DE1289214B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE1289214B
DE1289214B DEF42410A DEF0042410A DE1289214B DE 1289214 B DE1289214 B DE 1289214B DE F42410 A DEF42410 A DE F42410A DE F0042410 A DEF0042410 A DE F0042410A DE 1289214 B DE1289214 B DE 1289214B
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Dr Friedrich
Fuchs
Ische
Dr Otto
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/54Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof etherified
    • C09B1/547Anthraquinones with aromatic ether groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/22Dyes with unsubstituted amino groups

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Description

durch Alkyl- oder Alkoxygruppen, herstellen kann, 25 die zeitraubende und verfahrenstechnisch schwierige indem man l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon Wiedergewinnung der überschüssigen aromatischen
mit einer aromatischen Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel
HO
(2)
in welcher R die vorstehend genannte Bedeutung hat und worin der Benzolkern A substituiert sein kann, Hydroxyverbindung vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des Arbeitens im Lösungsmittel ist, daß das Reaktionsgemisch nur auf etwa 100 bis 1500C und nicht auf die oft wesentlich höher liegende Schmelztemperatur der betreffenden aromatischen Hydroxyverbindung erhitzt werden muß.
Erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende aromatische Hydroxyverbindungen der vorstehend ge-
beispielsweise durch Alkyl- oder Alkoxygruppen in 35 nannten allgemeinen Formel (2) sind beispielsweise Gegenwart wasserfreier alkalischer Mittel umsetzt. Hydroxydiphenyl, Hydroxydiphenylmethane und Bis-
Geeignete alkalische Mittel sind vorzugsweise Alkalihydroxyde, wie Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, oder Alkalicarbonate, wie Natrium-
(hydroxyphenyl)-methanderivate.
Der Verlauf der Reaktion läßt sich durch die Anwendung der Dünnschichtchromatographie gut verfolgen. Die Isolierung der neuen Farbstoffe erfolgt zweckmäßig durch Eingießen des Reaktionsgemisches in niedermolekulare Alkohole, Wasser oder verdünnte Mineralsäuren und Abfiltrieren der ausgefallenen Farbstoffe.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe ergeben auf synthetischen Fasermaterialien, insbesondere solchen aus Polyäthylenterephthalat, violette Färbungen von guten Wasch-, Thermofixier-, Bügel-, Lösungsmittel- und Lichtechtheiten. Gegenüber den
carbonat oder Kaliumcarbonat. Die Umsetzung kann vorteilhaft in einem großen
Überschuß, beispielsweise der 10- bis 20fachen stöchiometriscnen Menge an aromatischer Hydroxyverbindung der vorstehend genannten Formel (2) in der Schmelze bei der Schmelztemperatur oder wenig oberhalb (etwa bis 200C) der Schmelztemperatur der angewandten aromatischen Hydroxyverbindung durchgeführt werden. Bei dieser Arbeitsweise wird der Überschuß an Hydroxydiphenylmethanderivat
nach der Reaktion durch Wasserdampfdestillation 50 mit l^-Diamino^-phenoxy-S-chlor-anthrachinon eröder Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel, hälüichen Färbungen und Drucken zeichnen sie sich
durch wesentlich bessere Thermofixierechtheit aus. Zur Herstellung echter Färbungen aus Polyesterfasermaterialien werden diese Materialien entweder r.55 in Anwesenheit von sogenannten Carriern zwischen etwa 80 und 1100C oder in Abwesenheit von sogenannten Carriern zwischen etwa 110 und 1400C mit den betreffenden Farbstoffen behandelt.
Zur Herstellung echter Drucke auf den genannten
sungsvermögen für die Alkalisalze der aromatischen 60 Fasermaterialien werden wäßrige Druckpasten auf-Hydroxyverbindung der vorstehend genannten all- gedruckt und die bedruckten Gewebe in Gegenwart
gemeinen Formel (2) besitzen. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise Dialkylformamide, N-Alkylacetamide oder Dialkylsulfoxyde, deren Alkylgruppen 1 bis S Kohlenstoffatome aufweisen. An einzelnen Verbindungen seien vorzugsweise Dimethylformamid, N-Methylacetamid und Dimethylsulfoxyd genannt.
Bei dieser Verfahrensweise ist es zweckmäßig, pro
beispielsweise Äthylenchlorid, Chloroform, Benzol oder Chlorbenzol, aus dem Reaktionsgemisch entfernt und der entstandene Farbstoff durch Abfiltrieren isoliert.
Oft empfiehlt es sich jedoch, die Umsetzung nicht in der Schmelze, sondern in einem geeigneten Lösungsmittel durchzuführen. Hierfür geeignete Lösungsmittel sind solche, die ein ausreichendes Löeines Carriers zwischen etwa 120 und 14O0C gedämpft.
Das Färben bzw. Bedrucken kann auch nach dem sogenannten Thermosolverfahren erfolgen, indem man die bedruckte bzw·, geklotzte Ware kurzfristig einer trockenen Hitzebehandlung zwischen etwa 180 und 220°C"unterwirft.
Die in den Beispielen angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
Beispiel 1
50 Gewichtsteile N-Methylacetamid, 11 Gewichtsteile 4-Hydroxydiphenylmethan und 2,8 Gewichtsteile Kaliumhydroxyd werden auf 900C erhitzt und durch azeotrope Destillation mit Hilfe von Benzol
O NH2 als Schleppmittel vom gebildeten Reaktionswasser befreit. Dann werden 15,4 Gewichtsteile 1,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon zugefügt. Die Mischung wird 2 Stunden auf 12O0C erhitzt, dann abgekühlt und in 250 Gewichtsteile 5%iger Salzsäure eingetragen. Nach dem Abfiltrieren, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man 20 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
der auf Polyesterfasern aus wäßriger Dispersion Farbstoffe aufgeführt, die durch Umsetzung von violette Färbungen von guter Licht-, Thermofixier- l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon mit den in und Bügelechtheit ergibt. Die Ausbeute beträgt 88% 20 der Tabelle angegebenen Hydroxyarylverbindungen der Theorie. bei den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbein der nachstehenden Tabelle sind weitere violette dingungen hergestellt werden können:
Hydroxyarylverbindung Farbstoff
O NH
4,4'-Dihydroxydiphenylmethan
O NH2
O NH
1,1 -Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan
O NH,
O NH
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
OH
CH1
O NH,
O NH
2-Hydroxydiphenylmethan
O NH
Fortsetzung
Hydroxyarylverbindung
Farbstoff
O NH
2-HydroxydiphenyI
O NH
O NH,
4-Hydroxydiphenyl
Beispiel 2
10 Gewichtsteile lADiamino^-dichlor-anthrachinon werden in eine Schmelze aus 85 Gewichtsteilen 4-Hydroxydiphenylmethan und 5 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd eingetragen und 8 Stunden bei 1000C erhitzt. Dann wird die Schmelze in 400 Gewichtsteile Wasser eingetragen und mit 10 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure angesäuert. Durch Extraktion mit Petroläther wird das überschüssige
NH
in welcher R eine Phenyl- oder gegebenenfalls substituierte Arylalkylgruppe bedeutet und worin der BenzolkernA substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man l,4-Diamino-2,3-dichlor-anthrachinon mit einer aromatischen Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel
HO
(2)
in welcher R die vorstehend genannte Bedeutung hat'und worin der Benzolkern A substituiert sein kann, in Gegenwart wasserfreier alkalischer Mittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
55
O NH,
4-Hydroxydiphenylmethan entfernt. Der Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 13 Gewichtsteile des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffs. Die Ausbeute beträgt 88,5% der Theorie.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe der allgemeinen Formel
kennzeichnet, daß man die Umsetzung in der Schmelze bei oder bis etwa 200C oberhalb der Schmelztemperatur der eingesetzten aromatischen Hydroxyverbindung durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 1500C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Dimethylformamid, N-Methylacetamid oder Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Alkalihydroxyden oder wasserfreien Alkalicarbonaten durchführt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263423C (de) * 1911-08-30
FR1352732A (fr) * 1962-04-12 1964-02-14 Basf Ag Colorants de la série anthraquinonique et procédé pour leur production

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263423C (de) * 1911-08-30
FR1352732A (fr) * 1962-04-12 1964-02-14 Basf Ag Colorants de la série anthraquinonique et procédé pour leur production

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