DE1285363B - Wiegenlagerung von Kanonen in Panzerkuppeln - Google Patents

Description

F i g. 3 eine andere Ausbildung der Lagerung mittels einsteckbarer Lagerbuchsen,

F i g. 4 die Abdichtung der Panzerblende gegenüber der Wiege und der Turmöffnung,

Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung V in Fig. 1.

In einem Panzerturm bzw. in einer Kuppel eines Panzerfahrzeuges 1 ist in der Turmöffnung 2 die Kanone 3 in senkrechter Richtung mittels der Wiege 4 schwenkbar angeordnet. Die Wiege besteht aus dem Wih i d di

Aufgabe der Erfindung ist es, eine raumsparende,
schraubenlose Lagerung der Kanonenwiege zu
schaffen, die außerdem gegen Beschüß geschützt ist.
Gemäß einer weiteren Forderung soll die Lagerung
wasserdicht sein, um Gewässer getaucht durchfahren 15
zu können, ferner auch gasdicht, um das Eindringen
von Gasen in den Kampfraum zu verhindern. Des
weiteren soll die Wiegenlagerung eine möglichst einfache und wirtschaftliche Fertigung erlauben. g

Ausgehend von einer Wiegenlagerung der vor- 20 Wiegenrohr 5, in dem die Kanone zur Durchführung genannten Gattung besteht die erfindungsgemäße einer Rückstoßbewegung gleitend geführt ist, und Lösung dieser Aufgabe darin, daß die aus Wiegen- der Wiegenwalze 6, einem Drehkörper, der zwei rohr und Wiegenwalze bestehende Wiege mittels die gegenüberliegende, zylindrische Flächen 6 a und zwei Turmwangen von außen her durchsetzender Lager- parallel gegenüberliegende, ebene Flächen 6 δ aufkörper in Bohrungen der Turmwangen gelagert ist, 25 weist. Wiegenrohr 5 und Wiegenwalze 6 sind fest wobei die Bohrungen von der Panzerblende über- miteinander verbunden. Im Bereich der Turmöffdeckt sind. Hierdurch werden ferner wirtschaftliche nung 2 sind in den Turmwangen 7 Bohrungen 8 vor-Vorteile erzielt, da die Panzerblende als von der gesehen, in welche von außen her zur Lagerung der Kanonenwiege getrennter Bauteil eine einfachere Wiege dienende Lagerkörper 9 bzw. 10 eingeschoben Bearbeitung von Wiege und Panzerblende ermög- 30 werden. Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausfühlicht und für die Wiege ein weniger hochwertiger rungsform der Wiegenlagerung bestehen die Lager-Stahl verwendet werden kann als für die Panzerblende.

Vorteilhaft sind die in die Bohrungen einsteckbaren Lagerkörper als Lagerzapfen ausgebildet, die in konzentrische Bohrungen der Wiegenwalze hineinragen. Es wird hierdurch eine sehr einfache und doch äußerst stabile Lagerung geschaffen, wodurch auch der Einbau der Wiege und der Kanone sehr vereinfacht wird.

In ebenfalls vorteilhafter Weise können die Lagerkörper der Wiege als Lagerbüchsen ausgebildet sein, die in den Bohrungen der Turmwangen gelagert sind und beiderseits am Wiegenkörper vorgesehene Zapfen umgreifen. Diese Bauart ist dann von Vorteil, wenn neben der Kanone als Hauptwaffe eine kleinere zusätzliche Waffe oder sonstige Einrichtungen, wie optische Zielgeräte, erwünscht sind, die auf Grund ihrer Anordnung durch den Wiegenkörper hindurchgeführt werden müssen.

In ebenfalls vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die aus Wiegenrohr und Wiegenwalze bestehende Wiege unter Zwischenschaltung elastischer i

g ggg g

körper aus Lagerzapfen 9, die in den Bohrungen 8 gelagert sind und in konzentrische Bohrungen 11 und 12 der Wiegenwalze 6 hineinragen.

Bei der Ausführung nach F i g. 3 bestehen die Lagerkörper aus Lagerbüchsen 10. Diese werden ebenfalls von außen her in die Bohrungen 8 eingeschoben, und zwar derart, daß sie an der Wiegenwalze vorgesehene Zapfen 13 umfassen. Um die Wiegenwalze mit den Zapfen 13 in die Turmöffnung 2 einführen zu können, sind in den Turmwangen 7 entsprechend bemessene Schlitze 14 vorgesehen, welche nach Einschieben der Lagerbüchsen 10 von diesen verschlossen sind.

Gegen axiales Verschieben bzw. gegen Herausziehen und gegen Beschüß sind die Lagerkörper 9 und 10 durch die Panzerblende 15 geschützt, die mit seitlichen Schilden 15' die Lagerkörper überdeckt. Durch in die Lagerkörper 9 bzw. 10 eingelassene Dichtungsringe 21, beispielsweise O-Ringe, ist die Lagerung gegen das Eindringen von Gasen oder Wassergeschützt.
Die Panzerblende wird von dem Wiegenrohr ge-

Platten mittels parallel zur Seelenachse angeordneter tragen. Mittels parallel zur Seelenachse angeordne-Schrauben mit der auf dem Wiegenrohr ruhen- 55 ter Schrauben 16, die durch die Wiegenwalze 6 hinden Panzerblende verbunden. Hierdurch wird eine durchgehen, sind das Wiegenrohr 5, die Wiegen-Abfederung gegen Beschüß erzielt, in dem die walze 6 und die Panzerblende 15 fest miteinander Energie von Treffern auf die Panzerblende durch verbunden, wobei jedoch zwischen der Panzerdie elastischen Platten so weit vernichtet wird, daß blende und der Wiegenwalze aus einem widerstandsan dem Wiegenkörper angeordnete empfindliche 60 fähigen Kunststoff bestehende elastische Platten 17 Teile, beispielsweise optische Zielgeräte, geschont vorgesehen sind. Zwischen die elastischen Platten werden. ist eine flexible Dichtungsmanschette 18 eingeklemmt, In Verbindung mit einer an sich bekannten welche den freien Raum der Turmöffnung 2 zwiflexiblen Manschette, die innerhalb der Panzerblende sehen der vorderen ebenen Fläche der Wiegenwalze am Panzerturm und an der Panzerblende befestigt 65 _und der Turmwandung überdeckt und an dieser mitist, wird durch die elastischen Platten eine sehr zu- tels einer Leiste 19 und Schrauben 20 befestigt ist. verlässige Abdichtung des Turminneren gegen Ein- Dadurch ist die Turmöffnung wasser- und gasdicht dringen von Wasser erzielt, wodurch ein Durch- verschlossen. Die Dichtungsmanschette 18 liegt so-

mit innerhalb des durch die Panzerblende 15 geschützten Raumes, so daß Beschädigungen der Manschette praktisch ausgeschlossen sind.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Wiegenlagerung von Kanonen in Panzerkuppeln, bei der die Achszapfen der Höhenrichtachse der Wiege innen am Turm gelagert sind und eine die Turmwangen außen überdeckende Panzerblende von vorn auf die Wiege aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Wiegenrohr (5) und Wiegenwalze (6) bestehende Wiege (4) mittels die Tumwangen (7) von außen her durchsetzender Lagerkörper (9,10) in Bohrungen (8) der Turmwangen (7) gelagert ist, wobei die Bohrungen von der Panzerblende (15) überdeckt sind.

2. Wiegenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrungen (8) einsteckbaren Lagerkörper (9) als Lagerzapfen

ausgebildet sind, die in konzentrische Bohrungen (11,12) der Wiegenwalze (6) hineinragen.

3. Wiegenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (10) als Lagerbuchsen (10) ausgebildet sind, die in den Bohrungen der Turmwangen (7) gelagert sind und beiderseits am Wiegenkörper vorgesehene Zapfen (13) umgreifen.

4. Wiegenlagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Wiegenrohr (5) und Wiegenwalze (6) bestehende Wiege unter Zwischenschaltung elastischer Platten (17) mittels parallel zur Seelenachse angeordneter Schrauben (16) mit der auf dem Wiegenrohr ruhenden Panzerblende (15) verbunden ist.

5. Wiegenlagerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte flexible Dichtungsmanschette (18), die innerhalb der Panzerblende (15) am Panzerturm (1) und an der Panzerblende befestigt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen