DE1284302B - Elektrofotografischer Pulverentwickler - Google Patents
Elektrofotografischer PulverentwicklerInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrofoto- Platte wird sodann mit Hilfe eines elektroskopischen
grafischen Pulverentwickler aus Trägerteilchen und Pulvers entwickelt. Dabei lagern sich in den durch die
zueinander entgegengesetzt aufgeladenen Toner- rasterartige Auflösung des auf der fotoleitfähigen
teilchen. Schicht gebildeten Ladungsbildes entstandenen klei-
Zur Entwicklung von auf fotoleitfähigen Schichten 5 nen Flächenbereichen die feinzerteilten Entwicklererzeugten
Ladungsbildern wurden bisher Pulver- partikeln ab. Wegen des sich nur in einzelnen voneinentwickler
verwendet, die jeweils aus eine bestimmte ander getrennten Flächenbereichen ablagernden Ent-Ladung
tragenden Trägerpartikeln und aus eine dazu Wicklers befriedigt dieses bekannte Entwicklungsentgegengesetzte
Ladung tragenden Tonerpartikeln verfahren nicht immer.
bestehen. Diese Entwickler besitzen den Nachteil, io Um eine möglichst gleichmäßige Entwicklung von
daß sie größere, elektrische Ladung einer Polarität größeren, jeweils eine elektrische Ladung einer PoIatragende
Flächen nicht gleichmäßig entwickeln, son- rität tragenden Flächenbereichen zu erzielen, ist bedern
sich nur am Rande absetzen, während die mitt- reits vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift
leren Flächenbereiche praktisch unentwickelt bleiben. 1188 440), einen Entwickler zu verwenden, der aus
Die vorstehend aufgezeigte, als !landeffekt be- 15 mindestens einem organischen, polymeren, sich in
kannte Erscheinung ist insbesondere eine Eigenschaft bezug auf den verwendeten Träger positiv aufladendes
sogenannten Kaskaden-Entwicklungsverfahrens, den Toner, der gegebenenfalls bis zu lOGewichtsdas
beispielsweise in den USA.-Patentschriften prozent anorganische und/oder organische Pigmente
2 777 957, 2 836 725 beschrieben ist. Bei diesem Ver- und/oder Farbstoffe und/oder Wachse und/oder orgafahren
erfolgt die Entwicklung dadurch, daß man ao nische Verbindungen mit einem Schmelzpunkt zwiüber
die Oberfläche einer ein Ladungsbild tragenden sehen 40 und 150° C enthält, und aus mindestens
Aufzeichnungsplatte eine Mischung aus pigmen- einem sich in bezug auf den verwendeten Träger
tierten Harzpartikeln in der Größenordnung von negativ aufladenden anorganischen Toner etwa glei-Mikrometer,
unter dem Namen »Toner« bekannt, eher Korngröße besteht, wobei die Toner gegenzusammen
mit viel größeren Partikeln, als »Träger« 35 seitig sich nicht über 10 Volt aufladen,
bekannt, schüttet. Die triboelektrischen Eigenschaften Zur scharfen Entwicklung von Ladungsbildern ist
der Toner- und Trägerpartikeln sind so gewählt, daß ferner ein Entwickler, bestehend aus Träger und
sie bei gegenseitiger Berührung entgegengesetzte Toner, vorgeschlagen worden (deutsche Auslegeelektrische
Ladungen annehmen. Die Trägerpartikeln schrift 1206 306), der mindestens einen Toner, der
werden mit einer Schicht von Tonerpartikeln be- 30 sich gegenüber dem Träger positiv auflädt, und mindeckt,
die sie elektrostatisch anziehen. Wenn dieses destens einen Toner, der sich gegenüber dem Träger
Entwicklermaterial über die Platte gleitet oder über negativ auflädt, enthält.
diese fällt, werden die Tonerpartikeln in den Be- Zur Sichtbarmachung von Ladungsbildern mit
reichen hoher elektrischer Feldstärke von den Träger- großer Randschärfe ist bereits ein Entwickler vorgepartikeln
gelöst, da die Anziehungskräfte, die von 35 schlagen worden (deutsche Auslegeschrift 1197 754),
dem Ladungsbild ausgehen, die Anziehungskräfte der aus mindestens einem sich positiv und einem
zwischen den Toner- und den Trägerpartikeln über- sich negativ aufladenden Toner gleicher Korngröße
steigen. Dadurch werden die Tonerpartikeln auf der besteht, wobei zumindest der oder die Toner eines
Platte bildmäßig niedergeschlagen. Das so gebildete Ladungssinnes in Wasser, Alkalien oder Säuren lös-Tonerbild
wird in der Regel auf ein Bildempfangs- 40 lieh sind oder sich beim Erhitzen zu flüchtigen
material übertragen. Dies kann dadurch erfolgen, oder in den angegebenen Medien leicht löslichen
daß man ein Blatt Papier od. dgl. auf das Tonerbild Substanzen zersetzen.
legt und dieses relativ zu einer Koronaladevorrich- Entwickler, wie die vorstehend aufgeführten,
tung bewegt. Dadurch werden die Entwicklerpar- bereits vorgeschlagenen Entwickler, benötigen jetikeln
elektrostatisch von der Platte zum Papier ge- 45 weils unterschiedliche Toner. Häufig ist es jedoch
zogen und können mit dem Papier entfernt werden. erforderlich, mit einem Entwickler, der nur einen ein-Auf
dem Papier können sie mit bekannten Methoden zigen Toner enthält, größere, jeweils eine elektrische
fixiert werden. Andere Methoden der Übertragung Ladung einer Polarität tragende Flächenbereiche
eines entwickelten Bildes sind bekannt. Bei einigen einer elektrofotografischen Platte gleichmäßig zu entdieser
Methoden werden zur Ausführung der Über- 50 wickeln.
tragung statt elektrostatischer Kräfte klebende Mate- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Entwickler zu
rialien benutzt. schaffen, der nur aus einer Art Toner besteht und
Das angegebene Entwicklungsverfahren ist sehr dennoch den geschilderten Randeffekt verhindert. Ereinfach,
erfordert ein Minimum an Apparaturen und reicht wird dies bei einem Entwickler der eingangs
ist das am meisten verwendete Entwicklungsverfahren 55 genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der
in der Elektrofotografie. Bei diesem Verfahren ergibt Entwickler zwei Arten von Trägerteilchen enthält,
sich jedoch wesentlich der oben erörterte Randeffekt. von denen die eine die Tonerteilchen positiv und die
Das Verfahren ist daher nicht zur Reproduktion von andere die Tonerteilchen negativ auflädt. Hierdurch
Bildern mit großen zusammenhängenden Bereichen ergibt sich der Vorteil, daß geschlossene Flächen und
geeignet. 60 insbesondere gerasterte Flächen auf elektrofotografi-
Zur Vermeidung dieses Randeffektes ist bereits ein sehen Platten mit Hilfe ein und desselben Toners
Verfahren bekannt (s. USA.-Patentschrift 2 598 732), entwickelt werden können.
bei dem eine Rasterung eines auf einer elektrofoto- Es wurde ferner gefunden, daß nicht nur zusam-
grafischen Platte bereits gebildeten oder zu bildenden menhängende Bedeckungsbereiche hoher Dichte mit
Ladungsbildes vorgenommen wird, und zwar durch 65 dem erfindungsgemäßen Entwickler gewonnen wer-Belichtung
der elektrofotografischen Platte mittels den, sondern auch eine Halbton-Reproduktion ereines
Raster-Gitternetzes. Die ein Ladungsbild tra- reicht wird. In anderen Worten: Die Dichte der entgende
fotoleitfähige Schicht der elektrofotografischen wickelten Bilder ist innerhalb großer schwarzer
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Bereiche nicht nur gleichmäßig, sondern die Dichte daher eine typische elektrofotografische Entwicklung,
ändert sich auch im wesentlichen proportional zur Ersichtlich setzen sich die Teilchen prinzipiell gerade
Dichte des Ladungsbildes. Der Mechanismus, der innerhalb der Grenzen der großen aufgeladenen Be-
diesen Effekt herbeiführt, ist noch nicht voll geklärt. reiche ab, jedoch nicht im Inneren dieser Bereiche.
Es werden jedoch bei Durchführung einer Entwick- 5 Relativ schmale aufgeladene Bereiche werden offen-
lung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Entwicklers bar vollständig entwickelt. Wie allgemein bekannt,
Halbtonkopien hoher Qualität gewonnen. werden Bereiche nächst der positiv aufgeladenen
Die durch Verwendung des erfindungsgemäßen Bereiche nicht entwickelt, da die Richtung des elek-
Entwicklers bei der Entwicklung von latenten elek- irischen Feldes derart ist, daß dort negativ geladene
trostatischen Bildern auftretenden Effekte werden io Teilchen abgestoßen werden. Aus F i g. 1C ist ersicht-
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen lieh, daß bei Verwendung positiver Tonerteilchen die
näher erläutert. Entwicklung auf Bereiche beschränkt ist, die nächst
F i g. 1 zeigt schematisch die Eigenschaften eines den aufgeladenen Bereichen liegen, wo das elektrische
groben Halbton-Ladungsbildes; Feld eine Richtung hat, die positive Teilchen von der
Fig. 2 zeigt schematisch ein fein gerastertes La- 15 Platte 10 anziehen läßt. Die positiv aufgeladenen
dungsbild; Bereiche selbst bleiben jedoch unentwickelt, da sie
F i g. 3 zeigt schematisch ein übermäßig fein ge- positive Partikel abstoßen. F i g. 1 zeigt also beispiel-
rastertes Ladungsbild; haft die Resultate, die im allgemeinen in der Elek-
Fig. 4 zeigt in einer Übersicht die einzelnen trofotografie gewonnen werden, und erläutert die
Schritte bei der Ausübung eines Entwicklungsverfah- ao Ursache des Randeffektes und das Fehlen der Be-
rens. deckung großer zusammenhängender Bildbereiche.
Die elektrofotografischen Verfahren des beschrie- F i g. 2 ist ähnlich der F i g. 1 mit der Ausnahme,
benen allgemeinen Typs neigen dazu, Bilddiskontinui- daß der große aufgeladene Bereich durch ein Muster
täten zu verstärken. Sie sind daher schlecht zur schmaler positiv aufgeladener Bereiche ersetzt ist, die
Reproduktion ausgedehnter schwarzer Bildbereiche 35 durch schmale ungeladene Bereiche voneinander ge-
oder ausgedehnter Bereiche gleichbleibender Dichte trennt sind. Wiederum zeigt Fig. 2 B die Entwicklung
geeignet. F i g. 1 erläutert die Gründe für diese Grund- mit negativ geladenen Teilchen und F i g. 2 C die Enteigenschaft
der Elektrofotografie. F i g. 1A zeigt einen wicklung mit positiv geladenen Partikeln. Die negaschematischen
Querschnitt durch eine elektrofoto- tiv geladenen Partikeln entwickeln alle aufgeladenen
grafische Aufzeichnungsplatte 10. Auf der Oberfläche 30 Bereiche voll, lassen aber die ungeladenen Bereiche
der Platte befindet sich ein Ladungsbild. Von dem unentwickelt. Der Bereich, der dem großen zusam-Ladungsbild
gehen elektrostatische Kraftlinien aus. menhängenden Bildbereich der Fig. 1 entspricht,
Die dargestellten Ladungen sind positive Ladungen, wird nun als wechselndes Muster von Bereichen entweil
auf den meisten üblichen elektrofotografischen wickelt, in denen Tonerpartikeln 18 vorhanden sind
Platten positive Ladungen erzeugt werden. Die sich 35 und in denen sie nicht vorhanden sind. Die Dichte
ergebenden Effekte sind jedoch die gleichen, wenn des entwickelten Bildes erscheint in diesem Bereich
die Platten negativ aufgeladen sind. Das dargestellte gleichmäßig, wenn eine Betrachtung von der Ferne
Ladungsbild entspricht einem, das durch Belichtung erfolgt. Die Dichte ist aber niedrig, da nur die Hälfte
einer Platte mit einem Bildmuster erzeugt wurde, in des Bereiches der Platte 10 in dieser Region durch
dem sich große schwarze Bereiche befinden, die in 40 Tonerteilchen 18 bedeckt ist. F i g. 2 zeigt daher ein
bezug zur Dicke der fotoleitfähigen Schicht 12 sehr elektrofotografisches Rasterverfahren, bei dem große
große geladene Bereiche ergeben. Die Dicke einer zusammenhängende aufgeladene Bereiche in eine
solchen Schicht liegt typisch im Bereich zwischen Reihe kleiner voneinander getrennter aufgeladener
einigen Mikrometern und einigen tausendstel Zenti- Bereiche umgewandelt werden. Fig. 2 ist selbstvermetern.
Die aufgeladenen Bereiche entsprechen den 45 ständlich auch repräsentativ für Strichbildkopien
schwarzen Bereichen des Bildmusters; die ungeladenen u.dgl., in denen die schwarzen bzw. aufgeladenen
Bereiche entsprechen dessen Lichtbereichen. Es sind Bereiche von Haus aus schmal sind. Fig. 2C zeigt
nur die Kraftlinien außerhalb der Platte 10 dargestellt, die Entwicklung dieses Ladungsbildes mit positiv
da nur diese bei der Bildentwicklung wirksam sind. Es geladenen Tonerteilchen. Wiederum werden die Beist
jedoch zu bemerken, daß auf Grund der Nähe der 50 reiche nächst den aufgeladenen Bereichen entwickelt,
Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht 12 zum Träger statt der aufgeladenen Bereiche selbst. Dort, wo ein
11 die meisten Kraftlinien statt außerhalb tatsächlich Muster von in nahem Abstand beieinanderliegender
durch diese verlaufen. Aus Fig. IA ist ersichtlich, geladener Bereiche vorhanden ist, ist jedoch das
daß sich die Kraftlinien an den Kanten der aufgelade- Muster der nach F i g. 2 C niedergeschlagenen Tönernen
Bereiche konzentrieren. Es entstehen also starke 55 teilchen praktisch ununterscheidbar von dem nach
Felder in diesen Bereichen, die sich weithin bis in die Fig. 2B, da in jedem Fall ein sich wiederholendes
Mitten der aufgeladenen Bereiche ausdehnen, jedoch Muster von Tonerteilchen und keinen Tonerteilchen
dort nur schwachen äußeren elektrostatischen Feldern vorliegt, das von der Ferne grau erscheint. In F i g. 2 B
entsprechen. ist ferner zu erkennen, daß, da alle aufgeladenen
Da diese elektrostatischen Felder die Anziehung 60 Bereiche nur schmal sind, die ihnen zugeordneten
der geladenen Tonerteilchen bewirken, ist es nach elektrischen Felder sich nicht weit weg erstrecken,
den F i g. IB und 1C möglich, die Effekte bei der Tonerteilchen, die die gleiche Polarität der Ladung
Entwicklung eines Ladungsbilds aufzuzeigen. F i g. 1B wie diese Bereiche haben, wie in F i g. 2 C, setzen sich
zeigt, wie negativ geladene Teilchen vom Ladungsbild daher nächst dieser Bereiche statt in einiger Entfer-
der Fig. IA angezogen werden. Fig. IC zeigt das 65 nung von ihnen ab. Dies ist durchaus verschieden von
gleiche für positiv geladene Teilchen. Zur Entwick- der in den F i g. IA oder 1C dargestellten Situation,
lung positiv aufgeladener Bilder werden meistens wo die den großen aufgeladenen Bereichen zugeord-
negativ geladene Teilchen verwendet. Fig. IB zeigt neten Felder sich über eine beträchtliche Entfernung
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fort erstrecken und den Niederschlag gleichartig ge- entwicklung verwendet werden, bei denen bisher
ladener Partikeln in einer beträchtlichen Entfernung übliche Pulverentwickler verwendet wurden. Verbewirken,
wie dies Fi g. 1C zeigt. schiedene Entwicklungsverfahren anderer Art als die
F i g. 3 ist F i g. 2 ähnlich mit der Ausnahme, daß Kaskadenentwicklung sind bekannt und können ebendie
Bildbereiche durch ein Ladungsraster aufgelade- 5 falls verwendet werden. Bei allen diesen Verfahren
ner und ungeladener Bereiche repräsentiert sind, die ist es ebenfalls durch bekannte Mittel möglich, Tonereinen
so geringen Abstand voneinander haben, daß teilchen positive oder negative Polarität zu geben,
gewisse neue Effekte auftreten. Diese Effekte ergeben Die Ergebnisse eines solchen Entwicklungsvorsich
bei Verwendung handelsüblicher elektrofoto- ganges sind, daß die negativen Partikeln allgemein in
grafischer Platten und handelsüblichen Entwickler- io den in Fig. 2B angedeuteten Bereichen niedergematerials
dann, wenn das Raster eine Feinheit von schlagen werden, während die positiven Partikel in
etwa 35 Linien pro Zentimeter hat. Der kritische den in Fig. 2C angedeuteten Bereichen nieder-Abstand
hängt etwas von den jeweils verwendeten geschlagen werden, ohne daß sich die beiden Polari-Materialien
ab. Das in F i g. 3 dargestellte Bild des täten im wesentlichen mischen oder gegenseitig stören,
elektrischen Feldes ist übrigens weitgehend spekulativ. 15 Entsprechend den Fig. 2 B und 2 C ist ersichtlich,
Der prinzipielle Sachverhalt, der aus Fig. 3 zu er- daß bei einem gerasterten Ladungsbild die negativen
kennen ist, ist der, daß, wenn die einzelnen Bild- und positiven Tonerteilchen sich in gegenseitig vonbereiche,
die an sich entsprechend der Belichtung voll einander abgegrenzten Bereichen niederschlagen und
aufgeladen sein sollen, sehr nahe aneinanderkommen, daß die beiden Polaritäten zusammen im wesentlichen
oder wenn durch die feine Rasterung die geladenen ao die vollen nicht belichteten, also geladenen Bild-Rasterelemente
sehr nahe beieinander liegen, das bereiche besetzen, in denen sich ein Ladungsraster
elektrische Feld demjenigen ähnlich wird, das in befindet. Eine Ausnahme hiervon tritt auf den Linien
Fig. 1 dargestellt ist, wo also die Ladungen gleich- auf, die die tatsächlichen Grenzen der einzelnen
mäßig über große Bereiche verteilt sind. Es entstehen Ladungsbereiche bilden. Diese Linien repräsentieren
also ausgedehnte Streufelder, die die Ladungsbereiche 25 einen Bereich, in dem das elektrostatische Feld an der
umgeben. Erfolgt eine Entwicklung mit Partikeln der Platte 10 parallel zur Oberfläche der Platte verläuft,
gleichen Polarität wie das Ladungsbild, setzen sich so daß weder anziehende noch abstoßende Kräfte in
die Tonerteilchen wiederum in beachtlichen Entfer- bezug zur Platte für Tonerteilchen irgendwelcher
nungen von den aufgeladenen Bereichen ab. Polarität entstehen. Dementsprechend werden inner-Die
Ergebnisse hängen also von der Wahl der 30 halb der nicht belichteten, also geladenen Bild-Feinheit
der Rasterung des Ladungsbildes ab. bereiche die einzelnen geladenen Rasterbereiche mit
Die Entwicklung eines gerasterten Ladungsbildes Tonerteilchen einer Polarität entwickelt. Die umerfolgt
gemäß der Erfindung durch Niederschlag von gebenden, nicht geladenen Rasterbereiche werden mit
Tonerteilchen auf der Platte 10, die sowohl positive Tonerteilchen der anderen Polarität entwickelt, und
als auch negative elektrische Polarität haben. 35 die beiden Gruppen von Tonerteilchen werden durch
Die Entwicklung könnte an sich dadurch erfolgen, eine sehr schmale Linie voneinander getrennt, die
daß man erst einen Entwickler mit positiven Toner- keine Tonerteilchen trägt. Da nahezu alle nicht bepartikeln
auf die Platte 10 aufbringt und dann einen lichteten Bereiche eines Bildes nun mit Partikeln beEntwickler
mit negativen Tonerpartikeln, oder umge- deckt sind, wird eine große Bilddichte erzielt und
kehrt, da sich die gleichen Resultate unabhängig von 40 zugleich eine Bedeckung größerer zusammenhängender
Reihenfolge ergeben. Erfindungsgemäß hat es der Bildbereiche. Es wird angenommen, daß die
sich am wirksamsten erwiesen, ein einziges Toner- besten Resultate mit einem Linienraster statt mit
material zu verwenden und die Polarität der Ladung einem Punktraster erzielt werden, da bei einer vordieses
Tonermaterials durch Anwendung unterschied- gegebenen Feinheit des Rasters die unentwickelten
licher Trägermaterialien zu steuern, so daß ein einziger 45 schmalen Linien dann einen geringen Bruchteil des
Entwicklungsschritt ausreicht, wenn eine Mischung entwickelten Bildes einnehmen. Außer den allgemein
positiv und negativ geladener Tonerpartikeln zu- bekannteren Punktrastern und Linienrastern sind
gleich der Platte 10 dargeboten wird. Geeignete auch andere Formen von Rastern geeignet.
Materialien sind in den USA.-Patentschriften Der Feinheitsgrad oder die Anzahl der Linien pro
2 618 551, 2 940 934 und auch 2 618 552, 2 638 416, 50 Zentimeter im Raster ist, wenn nach der Erfindung
2 659 678, 2753 308, 2788288, 2 892794 beschrie- optimale Resultate erzielt werden sollen, von Wichben.
Es kann eine einzige Art von Tonermaterial ver- tigkeit. Wenn das Rastermuster übermäßig grob ist,
wendet werden, da die Tonerteilchen auf der einen so zeigen die sich ergebenden Kopien ein leicht sicht-Art
des Trägers haften und eine positive Ladung bares und störendes Muster. Die Bildqualität sinkt
auf ihm annehmen und die Tonerteilchen auch auf 55 ebenfalls, da die Tonerteilchen, die die gleiche Polaridem
anderen Typ von Träger haften und eine nega- tat wie die Ladungsbilder haben, sich in größerem
tive Ladung auf ihm annehmen. Eine solche Ent- Maße in unerwünschten Bereichen absetzen. Dieser
Wicklermischung kann beispielsweise durch Mischung Effekt kann auch aus der Betrachtung der Fig. IC
von Entwicklern hergestellt werden, die gleiche verstanden werden. Ist andererseits das Rastermuster
Tonerteilchen, aber verschiedene Trägerteilchen auf- 60 zu fein, so wurde festgestellt, daß feine Bilddetails,
weisen, auf denen die Tonerteilchen negative bzw. die als freie Bereiche reproduziert werden sollen, statt
positive Polarität annehmen. Es können jeweils dessen mit Tonerteilchen besetzt werden. Dieser Effekt
gleiche Mengen der beiden Komponenten verwendet ist ähnlich dem Effekt, der in Zusammenhang mit
werden; das Mischungsverhältnis ist nicht kritisch. übermäßig groben Rastermustern bemerkt wurde. Es
Eine solche Entwicklermischung hat die gleichen 65 wird angenommen, daß er eine ähnliche Ursache hat,
körperlichen Eigenschaften wie gewöhnliche elektro- wie aus Fig. 3C ersichtlich. Bei Verwendung hanfotografische
Pulverentwickler. Sie kann in jeder Art delsüblicher Entwicklermaterialien und handelsübvon
elektrofotografischen Apparaten zur Kaskaden- licher elektrofotografischer Platten mit einer fotoleit-
Claims (1)
- 7 8fähigen Schicht aus glasigem Selen in der Größen- der Rückseite des Bildempfangsmaterials umgekehrt Ordnung von 1Ao bis 3Ao mm Dicke wird dieser letzt- zu der Aufladung des Tonerbildes sein muß, damit genannte Effekt bei Anwendung von Rastern bemerk- die Tonerteilchen übertragen werden. Eine entsprebar, die eine Liniendichte von etwa 65 Linien pro chende Steuerung der Aufladeeinrichtungen ist in Zentimeter haben. Diese kritische Zahl hängt jedoch 5 handelsüblichen elektrofotografischen Geräten vorvon der Plattenart und von der Entwicklerart ab. Die handen. Nachdem die Tonerteilchen auf das Papierbevorzugte Feinheit des Rastermusters ist die, bei der blatt od. dgl. übertragen wurden, können sie auf dem es gerade grob genug ist, daß der Fülleffekt nicht ent- Papier dauerhaft fixiert werden,
steht, der sich bei übermäßig feinen Rastern ergibt. Die wesentlichen Verfahrensschritte zur Herstel-Bei Verwendung handelsüblicher elektrofotografischer io lung und Weiterverwendung eines entwickelten Bildes Materialien hat ein optimaler Raster eine Liniendichte sind in der Übersichtsskizze nach F i g. 4 zusammenvon etwa 30 bis 32 Linien pro Zentimeter. gestellt. Die beiden letzten Schritte können entfallen, Das entwickelte Bild zeigt zusammenhängende wenn es ausreicht, das entwickelte Bild auf der elek-Bereiche, die bei Sichtbetrachtung in hohem Maße trofotografischen Platte selbst zu betrachten,
gleichmäßig sind, jedoch aus aufeinanderfolgenden 15 Vorstehend wurde die Anwendung des erfindungs-Bereichen positiv und negativ geladener Tonerpar- gemäßen Entwicklers bei elektrofotografischen Vertikeln bestehen. Ein solches Tonerbild kann von der vielfältigungseinrichtungen erläutert. Gerasterte La-Platte 10 auf ein Bildempfangsmaterial übertragen dungsbilder können auch auf Materialien erzeugt und werden, das eine klebende Oberfläche hat. Es kann mit dem erfindungsgemäßen Entwickler entwickelt jedoch nicht in einfacher Weise durch ein elektro- ao werden, die keine fotoleitfähige Schicht aufweisen, statisches Feld übertragen werden, z. B. dadurch, daß Wenn auch die Verwendung des erfindungsgemäßen man das auf das Tonerbild gelegte Bildempfangsmate- Entwicklers in erster Linie in Zusammenhang mit rial auf seiner Rückseite einer Koronaaufladung aus- der sogenannten Kaskadenentwicklung beschrieben setzt, weil dabei nur die Hälfte des Bildes auf das Bild- wurde, so nur, weil dies das einfachste und verbreiempfangsmaterial übertragen wird, da nur die Toner- 25 tetste Verfahren ist. Der erfindungsgemäße Entwickler teilchen einer Polarität im Feld in Richtung der Über- kann in irgendeinem elektrostatischen Bildentwicktragung wandern, während die der anderen Polarität lungsverfahren verwendet werden, wenn es erwünscht entgegengesetzt wandern. Dieses elektrostatische ist, die Reproduktion zusammenhängender Bereiche Übertragungsverfahren ist jedoch das allgemein be- oder von Halbtönen zu verbessern. Die elektrofotovorzugte Übertragungsverfahren, da es zur Über- 30 grafischen Platten können aus den verschiedensten tragung auf gewöhnliches Papier verwendet werden Materialien bestehen. Sie können flexibel oder starr kann. Bei den anderen Übertragungsverfahren müssen sein oder sonst irgendwelche Formen haben, wie sie hingegen normalerweise besonders beschichtete Bild- nicht dargestellt sind. Irgendwelche oder alle elektroempfangsmaterialien verwendet werden. Um eine fotografischen Verfahrensschritte können jeweils elektrostatische Übertragung eines nach der Lehre 35 mittels automatischer oder halbautomatischer Einder Erfindung entwickelten Bildes zu ermöglichen, richtungen durchgeführt werden,
kann das Tonerbild zunächst einem Aufladungsprozeßunterworfen werden und dann dem geschilderten Patentanspruch:
Übertragungsprozeß. Bei der Aufladung des Tonerbildes wird Ladung einer einzigen Polarität auf die 40 Elektrofotografischer Pulverentwickler aus Tonerteilchen aufgebracht. Nach diesem Ladungs Trägerteilchen und zueinander entgegengesetzt schritt besteht das Tonerbild nur aus Teilchen einer aufgeladenen Tonerteilchen, dadurch g e elektrischen Polarität, und diese Teilchen können kennzeichnet, daß er zwei Arten von dann auf ein Papier od. dgl. durch das geschilderte Trägerteilchen enthält, von denen die eine die Übertragungsverfahren übertragen werden. Es muß 45 Tonerteilchen positiv und die andere die Tonerhier bemerkt werden, daß die Polarität der Aufladung teilchen negativ auflädt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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