DE1286173B

DE1286173B - Kabeleinfuehrung mit Zugentlastung fuer Gehaeuse elektrischer Maschinen und Geraete

Info

Publication number: DE1286173B
Application number: DE1963S0088726
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-12-14
Filing date: 1963-12-14
Publication date: 1969-01-02
Also published as: GB1060998A; SE302010B; NL6414533A

Description

ι ■ ■-'%--

Die Erfindung betrifft eine Kabeleinführung mit Zum Anpressen der Klemm- und Haltekörper an Zugentlastung für Gehäuse elektrischer Maschinen ^! das Kabel und für ihre Befestigung an einer Ge- und Geräte, die im Bedarfsfall auch mit einem häusewandung sind verschiedene Mittel und Aus-Knickschutz versehen sein kann. führungsmöglichkeiten gegeben; eine hiervon besteht Bekannt sind Kabeldurchführungstüllen, die 5 in einer Befestigungs- und Anpreßkappe mit einer gleichzeitig als Knickschutztüllen ausgebildet sein mittleren Durchführungsöffnung, die mittels Anpreßkönnen, und ebenso auch Kabeldurchführungs- schrauben den Klemm- und Haltekörper zwischen klemmen mit Zugentlastung. In dem deutschen Ge- sich und einer Gehäusewandung festzuklemmen und brauchsmuster 1884 356 wird z. B. eine Kunststoff- gegen das Kabel anzupressen vermag. Eine andere Vorrichtung beschrieben, die darin besteht, daß über io Befestigungsmöglichkeit ergibt sich durch eine zweieine Vier-Backen-Klemmvorrichtung, die durch eine teilige, stopfbuchsenartige Durchführungstülle, zwikonische Schraubenmutter erzielt wird, dem Kabel, ' sehen deren gegeneinander beispielsweise durch Geohne es zu beschädigen, ein fester Sitz gewährleistet winde verstellbaren Teilen der Klemm- und Haltewird. In der französischen Patentschrift 823 634 wird körper eingepreßt ist und deren einer Teil an der eine Klemmvorrichtung beschrieben, in die das Kabel 15 Gehäusewandung angeschraubt bzw. in eine Geüber eine elastische Hülse eingeschoben und durch häusewandung eingeschraubt ist.
einen metallischen Kragen in einer rund um die Eine besonders einfache Ausführungsmöglichkeit Klemmvorrichtung laufenden Nut festgehalten wird. verwendet ein mit der Gehäusewandung in ver-Die USA.-Patentschrift 2 895 003 beschreibt eine änderlichem Abstand verschraubtes Klemmblech mit solche Klemm- und Entspannungsvorrichtung, bei 20 einer Durchführungsöffnung, die mit der Bohrung der ein elastischer Kunststoffteil das Kabel durch in der Gehäusewandung fluchtet, zum Einpressen des eine Knickvorrichtung bogen- bzw. S-förmig verbiegt Klemm- und Haltekörpers zwischen der Gehäuse- und durch einen Kragen im Gerät rund um die wandung und dem Klemmblech. Dabei kann es in Klemmvorrichtung dadurch festhält, daß dieser diesem Fall auch zweckmäßig sein, flache, an der Kragen axial um die Klemmvorrichtung gedrückt 25 Vorder- und Rückseite angeformte Ansätze an den wird und in eine Rille einschnappt. Sie weisen je- Backen des Klemm- und Haltekörpers vorzusehen, doch einen kleinen Klemmbereich auf, d. h., Kabel Eine zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich durch verschiedener Stärken benötigen verschiedene konische Klemmflächen an den Befestigungsteilen Größen von Durchführungsmitteln mit den be- für den Klemm- und Haltekörper bzw. an der kannten lästigen Folgen großer Lagerhaltung und 30 Durchführungsöffnung der Gehäusewandung. Durch Schwierigkeiten beim Austauschen von Leitungen. die erfindungsgemäße Gestaltung der Kabel-Überdies ist deren Betätigung besonders bei der einführung ergibt sich weiterhin die-Möglichkeit der amerikanischen und französischen Erfindung recht Anordnung einer an sich bekannten Knickschutzschwierig. Bei der französischen scheint auch die tülle, deren Haltekragen gegebenenfalls den koni-Zugentlastung kaum gewährleistet zu sein. 35 sehen Klemmflächen an den Befestigungsteilen entAufgabe der Erfindung ist es, eine Kabeldurch- sprechend geformt sein kann.

führung zu schaffen, die gleichzeitig eine Zug- Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung seien entlastung und einen Knickschutz ermöglicht und an Hand der schematischen Zeichnungen näher ereinen erheblichen Klemmbereich besitzt. läutert, in denen

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die 40 Abb. 1 eine Draufsicht auf einen Klemm- und

Kombination folgender teilweise an sich bekannter Haltekörper mit maximaler Spreizung und

Merkmale: Abb. 2 in zusammengeschobenem Zustand zeigt;

a) einen aus thermoplastischem Kunststoff be- Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch stehenden Klemm- und Haltekörper mit einer diesen;

glatt durchlaufenden Mittelöffnung für das 45 Abb. 4 und 5 zeigen in verschiedenen Ebenen

Kabel, der liegende senkrechte Schnitte einer Kabeldurch-

b) aus mehreren — an der Außenseite je zwei führung mit Befestigungskappe in verschiedenen gegeneinander gerichtete keilig bzw. konisch ge- Stadien der Anpressung;

staltete Klemmflächen aufweisenden — Klemm- Abb. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch eine

backen besteht und der 50 Kabeleinführung mit stopfbuchsenartiger Durch-

c) zwischen zwei gegeneinander verspannbare führungstülle, die durch eine Mutter an der GeFlächen mit entsprechenden Bohrungen ein- häusewandung verschraubt ist, und -

setzbar ist und bei dem A b b. 7 zeigt eine gleichartige Tülle, die in eine

d) die Klemmbacken lediglich durch folienartige Gehäusewandung eingeschraubt ist;
Wandungen zusammenhängen, die zwischen 55 A b b. 8 ist eine Draufsicht auf eine etwas abgeden Backen — diese nicht überragend — an- wandelte Form des Klemm- und Haltekörpers in gegebracht sind und mittels eines achsparallelen spreiztem und

Faltknicks zusammenfaltbar sind. A b b. 9 in teilweise zusammengeschobenem Zu-

Dabei können die folienartigen Wandungen ein- stand;

teilig mit den Backen — z. B. im Spritzgußverfahren 60 Abb. 10 zeigt in einem senkrechten Schnitt die

— hergestellt oder auch nachträglich mit ihnen — Befestigung mittels eines Klemmblechs,

durch Kleben, Schweißen od. dgl. — verbunden sein. Gemäß Abb. 1 bis 3 besteht der Klemm- und

Eine Verbesserung der Zugentlastungswirkung er- Haltekörper aus vier in der Draufsicht bogen- bzw.

gibt sich gemäß einem weiteren Gedanken der Er- teilkreisförmigen, im Querschnitt doppeltkonischen

findung durch die Haftreibung vergrößernde Mittel, 65 bzw. doppeltkeiligen Abschnitten 1, die durch falt-

wie quer und/oder parallel zur Kabelachse ver- bare, folienartige Wandungen 2 zusammenhängen

laufende Klemmrippen od. dgl. an den Innenseiten und an ihrer Innenseite quer zur Kabelachse ver-

der Backen. laufende Klemmrippen 3 und parallele Rippen 4 auf-

weisen. Infolge der faltbaren Verbindungsfolien läßt sich die wirksame Öffnung zwischen den Abschnitten 1 in sehr weitern Umfange, etwa im Verhältnis 1:2,5, variieren.

Dies wird gemäß Abb. 4 und 5 in folgender S Weise zur Bildung einer zugentlasteten Kabeldurchführung ausgenutzt: Der aus den Abschnitten 1 und den Folienwandungen 2 gebildete Klemm- und Haltekörper wird zwischen der Bohrung einer Gehäusewandung 5 und einer Befestigungs- und Anpreßkappe 7 eingesetzt und die Kappe mittels Schrauben 8 an der Gehäusewandung 5 festgelegt. Dabei kann zwischen Anpreßkappe 7 und den Klemmbacken 1 auch noch eine Knickschutztülle 9 eingesetzt werden, deren Haltekragen 10 die gleichen Abschrägungen bzw. konischen Klemmflächen aufweisen kann wie die Anpreßkappe 7.

Das Kabel 6 kann entweder vor dem Ansetzen der Anpreßkappe 7 oder zweckmäßiger noch danach, aber vor deren Festziehen, durchgeschoben so werden. Durch Anziehen der Schrauben 8 gleiten die Konusflächen 10 über die hiermit zusammenarbeitenden konischen Flächen der Backen 1 und schieben diese nach der Mitte zusammen, so daß die Innenflächen der Backen zur Anlage am Kabel kommen, wobei die Haftreibung noch durch die Klemmrippen 3, 4 vergrößert werden kann.

Wie aus A b b. 5 ersichtlich ist, ist die Anpreßkappe 7 mit einer ringsum laufenden Dichtungslippe versehen, die sich beim Anziehen der Schrauben 8 an die Gehäusewandung 5 anpreßt und dabei sich nach außen mehr oder weniger stark einrollt. Sowohl hierdurch als auch durch die Verwendung der Knickschutztülle 9 ergibt sich die bestmögliche Abdichtung gegen Wasser und Staub. Der Knickschutz und die Zugentlastung entsprechen allen zu stellenden Anforderungen.

Eine andere Befestigungsart zeigt A b b. 6. Hier ist der Klemm- und Haltekörper mit den Backen 1 zwischen den Teilen 11 und 14 einer stopfbuchsenartigen Durchführung gehalten, wobei wiederum konische Klemmflächen 10 und eine Knickschutztülle 9 Verwendung finden können. Der erforderliche Anpreßdruck wird durch Einschrauben des Schraubnippels 14 in die Stopfbuchse 11 erzeugt; die Stopfbuchse selbst wird mittels einer Mutter 13 hinter der Durchführungswand 5 festgehalten. Die Montage und die Wirkungsweise sind sinngemäß die gleichen wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel.

Die Ausführungsform gemäß Abb. 7 unterscheidet sich hiervon lediglich dadurch, daß die Stopfbuchse 11 in eine Gewindebohrung der Wandung 15 einzuschrauben ist.

A b b. 8 und 9 zeigen eine etwas andere Ausführungsform des Klemm- und Haltekörpers entsprechend Abb. 1 und 2. Die Klemmbacken 21 sind hierbei nur an der Innen- und Außenseite ausgerundet, während die Seitenflächen parallel zueinander abgeschnitten sind. Die Folienwandung 22 ist in gleicher Weise faltbar wie im früheren Beispiel. An den Innenseiten der Klemmbacken 21 sind lediglich Querrippen 23 vorgesehen. Außerdem besitzt dieser Klemm- und Haltekörper, wie aus Abb. 10 hervorgeht, flache, an den Backen 21 des Klemm- und Haltekörpers an seiner Vorder- und Rückseite angeformte Ansätze. Die Montage erfolgt mit Hilfe eines Klemmblechs 16, das durch eine Schraube 17 an der Gehausewandung in veränderlichem Abstand zu befestigen ist, und zwar dadurch, daß das Gewinde 18 in eine Gewindebohrung 19 des Klemmblechs 16 mehr oder weniger tief eingeschraubt wird. Mit Hilfe eines seitlichen Stützlappens, der von einer Abwinkelung des Klemmblechs 16 gebildet wird, stützt sich dieses gegen die Gehäusewandung 5 ab und ergibt beim Festschrauben eine gewisse Verschwenkungstendenz, so daß der Klemm- und Haltekörper bzw. die Klemmbacken 21 durch das Klemmblech allseitig fest gegen die Gehäusewandung 5 gepreßt werden können, und zwar lediglich mit einer einzigen Schraube. Auch hier ist wiederum eine Knickschutztülle 9 zu verwenden. Zur Montage wird zunächst von der Innenseite her die Knickschutztülle 9 durch die öffnung in der Gehäusewandung 5 von innen nach außen eingesetzt und dahinter der Klemm- und Haltekörper, der durch das Klemmblech 16 gehalten, aber noch nicht festgepreßt wird. Sodann wird das Kabel durchgeschoben und die Schraube 17 angezogen. Hierdurch wird die konusartige Klemme zwangläufig geschlossen, preßt das Kabel 6 zwischen den Backen 21 fest und klemmt auch die Knickschutztülle 9 ein. Es ergibt sich somit eine großflächige Einklemmung des Kabels 6 ohne die Möglichkeit, daß der Mantel beschädigt wird, sowie ein unverrückbarer Sitz der Knickschutztülle.
Die Vorteile der vorbeschriebenen Erfindung sind:

1. die außerordentlich feste Haltung des Kabels durch faltbare Wandungen mit quer zur Kabelachse verlaufenden Klemmrippen 3 und parallelen Rippen 4,

2. die ausgezeichnete Zugentlastung auch bei Kabeln verschiedener Durchmesser, wodurch die Lagerhaltung verkleinert wird,

3. der Knickschutz durch die Tülle 9 und

4. die einfache Handhabung ohne mehr Werkzeuge als üblich.

Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbeziehung.

Claims

Patentansprüche:

1. Kabeleinführung mit Zugentlastung für Gehäuse elektrischer Maschinen und Geräte, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, teilweise an sich bekannter Merkmale:

a) einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Klemm- und Haltekörper mit einer glatt durchlaufenden Mittelöffnung für das Kabel (6), der

b) aus mehreren — an der Außenseite je zwei gegeneinander gerichtete keilig bzw. konisch gestaltete Klemmflächen aufweisenden — Klemmbacken (1,21) besteht und der

c) zwischen zwei gegeneinander verspannbare Flächen mit entsprechenden Bohrungen einsetzbar ist und bei dem

d) die Klemmbacken (1,21) lediglich durch folienartige Wandungen (2,22) zusammenhängen, die zwischen den Backen — diese nicht überragend — angebracht sind und mittels eines achsparallelen Faltknicks zusammenfaltbar sind.

2. Kabeleinführung nach Anspruch 1, gekenn-

zeichnet durch die Haftreibung vergrößernde Mittel wie quer und/oder parallel zur Kabelachse verlaufende Klemmrippen (3,4) od. dgl. an den Innenseiten der Backen (1,21).

3. Kabeleinführung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Befestigungs- und Anpreßkappe (7) mit einer mittleren Durchführungsöffnung, die mittels Anpreßschrauben (8) den Klemm- und Haltekörper zwischen sich und einer Gehäusewandung (5) festzuklemmen und gegen das Kabel (6) anzupressen vermag (Abb. 4 und 5).

4. Kabeleinführung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweiteilige, stopfbuchsenartige Durchführungstülle (U, 14) zwisehen deren gegeneinander, beispielsweise durch Gewinde, verstellbaren Teilen (11 bzw. 14) der Klemm- und Haltekörper eingepreßt ist und deren einer Teil (U) an der Gehäusewandung (5) angeschraubt bzw. in eine Gehäusewandung ao (15) eingeschraubt ist (Abb. 6 und 7).

5. Kabeleinführung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein mit der Gehäusewandung (5) in veränderlichem Abstand verschraubtes Klemmblech (16) mit einer Durchführungsöffnung, die mit der Bohrung in der Gehäusewandung (5) fluchtet, zum Einpressen des Klemm- und Haltekörpers zwischen der Gehäusewandung und dem Klemmblech (Abb. 10).

6. Kabeleinführung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch flache an den Backen (21) des Klemm- und Haltekörpers an seiner Vorder- und Rückseite angeformte Ansätze (24, Abb. 10).

7. Kabeleinführung nach den Ansprüchen 1 und folgenden, gekennzeichnet durch konische Klemmflächen (10,12) an den Befestigungsteilen (7, 11, 14,16) für den Klemm- und Haltekörper bzw. an der Durchführungsöffnung der Gehäusewandung (5).

8. Kabeleinführung nach den Ansprüchen 1 und folgenden, gekennzeichnet durch die Anordnung einer an sich bekannten Knickschutztülle (9), deren Haltekragen gegebenenfalls den konischen Klemmflächen (10,12) an den Befestigungsteilen (7,11,14,16) entsprechend geformt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen