Übersprechen zweier nebeneinanderliegender Spuren bei der Wiedergabe bildet im vorliegenden Fall dagegen kein Problem, da der ganze Spurensatz durch einen einzigen Hörkopf wiedergegeben wird. In der Praxis hat sich ein Abstand von 0,05 mm zwischen den einzelnen Spuren als zweckmäßig erwiesen. Es war oben bereits erwähnt worden, daß es in der Regel wünschenswert ist, die eigentliche Auswertung und Korrelation der Meßergebnisse in einem Laboratorium durchzuführen, das sich in der Regel nicht bei dem untersuchten Gebiet befindet. Mit den oben beschriebenen Verfahren ist dies ohne weiteres möglich. Das Aufzeichnungsgerät 20 wird bei den Untersuchungen im Gelände verwendet, und es genügt, den Aufzeichnungsträger 50 mit den aufgezeichneten Spuren 56,70 usw. ins Laboratorium zu bringen. Das im Laboratorium befindliche Wiedergabegerät 82 liefert ein Abbild des in der Spur 56 aufgezeichneten gesendeten Signals sowie die aus den einzelnen Spurensätzen 70 bis 70 c usw. zusammengesetzten Signale, welche dann in einem ebenfalls im Laboratorium befindlichen Korreliergerät ausgewertet werden. Patentansprüche:
1. Verfahren zur seismischen Forschung, bei welchem nacheinander von verschiedenen Sendeorten aus jeweils ein seismisches Signal mittels eines Schwingungserzeugers in die Erde gesendet, zurückkommende Signale von mindestens einer entfernten Empfangsstation aufgenommen und die aufgenommenen Signale auf einem Aufzeich-
nungsträger registriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des zu sendenden seismischen Signals aufgezeichnet wird, daß die Aufzeichnung (56) des zu sendenden Signals bei jedem einzelnen Sendevorgang abgespielt wird und den Schwingungserzeuger steuert und daß die empfangenen Signale synchron mit diesem Abspielen aufgezeichnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des zu sendenden seismischen Signals auf demselben Aufzeichnungsträger (50) aufgezeichnet wird, auf dem später die empfangenen Signale (70 bis 78) aufgezeichnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das aufgezeichnete, zu sendende seismische Signal in an sich bekannter Weise während eines Zeitraumes nicht wiederholt, der wesentlich länger ist als die längste Laufzeit eines die Empfangsstation mit nutzbarer Amplitude erreichenden zurückkommenden Signals.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frequenz des aufgezeichneten seismischen Signals in an sich bekannter Weise kontinuierlich ändert.
5. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Magnetkopf (54) zum Aufzeichnen bzw. Abspielen des zu sendenden seismischen Signals, durch je einen Aufzeichnungskopf (68) für jede Empfangsstation (22 bis 30) und durch eine Halterungs- und Transportvorrichtung (80, 88, 90) zum Vorbeibewegen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers (50) an den Magnetköpfen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 688 124, 2 808 577,
874795;
britische Patentschrift Nr. 837 917;
World Oil, 1954, Juniheft, S. 140 f; 1956, Aprilheft, S. 148 f.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1186 642.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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