DE1286815B - Mit einer Schraubenmutter verbundene Unterlegscheibe - Google Patents
Mit einer Schraubenmutter verbundene UnterlegscheibeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine unverlierbar, Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unterlegscheibe
jedoch verdrehbar mit einer Schraubenmutter ver- in Verbindung mit einer Schraubenmutter derart
bundene tellerförmige Unterlegscheibe, deren äußerer auszubilden, daß sie beim Niederschrauben längs
Rand gegenüber dem an der Auflagefläche der eines Bolzens voll und fest ohne Verkratzen der
Mutter anliegenden inneren Rand vorspringt und 5 Auflagefläche des Werkstücks aufsitzt, jederzeit aber
die mit einem gegen die Mutter zurückgebogenen ein ungehemmtes Drehen der Mutter über die UnterRand
einen verbreiterten Flanschteil der Mutter lose legscheibe zuläßt, wobei die Unterlegscheibe eine
umfaßt. Vorspannung zuläßt, die durch die Größe des auf Wird in herkömmlicher Weise eine Mutter oder die Mutter ausgeübten Drehmoments genau zu beeine
mit einer Unterlegscheibe vereinte Mutter auf io stimmen ist und die es weiterhin ermöglicht, gewisse
einem Schraubenbolzen niedergeschraubt und gegen Teile in wesentlich höherem Maße zu belasten, als
eine Anlagefläche angezogen, wird diese Fläche nur dies in Konstruktionen möglich war, bei denen die
zu leicht verkratzt und geritzt, was auf die Dreh- Höchstbelastung im Hinblick auf die Möglichkeit
bewegung der Mutter oder der unter der Mutter des Verkratzens vermindert werden mußte,
befindlichen Unterlegscheibe beim Anziehen zurück- 15 Diese Aufgabe wird bei einer Bauart der eingangs
zuführen ist. Oft ist ein solches Verkratzen der Kon- erwähnten Kombination von Schraubenmutter und
taktfläche von Nachteil und unerwünscht. Wo mit Unterlegscheibe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Bolzen versehene Konstruktionsverbindungen einer daß der Flanschteil als Kugelsegment ausgebildet ist
Vorspannung ausgesetzt sind, ist erwünscht, genau und der ihn auf dem ganzen Umfang umfassende
die Größe der auf den Bolzen auszuübenden Be- 20 zurückgebogene Rand der Unterlegscheibe eine dem
lastung oder Spannung festzulegen, die aufgewendet Flanschteil angepaßte kugelsegmentartig geformte
werden darf, wenn die Mutter in ihre Endstellung Innenfläche aufweist. Dadurch, daß der Rand der
angezogen wird, da die Vorspannung in dem engen Unterlegscheibe geschlossen ist, also keine VerBereich
oberhalb der Streckgrenze und unterhalb zahnungen oder Unterbrechungen aufweist, kann er
der Zerreißgrenze verbleiben muß. 25 sich beim Niederschrauben der Mutter mit dieser
Eine solche Vorspannung konnte bisher innerhalb nicht verhaken und somit nicht an seiner Drehder
erforderlichen engen Toleranzgrenzen dadurch bewegung gehindert werden. Mit zunehmendem Eingehalten
werden, daß die Größe des auf die Mutter drücken der Mutter legen sich die der Innenkante
ausgeübten Drehmoments überprüft wurde, wenn der Unterlegscheibe zugewandten Bereiche der
eine folgerichtige Beziehung zwischen der Größe des 30 Unterlegscheibe immer mehr auf die Werkstückauf
die Mutter ausgeübten Drehmoments und der fläche auf. Von einem bestimmten Moment an ist
auf den Bolzen ausgeübten Zugbelastung erreicht die Auflagefläche so groß, daß die auf Reibung bewerden
konnte. Doch werden verhältnismäßig große ruhende Haltekraft die Unterlegscheibe an einem
Änderungen in der Beziehung zwischen der Größe Mitdrehen hindert, ohne daß aber auch die Mutter
des auf die Mutter ausgeübten Drehmoments und 35 am weiteren Niederschrauben gehindert wird. Daden
resultierenden Spannungen im Bolzen durch das durch kann die Werkstückoberfläche nicht verletzt
Kratzen und Ritzen auf der Oberfläche des Werk- werden; das endgültige Festschrauben der Mutter ist
Stücks verursacht, so daß sich eine übliche Mutter hingegen gewährleistet.
oder eine mit einer Unterlegscheibe verbundene Diese Wirkung kann noch dadurch gesteigert wer-
Mutter in solchen vorgespannten Verbindungen oft 40 den, daß zwischen der Bodenfläche der Mutter und
als unvollkommen erweist. der oberen Fläche der Unterlegscheibe ein Anti-
Dieses Kratzen oder Ritzen der Unterfläche einer friktionsmittel angebracht ist, da hierdurch die
Mutter oder einer unter der Mutter befindlichen Neigung der Mutter, sich gegenüber der Unterleg-Unterlegscheibe
auf der Werkstückoberfläche, die als scheibe zu verdrehen, während diese auf der Werk-Anlage
dient bzw. gegen welche die Mutter oder 45 stückfläche fest liegenbleibt, noch verstärkt wird,
die unter der Mutter befindliche Unterlegscheibe an- Von Vorteil ist es überdies, wenn der wirksame Teil
gezogen wird, kann eine merkliche Begrenzung der der Unterlegscheibe aus nachgiebigem Material zuHöchstbelastung
an den den hoch beanspruchten sammengesetzt ist; dadurch wird nämlich das auf Stellen des Werkstücks benachbart liegenden Stellen Reibung beruhende Haltevermögen der Werkstückdarstellen.
Da dieser Kratzeffekt außerordentlich un- 50 fläche gegen die Außenkante der Unterlegscheibe
gleichmäßig auftritt, müssen viele Konstruktionen größer bleiben als die treibende Reibkraft der Mutter
in ihren Dimensionen in unerwünschtem Maße ver- gegen die Innenkante der Unterlegscheibe. Dadurch
stärkt werden, um der Möglichkeit des Kratzens wird eine Drehbewegung der Unterlegscheibe gegen-
und Ritzens von vornherein ausreichend Rechnung über der Werkstückfläche selbst dann noch verzu
tragen. 55 hindert, wenn die Scheibe während des Anziehens
Bekannt sind frei drehbar auf einer Schrauben- der Mutter stark zusammengepreßt wird. Infolge der
mutter angeordnete nachgiebige Unterlegscheiben Nachgiebigkeit der Unterlegscheibe kann diese aus
mit einem aufwärts und anschließend einwärts ge- Mutter und Scheibe bestehende Einheit wiederholt
bogenen Rand, der aus einer Mehrzahl von Fingern vom Schraubenbolzen abgenommen und wieder auf-
oder Zähnen besteht, die sich beim Niederschrauben 60 geschraubt werden, ohne daß sich eine nennens-
der Mutter gegen diese drücken, mit der Folge, daß werte Beschädigung an der Unterlegscheibe bemerk-
bei angezogener Mutter die Unterlegscheibe mit der bar macht.
Mutter mitrotiert. Nachteilig wirkt sich bei dieser Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines Aus-Ausführungsform
aus, daß sich trotz Reibungs- führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Schluß zwischen Anlagefläche des Werkstücks und 65 F i g. 1 einen vertikalen Schnitt einer auf einen
Unterlegscheibe diese beim Festziehen sich mitdreht Schraubenbolzen aufgeschraubten Mutter mit Unter-
und damit die Anlagefläche des Werkstücks ver- legscheibe, die noch frei von der Anlagefläche ist,
kratzt. F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt
3 4
mit weiter angezogener Mutter und der teilweise an- die Werkstückfläche 38 mit ihrer Außenkante 30 zur
gepreßten Unterlegscheibe, Anlage kommt und daß sie die Grundfläche 34 der
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt Mutter zunächst nahe der inneren Randkante 28 be-
mit zwischen Mutter und Anlagefläche völlig zu- rührt. Bis die Unterlegscheibe die völlig flache Lage
sammengepreßter Unterlegscheibe, 5 gemäß F i g. 3 erreicht hat, wirkt sich der gesamte
F i g. 4 eine Seitenteilansicht, teilweise im Schnitt, Preßdruck zwischen der Unterlegscheibe und der
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Seiten- Werkstückfläche ausschließlich an der Außenkante
teilansicht mit gegenüber der Ausführung nach 30 der Grundfläche der Scheibe aus, während der
F i g. 4 abgewandelter Bauart, gesamte Preßdruck zwischen der Unterlegscheibe und
F i g. 6 eine der F i g. 2 ähnliche Seitenansicht, teil- io der Mutter sich zwischen der Innenkante 28 der
weise im Schnitt, zur Befestigung eines elektrischen Scheibe und der Grundfläche 22 der Mutter auswirkt.
Leitungsdrahtes an einer Klemmschraube. Wenn also während des Aufschraubvorganges
Die in der Zeichnung dargestellte, mit zentraler die Unterlegscheibe allmählich flacher gedrückt wird,
Bohrung 14 mit Innengewinde versehene Mutter 10 gelangt die obere Fläche 40 der Grundfläche 24 der
weist im oberen Teil einen Schraubschlüsselansatz, 15 Unterlegscheibe noch nicht zur flachen Anlage gegen
z. B. einen Sechskant 16, auf, der über eine längs die Grundfläche 22 der Mutter, und ebensowenig
eines Kugelsegments im Umriß bogenförmig ver- gelangt die untere Fläche 42 der Grundfläche 24 zur
laufende Schulter 20 in einen verbreiterten Flansch- ebenen Anlage gegen die Anlagefläche 38 am Werkteil
18 übergeht, der eine flache und rechtwinklig zur stück. Die Reibungskraft der Anlagefläche 38 gegen
Achse der Mutter verlaufende Grundfläche 22 auf- 2° die Unterlegscheibe, die bestrebt ist, die Unterlegweist,
die als Anlagefläche für eine Unterlegscheibe scheibe undrehbar auf der Anlagefläche 38 zu halten,
12 dient. Die Unterlegscheibe 12 besitzt eine Grund- wird durch einen Drehmomentarm aufgebracht, der
fläche 24, mit welcher sie unmittelbar unter der im wesentlichen gleich dem Radius der Außenkante
Mutter zwischen der Grundfläche 22 und dem Werk- 30 der Unterlegscheibe ist. Andererseits wird die
stück zu liegen kommt. Die Grundfläche 24 ist mit 25 Reibungskraft der Grundfläche der Mutter gegen
einer zentralen Öffnung 26 versehen, die im Durch- die Unterlegscheibe, die bestrebt ist, die Unterlegmesser
etwas größer ist als die Gewindetiefe in der scheibe undrehbar gegenüber der Mutter zu halten
Gewindebohrung 14 der Mutter 10, so daß die und damit die Unterlegscheibe gegenüber der orts-Unterlegscheibe
durch die Gewindegänge des Bolzens festen Fläche 38 des Werkstücks sich drehen zu
nicht behindert wird, auf dem die Mutter mit der 3° lassen, bestimmt durch einen auf die Unterlegscheibe
Unterlegscheibe aufzuschrauben ist. Die Grundfläche wirkenden Drehmomentarm, der im wesentlichen
24 der Unterlegscheibe verläuft von innen nach gleich dem Radius der Innenkante 28 der Grundaußen,
also von der der Öffnung 26 benachbarten fläche 24 ist. Da der Gesamtpreßdruck der Anlageinneren Randkante 28 nach ihrer Außenkante 30 hin fläche 38 gegen die Unterlegscheibe gleich dem
nach Art eines Kegelstumpfes konisch. An die 35 Gesamtpreßdruck der Mutter gegen die Unterleg-Grundfläche
schließt ein mit ihr einheitlicher, zur scheibe ist, folgt aus dem Unterschied zwischen den
Mutter zurückgebogener, nach innen zu bogenförmig Längen der Drehmomentarme, daß das auf die
gekrümmt verlaufender Rand 32 an, dessen obere Reibung zurückzuführende Haltevermögen oder das
Abschlußkante 33 einen kleineren Durchmesser auf- Haltemoment zwischen der Anlagefläche 38 und der
weist als die Außenkante 30 der Grundfläche. Mit 40 Unterlegscheibe größer ist als das auf die Reibung
diesem bogenförmigen Rand 32 umfaßt die Unter- zurückzuführende Treibmoment zwischen der Mutter
legscheibe lose die bogenförmige Schulter 20 des und der Unterlegscheibe. Dies hat zur Folge, daß
Ffanschteils 18 der Mutter. Dieses lose Umfassen er- die Unterlegscheibe gegenüber der Anlagefläche 38
möglicht, daß die Unterlegscheibe sich gegenüber ortsfest verbleibt, während die Mutter sich über der
der Mutter oder letztere gegenüber der Unterleg- 45 Unterlegscheibe dreht.
scheibe verdrehen kann, ohne daß die Scheibe von Eine Unterlegscheibe mit einer nachgiebigen
der Mutter getrennt wird. Grundfläche 24 ist besonders günstig, da selbst noch
Diese aus Mutter und Unterlegscheibe sich er- dann, wenn diese Grundfläche 24 völlig flachgebende
Vereinigung ist in den Fig. 1,2 und 3 in gedrückt ist, die äußeren Teile der Scheibengrundder
Betriebsstellung auf einem Bolzen 34 ver- 50 fläche eine nach unten gerichtete stärkere Kraft auf
anschaulicht, der von einem mit ebener Oberfläche die Anlagefläche des Werkstücks ausüben als eine
38 versehenen Werkstück 36 rechtwinklig nach oben nach oben gerichtete Kraft auf die Mutter, während
absteht. In F i g. 1 ist die Mutter 10 mit der sie lose die innen gelegenen Teile der Scheibengrundfläche
umfassenden Unterlegscheibe so weit auf den eine nach oben gerichtete stärkere Kraft auf die
Bolzen 34 niedergeschraubt, daß sich die Unterleg- 55 Mutter ausüben als eine nach unten gerichtete Kraft
scheibe mit ihrer Außenkante 30 der Fläche 38 des auf die Anlagefläche des Werkstücks, wie dies
Werkstücks 36 zu nähern beginnt. In der Dar- schematisch durch Pfeile in F i g. 3 vermerkt ist.
stellung nach F i g. 2 ist die Mutter so weit nieder- Selbst wenn die Mutter 10 so stark gegen das geschraubt, daß die Unterlegscheibe teilweise gegen Werkstück 36 angezogen ist, daß der Bolzen 34 einer die Fläche 38 anliegt, ohne mit ihrer kegelstumpf- 60 Beanspruchung ausgesetzt ist, ist doch das Reibungsförmigen Fläche völlig niedergedrückt zu sein. Haltemoment der Anlagefläche 38 gegen die Unter-F i g. 3 zeigt, wie die Mutter völlig niedergeschraubt legscheibe größer als das Reibungs-Drehmoment der und die Unterlegscheibe völlig flachgepreßt ist, so Mutter gegen die Unterlegscheibe, so daß selbst auch daß ihre Grundfläche 24 vollkommen flach sowohl dann noch die Unterlegscheibe ortsfest gegenüber gegen die Grundfläche 22 der Mutter als auch gegen 65 der Anlagefläche des Werkstücks verbleibt,
die Oberfläche 38 des Werkstücks anliegt. Die Nachgiebigkeit der Unterlegscheibe verhindert
stellung nach F i g. 2 ist die Mutter so weit nieder- Selbst wenn die Mutter 10 so stark gegen das geschraubt, daß die Unterlegscheibe teilweise gegen Werkstück 36 angezogen ist, daß der Bolzen 34 einer die Fläche 38 anliegt, ohne mit ihrer kegelstumpf- 60 Beanspruchung ausgesetzt ist, ist doch das Reibungsförmigen Fläche völlig niedergedrückt zu sein. Haltemoment der Anlagefläche 38 gegen die Unter-F i g. 3 zeigt, wie die Mutter völlig niedergeschraubt legscheibe größer als das Reibungs-Drehmoment der und die Unterlegscheibe völlig flachgepreßt ist, so Mutter gegen die Unterlegscheibe, so daß selbst auch daß ihre Grundfläche 24 vollkommen flach sowohl dann noch die Unterlegscheibe ortsfest gegenüber gegen die Grundfläche 22 der Mutter als auch gegen 65 der Anlagefläche des Werkstücks verbleibt,
die Oberfläche 38 des Werkstücks anliegt. Die Nachgiebigkeit der Unterlegscheibe verhindert
Wenn man den Aufschraubvorgang verfolgt, er- auch, daß die Scheibe eine bleibende Dehnung erkennt
man, daß die Unterlegscheibe zunächst gegen fährt, wenn ihre Grundfläche 24 unter dem Schraub-
druck flachgedrückt wird, so daß also die Unterlegscheibe unzählige Male wieder benutzt werden
kann.
Obwohl der Elastizitätsfaktor der Unterlegscheibe nicht besonders kritisch ist, hat sich gezeigt, daß
eine Rockwell-Härte zwischen etwa 30 und etwa 50 der Scheibe die gewünschte Nachgiebigkeit verleiht.
Falls erwünscht, können hinsichtlich der Härte Unterschiede zwischen den Oberflächen und dem
Innern der Scheibe zugelassen werden, indem beispielsweise die Unterlegscheibe mit einer Oberflächenhärte,
also schalenhart, hergestellt wird.
Aber selbst dann, wenn die Unterlegscheibe völlig flachgepreßt ist, wie in F i g. 3 gezeigt, besteht eher
noch eine Neigung, daß zwischen der Unterlegscheibe und der Mutter eine Verdrehung erfolgt
als zwischen der Unterlegscheibe und der Werkstückoberfläche, und wenn erst eine solche Drehung
zwischen der Mutter und der Unterlegscheibe seinen Anfang nimmt, neigen die aufeinanderliegenden
Flächen von Mutter und Unterlegscheibe dazu, sich zu glätten, was zu einer Herabsetzung des Reibungskoffizienten
zwischen ihnen führt.
Die Reibungshemmung zwischen der Mutter und der Unterlegscheibe kann gegenüber der Anlagefläche
zwischen Scheibe und Werkstück noch weiter vermindert werden, indem die Unterlegscheibe auf
ihrer gegen die Mutter zur Anlage kommenden Fläche mit einem Antifriktionsmittel versehen wird,
das auf die Grundfläche 22 der Mutter, wie bei 44 in F i g. 4, oder auf die obere Fläche 40 der Unterlegscheibe,
wie bei 46 in Fi g. 5, aufgebracht sein kann. Ein solches den Reibungskoeffizienten herabsetzendes
Mittel kann aus einem der Fluorkohlenstoff-Kunstharze, aus Polyamid oder aus Harzen bestehen,
die Dispersionen von Molybdänbisulfide oder Graphit enthalten. Dieses Antifriktionsmittel 44 bzw.
46 kann als Bedeckungsschicht auf die Mutter oder die Unterlegscheibe aufgebracht sein, oder es kann
aus gesonderten dünnen Antifriktionsscheiben bestehen.
Die beschriebene Vereinigung von Mutter und sie umfassender Unterlegscheibe hat sich auch als
zweckvoll erwiesen, um elektrische Leitungsdrähte an Klemmen oder an andere Teile anzuschließen,
da der Leitungsdraht durch die beschriebene Vorrichtung nicht gedreht wird, wenn die Mutter angezogen
wird. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 6 gezeigt. Hier ist ein Klemmposten48 mit
einem von ihm rechtwinklig zu seiner Kontaktfläche 52 abragenden Schraubenbolzen SO versehen. Ein
Leitungsdraht 54 ist in einer Hülse 56 gefaßt, die stromleitend mit einem Auge 58 versehen ist, welches
über den Bolzen 50 übergeschoben und in stromleitenden Kontakt mit der Fläche 58 gebracht werden
kann. Um diesen Kontakt aufrechtzuerhalten, muß das Auge 58 fest gegen die Fläche 52 angedrückt
bleiben. Obgleich der äußere Durchmesser dieses Auges 58 nicht besonders kritisch ist, sollte
er zweckmäßig gleich dem Durchmesser der Außenkante 30 der Unterlegscheibe oder sogar noch etwas
größer sein. Wenn die mit der Unterlegscheibe verbundene Mutter auf dem Bolzen 50 niedergeschraubt
wird, um das Auge 58 fest gegen die Kontaktfläche 52 des Klemmpostens anzuklemmen, wird
sich die Mutter gegenüber der Unterlegscheibe drehen, doch die Unterlegscheibe und das Auge 58
verbleiben aus den zuvor erläuterten Gründen gegenüber der Kontaktfläche 52 des Klemmpostens unbeweglich.
Claims (2)
1. Unverlierbar, jedoch verdrehbar mit einer Schraubenmutter verbundene tellerförmige Unterlegscheibe,
deren äußerer Rand gegenüber dem an der Auflagefläche der Mutter anliegenden inneren Rand vorspringt, und die mit einem gegen
die Mutter zurückgebogenen Rand einen verbreiterten Flanschteil der Mutter lose umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschteil (18) als Kugelsegment ausgebildet ist
und der ihn auf dem ganzen Umfang umfassende zurückgebogene Rand (32) der Unterlegscheibe
(12) eine dem Flanschteil angepaßte kugelsegmentartig geformte Innenfläche aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (12) auf
ihrer der Auflagefläche (22) der Mutter (10) zugewandten Seite (40) oder die Auflagefläche der
Mutter mit einer die Reibung vermindernden Schicht (44, 46) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0077451 DE1286815B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Mit einer Schraubenmutter verbundene Unterlegscheibe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0077451 DE1286815B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Mit einer Schraubenmutter verbundene Unterlegscheibe |
CH884364A CH418736A (de) | 1964-07-06 | 1964-07-06 | Mutter mit Unterlagselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1286815B true DE1286815B (de) | 1969-01-09 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964B0077451 Withdrawn DE1286815B (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Mit einer Schraubenmutter verbundene Unterlegscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1286815B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749534A1 (de) * | 1977-11-02 | 1979-05-03 | Kronprinz Ag | Schraubverbindung |
US7083372B2 (en) | 2003-11-04 | 2006-08-01 | Metallwarenfabrik Hermann Winker Gmbh & Co. Kg | Washer and fastening element |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2151919A (en) * | 1935-03-25 | 1939-03-28 | Illinois Tool Works | Locking device |
FR1002976A (fr) * | 1946-11-13 | 1952-03-12 | Rondelle de freinage empêchant le desserrage intempestif des écrous | |
GB867013A (en) * | 1957-02-28 | 1961-05-03 | Hi Shear Rivet Tool Company | Improvements relating to washers for threaded fasteners |
-
1964
- 1964-06-27 DE DE1964B0077451 patent/DE1286815B/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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