DE1138557B - Verfahren un Vorrichtung zur selektiven Wiedergabeund Aufzeichnung bestimmter Abschnitte. - Google Patents
Verfahren un Vorrichtung zur selektiven Wiedergabeund Aufzeichnung bestimmter Abschnitte.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selektiven Wiedergabe und Aufzeichnung bestimmter
Abschnitte eines Mehrspurenseismogramms unter Abtastung der Seismogrammspuren. Zur Durchführung
dieses Verfahrens geht die Erfindung von einer Vorrichtung mit einem Abtastkopf für jede Spur aus.
Insbesondere ist die Erfindung dafür vorgesehen, Angaben, die aus Seismogrammen erhalten werden,
in einer zur weiteren Vorlage für eine Rechenmaschine geeigneten Form darzustellen.
Eine als »Geschwindigkeits-Profilbestimmung« bezeichnete Form der seismischen Schürfung ist kürzlich
entwickelt worden, um die Güte der aus seismischen Beobachtungen erhaltenen Information zu
verbessern. Dieses Arbeitsverfahren verwendet die Geophonaufstellungen, bei denen die einzelnen Geophonstellen
voneinander um wesentlich größere Abstände entfernt sind, als bei den üblicheren Schürfungsverfahren
angewendet werden. Darüber hinaus werden die Höhenanordnungen und Abstände der Geophonstellen mit größerer Genauigkeit bestimmt.
Die Information, die sich aus der Verwendung dieses Arbeitsverfahrens ergibt, ist für eine genaue mathematische
Auswertung geeignet. Dieses Arbeitsverfahren stellt auch höhere Ansprüche an den Auswerter
in Form einer größeren mathematischen Arbeit, die für von Hand durchführbare Arbeitsweisen
im wesentlichen unpraktisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschleunigung
und Erleichterung der Auswertung der Information aus Seismogrammen auf der Grundlage der Geschwindigkeits-Profilbestimmung
zu schaffen, indem die Information in einer geeigneten Form auf mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Rechenmaschinen
übertragen wird, die in der Lage sind, die gewünschte endgültige Information selbsttätig und schnell herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein ausgewählter charakteristischer Abschnitt einer Spur in
an sich bekannter Weise als elektrisches Signal aufgezeichnet, nach einer zeitlichen Verzögerung zum
Zeitpunkt des Auftretens der gleichen Charakteristik einer folgenden Spur wiedergegeben und einer Auswerteeinrichtung
zugeführt wird und eine elektrische Schalteinrichtung zur Entnahme des entsprechenden
Abschnittes der folgenden Spur betätigt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erhält die an die elektrische Schalteinrichtung angeschlossene
Auswerteinrichtung zugleich eine dem zeitlichen Ablauf der ausgewählten Abschnitte entsprechende
Information, die durch das Auftreten eines
Verfahren und Vorrichtung
zur selektiven Wiedergabe und Aufzeichnung
zur selektiven Wiedergabe und Aufzeichnung
bestimmter Abschnitte
eines Mehrspurenseismogramms
eines Mehrspurenseismogramms
Anmelder:
Jersey Production Research Company,
Tulsa, OkIa. (V. St. A.)
Tulsa, OkIa. (V. St. A.)
Vertreter: E. Maemecke
und Dr. W. Kühl, Patentanwälte,
Hamburg 36, Esplanade 36 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. November 1956 (Nr. 624 035)
V. St. v. Amerika vom 23. November 1956 (Nr. 624 035)
Virgil R. Johnson und Jesse D. Skelton,
Tulsa, OkIa. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Schwingungseinsatzes innerhalb des Abschnittes der Spur gesteuert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden zur Auslösung der Wiedergabe der ausgewählten
Abschnitte der ersten Spur vor Beginn der Abtastung ausgewählte und aufgezeichnete Indexmarken
verwendet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche einen Abtastkopf
für jede Spur aufweist, ist jeder Kopf an eine Torschaltung anschließbar, die sowohl mit einer Auswerteinrichtung
als auch mit einer Korrekturschaltung verbunden ist, mit deren Hilfe die statische Korrektur
und eine Zeitverzögerung durchführbar ist, die den ausgewählten Abschnitt der vorhergehenden Spur bis
zum Auftreten des entsprechenden Abschnittes der jeweils zu untersuchenden Spur speichert und zur
Zeit dieses Auftretens die Torschaltung öffnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Einrichtung angebracht, um von dem zeitlichen Ablauf
des Seismogramms abhängige Informationen zu erzeugen und der Auswerteinrichtung zuzuführen. Bei
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einer Ausführungsform, bei der das Seismogramm auf einer rotierbaren Trommel aufgespannt ist und
abgetastet wird, besteht diese Einrichtung vorteilhaft aus einem Drehwinkelmesser.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind zur Aufzeichnung der vor Beginn der Abtastung des
Seismogramms ausgewählten Indexmarken und des Schlußpunktes je eine gesonderte Spur mit je einem
zugeordneten Kopf vorgesehen, und die Indexmar-
bei jeder Umdrehung der Trommel einmal zu schließen. Es wird bevorzugt, daß der Schalter 20
durch Berührung mit dem Nocken 19 im wesentlichen am Beginn oder Ende jeder Spur geschlossen
wird. Auf der Trommel 12 ist ein Aufzeichnungsmittel angeordnet, das eine sichtbare Aufzeichnung
der Information enthält, die auf dem Magnetband der Trommel 13 enthalten ist. Insbesondere kann
das Aufzeichnungsmittel auf der Trommel 12 Papier
kierungen steuern zur Auswertung der ersten Spur io sein, auf dem oszillographische Spuren mit Farbe
über eine Wähleinrichtung die Torschaltung. Letztere aufgetragen sind, oder es kann elektrisch-empfindliches
Papier sein, auf dem bei Berührung mit einem Elektroschreibstift eine sichtbare Spur entsteht. Die
Aufzeichnung auf der Trommel 12 entspricht in der 15 Nebeneinanderanordnung und den Zeitmaßen den
Spuren der Aufzeichnung auf der Trommel 13. Die Aufzeichnungsvorrichtung 21 der Trommel 12 stellt
sich automatisch an den gleichen Punkt der gleichen Spur ein, wie die Reihe 18 auf dem Aufao
zeichnungsstreifen der Trommel 13 wiedergibt. Eine diese Aufgaben erfüllende Ausrüstung ist bekannt,
so daß eine nähere Schilderung nicht für notwendig erachtet wird. Die Vorrichtung benutzt einen selbsttätigen
Schrittschalter, der aufeinanderfolgende Köpfe 25 auf der Magnetband-Aufzeichnungstrommel auswählt
und jeweils eine Spur der Bandaufzeichnung wiedergibt. In dem Wiedergabesystem sind ein Demodulator
und ein Wiedergabeverstärker vorgesehen. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird der Aufzeichnungs-
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen 30 vorrichtung 21 zur Darstellung auf der Trommel 12
Ausführungsform der Erfindung. zugeführt.
Gemäß Fig. 1 hat die Vorrichtung einen Motor 10,
eine Vorrichtung 11, die als Umwandler wirkt, eine
Trommel 12, auf der das Seismogramm in sichtbarer
Form, sowie eine Trommel 13, auf der das Seismo- 35 z. B. vier Einsätze vorhanden, die durch die gegramm in wiedergabefähigen Spuren, z. B. auf einem strichelten Linien 30, 31, 32 und 33 in Fig. 2 ange-Magnetband, aufgezeichnet ist, eine Tortrommel 14
und eine Übertragungstrommel 15. Alle diese Teile
sind auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordnet und
eine Vorrichtung 11, die als Umwandler wirkt, eine
Trommel 12, auf der das Seismogramm in sichtbarer
Form, sowie eine Trommel 13, auf der das Seismo- 35 z. B. vier Einsätze vorhanden, die durch die gegramm in wiedergabefähigen Spuren, z. B. auf einem strichelten Linien 30, 31, 32 und 33 in Fig. 2 ange-Magnetband, aufgezeichnet ist, eine Tortrommel 14
und eine Übertragungstrommel 15. Alle diese Teile
sind auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordnet und
werden mit einer gleichförmigen und im wesentlichen 4° dieser Marken wird später erläutert. Sie sind hier
konstanten Drehzahl durch den Motor 10 ange- zum Zwecke der Vereinfachung der folgenden Beschreibung
erwähnt. Die Einrichtung 11 ist ein üblicher Umwandler, um die Wellenstellung (eine
analoge Information) in eine Zifferndarstellung zu 45 übertragen. So kann die Einrichtung 11 Stellungen
der Welle 9, die einer Zeiteinteilung auf dem Seismo-
sind vorteilhaft an sich bekannten Siebeinrichtungen zugeordnet, und die Torschaltung ist jeweils so lange
geöffnet, daß der über die Siebeinrichtungen zugeführte Abschnitt der Spur durchgelassen wird.
Die Auswerteinrichtung ist gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eine an sich bekannte
Recheneinrichtung zur ziffernmäßigen, lochkartenmäßigen oder dergleichen Darstellung des Seismogramms.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 schematisch und in vereinfachter Form eine Darstellung eines lesbaren Seismogramms, wie es auf
der Abnahmetrommel der Vorrichtung gemäß Fig. 1 angeordnet sein kann,
In Fig. 2 ist ein Seismogramm dargestellt, dessen Spuren durch die Bezugszeichen 1 bis 3 einschließlich
bezeichnet sind. In den Spuren 1 bis 3 sind
zeigt sind. Die Indexspur, die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen/ bezeichnet ist, enthält vier Indexmarken
34 bis 37. Der Zweck und der Ursprung
trieben. Die Vorrichtung nach dieser Figur enthält auch einen Spurwähler 16 und einen Einsatzwähler
17, die beide durch gestrichelte Einfassungen bezeichnet sind.
Die Trommel 13 ist mit einer Reihe mehrerer Übertragerköpfe 18 versehen, die die Spuren des
Seismogramms wiedergeben können, um elektrische Signalfolgen zu bilden.
Die Übertrager 1, 2 und 3 in der Reihe 18 geben
jeweils einzelne Geophonspuren, die zur Bequemlichkeit die gleichen Kennungszeichen haben, wieder
oder folgen ihnen. Der Abriß wird in einer ge-
gramm proportional sind, in eine Information umwandeln, die auf Lochkarten in Rechenmaschinen
umgewandelt werden kann.
Die Einrichtung 11 ist beispielsweise ein Drehwinkelmesser. Es ist wichtig und notwendig, daß die
Ansprechempnndlichkeit der Einrichtung 11 sehr groß ist, so daß sie auf Änderungen in sehr kleinen
Zeitabschnitten ansprechen kann, die eine Genauig-
trennten Spur auf das Band aufgezeichnet und mittels
des Übertragers B wiedergegeben. Eine unbenutzte 55 keit von etwa einer Millisekunde haben. Unter der
Spur auf dem Magnetband ist zur Zusammenarbeit Annahme, daß das Seismogramm auf der Trommel
mit dem Übertrager / aus später zu schildernden
Gründen vorgesehen. Es wird zunächst darauf hingewiesen, daß diese besondere Spur zur Aufzeichnung dessen verwendet wird, was als eine Indexspur 60
bezeichnet werden wird.
Gründen vorgesehen. Es wird zunächst darauf hingewiesen, daß diese besondere Spur zur Aufzeichnung dessen verwendet wird, was als eine Indexspur 60
bezeichnet werden wird.
Es ist wichtig, daß alle Bänder auf den Trommeln 12 und 13' in im wesentlichen gleicher Weise eingestellt werden, damit die von verschiedenen Bändern
aufgenommenen Informationen übereinstimmen und 65 Löschgenerator 45 zugeordnet. Die Übertragungsin
Beziehung gesetzt werden können. spurtrommel 15 ist in ähnlicher Weise mit dem Auf-
An der Trommel 13 ist ein Nocken 19 oder ein zeichnungskopf 43, dem Wiedergabekopf 42, dem
entsprechendes Mittel befestigt, um den Schalter 20 Löschkopf 46 und dem Löschgenerator 47 versehen.
13 eine Laufdauer von 6 Sekunden hat, kann dann die Einrichtung wenigstens sechstausend verschiedene
Wellenstellungen lesen.
Die Spurtrommeln 14 und 15 sind im wesentlichen gleich und auf ihren äußeren Umfangsflächen
mit einem magnetisierbaren Werkstoff versehen. Der Einspurtrommel 14 ist der Aufzeichnungskopf 40, der
Wiedergabekopf 41, der Löschkopf 44 und der
Der Löschgenerator 47 hat eine elektrische Energiequelle 48, die den Löschgenerator dauernd in Betriebsbereitschaft
hält.
Die konstruktive Zuordnung der verschiedenen Köpfe an den Trommeln 14 und 15 wird besser an
Hand einer kurzen Erläuterung der Gründe für diese Zuordnung verstanden. Der Zweck dieser zwei
Trommeln liegt darin, ein elektrisches Signal, das einem gegebenen Einsatz entspricht, bei einem Einsatz
auf einer Spur eines Seismogramms aufzuzeichnen und danach das elektrische Signal zu einer Zeit
wiederzugeben, die seinem Auftreten in einer anderen Spur des gleichen Seismogramms entspricht.
Um diese Funktion deutlicher zu erläutern, wird auf das Seismogramm Bezug genommen, das in Fig. 2
dargestellt ist. Es wird angenommen, daß es erwünscht ist, den Einsatz 30 auf Spur 1 aufzuzeichnen
und danach diesen gleichen Einsatz für die Spur 2 wiederzugeben. Der Einsatz auf Spur 2 ist gegenüber
dem Einsatz auf Spurl zeitlich etwas versetzt. Entsprechend ist es ohne besondere Vorkehrungen nicht
möglich, charakteristische Stellen auf verschiedenen Spuren eines Seismogramms, die den gleichen Einsätzen
entsprechen, gleichzeitig wiederzugeben. Es ist vorgeschlagen worden, solche gleichzeitigen Wiedergaben
durch die Verwendung von Reihen einzeln bewegbarer Übertragerköpfe herbeizuführen. Reihen
dieser Art sind jedoch nicht besonders geeignet, da für jeden Einsatz üblicherweise getrennte Einstellungen
der Köpfe notwendig sind.
Die Teile 14,15 und 40 bis 44 bilden praktisch eine Korrekturschaltung, mit1 deren Hilfe; die statische Korrektur
und eine Zeitverzögerung durchführbar sind. Die Aufzeichnung und Wiedergabe des Einsatzes
30 auf der Spur 1 treten während jeder Drehung der Trommel 15 an dem Punkt 43 in regelmäßigen Abständen
einmal auf. Da der gleiche Einsatz auf der Spur 2 des Seismogramms an einem Punkt auftritt,
der zeitlich später als der Einsatz auf der Spur 1 liegt, muß die Wiedergabe des Einsatzes auf Spur 1 zeitlich
etwas verzögert werden, damit sie mit dem Einsatz auf Spur 2 zusammentrifft. Eine derartige Verzögerung
von Spur zu Spur ist in den meisten Seismogrammen, obgleich meßbar und auf einem Seismogramm
deutlich angezeigt, so klein, daß es ohne besondere Kopf- und Spurenanordnungen räumlich unmöglich
ist, einen Aufzeichnungskopf und einen Wiedergabekopf nahe genug nebeneinander an einer einzelnen
Spurtrommel anzuordnen.
Eine einfache und vorteilhafte Anordnung, die dieses Problem löst, ist in Fig. 1 dargestellt. Hier sind
die Köpfe 41 und 43 um 360° plus oder minus dem Zeitunterschied versetzt angeordnet, welcher erforderlich
ist, um die gleichen Einsätze auf benachbarten Spuren tatsächlich auszurichten. Die Köpfe 40
und 42 sind auf einen passenden Punkt zwischen den Köpfen 41 und 43 eingestellt. Es ist nur wichtig, daß
diese ersteren Köpfe winkelmäßig im wesentlichen um den gleichen Abstand von dem Kopf 43 versetzt
sind. So läuft ein Signal, das durch den Kopf 43 aufgezeichnet wird, infolge Umlaufs der Trommel 15 zu
dem Kopf 42, von wo es zu dem Kopf 40 wiedergegeben und auf der Tortrommel 14 aufgezeichnet wird.
Infolge Umlaufes dieser Trommel gelangt es unter den Kopf 41, wo es wieder aufgenommen und zu
einem elektronischen Tor übertragen wird, wie später erläutert wird.
Der Kopf 41 ist mittels eines Armes 50 und einer Schneckentriebanordnung 51 längs des Umfanges der
Trommel 14 bewegbar. Diese Anordnung ist in üblicher Weise verschwenkbar auf der Welle 9 gelagert
und kann lineare Bewegungen in Bogenbewegungen des Kopfes 41 übertragen. Die linearen Bewegungen
und die kreisförmigen Bewegungen sind vorzugsweise in Maßgrößen von Millisekunden bezeichnet,
damit durch diesen Mechanismus unmittelbar die gewünschten Zeitverzögerungen eingestellt
ίο werden können.
Der Spurwähler 16 ist in seinem Wesen ein Zweireihen-Stufenschrittschalter
mit zwei verschwenkbaren Kontaktarmen 52 und 53. Eine über den Schalter 20 mit der Stromquelle 55 verbundene Magnetspule
kann die Arme 52 und 53 über ein mechanisches Gestänge 56 fortschreitend schrittweise über
die verschiedenen Kontakte der Reihen 60 bzw. 61 weiterschalten. Das mechanische Gestänge 56 kann
die Arme 52 und 53 in ihre »Ruhe«-Stellungen —
ao das ist die »Aus«-Stellung der Reihe 60 und die »Aus«-Stellung der Reihe 61 — zurückführen. Derartige
Rückführanordnungen sind bekannt, so daß eine Beschreibung des Spurwählers im Interesse der Kürze und Klarheit der Darstel-
s5 lung unterlassen wird. Es wird angenommen, daß
die Reihe 60 des Spurwählers 16 eine »Aus«- Kontaktstellung und drei Spurkontaktstellungen
hat, die durch die Bezugszeichen 1', 2' und 3' bezeichnet sind. Die letzteren Stellungen entsprechen
den Köpfen bzw. Spuren 1 bis 3 auf der Trommel 13. Es ist an diesem Punkt ersichtlich, daß zahlreiche zusätzliche
Spurkontakte und Spuren und Köpfe vorgesehen und nach Wunsch in dieser Vorrichtung verwendet
werden können.
Die Reihe 61 des Spurwählers 16 enthält auch vier Kontakte, die in üblicher Weise »Aus« und 1", 2"
und 3" bezeichnet sind. Der 1"-Kontakt dieser Anordnung ist der einzige Kontakt, der tatsächlich einen
Stromkreis schießt. Die übrigen Kontakte haben in dieser Reihe des Wählers nur »Offen«-Stellungen.
Wie gezeigt, ist der 1"-Kontakt dauernd an eine elektrische Stromquelle 62 angeschlossen. Das fest
angeordnete oder drehbar gelagerte Ende des Kontaktarmes 53 ist an ein Relais 63 angeschlossen, das
die Umschalter 64, 65 und 67 betätigen kann. Diese Schalter sind mittels eines mechanischen Gestänges
66 miteinander verbunden. Wenn das Relais betätigt wird, werden die Schalter 64, 65 und 67 automatisch
in die zu der gezeigten Stellung entgegengesetzte Stellung gezogen. Wenn das Relais nicht erregt ist,
werden die Schalter umgekehrt durch Federn oder andere übliche Mittel in die dargestellten Kontaktstellungen
zurückgeführt. Der Indexspurkopf/ der Kopfreihe 18 ist an das verschwenkbar angelenkte
Ende des Kontaktarmes 70 eines Umschalters 71 angeschlossen. In einer Stellung des Umschalters 71
wird der Indexkopf unmittelbar mit einer Einrichtung, z. B. einem Multivibrator 72 verbunden, die zur
Zählung magnetisch aufgezeichneter Indexmarken auf dem Magnetband ausgenutzt wird. Ein Druckknopfkontakt
73 kann vorteilhaft zum Zwecke der Betätigung des Multivibrators vorgesehen sein.
In der anderen Kontaktstellung des Schalters 71 ist der Indexkopf / unmittelbar an einen Kontakt des
Schalters 64 angeschlossen. Der andere Kontakt des Schalters 64 ist mit der Magnetspule 80 sowie dem
drehbar angelenkten Ende des Kontaktarmes 81 verbunden. Die Magnetspule und der Kontaktarm sind
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beide wesentliche Teile des Einsatzwählers 17. abschnitten, während welcher das Tor leitet, können
Weitere Bauteile des Einsatzwählers sind die Kon- Signale von dem Spurwähler 16 durch den Umtaktschienen
34', 35', 36', 37' und 38' sowie die Ma- schalter 97 in einer seiner Kontaktstellungen zu einer
gnetspule82, der Kontaktarm 83, das mechanische Auswerteinrichtung 98 gelangen, die das Signal aufGestänge
84 und elektrische Schaltmittel, die das ver- 5 nimmt und in eine Information mit Ziffernbedeutung
schwenkbar angelenkte Ende des Armes 83 mit einem überträgt oder zu anderen Signalaufnahmemitteln
der Kontakte des Schalters 65 verbinden. Eine Vor- weiterleitet. In einer zweiten Stellung leitet der Schalrichtung
85, z. B. Kombinationen aus Relais u. dgl., ter97 die Signale von dem Schußpunktkopf B in der
ist zur Betätigung der Magnetspule 82 verwendet. Kopfreihe 18 zu der Auswerteinrichtung 98. Der-Ähnliche
Vorrichtungen können, wo es notwendig io artige Auswerteinrichtungen sind bekannt und beist,
zur Betätigung der anderen Schalter und Magnet- stehen aus einer Vorrichtung, die zur Speicherung des
spulen benutzt werden, die in dieser Figur gezeigt Ausgangssignals von der Einrichtung 11 zur Umsind.
Die Betätigungsvorrichtung 85 ist jedoch in der Wandlung der Wellenstellung in eine ziffernmäßige
Art einer Relaissteuerung ausgeführt, die äugen- Information und zur Übersetzung der so empblicklich
anspricht und die die Magnetspule 82 und 15 fangenen Information in Kontaktschließungen mit einer
den Schrittschaltarm 83 nur infolge einer neuen An- Ziffernbedeutung in der Lage ist. Das Ausgangslegung
einer Spannung an diese Vorrichtung betätigt. signal der Auswerteinrichtung kann verwendet
Ein mechanisches Gestänge 88 verbindet den Kon- werden, um unmittelbar einen numerischen Drucker
taktarm 81 mit einem zweiten Kontaktarm 86, der sich oder einen Kartenlocher zu betätigen, der in Verüber
einen zweiten Kontaktsatz 34" bis 38" bewegt. 20 bindung mit einer mit hoher Geschwindigkeit
Der Kontakt 34" dient zum Schließen eines Strom- arbeitenden Ziffernrechenmaschine verwendbar ist.
kreises, der von der Stromquelle 87 durch die Be- Das schwenkbar angelenkte Ende des Schalters 20
tätigungsvorrichtung 85 zu der Magnetspule 82 ver- ist über elektrische Schaltungsmittel 99 mit einem
läuft. Die Kontakte 35" bis einschließlich 37" sind Relais 100 verbunden, das bei Erregung bewirkt, daß
immer offen. 25 der Umschalter 101 die Stromquelle 102 von dem
Das Ausgangssignal aus dem Spurwähler 16 wird Löschgenerator 45 abschaltet.
von dem Kontaktarm 52 über elektrische Schaltungs- Infolge der von dem Tor 91 empfangenen Signale
mittel 90 einem Torkreis 91 zugeführt, der normaler- wird der Schalter 101 durch Erregung des Relais 103
weise geschlossen oder unwirksam ist. Das Ausgangs- in seine andere Stellung gezogen. Somit beeinflussen
signal aus dem Einsatzwähler 17 läuft von dem Arm 30 alle Impulse, welche durch das Tor 91 hindurch-83
über den Schalter 65 und elektrische Schaltungs- fließen, das Relais 103 und veranlassen die Erregung
mittel 92 zumTor 91. Der Empfang von Signalen von des Löschgenerators 45. Die Signale, die das Relais
dem Einsatzwähler durch das Tor erregt das Tor und 103 erregen, werden mittels elektrischer Schaltungen
ermöglicht, daß Signale von dem Spurwähler 16 durch 104 aus der Aufzeichnungsvorrichtung 21 an der
das Tor hindurchgehen. 35 Trommel 12 zugeführt. In dieser Weise werden sicht-
Die durch die Schaltungsmittel 90 zu dem Tor 91 bare Aufzeichnungen der Impulse, die an die Ausfließenden
Signale fließen gemäß der Darstellung Werteinrichtung 98 gegeben werden, auf der Tromdurch
den Demodulator 94, das Filter 95 und die mell2 an den gleichen Stellen längs der Spuren auf
Vorrichtung 96, welche charakteristische Stellen der dieser Trommel vorgenomen wie auf den entInformation
bzw. Teile der Signale auswählt und auf- 40 sprechenden Spuren, die auf der Trommel 13 aufgenimmt.
Diese Vorrichtung wählt einen bestimmten zeichnet sind.
Abschnitt des Signals aus, das dem Tor 91 zugeführt Nachdem der Aufbau der Vorrichtung gemäß
wird. Vorzugsweise ist die Vorrichtung 96 eine elek- Fig. 1 beschrieben ist, wird nun die Arbeitsweise
ironische Schaltung, z. B. übliche ÄC-Kombinationen, dieser Vorrichtung beschrieben,
die wahlweise die Spitzen oder Talabschnitte eines 45 Die sichtbare Aufzeichnung auf der Trommel 12
im allgemeinen sinusartigen Signals in dem seis- hat eine Schußpunktspur, drei Geophonspuren und
mischen Frequenzbereich durchläßt. Im allgemeinen eine unbenutzte Spur. Die letztere Spur ist in Fig. 2
wird bevorzugt, daß nur die »Tal«-Abschnitte durch- durch den großen Buchstaben / bezeichnet. Mit dem
gelassen werden. sichtbaren Seismogramm auf der Trommel 12 und
Der Demodulator 94 und das Filter 95 sind, ob- 50 dem wiedergabefähigen Seismogramm auf der
gleich sie in Verbindung mit der Erfindung bevorzugt Trommel 13 wird eine Prüfung des sichtbaren Seisverwendet
werden, nicht immer für die Erfindung mogramms durch den Auswerter vorgenommen, der
wichtig, da es theoretisch möglich ist, »reine« seis- die Vorrichtung benutzt. Wie aus Fig. 2 zu ersehen
mische Signale ohne Modulation oder Filterung ist, sind z. B. vier erkennbare Einsätze vorhanden. Es
aufzuzeichnen und wiederzugeben. Jedoch die 55 wird angenommen, daß gewünscht wird, diese vier
meisten modernen seismischen Aufzeichnungsgeräte Einsätze unter weitgehendem Ausschluß von anderen
und Verfahren verwenden eine Modulation. Daher Informationen auf den Geophonspuren wiederzusind
ein Demodulator und ein Filter wünschenswert. geben. Weiter soll diese Information in eine ziffern-Die
Vorrichtungen 94,95,96 können auch als Siebein- mäßige Darstellung übersetzt werden, die zur Einrichtungen
bezeichnet werden. 60 führung in eine Rechenmaschine geeignet ist.
Das Tor 91 ist eine übliche triodenartige elektro- Nachdem die Einsätze 30 bis 33 ausgewählt sind,
nische Vorrichtung, die so vorgespannt ist, daß Si- werden die Indexmarken 34 bis 37 in der folgenden
gnale, die von dem Einsatzwähler 17 empfangen Weise an der Spur/ eingestellt: Zunächst wird die
werden, die Vorspannung um einen Betrag ändern, Welle 9 verdreht, bis der Schreibstift der Aufzeichder
ausreicht, um diese Vorrichtung leitend zu 65 neigevorrichtung 21 unmittelbar gegenüber dem Einmachen.
Die Vorspannung kann so eingestellt satz auf der Spurl eingestellt ist. Dann wird der
werden, daß Signale einer vorbestimmten Größe zur Schalter 70 geschlossen und der Multivibrator 72
Inbetriebsetzung des Tores notwendig sind. In Zeit- an den Kopf / in der Kopfreihe 18 angeschaltet. Der
Schalter 73 wird dann kurzzeitig geschlossen und Strom von dem Multivibrator72 dem Kopf/ zugeführt.
Hierdurch wird eine Indexmarke als magnetisches Zeichen auf Spur/ des Magnetbandes an
einer Stelle aufgezeichnet, die der Indexmarke 34 auf der Spur/ des sichtbaren Seismogramnis entspricht.
Dieser Vorgang wird von Hand für jeden einzelnen Einsatz wiederholt.
Der Schußpunkt ist auf der Spur/? des Magnetbandes wiedergegeben und wird zu einer passenden
Zeit in eine ziffernmäßige Information umgewandelt. Es wird im allgemeinen bevorzugt, diese Information
an diesem Punkt des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzuzeichnen. Dazu wird der Schalter 20 in
der offenen Stellung gehalten; die Schalter 52 und 53 werden in die dargestellten Stellungen gelegt; der
Schalter 97 wird in die Stellung gelegt, die den Ausgang des Schußpunktspurkopfes B der Reihe 18 an
die Auswerteinrichtung 98 anschließt. Die Aufzeichnungsvorrichtung 21 wird dann entweder automatisch
oder von Hand über der Schußpunktspur des sichtbaren Seismogramms eingestellt. Dann wird die
Welle 9 beispielsweise durch den Antriebsmotor 10 verdreht, bis der Schußpunkt auf der Schußpunktspur
unter den Kopf B der Reihe 18 kommt. Dadurch wird ein Signal über den Schalter 97 zu der Auswerteinrichtung
98 gesendet. Die Winkelstellung des Schußpunktes auf der Trommel 13 (oder Welle 9)
wird durch den Umwandler 11 der Auswerteinrichtung 98 zugeführt und in eine aus Zahlen bestehende
Information übersetzt. Da die Winkelstellung des Schußpunktes auf der Trommel in unmittelbarem
Bezug zu seiner Zeit in dem Seismogramm steht, wird diese Information in gleicher Weise in eine aus
Ziffern bestehende Information umgewandelt. Beim Empfang der Information von der Einrichtung 11
sendet die Auswerteinrichtung 98 diese Information, wie gewünscht, weiter zu einem üblichen Drucker,
einem Kartenlocher od. dgl.
Nachdem die Schußpunktinformation ziffernmäßig gegeben ist, können nun die Einsätze auf den Geophonsignalspuren
in der folgenden Weise in Ziffern umgesetzt werden. Zuerst wird der Schalter 70 an
den Kontakt gezogen, der den Indexkopf / in der Reihe 18 unmittelbar mit einem Kontakt des Schalters
64 verbindet. Bei Umlauf der Trommel 13 kommt der Nocken 19 mit dem Schalter 20 in Eingriff
und schließt diesen während jedes Umlaufs der Trommel einmal. Der Schalter 97 wird so umgelegt,
daß der Ausgang des Tores 91 an die Auswerteinrichtung 98 sowie an den Verstärker 99 angeschlossen
ist.
Zuerst wird eine Prüfung des Seismogramms auf der Trommel 12 durch Betrachtung durchgeführt, um
die Zeitabstände festzustellen, die von Spur zu Spur längs eines gegebenen Einsatzes bestehen. Beispielsweise
unter Bezugnahme auf Fig. 2 werden die Zeitabstände zwischen dem Reflexionseinsatz 30 für die
Spuren 1 und 2 und für die Spuren 2 und 3 bestimmt. Die Kenntnis der Größe dieser Abstände ermöglicht
es, den Zeitpunkt, an welchem das Tor 91 öffnen muß, und die Zeitdauer einzustellen, welche das
Tor 91 offen bleiben muß, während nebeneinanderliegende Spuren aufgezeichnet werden, um wahlweise
eine Information von diesen Spuren wiederzugeben. Anders ausgedrückt, wenn die Winkelstellung der
Trommel 13 bzw. derWelle9 für den Zeitpunkt bekannt ist, an welchem der Reflexionseinsatz der
Spur 1 wiedergegeben wird, ist es möglich, den entsprechenden Einsatz auf der Spur 2 selektiv dadurch
wiederzugeben, daß der Arm 50 den Wiedergabekopf 41 um einen entsprechenden Abstand längs des
äußeren Umfanges der Trommel 14 bewegt. Der Abstand zwischen Kopf 43 und Kopf 41 muß also
etwas größer als 360° sein, damit der Einsatz auf Spur 1 von der Trommel 14 zu einer Zeit wiedergegeben
werden kann, die mit der Wiedergabe des Einsatzes auf Spur 2 von der Trommel 13 zusammenfällt.
Die Einstellung des Kopfes 41 könnte sich zwischen den Spuren auf einem Seismogramm merkbar
ändern, vorausgesetzt, daß sich die Zeitabstände zwischen entsprechenden charakteristischen Stellen
an den gleichen oder verschiedenen Einsätzen ändern. Bei der praktischen Anwendung hat sich jedoch
herausgestellt, daß eine einzige Einstellung des Kopfes 41 für ein vollständiges Seismogramm beinahe
vollkommen genügt. Kleine Unterschiede in den Zeitabständen werden leicht durch die Länge der Zeit
ausgeglichen, während der das Tor 91 in Abhängigkeit von den Signalen von dem Einsatzwähler
offen ist.
Nachdem der Kopf 41 für die Zeitabstände zwischen charakteristischen Stellen an nebeneinanderliegenden
Einsätzen und Spuren eingestellt ist, werden die Wiedergabe des Magnetspurenseismogramms
und die ziffernmäßige Bestimmung der Einsätze 33 in der folgenden Weise verwirklicht:
Zuerst wird der Schalter 71 eingestellt, um den Indexkopf/ mit dem Schalter64 zu verbinden. Die
Kontaktarme 53 und 52 werden in ihre »Aus«- Stellungen gestellt. Die Schalter 64, 65 und 67 werden
wie gezeigt eingestellt. Die Kontaktarme 81 und 83 werden beide mit der Kontaktschiene 34' verbunden.
Der Arm 86 wird mit dem Kontakt 34" verbunden. Der Schalter 97 wird zur Verbindung des Tores 91
mit der Auswerteinrichtung 98 eingestellt. Der Schalter 101 wird in eine neutrale Stellung gelegt.
Der Motor 10 wird angelassen, und während seiner Beschleunigung werden die (nicht dargestellten) Relais,
die die Relaisstromquellen einschalten bzw. erregen, nicht umgeschaltet. Wenn jedoch der Motor
10 und die Welle 9 auf der gewünschten, gleichbleibenden Drehzahl arbeiten, können die Erregungsrelais verstellt werden. Der Kopf 41 ist auf einen geeigneten
Abstand längs der Trommel 14 eingestellt worden, um die Zeitabstände zu erfassen, die notwendig
sind, um die Reflexionseinsätze auf dem Magnetband nacheinander wiederzugeben.
Nachdem die Erregungsrelais einmal umgeschaltet sind, werden die darauffolgenden Signalfolge und
Arbeitsvorgänge aufgenommen. Zuerst wird ein Signal von der Stromquelle 55 über den Schalter 20
(infolge Berührung des Armes 19) zu der Magnetspule 54 gesendet. Dieses Signal veranlaßt, daß die
Magnetspule eine Schrittschaltung der Kontaktarme 52 und 53 auf die Kontakte Γ bzw. 1" durchführt.
Damit ist ein elektrischer Stromkreis von der Stromquelle 62 zu dem Relais 63 geschlossen, und die
Schalter 64, 65 und 67 bewegen sich zu ihren entgegengesetzten Kontakten. Die Stromquelle 68 wird
dadurch an den Löschgenerator 45 angeschlossen, um irgendwelche Streusignale auf der Trommel 14
durch Erregung des Kopfes 44 zu löschen.
Kurz nachdem der Schalter 20 in der gerade beschriebenen Weise betätigt worden ist, läuft die erste
20a 678/71
Indexmarke auf der Indexspur des Magnetbandes (entsprechend der Marke 34 in Fig. 2) unter dem
Indexkopf / durch und wird über die Schalter 71 und 64 zu dem Einsatzwähler 17 übertragen. Der
Empfang des Signals durch den Einsatzwähler bewirkt, daß die Magnetspule 80 den Schalter 81 von
der Kontaktschiene 34' zu der Schiene 35' weiterschaltet.
Da, wie früher erläutert worden ist, die Relaissteuerung 85 die Eigenschaft hat, daß sie die Magnetspule
82 nicht betätigt, ausgenommen auf Grund eines neuen Kontaktes des Kontaktarmes 86 mit dem
Kontakt 34", wird der Arm 83 zu dieser Zeit nicht zu der Kontaktschiene 35' weitergeschaltet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die weiterschaltenden Schalter des Einsatzwählers 17 mit wenigstens
einer Kontaktstellung mehr für die Kontaktarme 86 und 81 versehen sind, als Einsätze auf dem Seismogramm
in Fig. 2 vorhanden sind. Die besonderen Kontaktstellungen — in diesem Falle 38' und 38" —
werden zur Betätigung üblicher Schaltungsmittel so zwecks automatischer Rückführung der Kontaktarme
in die Kontaktstellungen 34' und 34" verwendet (nicht dargestellt). Infolge der Rückführung des
Kontaktarmes 86 in die Stellung 34" wird Energie von der Stromquelle 87 durch diesen Kontakt zu der
zeitweise arbeitenden Relaissteuerang 85 gespeist, die die Magnetspule 82 erregt und den Kontakt 83
auf. die Kontaktschiene 35A weiterschaltet. Folgende Indexmarken auf der Indexspur werden durch den
Einsat2wähler nicht übertragen, da die Kontaktarme 83 und 81 nicht länger auf die gleiche Kontaktschiene
eingestellt sind.
Eine einfache Relaisvorrichtung, die durch die Stromquelle 87 betätigt wird, kann benutzt werden,
um ein Eingangssignal an der Magnetspule 80 zu schaffen, das im wesentlichen mit den Signalen
identisch ist, die von der Indexspur/ empfangen werden.
Zusätzlich zur Fortschaltung des Kontaktarmes 81 werden Signale von der Indexspur von dem Einsatzwähler
17 durch den Schalter 65 zu dem Tor 91 übertragen,
Im wesentlichen gleichzeitig mit der Wiedergabe der ersten Indexmarke der Indexspur wird der Einsatz
auf dem Kanal 1 des Magnetbandes (entsprechend dem Einsatz 30 auf dem Kanal 1 in Fig. 2)
durch den Kopf 1 wiedergegeben und über den Kontakt 1' und Kontaktarm 52 zu dem Demodulator 94
übertragen. Hier wird er weiter durch das Filter 95 und die Vorrichtung 96 zu dem Tor 91 gesendet.
Da das Tor 91 durch Empfang des Indexmarkensignals über die Schaltungsmittel 92 geöffnet ist, geht
das Reflexionseinsatzsignal, das durch die Vorrichtung 96 hindurchläuft, zu der Auswerteinrichtung 98
und den Verstärker 99.
Der Empfang des Impulses durch die Auswerteinrichtung 98 bewirkt, daß die Information von der
Einrichtung 11 empfangen wird. Die Information von dieser Einrichtung wird in eine in Ziffern ausgedrückte
Information übersetzt. Die in Ziffern ausgedrückte Information kann weiter zu einem Kartenlocher
oder Drucker gesendet werden.
Nach dem Durchlauf durch den Verstärker 99 erreicht das Signal den Kopf 43, wo es auf die Magnettrommel
15 aufgezeichnet wird und sich mit der Trommel zu dem Kopf 42 bewegt, wo es über dem
Kopf 40 auf die Trommel 14 übertragen wird. Hier bewegt sich das Signal weiter, bis es unter den Kopf
41 kommt. Während dieser Vorgang stattfindet, erregt das Signal gleichzeitig das Relais 103, wodurch
der Kontaktarm 101 den Löschgenerator 45 an die Stromquelle 102 anschließt. Das Signal gelangt auch
durch die Schaltungsmittel 104 zur Aufzeichnungsvorrichtung 21, deren Schreibstift eine Markierung
auf dem Seismogramm auf der Trommel 12 anbringt, wodurch insbesondere angezeichnet wird, wo die
»Spitze« auf der Spur 1 gemacht worden ist.
Inzwischen veranlaßt der fortgesetzte Umlauf der Trommel 13, daß der Schalter 20 durch den Kontakt
mit dem Arm 19 wieder erregt wird. Dabei wird auch das Relais 100 erregt, wodurch der Löschgenerator
45 außer Betrieb gesetzt wird. Ein Signal von der Stromquelle 55 erregt die Magnetspule 54 und veranlaßt,
daß die Kontaktarme 52 und 53 von Γ und 1" auf 2' und 2" weiterschalten. Der Stromkreis
zwischen der Stromquelle 62 und dem Relais 63 wird dadurch unterbrochen, und die Schalter 64, 65
und 67 schwingen auf ihre anderen Kontakte zurück. Es ist dann ersichtlich, daß die Kopfreihe 18 nunmehr
zur Wiedergabe der Spur 2 des Magnetbandes auf der Trommel 13 geschaltet ist. Entsprechend
fließt das erste Einsatzsignal, das durch den Kopf 2 von der Spur 2 auf dem Band (entsprechend dem
Einsatz 30 auf der Spur 2 in Fig. 2) erzeugt ist, über den Kontakt 2' und Kontaktarm 52 durch den Demodulator
94 und das Filter 95 und die Vorrichtung 96 zu dem Tor 91. Die Wiedergabe des ersten Signals
auf der Spur 2 des Bandes trifft das Tor 91 im wesentlichen zur gleichen Zeit wie das durch den
Kopf 41 an der Trommel 14 aufgenommene Signal, so daß das Tor 91 für das erstere Signal offen ist,
und das Signal wird über den Schalter 97 zu der Auswerteinrichtung
98 geleitet. Es gelangt auch durch den Verstärker 99 zu dem Kopf 43. In anderen Worten: Das Reflexionseinsatzsignal auf der Spur 2
des Bandes wird auf der Trommel 15 im wesentlichen zu dem gleichen Zeitpunkt aufgezeichnet, wie das
entsprechende Signal von der vorhergehenden Spur durch den Kopf 41 wiedergegeben worden ist.
Wenn die Trommel 14 ihren Umlauf um die Welle 9 fortsetzt, wird das Signal auf dieser Trommel,
das dem ersten Einsatz der Spurl des Bandes entspricht, durch den Löschoszillator und den Löschkopf
44 gelöscht. Somit ist die Trommel 14 wieder zur Aufnahme eines Signals von der Trommel 15
über die Köpfe 42 und 40 bereit. Der Löschgenerator 45 ist durch den Schalter 101 so lange erregt, wie das
Relais 100 durch Empfang eines Signals durch den Schalter 20 von der Quelle 55 erregt ist. In anderen
Worten: Der Kontaktarm des Schalters 101 bleibt in der einen oder anderen Kontaktstellung,
bis er durch Empfang eines neuen Signals umgeschaltet wird.
Bei der Wiedergabe des ersten Einsatzes auf der Spur 3 des Magnetbandes tritt im wesentlichen die
gleiche Reihenfolge der Vorgänge auf, wie eben für die ersten Einsätze der Spuren 1 und 2 auf dem Band
beschrieben worden ist.
Die folgenden Änderungen in der Reihenfolge der Vorgänge tritt jedoch auf, wenn der Kontakt 20
durch den Arm 19 zu dem Zeitpunkt geschlossen ist, wenn die Spur 3 auf dem Magnetband wiedergegeben
worden ist. Zuerst erregt die Schließung des Kontaktes 20 die Magnetspule 54, und die Kontaktarme
52 und 53 werden automatisch in ihre »Aus«- Stellungen zurückgeführt. Während der folgenden
Umdrehung der Welle 9 und Trommel 13 findet nichts zusätzliches statt. Infolge der nächsten
Schließung des Schalters 20 werden jedoch die Kontaktarme 52 und 53 auf die Kontakte 1' und 1"
weitergeschaltet. Die Schließung des letzteren Kontaktes erregt wieder das Relais 63 und veranlaßt, daß
die Schalter 64, 65 und 67 ihre Kontaktstellungen umschalten. Das Schließen des Schalters 67 bewirkt
wieder die Erregung des Löschkopfes 44, so daß jedes auf der Trommel 14 verbliebene Signal entfernt
wird. Der Einsatzwähler 17 befindet sich nun in einem Zustand zum Empfang der Impulse von der
Indexspur auf dem Magnetband und dem Indexkopf / der Reihe 18. Der erste Impuls (entsprechend
schnitte eines seismischen Signals als eine Spitze oder ein Tai durchgelassen werden. Beispielsweise ist
es möglich, daß dieser Teil der Ausrüstung Abschnitte eines Signals durchläßt, in denen das Verhältnis
der Geschwindigkeitszunahme des Signals einen genauen vorbestimmten Wert hat. Es ist auch
möglich, die Trommel 12 und das sichtbare Seismogramm, das auf ihr angeordnet ist, fortzulassen und
das Auftreten der Einsätze auf den wiedergabefähigen Spuren durch andere Mittel anzuzeigen.
Es wird aus Fig. 2 dieser Beschreibung entnommen, daß die dem gleichen Einsatz auf den Spuren 1
bis 3 entsprechenden charakteristischen Stellen auf aufeinanderfolgenden Spuren sich systematisch in
der Indexmarke 34 in Fig. 2) erregt die Magnetspule 15 ihrem zeitlichen Auftreten folgen. Es ist erkennbar,
80 und bewegt dadurch die Kontaktarme 81 und 86 zu den Kontaktschienen 35' bzw. 35".
Die nächste Indexmarke auf der Indexspur (entsprechend der Indexmarke 35 in Fig. 2) schließt
einen Stromkreis durch den Schalter 64 zu dem Tor 91. Das Tor 91 wird dadurch zu diesem Zeitpunkt
geöffnet, um ein Signal, welches zu diesem Augenblick auf der Spur 1 des Magnetbandes durch den
Kopfl der Reihe 18 wiedergegeben wird, durchzulassen.
Im wesentlichen, zur gleichen Zeit erregt der Indeximpuls 35 die Magnetspule 80, welche darauf
die Kontaktarme 81 und 86 in die Kontaktstellungen 36' bzw. 36" bewegt. Eine kurze Prüfung des Zustandes
auf der Spurl auf dem Magnetband offendaß die charakteristischen Stellen nicht in dieser besonderen
Reihenfolge auftreten müssen. Fortschreitend oder gestaffelt auftretende frühere Einsätze sowie
spätere Einsätze können durch bloße Verschie-
ao bungen des Kopfes 41 und/oder Einstellung des »Offen«-Zeitabschnittes des Tores 91 leicht ausgewählt
und ziffernmäßig bestimmt werden.
Die Vorrichtung in Fig. 1 ist in Verbindung mit der Behandlung eines vollständig unkorrigierten FeIdseismogramms
beschrieben worden.
Gemäß der Erfindung können auch teilweise oder vollständig korrigierte Seismogramme bearbeitet
werden. Wo die Erfindung in Verbindung mit Geschwindigkeits-Profilbestimmungsverfahren
verwen-
bart bei Ankunft des Indeximpulses 35 an dem Tor 30 det wird,, wird es jedoch im allgemeinen bevorzugt,
91, daß die charakteristische Stelle des Bandes, die
in diesem Augenblick unter dem Kopfl durchläuft, dem Einsatz 31 in Fig. 2 entspricht. Während dieser
Phase der gesamten Arbeitsfolge der dargestellten Vorrichtung werden so die charakteristischen
Stellen auf den Spuren 1 bis 3 entsprechend dem Einsatz 31 in Fig. 2 wiedergegeben und die Zeiten ihres
Auftretens in eine in Ziffern ausgedrückte Information umgewandelt.
Nachdem die charakteristischen Stellen auf den Spuren 1 und 3, die dem Einsatz 31 in Fig. 2 entsprechen,
bearbeitet worden sind, arbeiten der Spurwähler 16 und der Einsatzwähler 17 wieder zur
Wiedergabe der dem Einsatz 32 in Fig. 2 und danach dem Einsatz 33 der gleichen Figur entsprechenden
Einsätze.
Bauliche Merkmale sind in Fig. 1 nicht enthalten, um diese Figur so einfach und leicht begreiflich wie
möglich zu machen, beispielsweise sind Lagerungsunkorrigierte Aufzeichnungen zu benutzen.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung eine andere Type des Systems, das die Grundlagen
dieser Erfindung verwendet, wobei alle Einsätze, die von Interesse sind, in einem wiedergabefähigen
Seismogramm wiedergegeben werden und in einer Form zur Einführung in eine Rechenmaschine
zusammengestellt werden können. In diesem System werden alle Einsätze auf dem Seismogramm während
eines einzigen Abtastvorganges verarbeitet.
Das in Fig. 3 dargestellte System enthält die Bandwiedergabeeinheit
110, den Schußpunktimpulsgeber 111, einen eingestellten Torimpulsgenerator 112, einen Zeitverschlüßler 113, Demodulatoren 114 bis
117, Tal-Spitze-Generatoren 118 bis 121, elektronische Tore 122 bis 125 und einen Magnetbandaufzeichner
127.
Zweckmäßig können die beiden Trommeln der
Bandwiedergabeeinheit 110 und der Magnetbandaufeinrichtungen und Grundplatten oder Stützmittel zur 50 zeichner 127 auf einer gemeinsamen Welle angeord-Abstützung
der Welle 9 und ihrer verschiedenen net sein und in der gleichen Weise wie die Trommeln
Trommeln nicht dargestellt. Darüber hinaus sind 12 und 13 der Fig. 1 umlaufen. Es wird jedoch beSchaltungen,
die zur Inbetriebnahme der verschiede- vorzugt, daß das Aufzeichnungsgerät ein Magnetnen
Bauteile des dargestellten elektrischen Systems
dienen, nicht aufgenommen worden, da derartige 55
Ausführungen in der Technik bekannt sind.
dienen, nicht aufgenommen worden, da derartige 55
Ausführungen in der Technik bekannt sind.
Andere wiedergabefähige Seismogramme als Magnetbänder können leicht für die Zwecke dieser Erfindung
eingerichtet werden. Beispielsweise können wiedergabefähige Seismogramme in der Form veränderlicher
Schwärzung oder Seismogramme mit veränderbarer Fläche dadurch ausgewertet werden, daß
z. B. photoelektrische Zellen oder Photoübertrager als Abtastvorrichtungen an Stelle der Magnetköpfe
verwendet werden.
Es ist auch möglich, die Vorrichtung 96, welche charakteristische Stellen bzw. Teile der Signale auswählt
und aufnimmt, so einzustellen, daß andere Abband verwendet, das mit einer größeren Bandgeschwindigkeit
als die Wiedergabeeinheit arbeitet. Wie in Fig. 1 ist die Bandwiedergabeeinheit 110 zur
Aufnahme und Wiedergabe eines wiedergabefähigen Mehrspurseismogramms mit einer Schußpunktspur
und mehreren Geophonspuren eingerichtet. Es wird angenommen, daß die Information auf dem Seismogramm
in diesem Falle moduliert ist.
Der Schußpunktimpulsgeber 111 kann im wesentlichen ein Übertrager sein, der die Schußpunktspur
auf dem Seismogramm auf der Bandwiedergabeeinheit abtasten und das Schußpunktsignal zu dem
Torimpulsgenerator und auch zu dem Zeitverschlüßler 113 weitergeben kann. Die Schußpunktzeit
wird auch hier wieder im allgemeinen als Bezugszeit
für die gesamte Information auf dem Seismogramm verwendet.
Es kann davon ausgegangen werden, daß der voreingestellte Torimpulsgenerator 112 mehrere elektronische
oder elektrische Stromkreise besitzt, von denen jeder als ein einstellbarer Zeitverzögerungskreis
arbeiten kann. Es sollte wenigstens ein derartiger Zeitverzögerungskreis für jeden Einsatz von
Interesse auf dem Seismogramm vorhanden sein. In
formation auf der Bandwiedergabeeinheit 110 zugeordnet ist. Dieser gesendete Impuls öffnet das Tor
123, um einen Impuls von der Einheit 119 zu übertragen, die zeitlich etwas hinter dem Impuls aus 118
5 liegt. Dieses Prinzip wird verwendet, um nacheinander die Anzeigen des gleichen seismischen Einsatzes
wiederzugeben, die auf nebeneinanderliegenden Spuren in einem Seismogramm vorhanden sind.
Die gleiche aufeinanderfolgende Öffnung der elektro-
Verbindung mit dem in Fig. 3 dargestellten System io nischen Tore für nebeneinanderliegende Spuren auf
führt der Schußpunktimpulsgeber den Schußpunkt- einem Seismogramm wird wiederholt, bis erstens
impuls dem Torimpulsgenerator 112 zu, und dieser jeder Einsatz, der einer einzelnen charakteristischen
dient als Bezugszeit für einen jeden Verzögerungs- Stelle entspricht, wiedergegeben ist, und zweitens, bis
kreis. alle Einsätze in dem Seismogramm wiedergegeben
Jeder Zeitverzögerungskreis in dem Torimpuls- 15 sind.
generator wird dann eingestellt und festgelegt, um Wie oben bemerkt ist, wird jeder durch die elek-
einen Impuls zu dem elektronischen Tor 122 zu einer ironischen Tore in Fig. 3 übertragene Impuls zu dem
Zeit zu senden, die der Wiedergabe des ersten Ein- Impulsaufzeichner 127 gesendet,
satzes auf einer Spur des Seismogramms entspricht. Es können jedoch alle von den elektronischen
Die Spur, deren Einsätze in dieser Weise ausgelöst 20 Toren durch den Impulsaufzeichner empfangenen
werden, sollte die Spur sein, auf welcher alle Ein- Impulse auf einem einzelnen Kanal aufgezeichnet
sätze in dem Seismogramm an den frühesten Zeit- werden.
punkten in bezug auf den Abriß dargestellt sind. In Da einige Mittel zur Bezeichnung der Impulse, die
anderen Worten, wieder unter Bezugnahme auf besonderen Spuren und besonderen Einsätzen zuge-Fig.
2: Würden die Zeitverzögerungskreise in diesem 25 ordnet sind, vorhanden sein müssen, müssen auch
Falle eingestellt werden, um Signale zu erzeugen, die zwei andere Signalfolgen neben den Impulsen von
in der Zeit dem Auftreten der Einsätze auf der den elektronischen Toren zu dem Aufzeichner 127
Spur 1 dieses besonderen Seismogramms entsprechen, übertragen werden. Eine erste dieser Impulsfolgen
so würde das elektronische Tor 122 in Fig. 3 einge- ist in Fig. 3 durch die Beschriftung »Einsatz-Bezeichstellt
werden, daß es durch seinen besonderen Zeit- 30 nungscode« bezeichnet. Dieser Bezeichnungscode
verzögerungskreis zu einer Zeit geöffnet wird, die geht von dem eingestellten Torimpulsgenerator aus
dem Auftreten des Einsatzes 30 auf der Spur 1 in und kann in üblicher Weise aus Kombinationen
dem Seismogramm der Fig. 1 entspricht oder etwas kurzer Impulse bestehen. Eine andere Kombination
vor diesem liegt. Das elektronische Tor 122 ist auch kann im Zusammenhang mit jedem Zeitverzögerungsso
eingestellt, daß es zu einer Zeit wieder geöffnet 35 kreis in dem Torimpulsgenerator verwendet werden,
wird, die dem Einsatz 31 auf der Spur 1 des Seismo- So kann ein einzelner kurzer Impuls benutzt werden,
gramms in Fig. 2 entspricht oder leicht vor dieser um jede charakteristische Stelle in den verschiedenen
liegt. Dieser Vorgang wird für jeden einzelnen Ein- Spuren des Seismogramms zu bezeichnen, die den
satz auf der Spur 1 wiederholt. Ein getrennter Zeit- ersten Einsatz auf dem Seismogramm hervorruft. In
verzögerungskreis ist voreingestellt, um zu der rieh- 40 gleicher Weise können zwei Impulse benutzt werden,
tigen Zeit für jeden Einsatz zu öffnen. um die Reflexionen zu bezeichnen, die dem zweiten
Ein besonderer Wiedergabekopf wird verwendet, Einsatz auf dem Seismogramm zugeordnet sind, usw.
um jede Spur des Seismogramms auf der Band- Um eine fortlaufende Zeitaufzeichnung des Aufwiedergabeeinheit
wiederzugeben. Jede wiederge- tretens der Signale zu erhalten oder beizubehalten,
gebene Spur wird zu einem getrennten Demodulator 45 die auf dem Magnetband des Aufzeichners 127 auf-114
bis einschließlich 117 übertragen, und die demo- gezeichnet sind, werden die Signale von dem Zeitverdulierten
Signale werden dann zu den Tal-Spitze-Ge- schlüßler 113 fortwährend in einem getrennten Kanal
neratoren 118 bis einschließlich 121 übertragen. Die auf dem Magnetband aufgezeichnet. Der Verschlüßler
Tal-Spitze-Generatoren können im wesentlichen kann aus ein Signal erzeugenden Mitteln, die in der
gleiche Vorrichtungen wie die Vorrichtungen 96 in 50 Lage sind, eine Folge von in gleicher Weise vonein-Fig.
1 sein. Kurz gesagt: Jeder der Vorrichtungen 118 ander getrennten Impulsen zu erzeugen, oder aus
bis 121 bewirkt die Erzeugung eines schmalen Im- gleichwirkenden Zeitzählungsmitteln bestehen, die
pulses in den seismischen Signalen, die durch diese von einem Einleitungsimpuls von dem Schußpunkt-Generatoren
empfangen werden. impulsgeber 111 abhängig sind. Beispielsweise kann Normalerweise sind die Ausgänge der Tal-Spitze- 55 der Verschlüßler 113 einen Impuls pro Millisekunde
Generatoren durch die elektronischen Tore gesperrt. erzeugen, die nach dem Empfang eines Schußpunkt-Die
Öffnung der Tore ermöglicht jedoch, daß eine impulses von dem Schußpunktimpulsgeber 111 verder
durch die Spitzengeneratoren erzeugte Spitze streicht.
durch die Tore hindurchgeht und zu dem Impulsauf- Die Aufzeichnung, die so auf dem Magnetband auf
zeichner 127 übertragen wird. Wenn beispielsweise 60 der Trommel 127 erzeugt wird, kann in ihren eindas
elektronische Tor 122 in Abhängigkeit von einem fachsten Elementen aus drei Informationsspuren bevon
dem Torimpulsgenerator 112 empfangenen Im- stehen. Die erste Spur enthält alle Impulse, die durch
puls geöffnet wird, geht ein Impuls von der Einheit die elektronischen Tore auf dem Band angeordnet
118 zu dem Impulsaufzeichner 127. Infolge des Im- werden. Die zweite Spur enthält Impulse oder
pulses schließt das elektronische Tor 122 auto- 65 andere Signale, die zur Bezeichnung geeignet sind,
matisch. Das Schließen des elektronischen Tores 122 welche Impulse der ersten Spur verschiedenen Eindient jedoch zur Übertragung eines Impulses zu dem sätzen zugeordnet sind. Die dritte Spur liefert eine
elektronischen Tor 123, das der zweiten Spur der In- fortlaufende Zeitmessung, durch die der Zeitabstand
zwischen dem Abriß und dem Auftreten jedes Impulses in den bevorstehenden beiden Spuren bestimmt
werden kann.
Magnetbänder der gerade beschriebenen Art, die auf dem Aufzeichner 127 hergestellt werden, sind
besonders vorteilhaft in Verbindung mit Ziffernrechenmaschinen. Die Information auf dem Magnetband
kann in der Zeitfolge festgelegt und in eine derartige Rechenmaschine eingeführt werden. Zahlreiche
seismische Berechnungen können unter Aus-Wertung der so eingeführten Angaben durchgeführt
werden. Beispielsweise können Berechnungen vorgenommen werden, um die Angaben hinsichtlich seismischer
Fehler zu korrigieren, die durch Geophonspreizung verursacht worden sind. Wiederum kann
die Information in Verbindung mit Geschwindigkeits-Pronlbestimmungsarbeitsverfahren
verwendet werden, um eine sehr genaue Information zu schaffen, die die Lage von unterirdischen Schichten in der Nähe von
einer seismischen Beobachtung betrifft.
Obgleich die vorliegende Vorrichtung durch die Wirkung des Löschoszillators 45 in der Lage ist, eine
Toranordnung über eine oder mehrere »tote« Spuren zu tragen, kann es in einigen Fällen wünschenswert
sein, eine Zeit-»Spitze« in diese toten Spuren von der Lage von »Spitzen« in benachbarten Spuren zu extrapolieren.
Dieser Vorgang muß offensichtlich durch einen menschlichen Auswerter vorgenommen werden
und wird infolgedessen durch die Vorrichtung unter Zuhilfenahme zusätzlicher kleinerer Merkmale aufgezeichnet
oder wiedergegeben.
Als Beispiel eines Weges, auf welchem dieses durchgeführt werden kann, kann auf der Welle 9 eine
zusätzliche Magnetbandtrommel angeordnet werden, die eine Anzahl von Spuren enthält, die der Anzahl
entspricht, die auf der Trommel 13 enthalten ist. Diese Spuren können zur Aufzeichnung der von
Hand eingefügten Zeit-»Spitzen« in im wesentlichen der gleichen Weise, wie die Indexsignale auf der
Trommel 13 in Spur/ aufgezeichnet werden, eingerichtet sein. Die Lesekopfanordnung auf dieser Hilfstrommel
kann in üblicher Weise eine zweifache Eigenschaft für jede Spur haben, so daß ein Lesekopf
einem zweiten Lesekopf, der in der Stellung dem Lesekopf auf der Haupttrommel 13 entspricht,
um einen kurzen Zeitabstand zuvorkommt. Wenn die erste Ablesung einen Berichtigungsimpuls von der
Hilfstrommel empfängt, bewirkt dieser, daß das Tor 91 seinen nächsten Signaleingang von dem zweiten
Kopf auf der Hilfstrommel anstatt in üblicher Weise von der Aufnehmervorrichtung 96 empfängt. Der
zweite Kopf speist dann den Berichtigungsimpuls in das Tor 91 zu der geeigneten Zeit für eine darauffolgende
Wiedergabe. In anderer Weise ausgedrückt, die zweifache Kopfanordnung auf der Hilfstrommel
tastet die gleiche Spurstellung zu einem gegebenen Augenblick ab, an welchem sie auf der Trommel 13
abgetastet und wiedergegeben wird. Der vorwegnehmende Kopf ist sowohl vor den zweiten Kopf der
Hilfstrommel sowie vor den entsprechenden Kopf auf der Trommel 13 vorgerückt. Die beiden letzteren
Köpfe haben im wesentlichen identische Zeiteinstellungen längs ihrer entsprechenden Aufzeichnungen.
So gibt der zweite Kopf auf der Hilfsspur ein Signal zu der Zeit wieder, die durch den Auswerter
bestimmt ist. Diese Zeit entpricht der Zeiteinstellung, in welcher eine »Spitze« auf der ursprünglichen
Aufzeichnung ausbleibt.
Claims (9)
1. Verfahren zur selektiven Wiedergabe und Aufzeichnung bestimmter Abschnitte eines Mehrspurenseismogramms
unter Abtastung der Seismogrammspuren, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausgewählter charakteristischer Abschnitt
einer Spur in an sich bekannter Weise als elektrisches Signal aufgezeichnet, nach einer zeitlichen
Verzögerung zum Zeitpunkt des Auftretens der gleichen Charakteristik einer folgenden Spur
wiedergegeben und einer Auswerteinrichtung zugeführt wird und eine elektrische Schalteinrichtung
zur Entnahme des entsprechenden Abschnittes der folgenden Spur betätigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die elektrische Schalteinrichtung
angeschlossene Auswerteinrichtung zugleich eine dem zeitlichen Ablauf der ausgewählten
Abschnitte entsprechende Information erhält, die durch das Auftreten eines Schwingungseinsatzes innerhalb des Abschnittes
der Spur gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Wiedergabe
der ausgewählten Abschnitte der ersten Spur vor Beginn der Abtastung ausgewählte
und aufgezeichnete Indexmarken verwendet werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einem Abtastkopf
für jede Spur, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kopf (181, 182, 183) an eine Torschaltung
(91) anschließbar ist, die sowohl mit einer Auswerteinrichtung (98) als auch mit einer Korrekturschaltung
(14, 15; 40 bis 44) verbunden ist, mit deren Hilfe die statische Korrektur und eine
Zeitverzögerung durchführbar ist, die den ausgewählten Abschnitt der vorhergehenden Spur
bis zum Auftreten des entsprechenden Abschnittes der jeweils zu untersuchenden Spur
speichert und zur Zeit dieses Auftretens die Torschaltung öffnet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (11) angebracht
ist, um von dem zeitlichen Ablauf des Seismogramms abhängige Informationen zu erzeugen
und der Auswerteinrichtung (98) zuzuführen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der das Seismogramm auf einer rotierbaren Trommel
aufgespannt ist und abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus einem
Drehwinkehnesser (11) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung der
vor Beginn der Abtastung des Seismogramms ausgewählten Indexmarken (34 bis 37) und des
Schußpunktes je erne gesonderte Spur (/, B) mit je einem zugeordneten Kopf (18', 18ß) vorgesehen
sind und daß die Indexmarkierungen (34 bis 37) zur Auswertung der ersten Spur über eine
Wähleinrichtung (17) die Torschaltung (91) steuern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Torschaltung (91) an
sich bekannte Siebeinrichtungen (94, 95, 96) zugeordnet sind und die Torschaltung jeweils so
209 678/71
lange geöffnet ist, daß der über die Siebeinrichtungen
zugeführte Abschnitt der Spur durchgelassen wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung (98)
eine an sich bekannte Recheneinrichtung zur
ziffernmäßigen, lochkartenmäßigen oder dergleichen Darstellung des Seismogramms ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 186421;
USA.-Patentschrift Nr. 2463 534.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 678/71 10.62
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Family Applications (1)
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