DE1289214B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der AnthrachinonreiheInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/50—Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
- C09B1/54—Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof etherified
- C09B1/547—Anthraquinones with aromatic ether groups
-
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- C09B1/22—Dyes with unsubstituted amino groups
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Description
durch Alkyl- oder Alkoxygruppen, herstellen kann, 25 die zeitraubende und verfahrenstechnisch schwierige
indem man l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon Wiedergewinnung der überschüssigen aromatischen
mit einer aromatischen Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel
HO
(2)
in welcher R die vorstehend genannte Bedeutung hat und worin der Benzolkern A substituiert sein kann,
Hydroxyverbindung vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des Arbeitens im Lösungsmittel ist, daß das
Reaktionsgemisch nur auf etwa 100 bis 1500C und nicht auf die oft wesentlich höher liegende Schmelztemperatur
der betreffenden aromatischen Hydroxyverbindung erhitzt werden muß.
Erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende aromatische Hydroxyverbindungen der vorstehend ge-
beispielsweise durch Alkyl- oder Alkoxygruppen in 35 nannten allgemeinen Formel (2) sind beispielsweise
Gegenwart wasserfreier alkalischer Mittel umsetzt. Hydroxydiphenyl, Hydroxydiphenylmethane und Bis-
Geeignete alkalische Mittel sind vorzugsweise Alkalihydroxyde, wie Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd,
oder Alkalicarbonate, wie Natrium-
(hydroxyphenyl)-methanderivate.
Der Verlauf der Reaktion läßt sich durch die Anwendung der Dünnschichtchromatographie gut verfolgen.
Die Isolierung der neuen Farbstoffe erfolgt zweckmäßig durch Eingießen des Reaktionsgemisches
in niedermolekulare Alkohole, Wasser oder verdünnte Mineralsäuren und Abfiltrieren der ausgefallenen
Farbstoffe.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe ergeben auf synthetischen Fasermaterialien, insbesondere
solchen aus Polyäthylenterephthalat, violette Färbungen von guten Wasch-, Thermofixier-, Bügel-,
Lösungsmittel- und Lichtechtheiten. Gegenüber den
carbonat oder Kaliumcarbonat. Die Umsetzung kann vorteilhaft in einem großen
Überschuß, beispielsweise der 10- bis 20fachen stöchiometriscnen Menge an aromatischer Hydroxyverbindung
der vorstehend genannten Formel (2) in der Schmelze bei der Schmelztemperatur oder wenig
oberhalb (etwa bis 200C) der Schmelztemperatur der angewandten aromatischen Hydroxyverbindung
durchgeführt werden. Bei dieser Arbeitsweise wird der Überschuß an Hydroxydiphenylmethanderivat
nach der Reaktion durch Wasserdampfdestillation 50 mit l^-Diamino^-phenoxy-S-chlor-anthrachinon eröder
Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel, hälüichen Färbungen und Drucken zeichnen sie sich
durch wesentlich bessere Thermofixierechtheit aus. Zur Herstellung echter Färbungen aus Polyesterfasermaterialien
werden diese Materialien entweder r.55 in Anwesenheit von sogenannten Carriern zwischen
etwa 80 und 1100C oder in Abwesenheit von sogenannten Carriern zwischen etwa 110 und 1400C
mit den betreffenden Farbstoffen behandelt.
Zur Herstellung echter Drucke auf den genannten
Zur Herstellung echter Drucke auf den genannten
sungsvermögen für die Alkalisalze der aromatischen 60 Fasermaterialien werden wäßrige Druckpasten auf-Hydroxyverbindung
der vorstehend genannten all- gedruckt und die bedruckten Gewebe in Gegenwart
gemeinen Formel (2) besitzen. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise Dialkylformamide, N-Alkylacetamide
oder Dialkylsulfoxyde, deren Alkylgruppen 1 bis S Kohlenstoffatome aufweisen. An einzelnen
Verbindungen seien vorzugsweise Dimethylformamid, N-Methylacetamid und Dimethylsulfoxyd genannt.
Bei dieser Verfahrensweise ist es zweckmäßig, pro
beispielsweise Äthylenchlorid, Chloroform, Benzol oder Chlorbenzol, aus dem Reaktionsgemisch entfernt
und der entstandene Farbstoff durch Abfiltrieren isoliert.
Oft empfiehlt es sich jedoch, die Umsetzung nicht in der Schmelze, sondern in einem geeigneten Lösungsmittel
durchzuführen. Hierfür geeignete Lösungsmittel sind solche, die ein ausreichendes Löeines
Carriers zwischen etwa 120 und 14O0C gedämpft.
Das Färben bzw. Bedrucken kann auch nach dem sogenannten Thermosolverfahren erfolgen, indem
man die bedruckte bzw·, geklotzte Ware kurzfristig einer trockenen Hitzebehandlung zwischen etwa 180
und 220°C"unterwirft.
Die in den Beispielen angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
50 Gewichtsteile N-Methylacetamid, 11 Gewichtsteile 4-Hydroxydiphenylmethan und 2,8 Gewichtsteile Kaliumhydroxyd werden auf 900C erhitzt und
durch azeotrope Destillation mit Hilfe von Benzol
O NH2 als Schleppmittel vom gebildeten Reaktionswasser
befreit. Dann werden 15,4 Gewichtsteile 1,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon
zugefügt. Die Mischung wird 2 Stunden auf 12O0C erhitzt, dann abgekühlt
und in 250 Gewichtsteile 5%iger Salzsäure eingetragen. Nach dem Abfiltrieren, Waschen mit Wasser
und Trocknen erhält man 20 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
der auf Polyesterfasern aus wäßriger Dispersion Farbstoffe aufgeführt, die durch Umsetzung von
violette Färbungen von guter Licht-, Thermofixier- l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon mit den in
und Bügelechtheit ergibt. Die Ausbeute beträgt 88% 20 der Tabelle angegebenen Hydroxyarylverbindungen
der Theorie. bei den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbein der nachstehenden Tabelle sind weitere violette dingungen hergestellt werden können:
Hydroxyarylverbindung Farbstoff
O NH
4,4'-Dihydroxydiphenylmethan
O NH2
O NH
1,1 -Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan
O NH,
O NH
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
OH
CH1
O NH,
O NH
2-Hydroxydiphenylmethan
O NH
Fortsetzung
Hydroxyarylverbindung
Farbstoff
O NH
2-HydroxydiphenyI
O NH
O NH,
4-Hydroxydiphenyl
10 Gewichtsteile lADiamino^-dichlor-anthrachinon
werden in eine Schmelze aus 85 Gewichtsteilen 4-Hydroxydiphenylmethan und 5 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd eingetragen und 8 Stunden
bei 1000C erhitzt. Dann wird die Schmelze in 400 Gewichtsteile
Wasser eingetragen und mit 10 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure angesäuert. Durch
Extraktion mit Petroläther wird das überschüssige
NH
in welcher R eine Phenyl- oder gegebenenfalls substituierte Arylalkylgruppe bedeutet und worin
der BenzolkernA substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man
l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon mit einer aromatischen Hydroxyverbindung der allgemeinen
Formel
HO
(2)
in welcher R die vorstehend genannte Bedeutung hat'und worin der Benzolkern A substituiert sein
kann, in Gegenwart wasserfreier alkalischer Mittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
55
O NH,
4-Hydroxydiphenylmethan entfernt. Der Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 13 Gewichtsteile des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffs. Die Ausbeute beträgt 88,5%
der Theorie.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe der allgemeinen Formel
kennzeichnet, daß man die Umsetzung in der Schmelze bei oder bis etwa 200C oberhalb der
Schmelztemperatur der eingesetzten aromatischen Hydroxyverbindung durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in einem Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 1500C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Dimethylformamid,
N-Methylacetamid oder Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in
Gegenwart von Alkalihydroxyden oder wasserfreien Alkalicarbonaten durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF42410A DE1289214B (de) | 1964-03-24 | 1964-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF42410A DE1289214B (de) | 1964-03-24 | 1964-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1289214B true DE1289214B (de) | 1969-02-13 |
Family
ID=7099082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF42410A Pending DE1289214B (de) | 1964-03-24 | 1964-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1289214B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263423C (de) * | 1911-08-30 | |||
FR1352732A (fr) * | 1962-04-12 | 1964-02-14 | Basf Ag | Colorants de la série anthraquinonique et procédé pour leur production |
-
1964
- 1964-03-24 DE DEF42410A patent/DE1289214B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263423C (de) * | 1911-08-30 | |||
FR1352732A (fr) * | 1962-04-12 | 1964-02-14 | Basf Ag | Colorants de la série anthraquinonique et procédé pour leur production |
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