DE1285270B

DE1285270B - Hydraulischer Druckregler mit elektromagnetischem Stellglied

Info

Publication number: DE1285270B
Application number: DEB86893A
Authority: DE
Inventors: Stillhard Bruno
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1965-03-11
Filing date: 1966-04-29
Publication date: 1968-12-12
Also published as: GB1144553A; FR1472397A; DE1273945B; CH518592A; US3433256A; SE313710B

Description

Nach der Hauptpatentanmeldung ist ein hydraulischer Druckregler mit elektromagnetischem Stellglied, bestehend aus einem Glockenmagneten mit eingebetteter Magnetspule, einem Jochanker, der von der Seite des Glockenmagneten mit Druckmitteln beaufschlagt wird, und mindestens einem zwischen Jochanker und Glockenmagneten befindlichen Verschlußelement, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Jochanker axial verschiebbar und mechanisch unbelastet, reibungsfrei, zentriert beweglich und mit Abstandshaltern zur Gewährleistung eines minimalen Luftspaltes unter Schutz zu stellen ist.
Die in dieser Zusatzpatentanmeldung beschriebene Vorrichtung hat folgende Aufgabe: Einfache Luftspalteinstellung sowie einfache Einstellung des Ventilhubes und als Folge dieser beiden Einstellmöglichkeiten eine einfache Anpassung oder Justierung der hydraulischen Steuercharakteristik in Abhängigkeit vom elektrischen Steuerstrom.
Das neue Merkmal des vorliegenden Druckreglers besteht darin, daß die Abstandshalter einstellbar sind. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung wird durch die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel der erfinderischen Idee dargestellt.
In weitgehender Anlehnung an die Ausführung gemäß Fig. 3 der Hauptpatentanmeldung ist in einem E-Kern 31 aus magnetisierbarem Material eine Magnetspule 2 eingegossen, deren Anschlußpunkte 22 und 22' herausgeführt sind.
Zentral ist ein Hydraulikanschluß 3 vorgesehen, an den sich eine Bohrung 45 anschließt. Äußere Schenkel 32 umgeben die Magnetspule 2. Unter Freilassung eines Luftspalts 6 ist quer über die Schenkel des E-Kerns des Magneten ein Joch 37 angeordnet. Mit dem E-Kern 31 ist ein einen Hydraulikanschluß 15 aufweisender Deckel 51 verschraubt, wobei eine Dichtung 131 den Raum 35 zwischen den Schenkeln des E-Kerns 31 und dem Deckel 51 gegen außen abdichtet. Das Joch 37 ist durch eine Haltefeder 17 im wesentlichen im Gleichgewicht gegenüber dem E-Kern gehalten. Im Joch 37 ist zentral ein Gewindebolzen 147 mit einer Gegenmutter 148 verstellbar angeordnet. Der Gewindebolzen 147 dient zur Aufnahme des Verschlußelements 46. Gegenüber dem die Magnetspule 2 umgebenden Schenkel 32 sind im Joch 37 einzelne Gewindebolzen 137 mit Stellmuttern 138 verstellbar gelagert. Entsprechend der Ringnut im Glockenmagneten zwischen dem ringförmigen äußeren Schenkel 32 und dem zentralen Schenkel zur Aufnahme der Magnetspule 2 weist das Joch 37 eine Ringnut 30 auf. Damit sind zwei ausgeprägte magnetische, d. h. magnetisierbare Pole 132 und 133 gebildet.
Durch diese Vorrichtung wird folgende Funktionsweise ermöglicht: Nach der Herstellung der einzelnen Teile erfolgt deren Zusammenbau. Während der Herstellung sind Toleranzen einzuhalten, d. h., es werden von einem bestimmten Sollwert Abweichungen gestattet, und es können während der Verarbeitung besonders bei magnetisch hochwertigen Materialien gewisse Eigenschaftsveränderungen dieser Materialien auftreten.
Nach dem Zusammenbau wird daher eine Prüfung und eine Eichung notwendig werden. Gerade diese Eichung ist nun durch die vorliegenden Änderungen und Verbesserungen des Ventils gemäß der Hauptpatentanmeldung wesentlich vereinfacht. Nachdem bei einer bestimmten Einstellung des zusammengestellten Ventils mindestens ein Punkt der Strom-Druck-Charakteristik festgelegt ist, kann bei allfälligen Abweichungen vorerst der Luftspalt auf den Wert verändert werden, der nachträglich eine richtige Stromdruckcharakteristik ergibt. Nach einer solchen Luftspaltveränderung muß aber wiederum das Verschlußelement 46 gegenüber der Austrittkante der Bohrung 45 verändert werden. Dies ist ohne Nacharbeiten durch Verdrehen des Gewindebolzens 147 und erneute Fixierung durch die Gegenmutter 148 möglich. Durch diese Anordnung mit den einzelnen Gewindestiften kann sowohl der Luftspalt genau parallel eingestellt werden, als auch der Ventilkörper auf richtigen Sitz justiert werden. Es erweist sich dabei als vorteilhaft, wenn zumindest die Partien der Gewindebolzen 137 und 147 im Bereich des Luftspalts 6 aus nichtmagnetisierbarem Material hergestellt sind, um eine Beeinflussung des magnetischen Kreises zu verhindern. Desgleichen ist der Deckel 51 wie bei den Ausführungen gemäß der Hauptpatentanmeldung aus nichtmagnetisierbarem Material hergestellt.
Weiter wird der magnetische Kreis, gebildet durch Glockenmagneten 31, 32, 33, 2, Joch 37 und Luftspalt 6, im Bereich dieses Luftspalts 6 dank der Ringnut 30 im Joch 37 und damit der ausgeprägten magnetischen Pole 132 und 133 eindeutig bestimmt, da die wirksam zu durchflutende Luftspaltfläche, die die magnetische Kraft bestimmt, nur äußerst geringe und daher auch klar überblickbare Streuflußanteile zuläßt. Diese eindeutigen Magnetkreisverhältnisse werden besonders durch im wesentlichen gleiche Flächen von Schenkel 32 und ausgeprägtem magnetischem Pol 132 außerhalb der Ringnut 30 im Joch 37 und Schenkel 33 und ausgeprägtem magnetischem Pol 133 innerhalb der Ringnut 30 begünstigt.
Ohne von der Erfindungsidee abzugehen, können an Stelle von Gewindebolzen weitere verstellbare Distanzelemente vorgesehen werden, z. B. glatte Stifte, die durch ein tellerfederartiges Element in der Lage festgehalten werden. Weiter kann das Joch 37 an seiner Peripherie mit einem Gewinde versehen sein, und darauf kann ein vorzugsweise aus nichtmagnetisierbarem Material hergestellter Ring mit großen Aussparungen im Bereich des Luftspalts 6 für den Öldurchtritt zur Einstellung dieses Luftspalts vorgesehen werden. Dabei stützen sich die zwischen den Aussparungen verbleibenden Nocken des Rings auf den ringförmigen Schenkel 32 des Glockenmagneten 31 zur Festlegung des Luftspaltmaßes ab. Weiter erscheint es selbstverständlich, wenn diese Elemente zur Veränderung des Luftspalts und zur Justierung des Verschlußelements gegenüber der zu verschließenden Bohrung nicht im Joch, sondern im Kern angeordnet sind. Es besteht dabei die Möglichkeit, das Verschlußelement fest im Joch angeordnet zu haben und dafür ein Einbauelement, das den Hydraulikanschluß 3 und die Bohrung 45 enthält, im Kern 31 gegenüber dem Verschlußelement 46 von außen verstellbar zu haben. Das gleiche gilt für die Anordnung von verstellbaren Elementen, wie Gewindestiften, in dem ringförmigen Schenkel 32 des Glockenmagneten. Eine solche Anordnung ergibt den Vorteil, daß das gesamte Ventil fertig montiert werden kann und daß die Justierung des Ventils auf die gewünschte Stromdruckcharakteristik ohne erneute Demontage erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Hydraulischer Druckregler mit elektromagnetischem Stellglied, bestehend aus einem Glockenmagneten mit eingebetteter Magnetspule, einem Jochanker, der von der Seite des Glockenmagneten mit Druckmittel beaufschlagt wird, und mindestens einem zwischen Jochanker und Glockenmagneten befindlichen Verschlußelement, wobei der Jochanker axial verschiebbar und mechanisch unbelastet reibungsfrei, zentriert beweglich ist, und mit Abstandshaltern zur Gewährleistung eines minimalen Luftspalts nach Patentanmeldung P 12 73 945.6-12 (deutsche Auslegeschrift 1273945), dadurch gekennzeichn e t, daß die Abstandshalter (137) einstellbar sind.
2. Hydraulischer Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Abstandshalter (137) im Jochanker (37) vorgesehen sind.
3. Hydraulischer Druckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter zumindest im Bereich des Luftspalts als Gewindebolzen aus nichtmagnetisierbarem Material ausgebildet sind.
4. Hydraulischer Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Verschlußelements (46) im Jochanker ein nichtmagnetisierbarer Gewindebolzen (147) vorgesehen ist.
5. Hydraulischer Druckregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochanker zur Aufnahme der Abstandshalter und/oder des das Verschlußelement aufnehmenden nichtmagnetisierbaren Gewindebolzens mit gegen den Glockenmagneten gerichteten, ausgeprägten Polen (132, 133), deren Flächen im wesentlichen mit denjenigen der Schenkel des Glockenmagneten übereinstimmen, versehen ist.