DE1289288B

DE1289288B - Wand- oder Deckenverkleidung oder Unterdecke, insbesondere belueftete und/oder akustische Verkleidung oder Unterdecke

Info

Publication number: DE1289288B
Application number: DE1964H0053257
Authority: DE
Inventors: Blok Dirk Evert
Original assignee: Hunter Douglas NV
Current assignee: Hunter Douglas NV
Priority date: 1964-07-15
Filing date: 1964-07-15
Publication date: 1969-02-13
Also published as: NL6508924A; CH431012A; FR1440464A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wand- oder Deckenverkleidung oder Unterdecke, insbesondere belüftete und/oder akustische Verkleidung oder Unterdecke, aus länglichen, untereinander parallelen Lamellen, die in einem Abstand nebeneinanderliegend an Haltestegen befestigt sind.
Wand- oder Deckenverkleidungen der vorbezeichneten Gattung mit nebeneinanderliegenden Lamellen sind bekannt. Mit diesen Verkleidungen, deren Lamellen für gewöhnlich aus profilierten Metallstreifen bestehen, sollen aus dekorativen Gründen an Decken oder Wänden entlanggeführte Leitungen usw. verdeckt werden; ebenso sollen bei einer belüfteten Decke die Lüftungsdüsen verdeckt werden. Weiterhin soll insbesondere im Falle einer akustischen Decke auch für das schallabsorbierende Material genügend Raum vorhanden sein.
Bisher hat man stets die Metallstreifen in der Deckenebene nebeneinander angeordnet und eventuell zwischen nebeneinander montierten Metallstreifen einen Zwischenraum offengelassen, und zwar für akustische und dekorative Zwecke oder für Belüftungsdüsen.
Die Lamellen sind dabei zweckmäßig aus lackiertem Metallband, z. B. Aluminiumband, hergestellt. Die Längsränder der Lamellen können derart profiliert sein, z. B. umgebogen, daß sie einfach von Haltemitteln über- oder hintergriffen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung oder Unterdecke zu schaffen, bei der unter Einhaltung eines guten optischen Gesamtbildes zwischen den Lamellen so große Spalte vorhanden sind, daß zwischen den Lamellen Beleuchtungskörper, wie Röhrenlampen, angeordnet werden können und eine Ausnutzung der Zwischenräume zum Luft durchtritt zwecks Be- bzw. Entlüftung möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß jeweils zwei Lamellen gegenüberliegend an den Haltestegen derart befestigt sind, daß sie ein hohles, seitlich geschlossenes Profil bilden, welches an der Ober- und an der Unterseite offen ist.
Diese Ausführung bringt den Vorteil, daß in den Hohlprofilen Einbauten, wie z. B. röhrenförmige Beleuchtungskörper, Lüftungsdüsen oder Lautsprecher, völlig verdeckt erfolgen können. Insbesondere ermöglicht die besondere Anordnung der Lamellen eine bessere akustische Wirkung als bei flach nebeneinander angeordneten Lamellen.
Die Lamellen können an den Haltestegen auf verschiedene Weise, beispielsweise V-förmig, angeordnet sein, wodurch sich noch günstigere akustische Wirkungen ergeben und eine gezielte Beherrschung des auffallenden Lichtes hinsichtlich Verteilung möglich ist. Weiterhin kann die Deckenverkleidung ein unsymmetrisches Hohlprofil bilden, wenn dies aus dekorativen Gründen vom Architekten gewünscht wird. Das Hohlprofil der Deckenverkleidung kann auch einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haltestege an Querträgern angeordnet, die V-förmig i ausgebildet sind. Dabei haben die Haltestege Einschnitte zur Aufnahme der Lamellenränder, in welche die Lamellen mittels Klemmwirkung eingesetzt werden.
Zur Schalldämpfung kann der Hohlraum zwischen i jeweils zwei das Hohlprofil bildenden Lamellen mit schalldämpfendem Material ausgefüllt sein. Lüftungsdüsen können an Stelle der Haltestege zwischen den Lamellen angeordnet sein und die Funktion der Haltestege mit übernehmen. Der Querträger kann dazu an diesen Stellen mit einer Öffnung versehen werden, durch die die zu den Düsen gehörige Leitung geführt werden kann. Die Düse selbst kann dann in den unteren Längsschlitz einmünden.
Wenn die Lamellen ein geschlossenes Hohlprofil bilden und eine akustische Verkleidung erwünscht ist, erreicht man die akustischen Eigenschaften durch die Auffüllung der Hohlprofile mit schalldämpfendem Material. Jedoch kann die akustische Leistung der Verkleidung noch erhöht werden, wenn man die Lamellen selbst perforiert.
Die Haltestege können auch verschiebbar ausgeführt werden, damit es möglich ist, die Abstände zwischen den Hohlprofilen einzustellen.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Teil der Verkleidung in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in F i g. 1. Die F i g.1 und 2 zeigen Lamellen 1, die an beiden Seiten von abwärts verlaufenden Haltestegen 7 eingehängt sind. Die Haltestege 7 stellen Verlängerungen der Seitenflansche eines U-förmigen Querträgers 6 dar (F i g. 2). Die Gesamtkonstruktion weist eine Vielzahl von Querträgern 6 mit daran befestigten Lamellen 1 auf. Jeder Haltesteg 7 verjüngt sich nach seinem unteren Ende hin schwach konisch, außerdem laufen beide einander gegenüberliegenden Haltestege nach unten etwas auseinander. Jede Seitenkante eines Haltesteges hat oben hinter einem oberen vorstehenden Lappen 4 eine Hinterschneidung, und jede Unterkante des Steges hat zwei Nuten 5, in welche die nach hinten umgebogenen elastisch federnden Lamellenränder 2 bzw. 3 der Lamellen 1 eingelegt werden. Es liegen sich also an jedem Haltesteg 7 zwei Lamellen 1 gegenüber, und zwar so, daß zwischen den unteren und oberen Lamellenrändern 3 bzw. 2 dieser Lamellen längsverlaufende Schlitze offen bleiben. Jeder Haltesteg weist zur Verstärkung eine von oben nach unten laufende Versteifungsrippe $ auf.
Die Haltestege können in den Querträgern 6 verschiebbar und arretierbar angeordnet sein, wie es mit den gestrichelten Linien 9 in F i g. 1 angedeutet ist. Beispielsweise können die Stege oben ein Halteteil aufweisen, dessen Abmessungen der Profilform des Querträgers 6 angepaßt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Wand- oder Deckenverkleidung oder Unterdecke, insbesondere belüftete und/oder akustische Verkleidung oder Unterdecke, aus länglichen, untereinander parallelen Lamellen, die in einem Abstand nebeneinanderliegend an Haltestegen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Lamellen (1) gegenüberliegend an den Haltestegen (7) derart befestigt sind, daß sie ein hohles, seitlich geschlossenes Profil bilden, welches an der Ober- und an der Unterseite offen ist.
2. Verkleidung oder Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Profil einen V-förmigen Querschnitt aufweist.
3. Verkleidung oder Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (7) an Querträgern (6) angeordnet sind.
4. Verkleidung oder Unterdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (6) im Querschnitt V-förmig ausgebildet sind und die mit dem Querträger aus einem Stück bestehenden Haltestege (7) Einschnitte zur Aufnahme der Lamellenränder (2, 3) aufweisen.
5. Verkleidung oder Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an den Haltestegen mit Klemmwirkung befestigt sind.
6. Verkleidung oder Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil mit schalldämpfendem Material aufgefüllt ist.
7. Verkleidung oder Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lamellen Lüftungsdüsen angeordnet sind, welche vorzugsweise die Funktion der Haltestege (7) mit übernehmen. B.
Verkleidung oder Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen perforiert sind.
9. Verkleidung oder Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (7) in ihrer Längsrichtung verlaufende Versteifungsrippen (8) aufweisen.
10. Verkleidung oder Unterdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (7) verschiebbar sind.