DE1285226B

DE1285226B - Einrichtung zum Aufbringen von Markierungen auf flache Gegenstaende

Info

Publication number: DE1285226B
Application number: DEST18154A
Authority: DE
Inventors: Keilig Wolfgang
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1961-05-02
Filing date: 1961-07-31
Publication date: 1968-12-12
Also published as: US3194552A; CH407177A; NL132972C; CH402482A; GB962776A; NL281610A

Description

1 2

Es ist bekannt, die Sortierung von Gegenständen, ist in Verbindung mit Rotationssieb- oder Filmdruckinsbesondere von Briefen und anderen Postsendun- maschinen bereits bekannt. Dort ist auch der zu begen mittels selbsttätiger Sortieranlage vorzunehmen handelnde Gegenstand, z. B. eine Papier- oder Stoffoder einer anderen analogen Behandlung zu unter' bahn tÄndförmig. Diese Schablone wird vor der Bewerfen, indem man auf diese Gegenstände in einem 5 arbeitung vorbereitet und trägt meistens ein sich bestimmten Gebiet ihrer Oberfläche eine Markierung wiederholendes Muster. Zur Markierung von einzelaufbringt, die von einer Abtastvorrichtung gelesen nen Gegenständen in Hochkantförderanlagen mit und ausgewertet werden kann. Die markierten Ge- ständig wechselnden Markierungsmerkmalen ist jegenstände werden zu diesem Zweck mittels einer For- doch eine solche Anordnung nicht geeignet, deranlage an der Abtastvorrichtung vorbeigeführt. io Zum Kennzeichnen flacher Gegenstände mit Sor-Diese Abtastvorrichtung steuert nachfolgende auf der tiermerkmalen ist eine Einrichtung bekanntgeworden, Förderstrecke angeordnete Weichen entsprechend bei der eine Folie auf die Gegenstände während deren dem Feststellungsergebnis der Abtastung des Kenn- Bewegung aufgeklebt wird und die Folie ein selbstzeichens, so daß Gegenstände mit gleicher Markie- strahlendes Material trägt. Diese Einrichtung steht in rung den gleichen Weg gefördert werden. 15 der Leistung, d. h. der Anzahl der zu behandelnden Die zu sortierenden oder andere weiter zu behan- Gegenstände pro Zeiteinheit, nicht nach, doch ^besitzt delnden Gegenstände, insbesondere Briefe und an- sie den Nachteil, daß ein weit größerer technischer dere Postsendungen, werden durch eine Förderanlage Aufwand erforderlich wird und leichter Störungen einer Bedienungsperson vorgeführt, die auf Grund auftreten können, wenn die Folie nicht richtig aufvon Anschriften oder anderen Kennzeichen feststellt, ao geklebt ist oder sich während der Behandlung im anwelche Markierungen bzw. Kodezeichen für die Sor- schließenden Sortierwerk löst. Bei der Einrichtung tierung oder weitere Behandlung notwendig sind, ohne nach der Erfindung werden ein hoher technischer daß die einzelnen Gegenstände in die Hand genom- Aufwand und die mit dem Aufkleben verbundenen men zu werden brauchen. Sie sollen vielmehr unmit- Fehler vermieden.

telbar nachdem sie von der Bedienungsperson in 35 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Augenschein genommen worden sind, weitergefördert Hilfe der Zeichnungen erläutert. In denen zeigt werden, wobei auf ihnen auf dem Förderwege die F i g. 1 die perspektivische Darstellung einer EinMarkierung aufgebracht wird. Diese Behandlung soll richtung gemäß der Erfindung, . während des Transportes der Gegenstände erfolgen, F i g. 2 die schematische Anordnung der einzelnen damit ein Anhalten vermieden und die somit hierfür 30 Elemente der Anordnung und notwendige Zeitdauer verkürzt werden kann. Fig. 3 die Beziehung eines zu markierenden Brie-Das unmittelbare Auftragen von Farbzeichen ist fes zur Förderanlage und zu der erfindungsgemäßen bei dem bewegten Förderstück nur mit Schwierig- Schablone.

keiten durchführbar, insbesondere ist es schwierig, die Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Einjeweiligen Kodezeichen beispielsweise auf einer um- 35 richtung zum Markieren von Briefen für eine nachlaufenden Stempelrolle für jedes Förderstück neu ein- folgende Sortierung nach ihrem Bestimmungsort bezustellen, ohne daß es hierzu eines wesentlichen Zeit- schrieben. Eine Vorführeinrichtung 2 bringt einen aufwandes bedarf. durch eine Förderanlage angelieferten Brief 1 in das Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Gesichtsfeld einer Bedienungsperson, die lediglich den zum Aufbringen von Markierungen auf flache Ge- 40 Bestimmungsort abliest und entsprechend einem genstände, insbesondere von Kodezeichen auf Kode, der dem Bestimmungsort zugeordnet ist, auf Briefe* zum Zwecke einer nachfolgenden Sortierung , einem nicht dargestellten Tastengerät eingetastet, während des Transportes der Gegenstände auf einer Zweckmäßigerweise wird als Markierung ein Fünfer-Hochkantförderanlage und sie besteht darin, daß auf kode verwendet. Jedem Zeichen wird eine Taste zuden mit der Förderanlage bewegten Gegenstand eine 45 geordnet. Nachdem das Kodezeichen eingetastet ist, mit gleicher Geschwindigkeit geführte, für ihn aus- wird gleichzeitig auf der Vorführeinrichtung 2 eine gewählte oder vorbereitete Schablone aufgelegt wird, Arretierung für den Brief 1 aufgehoben, so daß dieser worauf beide durch eine Einfärbvorrichtung gefördert auf das Grundband 3 fällt, das zur anschließenden werden und anschließend die Schablone von dem Ge- Förderstrecke führt. Diese Förderanlage wird durch genstand wieder entfernt wird. So zwei parallellaufende Förderbänder 5 fortgesetzt, die Als Schablone kann ein fortlaufendes Band dienen, den Brief 1 beiderseitig oberhalb der Mittellinie erdas über die Strecke, in der die Markierung aufgetra- fassen und weitertransportieren. Bevor der Brief von gen werden soll, unmittelbar parallel zur Förder- dem Bandpaar 5 ergriffen wird, passiert er eine Lichtstrecke verläuft und durch ein vor der Markierstrecke ·. sehranke 4, deren Zweck später erläutert werden soll, liegendes Gerät geführt wird, mit dem der für die 55 Da durch das Bandpaar 5 nur der obere Teil der Markierung der Gegenstände bestimmte Kode als Fläche des Briefes bedeckt ist, bleibt der unterste Teil Löcher oder Ausschnitte eingeschnitten oder ein- der Vorderseite zur Aufnahme von Markierungen frei, gestanzt werden. Das Band trägt zweckmäßigerweise Zum Aufbringen der Markierungen dient das Band 6, an beiden Seiten fortlaufende Perforationen, in die das in dem Gerät 8 die den Markierungen entspreangetriebene Zahnwalzen eingreifen. Vor der Aus- 60 chenden Löcher erhält und das von der nicht darlieferung können die zu kennzeichnenden Gegen- gestellten Tastatur gesteuert wird. Das Band 6 besitzt stände in ein Betrachtungsfeld geführt werden, in an seinem oberen und unteren Rand fortlaufende dem die aufzubringenden Sortiermerkmale festgestellt Perforationen, die zum präzisen Transport des Banwerden, worauf mittels einer Tastatur eine Lochvor- des durch die Zahnwalzen 12 dienen. Durch die RoI-richtung gesteuert wird. 65 len 13 und 14 wird das Band parallel zur Ebene eines Die Verwendung einer als mit gleicher Geschwin- geförderten Briefes 1 geführt. Durch die Lichtdigkeit wie der zu behandelnde Gegenstand und zu schranke 4 wird der Transport des Bandes ausgelöst, diesem parallellaufendes Band dienenden Schablone so daß sich die Lochmarkierungen auf dem Band ge-

nau mit dem Gebiet auf dem parallellaufenden Brief decken, das zur Aufnahme der Markierungen bestimmt ist. Dieses Gebiet beginnt in einer geringen Entfernung von der rechten Briefkante und endet nach Ablauf einer genau definierten Strecke. Bei der Bewegung des Briefes von der Rolle 13 zur Rolle 14 wird die Farbwalze 9 gegen das gelochte Band gedruckt, so daß die Farbe durch die Löcher des Bandes hindurchtritt und auf die Brieffläche aufgetragen wird. Die Farbwalze 9 ist schwenkbar angeordnet und wird nur kurzzeitig gegen das Band 6 geschwenkt, so daß dieses Band nur im Bereich des Feldes 16 einen Farbabdruck erhält. In der Nähe der Rolle 14 wird das Band von der Förderstrecke abgezogen und über die Zahnwalze 12 einer Trockeneinrichtung 11 zugeführt. In dieser Trockeneinrichtung befindet sich eine weitere Lichtschranke 11 a, die veranlaßt, daß der Antrieb des Bandes 6 stillgesetzt wird. Der Lichtschranke 4 am Beginn der Förderstrecke kommt die Aufgabe zu, den Antrieb des Bandes beim Passieren eines weiteren Briefes wieder einzuschalten.

Parallel zum Band 6 läuft ein Gegenband 7, das im Arbeitsbereich der Walze 9 über eine Andruckrolle 10 geführt wird. Die Anordnung der Elemente 7 und 10 zu den übrigen Elementen der Einrichtung ist aus F i g. 2 entnehmbar.

F i g. 3 zeigt das Verhältnis eines Briefes 1 zum Förderbandpaar 5 und zu dem zum Aufbringen der Markierung bestimmten Band 6. Mit 15 ist das Kodefeld bezeichnet, das in fünf übereinanderliegenden Linien runde eingestanzte Löcher zeigt. Die Löcher können an vier verschiedenen Orten des Kodefeldes liegen und es ist zu erkennen, daß die in der ersten und in der vierten Zeile dargestellten Zeichen (von unten gerechnet) drei bzw. zwei Lochungen aufweisen.

Die zur Markierung benutzte Farbe wird von einer nachgeschalteten Abtasteinrichtung oder auch von mehreren aufeinanderfolgenden Abtasteinrichtungen erkannt, die dann die zugehörigen Steuerbefehle erteilen. Die Abtasteinrichtungen gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung, es sei jedoch bemerkt, daß sie verschiedener Art sein können. Beispielsweise kann eine Farbe gewählt werden, die die Reflexion eines Lichtstrahles auf der Briefoberfläche unterbricht und so ein Zeichen auslöst. Die Farbe kann aber auch derart sein, daß sie nur eine bestimmte Strahlung reflektiert, so daß anderen Schriftzeichen die Abtasteinrichtung nicht beeinflussen können. Auch magnetisierbare Stoffe können in der Farbe enthalten sein, die dann durch magnetisch empfindliche Abtasteinrichtungen wirksam werden. Ferner ist auch die Verwendung radioaktiver Stoffe möglich.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Aufbringen von Markierungen auf flache Gegenstände, insbesondere von Kodezeichen auf Briefe, zum Zwecke einer nachfolgenden selbsttätigen Sortierung, während des Transportes der Gegenstände auf einer Hochkantförderanlage, dadurch gekennzeichnet, daß auf den mit der Förderanlage bewegten Gegenstand (1) eine mit gleicher Geschwindigkeit geführte, für ihn ausgewählte oder vorbereitete Schablone aufgelegt wird, worauf beide durch eine Einfärbvorrichtung (9) gefördert werden und anschließend die Schablone von dem Gegenstand wieder entfernt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schablone ein fortlaufendes Band (6) dient, das über die Strecke, in der die Markierung aufgetragen werden soll, unmittelbar parallel zur Förderstrecke verläuft und durch ein vor der Markierstrecke liegendes Gerät (8) geführt wird, mit dem der für die Markierung der Gegenstände bestimmte Kode als Löcher oder Ausschnitte eingeschnitten oder eingestanzt wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) an einer oder beiden Seiten fortlaufende Perforationen trägt, in die angetriebene Zahnwalzen (12) eingreifen.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (1) vor der Auflieferung in ein Betrachtungsfeld (2) geführt werden, in dem die aufzubringenden Sortierungen festgestellt und mittels einer Tastatur die Lochungsvorrichtung (8) gesteuert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen