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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines
Stapels aus gleichmäßig geformten Gegenständen, bei welchem die Gegenstände in Reihen
übereinandergelegt werden und zum Zusammenhalten der Gegenstände ein Verbindungsmittel,
z. B.
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Band, Bindfaden od. dgl., jeweils zwischen zwei Reihen gelegt und
um den letzten Gegenstand der oberen Reihe herum zwischen diese und die nächsthöhere
Reihe geführt wird, so daß ein an der untersten Reihe anhebbarer Stapel entsteht.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (USA.-Patentschrift 3 247 958) sind die
gleichmäßig geformten Gegenstände quaderförmige Ziegelsteine, Betonsteihe od. dgl.,
die drei parallel zueinander, quer zu ihrer Längsrichtung liegende Durchgangsbohrungen
besitzen. Die Steine der untersten Reihe des Stapels sind so angeordnet, daß diese
Bohrungen der einzelnen Steine miteinander fluchten. Da die Steine quaderförmige
Gestalt aufweisen, lassen sie sich relativ leicht stapeln. Zur Verbindung der einzelnen
Steinreihen dienen mit Latex versehene Bindfäden, die auf die erste Steinreihe aufgelegt
und dann jeweils um die weiteren darüber befindlichen Steinreihen herumgelegt werden.
Die Verbindung der einzelllen Steinreihen erfolgt hierbei im wesentlichen durch
die Klebekraft des Latex, wobei die Bindfäden Träger des Latex sind. Die Enden der
Bindfäden sind nicht miteinander verbunden. Dieses bekannte Verfahren läßt sich
nicht zum Stapeln von Rohren mit etwa zylindrischer Außenfläche verwenden, weil
nämlicb beim Stapeln solcher Rohre, insbesondere die letzten Rohre einer jeden Reihe,
und zwar ganz besonders der ersten Reihe, mit einer gewissen Kraft nach außen gedrückt
werden, die von solchen Latexbindfäden nicht aufgenommen werden kann. Außerdem ist
die Handhabung von Latexbindfäden infolge ihrer Klebekrafl umständlich, zeitraubend
und deshalb teuer.
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Es ist bereits ein Verfahren zum Stapeln von Tonrohren mit etwa zylindrischer
Außenfläche bekanntgeworden, bei dem die zur Drainage bestimmten Tonrohre auf der
Unterlage, z. B. einem Brett, mit Hilfe einer Vorrichtung gestapelt und danach um
den Stapel ein oder mehrere Stahlbänder oder Stahldrähte herumgelegt werden, deren
Enden dann miteinander verbunden werden. Um diesem Stapel die notwendige Stabilität
zu verleihen, müssen die Stahlbänder bzw. Stahldrähte mit Hilfe einer entsprechenden
Vorrichtung gespannt werden. Zum Transport greifen die Zinken der Ladevorrichtung
in die Rohre einer mittleren Rohrreihe des Stapels ein. Hierbei werden die Stahlbänder
bzw. Stahldrähte sehr stark auf Zug beansprucht, so daß sie selbst und die Verbindungsstelle
sehr stabil ausgebildet sein müssen.
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Dadurch wird die Herstellung der Stapel erschwert und verteuert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dds Verfahren der oben
bezeichneten Art so auszubilden, daß in einfacher und billiger Weise Rohre mit etwa
zylindrischer Außenfläche, insbesondere Tonrohre, gestapelt werden können. Die Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß zum Herstellen eines Stapels
aus Rohren mit etwa zylindrischer Außenfläche, insbesondere Tonrohren, das Verbindungsmittel
auch unter die unterste und über die oberste Reihe geführt wird und die Enden des
Vcrbindungsrmittels miteinander verbunden werden.
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Bei den durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Stapeln
weiden die von den oberen Reihen auf die darunter befindlichen Reihen ausgeübten
Querkräfte lediglich durch das Verbindungsmittel aufgenommen. Ein Klebstoff, wie
er bei dem bekannten Verfahren mit den Latexbindfäden notwendig ist, entfällt hierbei.
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Innerhalb des Stapels sind diese Querkräfte relativ gering. Nur jeweils
an den Enden einer Stapelreihe, wo das Verbindungsmittel das letzte Rohr mit einem
Umschlingungswinkel von mehr als 1800 umgiht, sind die Querkräfte größer. Aber auch
dort sind die Zugkräfte im Verbindungsmittel relativ gering im Vergleich zu den
Zugkräften im Verbindungsmittel bei dem bekannten Verfahren, bei dem der gesamte
Stapel lediglich an seinem Umfange von Stahlbändern bzw. Stahldrähten umgeben ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann also das Verbindungsmittel eine relativ geringe
Zugfestigkeit aufweisen. Auch die Verbindung der beiden Enden des Verbindungsmittels
braucht nicht so stabil ausgebildet zu sein wie bei dem bekannten Verfahren, bei
dem Stahlbänder bzw. Stahldrähte um den gesamten Stapel herumgelegt sind. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren erfolgt nämlich durch das Verbindungsmittel nicht ein Verspannen des Stapels.
Die Verbindung der beiden Enden des Verbindungsmittels hat beim erfindungsgemäßen
Verfahren lediglich den Zweck, diese beiden Enden in einfacher Weise zu fixieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat noch den weiteren Vorteil, daß es auch ohne eine
besondere Vorrichtung durchgeführt werden kann und mit seiner Hilfe rechteckige
Stapel hergestellt werden können. Hierbei muß nur darauf geachtet werden, daß das
jeweils äußerste Rohr jeder Rohrschicht in seiner Lage festgehalten wird. Bei dem
bekannten Verfahren kann ein Stapeln von Rohren ohne eine besondere Vorrichtung
nicht durchgeführt werden, weil ja erst am Ende des Stapelns dieser Stapel durch
ein herumgelegtes Band oder einen herumgelegten Draht zusammengehalten wird. Hierbei
ist es unbedingt notwendig, mit Hilfe einer Spannvorrichtung die Stahlbänder bzw.
Stahldrähte und damit den gesamten Stapel zu verspannen. Eine solche Spannvorrichtung
entfällt beim erfindungsgemäßen Verfahren.
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Es sind bereits Verfahren zum Herstellen rechteckiger Stapel von
Rohren bekannt, bei denen die Stapel entweder auf Paletten geschnürt werden oder
durch Beilage biegefester Hilfsmittel, wie Bretter, Schwarten, Latten od. dgl. ihre
Form beibehalten. Sowohl die Verwendung von Paletten als auch die Beilage biegefester
Hilfsmittel erübrigen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren.
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Da bei einem durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Stapel
relativ kleine Querkräfte auftreten, kann als Verbindungsmittel ein Kunststoffband
oder -draht verwendet werden, dessen Enden mittels eines ein Nachziehen der Band-
bzw. Drahtenden ermöglichenden Klemmstückes verbunden werden können. Ein solches
Klemmstück genügt beim erfindungsgemäßen Verfahren deshalb, weil beim Anheben des
Stapels, wobei die Zinken der Ladevorrichtung in die Rohre der untersten Rohrschicht
eingreifen, das Kunststoffband bzw. der Kunststoffdraht nur sehr wenig, und zwar
jeweils nur an einem Ende einer jeden Rohrschicht auf Zug beansprucht wird. Nlit
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von Hand kann gleichzeitig eine
Hand
sortierung verbunden werden, wozu keinerlei Mehraufwand und
keine zusätzliche Handarbeit erforderlich ist.
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Sollen mehrere hintereinander angeordnete Stapel miteinander verbunden
werden, dann genügt es, einzelne Rohre dieser Stapel so anzuordnen, daß sie etwa
mit der einen Hälfte in den einen Stapel und mit der andern Hälfte in den benachbarten
Stapel hineinragen.
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Es ist bereits ein Verfahren zum Stapeln von verschiedene Länge aufweisenden
Dielenbrettern bekannt (USA.-Patentschrift 2 664 813), bei dem zur Ausnutzung der
Stapel- bzw. Ladelänge mehrere Bündel von Dielenbrettern in ihrer Längsrichtung
hintereinander angeordnet werden. Hierbei überlappen sich die übereinanderliegenden
Bündel, so daß sich dadurch ein fester Stapel von Dielenbretterbündeln ergibt. Von
diesem Prinzip des Überlappens macht die Erfindung bei der Verbindung mehrerer Stapel
in vorteilhafter Weise Gebrauch.
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Zur leichteren Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
eine Vorrichtung verwendet werden, die ein rahmenartiges Gestell mit darin parallel
zueinander und in verstellbarem Abstande voneinander angeordneten senkrechten Wänden,
Stäben od. dgl. aufweist, zwischen denen die Rohre aufgestapelt werden. Die senkrechten
Wände, Stäbe od. dgl. nehmen beim Stapeln die jeweils in der obersten Rohrreihe
auftretenden Querkräfte auf und halten insbesondere das äußerste Rohr dieser obersten
Rohrreihe in der notwendigen Lage. Mit dieser als Lehre dienenden Vorrichtung können
rechteckige Stapel in verschiedener Breite hergestellt werden.
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Es ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines Stapels von im Querschnitt
rechteckigen Bauhölzern bekannt (USA.-Patentschrift 1 295531), die ebenfalls ein
rahmenartiges Gestell aufweist, das aus zwei Paar Stäben besteht, von denen das
eine Paar fest und das andere Paar einstellbar angeordnet ist, so daß zwischen ihnen
Bauholzstapel verschiedener Breite hergestellt werden können. Danach wird das gestapelte
Bauholz mit Draht umwickelt, so daß ein fester Stapel entsteht.
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Damit mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere hintereinanderliegende
Stapel hergestellt werden können, sind die Wände, Stäbe od. dgl. in Achsrichtung
der Rohre verschiebbar. Zur Herstellung eines weiteren Stapels werden also die Wände,
Stäbe od. dgl. in Achsrichtung der Rohre so verschoben, daß zwischen diesen Wänden,
Stäben od. dgl. ein weiterer Stapel hergestellt werden kann.
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Das Gestell kann an der dem Rohrstapel zugewandten Seite eine Wand
besitzen, die der Stirnseite der aufzustapelnden Rohre als Anschlag dient.
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Durch diese Wand wird erreicht, daß die Stirnwände der einzelnen Stapel
in einer senkrechten Ebene liegen.
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Zur weiteren Erleichterung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
sich der Bandvorrat auf einer im Gestell drehbar angeordneten, gegebenenfalls motorisch
angetriebenen Trommel befinden, von der das Kunststoffband abgezogen und über Führungsrollen
und eine Spannvorrichtung in den Bereich zwischen den senkrechten Wänden, Stäben
od. dgl. gefühfl wird. Die Führungsrollen und die Spannvorrichtung sind hierbei
an einer um eine senkrechte Achse im Gestell schwenkbaren Schiene angeordnet, deren
äußeres Ende in den Bereich zwischen den senk-
rechten Wänden, Stäben od. dgl. hineinreicht
und zwei Führungsrollen besitzt, zwischen denen das Kunststoffband geführt ist.
Nach dem Fertigstellen einer jeden Rohrschicht kann die Schiene so geschwenkt werden,
daß ihr freies, mit den beiden Führungsrollen versehenes Ende über dem anderen Ende
des Stapels zu liegen kommt. Hierbei ist die Spannvorrichtung derart ausgebildet,
daß das nach Fertigstellung einer Rohrschicht auf diese Rohrschicht mit Hilfe des
ersten Rohres der nächsten Rohrschicht aufgelegte Band durch dieses auf den Anfang
der Rohrschicht aufgelegte Rohr in Anlage an der gesamten Rohrschicht gehalten wird.
Dadurch wird das Auflegen der weiteren Rohre der nächsten Rohrschicht erleichtert.
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Nach Fertigstellung eines Stapels können vor diesem Stapel ein oder
mehrere weitere Stapel hergestellt werden. Zu diesem Zweck werden die Wände, Stäbe
od. dgl. aus dem Bereich des fertigen Stapels herausgezogen und in eine entsprechende
Stellung gebracht. Um nun das Kunststoffband in den Bereich dieser weiteren Stapel
bringen zu können, besteht die Schiene aus zwei in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren
Teilen. Der vordere, die beiden Führungsrollen aufweisende Teil der Schiene kann
aus dem anderen schwenkbar gelagerten Teil der Schiene entsprechend weit herausgezogen
werden.
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Die Spannvorrichtung kann in einfacher Weise aus einem an einer Schlaufe
des Kunststoffbandes mittels einer Rolle hängenden Gewicht bestehen, das in seiner
untersten Stellung einen Endschalter entgegen Federkraft in seiner Ausschaltstellung
hält, der im Stromkreis eines die Trommel antreibenden Elektromotors liegt. Wird
nun vor dem Legen einer neuen Rohrschicht die Schiene geschwenkt bzw. das erste
Rohr einer jeden Rohrschicht gelegt und damit das Band nachgezogen, dann wird die
Spannrolle mit dem Gewicht angehoben. Das Gewicht gibt den Endschalter frei, der
unter Wirkung der Federkraft geschlossen wird, so daß der Iviotor anläuft und die
Trommel weiterdreht. Hierbei senkt sich das Spanngewicht so weit, bis der Endschalter
wieder ausgeschaltet und damit der Motor stromlos wird. Damit nun beim Ausschalten
des Motors die Trommel infolge ihrer kinetischen Energie nicht weiterläuft, ist
in an sich bekannter Weise eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die auf die Trommel
einwirkt und diese nach dem Ausschalten des Motors stillsetzt. Es besteht natürlich
auch die Möglichkeit, einen Spezialelektromotor zu verwenden, der eine bei Stromausfall
selbsttätig einfallende Bremse aufweist, durch die die Trommel nach Abschalten des
Motors stillgesetzt wird.
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Um das freie Ende des Kunststoffbandes nach Fertigstellung des Stapels
griffbereit zur Verfügung zu haben, ist an der einen senkrechten Wand bzw. den Stäben
od. dgl. eine Klemmvorrichtung für dieses freie Ende des Kunststoffbandes vorgesehen.
Zum leichteren Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann diese mit Rädern
versehen sein, so daß sie an den jeweiligen Einsatzort verfahren werden kann. Es
besteht natürlich auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung ortsfest
im Bereich einer Laderampe, eines Transportbandes, einer Rollenbahn od. dgl. anzuordnen,
wobei ihr die einzelnen Rohre durch geeignete Vorrichtungen zugeführt und die fertigen
Stapel automatisch von ihr wegtransportiert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend beispielsweise an
Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Rohrstapeln, F i g. 2
einen Ausschnitt aus Fig. 1, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer durch einen
Elektromotor angetriebenen Trommel der Vorrichtung nach F i g. 1, F i g. 4 eine
Stirnansicht der untersten Rohrschicht eines Rohrstapels, F i g. 5 eine gleiche
Ansicht wie F i g. 4, wobei das Kunststoffband zugleich mit dem ersten Rohr der
zweiten Rohrschicht auf die unterste Rohrschicht aufgelegt ist, F i g. 6 die gleiche
Ansicht wie F i g. 5, wobei die beiden untersten Rohrschichten und die beiden ersten
Rohre der dritten Rohrschicht gelegt sind, Fig. 7 eine Stirnansicht eines fertigen
Rohrstapels, Fig.8 eine Draufsicht auf drei hintereinanderliegende, noch nicht fertiggestellte
Rohrstapel, F i g. 9 eine perspektivische Ansicht einer Klemmvorrichtung zur Verbindung
der beiden Enden eines den Stapel nach F i g. 7 zusammenhaltenden Kunststoffbandes
und F i g. 10 einen Schnitt durch die die beiden Enden des Kunststoffbandes verbindende
Klemmvorrichtung gemäß Fig. 9.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein rahmenartiges Gestell
1 auf, an dem zu beiden Seiten Rohrstücke 2 starr befestigt sind, in denen Bolzen
3 verschiebbar geführt sind, die mit Führungsbuchsen 4 in starrer Verbindung stehen.
In jeder Führungsbuchse 4 ist verschiebbar eine Stange 5 geführt. An den Stangen
5 sind senkrechte Stäbe 6 starr befestigt.
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Mit Hilfe von Klemmschrauben 7 können die Bolzen 3 in den Rohrstücken
2 und die Stangen 5 in den Fiihrungsbuchsen 4 nach entsprechender Einstellung arretiert
werden. Zum leichteren Transport der dargestellten Vorrichtung weist diese zwei
Räder 8 auf.
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Im rahmenartigen Gestell 1 ist eine Trommel 9 drehbar gelagert, auf
die ein Kunststoffband 10 aufgewickelt ist.
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Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, ist das Kunststoffband
10 über Führungsrollen 11 bis 20 geführt. Die Führungsrollen 12, 14 bis 17 und 19
sind Umlenkrollen, während die Führungsrollen 11, 13, 18 und 20 als Andruckrollen
dienen.
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Die Trommel 9 wird von einem Elektromotor 21 mittels eines Reibrades
22 angetrieben, das an der einen Scheibe der Trommel 9 anliegt. An den beiden Scheiben
der Trommel 9 liegen Rollen 23 und 24 an, die die Trommel 9 nach Abschalten des
Elektromotors 21 abbremsen.
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Im rahmenartigen Gestell 1 ist mit Hilfe eines senkrechten Bolzens
25 eine Schiene 26 schwenkbar gelagert. Die Schiene 26 besteht aus zwei Teilen 27
und 28. Der Teil 27 ist hohl ausgebildet, und in ihm ist der Teil 28 verschiebbar
gelagert. Mittels einer Klemmschraube 29 kann der Teil 28 nach Einstellung im Teil
27 arretiert werden. An dem Teil 28 sind die beiden Führungsrollen 19 und 20 angeordnet.
Ferner ist mit dem Teil 28 ein Winkelstück 30 starr verbunden, das die Führungsrollen
17 und 18 trägt. Ein gleiches Winkelstück 30 weist auch der Teil 27 auf. Dieses
Winkelstück 30 trägt die beiden
Führungsrollen 13 und 14. Mit dem Teil 27 ist eine
Schiene 31 starr verbunden, die an ihrem unteren Ende einen Endschalter 32 aufweist.
In der dargestellten Lage befindet sich der Endschalter 32 in seiner Einschaltstellung,
in der sich seine Kontaktbrücke 33 unter Wirkung der Einschaltfeder34 in Anlage
an den festen Kontakten 35 befindet. Ein mit einer Spannrolle 36 versehenes Gewicht
37, das an einer Schlaufe 38 des Kunststoffbandes 10 hängt, befindet sich hierbei
oberhalb des Druckknopfes 39 des Endschalters 32.
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Vor der Herstellung eines Rohrstapels wird gemäß F i g. 4 das freie
Ende 10' des Kunststoffbandes 1Q mit Hilfe einer an der oberen Stange 5 angeordneten
Klemmvorrichtung 40 befestigt. Dann wird die erste Schicht Rohre 41 auf das am Boden
befindliche Kunststoffband 10 aufgelegt, wobei eine am Gestell 1 befestigte Wand
1' den Rohren 41 als Anschlag dient. Darauf erfolgt ein Herumführen des Bandes 10
um das letzte rechte Rohr 41 gemäß Fig.5 und ein Auflegen dieses Kunststoffbandes
10 auf die unterste Rohrschicht. Dies kann mit Hilfe des ersten Rohres 41 der zweiten
Rohrschicht gemäß Fig. 5 erfolgen, indem das Rohr 41 zwischen den beiden Fiihrungsrollen
19, 20 und den oberen Enden der Stäbe 6 an das Band 10 herangeführt und in die Lage
gemäß F i g. 5 gebracht wird. Hierbei erfolgt ein Nachziehen des Kunststoffbandes
10. Dadurch wird das Spanngewicht 37 angehoben, so daß sich der bisher geöffnete
Schalter 32 unter Wirkung seiner Einschaltfeder 34 schließt. Der Elektromotor 21
läuft an und bewegt die Trommel 9 so weit, bis das Spanngewicht 37 auf den Druckknopf
39 des Endschalters 32 drückt und diesen wieder in seine Ausschaltstellung bringt.
Die Bremsvorrichtung 23, 24 setzt die Trommel 9 still. Durch das Spanngewicht 37
ist das Kunststoffband 10 nur so stark gespannt, daß es durch Auflegen des ersten
Rohres 41 der zweiten und der folgenden Rohrschichten in der in F i g. 5 dargestellten
Lage gehalten wird. Dadurch wird das Auflegen der weiteren Rohre 41. der zweiten
und der folgenden Rohrschichten wesentlich erleichtert. Durch das Auflegen der Rohre
41 wird das Kunststoffband 10 zwischen den Rohrschichten gespannt. Bei diesem Stapelvorgang
kann natürlich die Schiene 27 hin- und hergeschwenkt werden. Dies ist allerdings
nicht unbedingt notwendig. Bei dem in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Stapelvorgang
ist angenommen, daß sich die Schiene 27 mit ihren Führungsrollen 19, 20 in der äußersten
rechten Stellung befindet. Nachdem die zweite Rohrschicht gemäß F i g. 5 gelegt
ist, wird mit Hilfe des ersten Rohres der dritten Rohrschicht das Band in die in
F i g. 6 dargestellte Lage gebracht und danach durch Auflegen weiterer Rohre die
dritte Rohrschicht vervollständigt.
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In F i g. 7 ist der fertiggestellte Rohrstapel 41 dargestellt. Dieser
Stapel 42 weist eine ungerade Anzahl von Rohrschichten auf. In diesem Falle sind
neuen Rohrschichten vorgesehen. Nach Fertigstellung dieses Stapels 42 wird das für
den Stapel vorgesehene Stück des Kunststoffbandes 10 abgeschnitten, und seine beiden
Enden werden mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 43 gemäß Fig. 9 miteinander verbunden.
Der Verlauf der beiden Enden des Kunststoffbandes 10 im Bereich der Klemmvorrichtung
43 ist in F i g. 10 dargestellt. Das Kunststoffband 10 kann durch Nachziehen festgespannt
werden. Die Klemmvorrichtung 43 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Sie
weist einen U-förmigen Teil 44 und einen rechteckigen durchbrochenen Teil 45 auf,
der einen einstückig angeformten Vorsprung 46 besitzt. Beide Teile 44 und 45 sind
durch einen dünnen flexiblen Kunststoffsteg gelenkig miteinander verbunden. In der
Gebrauchslage gemäß F i g. 10 umfassen die beiden schlaufenförmigen Enden des Kunststoffbandes
10 je einen Schenkel 47 des U-förmigen Teiles 44.
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Die Enden der Schenkel47 stützen sich beim Anziehen des Bandes 10
am Vorsprung 46 ab.
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Der in F i g. 1 dargestellte angefangene Stapel entspricht dem angefangenen
Stapel nach F i g. 5. Nachdem ein Stapel 42 in der Vorrichtung nach Fig. 1 fertiggestellt
ist, werden die Stäbe 5 in den Führungsbuchsen 4 nach rechts gemäß Fig. 1 so weit
vorgeschoben, daß die Stäbe 6 vor den Rohren 41 des ersten Stapels 42 zu stehen
kommen. Mit Hilfe der Klemmschrauben 7 werden diese Stäbe 6 in den Führungsbuchsen
4 arretiert. Ferner wird der Teil 28 aus dem Teil 27 so weit herausgezogen, daß
das Kunststoffband 10 innerhalb des Bereiches zwischen den Stäben 6 herunterhängt.
Danach erfolgt die Herstellung eines zweiten Stapels 42. Nachdem etwa zwei oder
drei Rohrschichten dieses zweiten Stapels gelegt sind, können aus dem ersten Stapel
ein oder mehrere Rohre der nächstfolgenden Rohrschicht so weit herausgezogen werden,
daß eine Hälfte dieser Rohre in den Bereich des zweiten Stapels hineinragt. Diese
Rohre dienen zur Verbindung der beiden hintereinanderliegenden Stapel zwecks gemeinsamen
Transports. Nachdem der zweite Stapel fertiggestellt und der dritte Stapel angefangen
ist, kann in die Öffnung des zweiten Stapels, in die ein Rohr des ersten Stapels
zur Hälfte hineinragt, ein Rohr des dritten Stapels zur Hälfte eingeführt werden.
Durch dieses Rohr wird der dritte Stapel mit dem zweiten Stapel verbunden. Dies
ist in F i g. 8 in Draufsicht dargestellt.
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Die einzelnen, die drei Stapel untereinander verbindenden Rohre sind
mit 41' bezeichnet. Beim Transport eines Stapels bzw. der drei Stapel nach F i g.
8 werden die Zinken einer gabelartigen Ladevorrichtung in die Rohre 41 der untersten
Rohrschicht eingeführt. Beim Anheben dieser Stapel wird das Kunststoffband lediglich
im Bereich der äußersten Rohre 41, die von dem Kunststoffband 10 umfaßt werden,
auf Zug beansprucht.
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Selbstverständlich können die die einzelnen Rohrstapel 42 untereinander
verbindenden Rohre 41'in beliebigen Rohrschichten vorgesehen sein.
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Wie die Figuren zeigen, besitzt jede Rohrschicht eines Stapels die
gleiche Anzahl von Rohren 41.
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Für den elektrischen Anschluß weist die Vorrichtung ein mit einem
Stecker 48 versehenes Kabel 49 auf. Zum Schutz gegen Niederschläge ist die Vorrichtung
mit einem Schutzdach 50 versehen.