DE1284785B - Mechanische Antriebsvorrichtung - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung betrifft eine mechanische Antriebs- Die Erfindung wird erläutert durch die folgende

Vorrichtung zur Bewegung zweier symmetrischer Or- - Beschreibung einer nur als Beispiel angeführten Ausgane mit zwei in Gegenrichtung laufenden parallelen führungsform, die in den beigefügten Zeichnungen Kurbelwellen, deren Kurbelzapfen jeweils mit einem dargestellt ist. Hierin ist frei drehbar anzutreibenden Organ verbunden 5 Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ansind, triebsvorrichtung und

Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll zur Erzeu- F i g. 2 ein schematischer Grundriß, teilweise im

gung einer Translationsbewegung in geschlossenen Schnitt, der Vorrichtung der Fig. 1. Kurven, insbesondere zur symmetrischen Verschie- Die Antriebsvorrichtung zur Verschiebung zweier

bung zweier Organe, dienen, wobei die Drehung der io symmetrischer Organe umfaßt nach F i g. 1 zwei pazu verschiebenden Stücke um sich selbst durch ein rallele Kurbelwellen 2, 4, deren Kurbelzapfen 2 α und sehr einfaches System vermieden wird, das auch bei 4 α die anzutreibenden Organe 6 und 8 tragen, großer Geschwindigkeit einwandfrei arbeitet und Jedes dieser Organe ist jeweils an einem Rohr 10,

infolgedessen besonders zur Betätigung von Pum- 12 befestigt (F i g. 2), das mittels Kugellagern 13, 14 pen oder anderen derartigen Vorrichtungen ge- 15 auf dem Kurbelzapfen 2 α oder 4 α angebracht ist. eignet ist. Seitlich vom Organ 6 trägt das Rohr 10 einen Ring

Bei bekannten mechanischen Antriebsvorrichtun- 16, der seitlich durch zwei eine Gleitführung oder gen bzw. Motoren mit zwei parallelen Kurbelwellen Schwinge bildende parallele Arme 17 verlängert ist. dienen die gleichsinnig laufenden Kurbelwellen nur Das Rohr 12 trägt ebenfalls einen Ring 18, der jedazu, eine hin- und hergehende geradlinige Bewe- 20 doch nur mit einem seitlichen Arm 19 versehen ist. gung, beispielsweise eines Kolbens, in eine einfache Die zur Achse 2 senkrechten Arme 17 sind auf die Kreisbewegung umzuwandeln, auch wenn sie dazu, Achse 4 hin gerichtet, während der von der Kurbelwie im letztgenannten Fall, selbst eine zusätzliche welle 4 getragene Arm 19 auf die Achse 2 hin gerich-Hin- und Herbewegung lätfgs einer geschlossenen tet ist. Dieser Arm 19 ist zwischen die Arme 17 einge-Kurve ausführen. 35 schoben und kann zwischen ihnen gleiten.

Es ist auch bekannt, Kurvenscheiben zur Umwand- Die Kurbelwellen 2 und 4 tragen Zahngetriebe 20,

lung einer hin- und hergehenden geradlinigen Bewe- 22 von gleichem Teilkreisdurchmesser, die ineinander gung in eine einfache kreisförmige Drehbewegung zu eingreifen. Eine der Kurbelwellen, im dargestellten verwenden. Fall die Kurbelwelle 4, wird von einem Antriebsmo-

AlIe derartigen Antriebsvorrichtungen ermöglichen 30 tor 24 angetrieben (F i g. 2).

aber nicht, zwei symmetrische Organe längs einer ge- Die Gesamtvorrichtung ist in einem Gehäuse 26

schlossenen Kurve so zu verschieben, daß die Organe (F i g. 2) eingeschlossen, durch das unter Zwischensich dabei nicht um ihre Achse drehen. schaltung von Kugellagern 28 die Enden der Kurbel-

Zur Vermeidung einer solchen Drehbewegung bei wellen 2 und 4 geführt sind.

einer mittels einer Kurbelwelle erzeugten Verschie- 35 Wenn der Motor 24 die Kurbelwelle 4 und infolgebungsbewegung eines auf dem Kurbelzapfen frei dessen das Zahnrad 22 antreibt, bewirkt letzteres die drehbaren Organs ist es bekannt, dieses Organ mittels Drehung des Zahnrads 20 und der Kurbelwelle 2 im eines Doppelkardangelenks mit einem festen Punkt umgekehrten Sinn. Die Kurbelzapfen 2 α und 4 α zu verbinden. Es ist jedoch schwierig, ein Doppelkar- laufen ebenfalls im Gegensinn und verschieben mit dangelenk unter solchen Bedingungen mit großer Ge- 40 sich die Ringe 16 und 18. Der Arm 19 gleitet in der schwindigkeit laufen zu lassen. Kurbelschwinge 17, wobei er bis zu deren Boden ein-

Andere, dem gleichen Zweck dienende Vorrich- dringt, wenn sich die Kurbelzapfen einander nähern, tungen verwenden drei Kurbelwellen mit frei im und sich aus ihr herausschiebt, wenn sich die Kurbel-Dreieck angeordneten parallelen Achsen, wobei das zapfen voneinander entfernen. Die Länge des Arms zu verschiebende Organ auf den Kurbelzapfen dieser 45 19 und der Kurbelschwinge ist jedoch so gewählt, daß Kurbelwellen frei rotiert. Diese Ausführungsform ist diese Organe sich zu keiner Zeit voneinander lösen jedoch für zahlreiche Fälle, insbesondere für Pumpen, können. Die Gesamtheit dieser zwei Stücke bleibt zu kompliziert. daher stets zu ihrer Ursprungsrichtung parallel und

Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird er- verschiebt sich parallel zu der durch die Achsen 2 findungsgemäß eine mechanische Antriebsvorrich- 5° und 4 der Kurbelwellen gehenden Ebene. Eine Drehtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei bewegung des Rings 16 um den Kurbelzapfen 2 a welcher der eine Kurbelzapfen eine mit dem einen oder des Rings 18 um den Kurbelzapfen 4 α ist daher anzutreibenden Organ fest verbundene Kurbel- ausgeschlossen.

schwinge und der andere Kurbelzapfen einen mit der Während dieser Verschiebungen sind also die an

Kurbelschwinge zusammenwirkenden und mit dem 55 den Rohren 10 und 12 befestigten Organe 6 und 8 anderen Organ fest verbundenen Arm trägt, wobei mit den Ringen 16 bzw. 18 fest verbunden und wie die Kurbelschwinge und der Arm bei jeder Stellung letztere gegen eine Drehung um die Kurbelzapfen 2 a der Kurbelwellen im Eingriff und parallel zu ihrer und 4 α gesichert. Sie werden nur bei der Verschie-Anfangsstellung verbleiben. . bung derselben und der Rohre 10 und 12 um die

Auf diese Weise wird jede Umdrehung der mitzu- 60 Achsen der Kurbelwellen mitgenommen und erfahren nehmenden Organe um die Kurbelwellen herum un- infolgedessen jedes eine kreisförmige Translationsbemöglich gemacht, und die Bewegung dieser Kurbel- wegung.

wellen bewirkt nur die Verschiebung dieser Organe Ebenso wie die Drehungen der Kurbelzapfen sind

längs einer geschlossenen Kurve. die Verschiebungsbewegungen der Organe 6 und 8

Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Er- 65 symmetrisch zu einer Mittelebene, die parallel zu den findung sind Kurvenscheiben mit einer Form ent- Achsen der beiden Kurbelwellen und in gleichem Absprechend der zu durchlaufenden Kurve mit den stand von diesen liegt und beispielsweise durch den Achsen der Kurbelwellen fest verbunden. Berührungspunkt der beiden Zahnräder 20 und 22

geht, so daß die Organe 6 und 8 jederzeit eine symmetrische Lage bezüglich dieser Ebene beibehalten.

Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen die anzutreibenden Organe aus Zylindern, die jeweils eine Seitenplatte 30, 32 tragen. Diese beiden Platten verschieben sich auf gleiche Weise wie der Arm 19 und die Kurbelschwinge 17 und verbessern die Führung der Organe 6 und 8. Die beschriebene Vorrichtung kann jedoch selbstverständlich zum Antrieb von je nach Wunsch anders geformten Organen dienen.

Ebenso kann die zu durchlaufende geschlossene Kurve eine beliebige Gestalt haben, beispielsweise indem man an jeder Kurbelwelle eine Kurvenscheibe von entsprechendem Profil befestigt.

Die Kurven, gleich welcher Ar, werden von den beiden Organen symmetrisch durchlaufen, die sich nur translatorisch verschieben und durch die einfache Wirkung der Kurbelschwinge 17 und des Arms 19 an jeder Drehbewegung gehindert sind. Die Kurbelschwinge 17 und der Arm 19 sind einfache und unempfindliche feste Teile, die ebenso wie die Organe 6 und 8 ohne Gefahr bei großer Geschwindigkeit arbeiten können. Bei einer solchen Vorrichtung besteht außerdem keinerlei Gefahr von Verklemmung, und sie kann gegebenenfalls mit Ausgleichsgewichten zum dynamischen Auswuchten versehen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mechanische Antriebsvorrichtung zur Bewegung zweier symmetrischer Oreane mit zwei in Gegenrichtung laufenden parallelen Kurbelwellen, deren Kurbelzapfen jeweils mit einem frei drehbar anzutreibenden Organ verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kurbelzapfen (2 a) eine mit dem einen anzutreibenden Organ (6) fest verbundene Kurbelschwinge (17) und der andere Kurbelzapfen (4 d) einen mit der Kurbelschwinge zusammenwirkenden und mit dem anderen Organ (8) fest verbundenen Arm (19) trägt, wobei die Kurbelschwinge und der Arm bei jeder Stellung der Kurbelwellen im Eingriff und parallel zu ihrer Anfangsstellung verbleiben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kurvenscheiben mit einer Form entsprechend der zu durchlaufenden Kurve mit den Achsen der Kurbelwellen fest verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen