DE1283616B

DE1283616B - Mehrkanaliges gasleitendes Rohrsystem in Schalldaempfern

Info

Publication number: DE1283616B
Application number: DE1964E0034327
Authority: DE
Inventors: Walter Bauerschmidt
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1964-10-10
Filing date: 1964-10-10
Publication date: 1968-11-21

Description

Mehrkanaliges gasleitendes Rohrsystem in Schalldämpfern Die Erfindung betrifft ein mehrkanaliges gasleitendes Rohrsystem in Schalldämpfern, bestehend aus mehreren Leitungsstücken unterschiedlicher Länge, die eine Trennwand des Schalldämpfers durchsetzen. Sie ist verwendbar bei Durchgangsschalldämpfern mit Ausnutzung sowohl des Resonanzeffektes als auch der Schalldämpfung durch Interferenz.
Konzentrische Anordnungen von Rohren sind in Verbindung mit Schalldämpferkammern bereits bekannt. So hat man schon vorgesehen, die Verbindungsrohre derartiger Dämpferkammern ineinander zu lagern. Das Lager gaben die Kammertrennwände der Schalldämpfer oder sonstige Einzelteile des Schalldämpfers ab. Bei Anordnungen jedoch, bei denen mehr als zwei Gaskanäle parallel geschaltet sind, kann man die Rohre nicht ohne besondere Anordnungen und Vorkehrungen ineinander lagern. Man hat daher auch schon mit Querrinnen versehene Blechplatten vorgesehen, bei denen die Rohre aus zwei hälftig aufeinander passenden Prägeteilen bestehen, die durch Schweißen miteinander verbunden sind. Die Einpassung derartiger Einsatzteile ist mit Rücksicht auf die unregelmäßige Konturform schwierig und unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrkanaliges gasleitendes Rohrsystem in Schalldämpfern zu schaffen, das sich durch leichte Montierbarkeit auszeichnet und damit in der Herstellung wirtschaftlich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Rohrsystem der eingangs definierten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in ein in der Trennwand befestigtes kurzes Mantelrohr ein längeres Zwischenrohrstück eingesetzt ist, das mit einander diametral gegenüberliegenden gekrümmten Wandabschnitten innen am Mantelrohr anliegt und mit unter Bildung radialer Wandteile seitlich eingedrückten, zum Mantelrohr konzentrischen Wandabschnitten ein noch längeres inneres Rohrstück an gegenüberliegenden Seiten hält.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Ineinanderlagerung von mehreren Rohren durch die geeignete Verformung nur eines Rohres erreicht wird; d. h., von drei ineinander zu lagernden Rohren bedarf nur eines der Bearbeitung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schalldämpfer bekannter Bauart, F i g. 2 einen Schalldämpfer mit einem erfindungsgemäßen Rohrsystem im Längsschnitt, F i g. 3 a einen Querschnitt nach der Linie C-C, F i g. 3 b einen Querschnitt nach der Linie A-A, F i g. 3 c einen Querschnitt nach der Linie B-B und F i g. 4 das Rohrsystem in perspektivischer Darstellung.
Bei dem Schalldämpfer nach der bisherigen Bauart gemäß F i g. 1 sind die beiden Dämpferkammern 1 und 2 durch verschieden lange Rohre 3, 4, 5, 6 und 7 miteinander verbunden. Durch diese Unterteilung wird die Dämpfung günstig beeinflußt, da dadurch ein Schallstrahler höherer Ordnung entsteht, der eine geringere Lautstärke aufweist als ein Schallstrahler niederer Ordnung, z. B. ein Kugelstrahler, wie ihn die Öffnung eines einzigen Rohres darstellen würde. Durch die verschiedenen Längen der Mündungen wird die noch passierende Schallenergie gleichmäßig auf die Kammer verteilt und die Ausbildung einer einzigen störenden Front vermieden.
Die Befestigung der einzelnen Rohre 3, 4, 5, 6 und 7 in der Kammertrennwand 8 bedingt entsprechend viele Durchbrechungen und einen erheblichen Arbeitsaufwand für die Befestigung. Außerdem werden besonders die längeren Rohre 3 und 7 leicht zu Biegungsschwingungen angeregt, die sich über die Kammertrennwand 8 auf den Schalldämpfermantel 9 übertragen und von hier nach außen abgestrahlt werden können.
Das Rohrsystem nach F i g. 2 bedarf dagegen nur eines der Kontur des Mantelrohres 10 entsprechenden Durchbruches und eines entsprechenden Bruchteils des Arbeitsaufwandes zur Befestigung. Die Rohrstücke 11 und 12 sind ineinander gelagert. Dabei ergeben sich den Rohren 3, 4, 5, 6 und 7 in F i g.1 in ihrer Länge entsprechende Durchgangskanäle a, b, c, d, e (F i g. 3 a). Die perspektivische Ansicht des Rohrsystems in F i g. 4 zeigt besonders deutlich, wie durch seitliche Anschnitte an dem Zwischenrohrstück 11 verschieden lange Kanäle gebildet sind.
Aus der F i g. 3 a ist die Querschnittsform des Zwischenrohrstückes 11 und die Stützwirkung desselben ersichtlich. Die Wandabschnitte Ila sind unter Bildung radialer Wandteile 11 b so eingedrückt, daß eine sich dem inneren Rohrstück 12 anschmiegende Berührungsfläche gebildet ist, während die Wandabschnitte 11 a innen am Mantelrohr 10 anliegen. Das innere Rohrstück 12 kann durch Punktschweißung befestigt sein.

Claims

Patentanspruch: Mehrkanaliges gasleitendes Rohrsystem in Schalldämpfern, bestehend aus mehreren Leitungsstücken unterschiedlicher Länge, die eine Trennwand des Schalldämpfers durchsetzen, da -durch gekennzeichnet, daß in ein in der Trennwand (8) befestigtes kurzes Mantelrohr (10) ein längeres Zwischenrohrstück (11) eingesetzt ist, das mit einander diametral gegenüberliegenden gekrümmten Wandabschnitten (11 a) innen am Mantelrohr anliegt und mit unter Bildung radialer Wandteile (11 b) seitlich eingedrückten, zum Mantelrohr konzentrischen Wandabschnitten (11 c) ein noch längeres inneres Rohrstück (12) an gegenüberliegenden Seiten hält. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 363 863; französische Patentschrift Nr. 1194 368; britische Patentschrift Nr. 924 733; USA.-Patentschriften Nr. 1677 714, 2 714 395, 2 962 053, 3 126 918.