DE1285851B - Verfahren zum Betrieb einer Schwingmuehle - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer SchwingmuehleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb sehen den zylindrischen Mahlkörpern zurückbleieiner
Schwingmühle, deren Mahlkammer mit frei be- bende Leervolumen bei etwa 25% des Gesamtvoluweglichen,
kurzen zylindrischen Mahlkörpem gefüllt mens gegenüber 40% bei der Verwendung von kugelist
und die durch rotierende, exzentrische Wucht- förmigen Mahlkörpern und 34% bei nicht ausgerichmassen
in überlagerte Schwingbewegungen versetzt 5 teter, willkürlicher Packung von zylindrischen Mahlwird,
körpern. Da die zylindrischen Mahlkörper nach dem
Unter kurzen zylindrischen Mahlkörpern sind erfindungsgemäßen Verfahren in der genannten Weise
Zylinder zu verstehen, deren Längsausdehnung sich ausgerichtet sind, tritt nur noch eine Flächenberühnicht
wesentlich von dem Zylinderdurchmesser unter- rung zwischen den einzelnen Mahlkörpern auf, so
scheidet. io daß sie sich in sehr viel geringerem Maße gegenseitig
Eine Schwingmühle, die nach dem vorstehend be- verschleißen und nicht zu einer Kugelform abgezeichneten
Verfahren betrieben werden kann, ist be- schliffen werden.
reits bekannt. Die Mahlkammer dieser Schwingmühle In vorteilhafter Weise erfolgt die Ausrichtung der
wird durch zwei konzentrisch zueinander angeord- Mahlkörper derart, daß ihre Zylinderachsen parallel
nete, senkrechte Zylinder gebildet, so daß eine ring- 15 zu der Rotationsachse der exzentrischen Wuchtmasförmige
Mahlkammer entsteht. Unterhalb der Mahl- sen verlaufen. Dieses ist aber nicht zwangläufig, da
kammer oder in dem inneren, freien Zylinder ist ein die Zylinderachsen der Mahlkörper auch gegen die
Elektromotor mit einer senkrechten Abtriebswelle Rotationsachse der exzentrischen Wuchtmasse geangeordnet,
an der exzentrische Wuchtmassen be- neigt sein können.
festigt sind, so daß auf Grund der federnden Lage- 20 Als besonders vorteilhaft hat sich der senkrechte
rung der Mahlkammer überlagerte Schwingbewegun- Verlauf der Rotationsachse, um die sich die exzengen
auf die Mahlkammer und damit auf die Mahl- irischen Wuchtmassen drehen und zu der die Zylinkörper
übertragen werden können. derachsen der Mahlkörper parallel ausgerichtet wer-
Es ist auch schon bekannt, kurze zylindrische den können, herausgestellt. Bei einer derartigen Aus-Mahlkörper
zu verwenden. Bisher wurden zylindri- 25 richtung können die Mahlkörper beispielsweise, aussehe
Mahlkörper nur dann benutzt, wenn eine starke gehend von dem Boden der Mahlkammer, überein-Mahl-
oder Schleifwirkung gewünscht wurde, da andergestapelt werden.
diese zylindrischen Körper entsprechend scharfe Kan- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-
ten aufweisen. rens eignet sich besonders eine Schwingmühle, deren
Normalerweise wurden kugelförmige Mahlkörper 3° Mahlkammer als Ringkammer ausgebildet und
verwendet, da diese nicht so schnell verschleißen wie federnd gelagert ist, wobei die exzentrischen Wuchtzylindrische Mahlkörper, die mit ihren scharfen massen auf einer senkrechten Welle eines Erreger-Kanten
aneinanderstoßen. Zwischen den Kugeln ver- motors sitzen, der in dem mittleren freien Raum der
bleibt aber ein verhältnismäßig großes Leervolumen, Ringkammer befestigt ist.
da sich diese nicht sehr dicht packen lassen. Dieses 35 Durch einen schrägen Übergang zwischen den
Volumen liegt in der Größenordnung von 40% des Seitenwänden der Ringkammer und dem Boden kann
Gesamtvolumens. Außerdem bedingt die Kugelform, das Ausrichten der Mahlkörper unterstützt werden,
daß nur eine punktförmige Berührung möglich ist, Die exzentrischen Wuchtmassen sind gegenein-
die eine schlechte Mahlwirkung zur Folge hat. ander verstellbar, um den Phasenwinkel zu ver-
Es hat sich nun herausgestellt, daß der Wirkungs- 40 ändern.
grad einer Schwingmühle stark erhöht werden kann, Im folgenden ist die Erfindung unter Hinweis auf
wenn eine dichtere Packung erreicht wird. Eine der- die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
artige dichtere Packung läßt sich durch zylindrische Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schwing-
artige dichtere Packung läßt sich durch zylindrische Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schwing-
Mahlkörper dann erreichen, wenn diese gleich aus- mühle, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
gerichtet werden. Eine derartige Ausrichtung war 45 Verfahrens geeignet ist, und
bisher nicht möglich, so daß die zylindrischen Mahl- F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der zylindri-
körper in einer Schwingmühle schnell abgeschliffen sehen Mahlkörper, die mit Hilfe des erfindungswurden
und bald eine Kugelform annahmen. Der gemäßen Verfahrens ausgerichtet sind,
hierbei auftretende Abschliff ist unerwünscht, be- Die Mahlkammer 10 besteht aus einem ringför-
hierbei auftretende Abschliff ist unerwünscht, be- Die Mahlkammer 10 besteht aus einem ringför-
dingt eine starke Verschmutzung und ist sehr nach- 50 migen Boden 11 sowie aus einer äußeren zylindriteilig.
sehen Wand 10 α und einer inneren zylindrischen
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Wand 10 b, die beide konzentrisch um eine senk-Betriebsverfahren
der eingangs genannten Art zu rechte Achse angeordnet sind, so daß die Mahlkamschaffen,
durch das sich die zylindrischen Mahlkör- merlO selbst eine Ringform annimmt. Diese Ringper
in der erwähnten Weise gleichmäßig ausrichten. 55 kammer 10 wird derart erregt, daß die einmal aus-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß gerichteten Mahlkörper M in der Mahlkammer umFrequenz
und Amplitude der Schwingbewegungen laufen, aber ihre Ausrichtung nicht mehr ändern,
der Mahlkammer derart auf die Abmessungen der Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
der Mahlkammer derart auf die Abmessungen der Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
Mahlkörper abgestimmt sind, daß sich die Mahlkör- fahrens geeignete Ringkammer 10 ist mit Hilfe einer
per mit ihrer Zylinderachse parallel zueinander aus- 60 Reihe ringförmig angeordneter Federn 12 auf einer
richten. Unterlage 13 befestigt. Die überlagerten Schwing-
Diese Schwingungsfrequenz ist durch die Form der bewegungen werden mit Hilfe von exzentrischen
Mahlkörper eindeutig festgelegt, d. h., jeder Mahlkör- Wuchtmassen 14 erzeugt, die an einer senkrechten
perform ist eine bestimmte Frequenz und Amplitude „ „ Welle 15 eines Elektromotors 16 befestigt sind, wozugeordnet,
bei denen er die vorstehend festgelegte 65 bei die Welle 15 mit der senkrechten Mittelachse der
Ausrichtung annimmt. Mahlkammer zusammenfällt. Die erzeugten Schwing-
Wenn eine Schwingmühle derart betrieben wird, bewegungen werden durch eine Drehkomponente
wie es vorstehend beschrieben wurde, liegt das zwi- und durch eine nach oben und nach unten gerichtete
Komponente gebildet. Der Phasenwinkel zwischen den beiden Wuchtmassen 14 ist verstellbar, damit die
gewünschten Schwingbewegungen in Anpassung an die Form der Mahlkörper M eingestellt werden
können.
Obwohl die Schwingmühle in Verbindung mit einer »Mahlkammer« beschrieben wurde, ist es verständlich,
daß das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Schleifen, Polieren und Entgraten anwendbar ist.
IO
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb einer Schwingmühle, deren Mahlkammer mit frei beweglichen, kurzen
zylindrischen Mahlkörpern gefüllt ist und die durch rotierende, exzentrische Wuchtmassen in
überlagerte Schwingbewegungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz
und Amplitude der Schwingbewegungen der Mahlkammer (10) derart auf die Abmessungen
der Mahlkörper (M) abgestimmt sind, daß sich die Mahlkörper mit ihrer Zylinderachse parallel
zueinander ausrichten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mahlkörper (M) mit
ihrer Zylinderachse parallel zu der Rotationsachse der exzentrischen Wuchtmassen (14) ausrichten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Wuchtmassen
(14) um eine senkrechte Achse rotieren.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mahlkammer als Ringkammer (10) ausgebildet und auf Federn (12) gelagert
ist und daß die exzentrischen Wuchtmassen (14) auf einer senkrechten Welle (15) eines Erregermotors
(16) sitzen, der in dem mittleren freien Raum der Ringkammer (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Wuchtmassen
(14) zur Veränderung des Phasenwinkels gegeneinander verstellbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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