DE1288336B

DE1288336B - Wechselvorrichtung fuer Diapositive

Info

Publication number: DE1288336B
Application number: DE1966F0050112
Authority: DE
Inventors: Rossmann Heinrich
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1966-09-03
Filing date: 1966-09-03
Publication date: 1969-01-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für Diapositive (im folgenden Dias genannt) in einem Magazinprojektor mit zwei parallel zur optischen Achse des Projektors bewegbaren Diamagazinen und je einem jedem Magazin zugeordneten Schieber, der an der dem Strahlengang abgewandten Außenseite der Dias angreift und mit dem die Dias vom Magazin in den Strahlengang einschiebbar sind.
Bei einem bekannten Diaprojektionsgerät mit einer derartigen Dia-Wechselvorrichtung wird das Dia nach der Projektion mit einem zwischen den beiden zu wechselnden Dias befindlichen Schieber wieder aus dem Strahlengang entfernt. Dieser Schieber ist dabei mit den beiden an der dem Strahlengang abgewandten Außenseite der Dias angreifenden Schieber starr verbunden. Diese bekannte Dia-Wechselvorrichtung hat vor allem den Nachteil, daß der Diawechsel, insbesondere für Fernseh-Studio-Betrieb, noch zu langsam erfolgt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sie konstruktiv relativ aufwendig ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Wechselvorrichtung für Dias anzugeben, die bei möglichst einfachem Aufbau äußerst betriebssicher und schnell arbeitet und eine Vorwahl des zu projizierenden Dias sowie auch eine Wiederholung von bereits projizierten Dias gestattet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet mit besonderem Vorteil in einer automatischen Wählvorrichtung Verwendung, die zur schnellen und betriebssicheren Auswahl eines aus mehreren in den Magazinen gestapelten Dias zur fernsehmäßigen Abtastung dient.
Erfindungsgemäß ist ein zwischen den Magazinen befindliches, mit einer Blattfeder in Wirkverbindung stehendes Klemmstück vorgesehen, das durch die Kraft der Blattfeder entgegen der Einschiebrichtung des jeweils im Strahlengang befindlichen Dias drückt und dieses dadurch fest an den jeweiligen Schieber preßt.
Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung zeichnet sich gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen durch konstruktive Einfachheit, geringe Fertigungskosten, einwandfreien Bildstand und kurze Diawechselzeit (< 0,1 Sekunden) aus.
Bei einer besonders günstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung sind die Schieber mittels einer Zahnstange starr miteinander verbunden, in die ein durch Drehmagneten bewegbares Zahnrad eingreift.
Zweckmäßigerweise hat die Zahnstange auf der , den Dias zugewandten Seite Vorsprünge. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß das im Strahlengang befindliche Dia mit seiner Unterkante auf einem federnd gelagerten Druckstück aufliegt. Dadurch wird dieses Dia gegen die Vorsprünge gedrückt, so daß es in vertikaler Richtung festgelegt ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Magazine auf je einem Schlitten leicht austauschbar befestigt sind. Die auf Führungsstangen gleitenden Schlitten werden dabei mittels eines Schrittmotors bewegt. i Es ist ferner zweckmäßig, im Bereich der Anschläge der Zahnstange je einen Schalter anzuordnen, die mittels oberhalb jedes Schiebers befindlichen Stiften betätigbar sind und die Steuerung der Drehmagneten bewirken. i Schließlich ist es günstig, einen mit dem Zahnrad im Eingriff stehenden Rastmagneten vorzusehen, mit dem ein definierter Stand von Zahnrad und Zahnstange bei im Strahlengang befindlichen Dia immer gewährleistet ist.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand an Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eingezeichnet sind.
An dem gehäusefesten Rahmen 1 sind zwei Stangen 2 und 3 befestigt, auf denen die die Schieber 4 und 5 verbindende Zahnstange 6 gleitet, in welche das von Drehmagneten 7 und 8 bewegbare Zahnrad 9 eingreift. Unterhalb der Stangen 2 und 3 sind links und rechts im Strahlengang Diamagazine 11 und 12 auf Schlitten 13 und 14 leicht auswechselbar befestigt, die mittels in der Figur nicht dargestellten Schrittmotoren bewegt werden und auf Führungsstangen 16 und 17 bzw.18 und 19 gleiten. Die in den Magazinen 11 bzw. 12 gestapelten Dias 21 bzw. 22 werden mittels der Schieber 4 bzw. 5 in den Strahlengang gebracht, in dem sich in der Figur gerade das Dia 21' befindet.
Zwischen den Magazinen 11 und 12 befindet sich ein mit einer Blattfeder-23 in Wirkverbindung stehendes, mit Nuten 24, 25 versehenes Klemmstück 26, welches in einer unterhalb der Zahnstange 6 befestigten Halterung 27 seitlich in Richtung der Dias verschiebbar gelagert ist. Oberhalb der Schieber 4 bzw. 5 sind Stifte 28 bzw. 29 angeordnet, welche im Bereich der Anschläge der Zahnstange 6 befindliche, für die Steuerung der Drehmagneten 7 bzw. 8 bestimmte Schalter 31 bzw. 32 betätigen. -Soll beispielsweise das Dia 21' aus dem linken Magazin 11- wie in der Zeichnung dargestellt - in Projektionsstellung gebracht werden, so wird zunächst der Schlitten 13 mit dem Magazin 11 so weit verschoben, bis das Dia 21' neben dem Schieber 4, der sich dabei links vom Magazin 11 befindet, zu stehen kommt. Nun wird der Strom für den Drehmagneten 7 mittels eines in der Figur nicht dargestellten Schalters eingeschaltet, so daß dieser das Zahnrad 9 und somit auch die Zahnstange 6 sowie den Schieber 4 in die in der Figur gezeigte Stellung bringt.
Beim Einlaufen des Dias 21' in die Projektionsstellung gleitet dasselbe über die Schräge 33 auf das federnd gelagerte Druckstück 34, welches das Dia 21' in der Projektionsstellung nach oben an Vorsprünge 36 der Zahnstange 6 drückt. Außerdem wird das Klemmstück 26 mit Hilfe der Blattfeder 23 an das Dia 21' gedrückt, welches dadurch fest an den Schieber 4 gepreßt wird. Das jeweils in den Strahlengang eingebrachte Dia nimmt somit durch die Teile 34 und 36 sowie 26 und 4 immer genau die gleiche Lage ein. Ein Verrutschen des Dias in Projektionsstellung ist dadurch nicht mehr möglich.
Sobald die Zahnstange 6 den Anschlag rechts erreicht hat, betätigt der Stift 29 den Schalter 32 und schaltet damit den Drehmagneten 7 ab. Außerdem ist ein in der Figur nicht dargestellter, mit dem Zahnrad 9 im Eingriff stehender Rastmagnet vorgesehen, mit dem ein genauer Stand des Zahnrades 9 und somit auch von Zahnstange 6 und Schieber 4 gewährleistet ist.
Während der Projektionszeit des aus dem linken Magazin 11 entnommenen Dias 21' kann das nächste zu projizierende Dia, beispielsweise wie in der Figur dargestellt 22, von Magazin 12 in die Einschiebstellung gebracht werden. Für den Wechsel der Dias 21' und 22 wird der Drehmagnet 8 eingeschaltet, wobei das Dia 21' in das Fach des Magazins 11 zurückgeschoben wird, aus dem es entnommen wurde, und zwar werden Schieber und Dia durch die am Klemmstück 26 wirkende Federkraft bis zur Mittelstellung der Blattfeder 23 zunächst beschleunigt, danach jedoch abgebremst, so daß ein schneller Wechsel ohne harten Anschlag erreicht wird.
Die Wechselzeit der Dias beträgt weniger als 0,1 Sekunden, während die maximale Wahlzeit der Dias, d. h. die maximale Verschiebezeit für einen Schlitten, höchstens 2 Sekunden beträgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Wechselvorrichtung für Diapositive in einem Magazinprojektor mit zwei parallel zur optischen Achse des Projektors bewegbaren Diamagazinen und je einem jedem Magazin zugeordneten Schieber, der an der dem Strahlengang abgewandten Außenseite der Dias angreift und mit dem die Dias vom Magazin in den Strahlengang einschiebbar sind, gekennzeichnet durch ein zwischen den Magazinen (11,12) befindliches, mit einer Blattfeder (23) in Wirkverbindung stehendes Klemmstück (26), das durch die Kraft der Blattfeder entgegen der Einschiebrichtung des jeweils im Strahlengang befindlichen Dias (21') drückt und dieses dadurch fest an den jeweiligen Schieber (4) gepreßt ist.
2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber starr miteinander verbunden sind.
3. Wechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (4, 5) mittels einer Zahnstange (6) starr miteinander verbunden sind, in die ein durch Drehmagneten (7 bzw. 8) bewegbares Zahnrad (9) eingreift.
4. Wechselvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (6) auf der den Dias zugewandten Seite Vorsprünge (36, 36') aufweist.
5. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Strahlengang befindliche Dia (21') mit seiner Unterkante auf einem federnd gelagerten Druckstück (34) aufliegt.
6. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück an den den Dias zugewandten Seiten mit einer Nut versehen ist.
7. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück in einer unterhalb der Zahnstange befestigten Halterung seitlich in Richtung der Dias wenig verschiebbar gelagert ist. B.
Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (11,12) auf je einem Schlitten (13, 14) leicht austauschbar befestigt sind.
9. Wechselvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (13,14) mittels eines Schrittmotors bewegt werden und auf Führungsstangen (16,17 bzw. 18,19) gleiten.
10. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anschläge der Zahnstange (6) je ein Schalter (31 bzw. 32) angeordnet ist, die mittels oberhalb jedes Schiebers (4 bzw. 5) befindlichen Stiften (28 bzw. 29) betätigbar sind und die Steuerung der Drehmagneten (7 bzw. 8) bewirken.
11. Wechselvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Zahnrad (9) im Eingriff stehender Rastmagnet vorgesehen ist, mit dem ein definierter Stand von Zahnrad (9) und -stange (6) bei im Strahlengang befindlichem Dia (21) immer gewährleistet ist.
12. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) die Beschleunigung und Bremsung des Schiebers (4 bzw. 5) bewirkt.