DE1283319B - Hochstrom-Trennschalter fuer den Einbau in Sammelschienen - Google Patents
Hochstrom-Trennschalter fuer den Einbau in SammelschienenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche Kl.: 21c-28/01
Nummer: 1283 319
Aktenzeichen: P 12 83 319.1-34 (B 79375)
Anmeldetag: 18. November 1964
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung betrifft einen Hochstrom-Trennschalter für den Einbau in Sammelschienen mit
mehreren parallel zueinander um einen mittleren Drehpunkt verschwenkbaren, abgefederten Trennmesserpaaren,
die mit sich stirnseitig gegenüberliegenden, an den Sammelschienenenden befestigten,
als Festkontaktstücke dienenden Kontaktanschlußplatten zusammenwirken, und mit die Trennmesser
und deren Betätigungsmechanismus haltenden Tragplatten, welche die Trennstrecke zwischen den Festkontaktstücken
mechanisch überbrücken und an den Kontaktanschlußplatten elektrisch isoliert befestigt
sind.
Aus der deutschen Patentschrift 1 010 604 ist bereits ein derartiger Hochstrom-Trennschalter mit
Reibkontaktgabe und mehreren unter Federdruck stehenden Messerpaaren bekannt, bei dem um eine
gemeinsame Mittelachse um 90° drehbare Trennmesser in die Zwischenräume zwischen je zwei
als Tragplatten dienenden Isolierstoff-Verbindungsstücken eingreifen, die mit den zu verbindenden
Mehrfach-Flachleitern fest verschraubt sind. Dort sind die Trennmesser also quer zur Längsausdehnung
der Sammelschienen gestapelt, so daß die Schaltungsanordnung relativ breit und nicht verwendbar wird,
falls die Einbauverhältnisse auf den Breitseiten der Sammelschienen nur wenig Platz lassen. Abgesehen
von ihrer oft hinderlichen Breite, benötigt diese Schaltungsvorrichtung mehrere Paare von Kontaktanschlußplatten
und einen relativ hohen Montageaufwand.
Eine breite Bauweise ergibt sich auch bei der Schaltervorrichtung nach der deutschen Patentschrift
593 569 mit quer zur Sammelschienenebene abhebbaren Kontaktbrücken, der Anordnung nach der
schweizerischen Patentschrift 281 257, bei welcher die Schaltstücke in einer quer zur Längsrichtung der
Sammelschienen verlaufenden Ebene bewegt werden, sowie bei dem Schienentrenner nach der deutschen
Patentschrift 1049 463, dessen Schaltstücke wiederum
übereinandergestapelt quer zur Längsrichtung der zu verbindenden bzw. zu trennenden Sammelschienen
angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte eine gleichzeitige Kontaktgabe
aller Trennmesser gewährleistende Schaltergattung so weiter zu entwickeln, daß ein flacher Aufbau mit nur
einem Paar Kontaktanschlußplatten möglich ist und daß die Bedienung von der Schmalseite der Sammelschienen
her erfolgen kann. Der Schalter soll außerdem leicht an zwei sich kopfseitig gegenüberliegenden
Sammelschienen montierbar sein.
Hochstrom-Trennschalter für den Einbau
in Sammelschienen
in Sammelschienen
Anmelder:
D. Square Company, Park Ridge, JH. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden
6200 Wiesbaden
Als Erfinder benannt:
Albert N. Fallows, St. Charles, .TIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. November 1963
(325 250)
V. St. v. Amerika vom 21. November 1963
(325 250)
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß die ortsfesten Kontaktstücke als Enden eines
einzigen Paares von sich gegenüberliegenden Kontaktanschlußplatten vorgesehen sind, daß in der
Mitte der Trennstrecke eine Reihe von Lagerzapfen vorgesehen ist, um welche die Trennmesserpaare in
einer einzigen Ebene schwenkbar sind, wobei sie in der Schließstellung mit Abstand zueinander angeordnet
sind, daß zwischen den Tragplatten und den Trennmessern ortsfeste Blattfedern angeordnet sind,
durch die die Trennmesser beim Schließen des Schalters gegen das ortsfeste Kontaktstückpaar anpreßbar
sind, und daß seitlich der Trennstrecke ein Kurbeltrieb vorgesehen ist, der über eine Kupplungsstange
und Stifte mit sämtlichen Trennmesserpaaren in Verbindung steht, wodurch die Trennmesser von
der Schließstellung in eine Offenstellung überführbar sind, in welcher sie dicht nebeneinander liegen.
Durch diese Anordnung der Vielfachkontaktstellen und des Antriebes des Schalters wird ein kompakter,
flacher Hochstrom-Trennschalter geschaffen, welcher sich insbesondere dann für den Einbau in Sammelschienen
eignet, wenn, durch die Einbauverhältnisse bedingt, auf deren Breitseiten nur wenig Platz zur
Verfügung steht.
Gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Konzeption eines Hochstrom-Trennschalters, bei welchem
nicht mehr als zwei Kontaktstellen übereinander und damit quer zur Längsrichtung der
Sammelschienen angeordnet sind, kann diese da-
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durch vorteilhaft ausgestaltet werden, daß eine HiMs- Abstand voneinander aufweisen. Zur Lagerung und
kontakteinrichtung vorgesehen ist, die in an sich be- Verbindung der Anschlußplatten in dieser Weise ist
kannter Weise erst dann den Stromkreis zwischen ein Paar von zueinander passenden Tragplatten 17
den ortsfesten Kontaktstücken öffnet, wenn die und 18 vorgesehen, die aus Metall gepreßt oder auf
Hauptkontaktstellen schon geöffnet sind, und daß 5 andere Weise in die gewünschte, in F i g. 3 gezeigte
hierzu eine mit den Trennmesserpaaren antriebs- Form gebracht sein können. Jede dieser Tragplatten
mäßig verbundene Betätigungseinrichtung in Eingriff weist nach außen vorstehende Ohren 19 auf, und
mit einem in Richtung der Offenstellung vorgespann- zwischen diesen Ohren der Tragplatten sind Isolierten
Blattfederkontaktarm bringbar ist, die den Blatt- blöcke 20 vorgesehen, die teleskopartige Hülsenteile
federkontaktarm bei Beginn des Öffnungsvorganges io 21 (Fig. 3) umfassen, die die Anschlüsse elektrisch
und vor dem Öffnen der Trennmesserkontaktstellen gegenüber den Tragplatten isolieren. Diese Teile sind
über eine Stift-Schlitz-Kupplung in die Schließ- durch eine Mehrzahl von Schrauben und Muttern 22
stellung drückt und ihn nach dem öffnen der Trenn- zusammengeklemmt, die durch entsprechende Öffmesserkontaktstellen
zum Wegschnellen in die Offen- nungen in den Tragplatten, den Blöcken 20 und den
stellung freigibt. Auf diese Weise wird die beim 15 Anschlußplatten 10 und 11 hindurch verlaufen. Auf
Öffnungsvorgang im Schalter auftretende induktive diese Weise wird jede Schraube von einer Isolierung
Energie der Schaltung thermisch in den Hilfs- umgeben, um die Deckel vollständig gegenüber den
kontakten aufgenommen, so daß den Hauptkontakten Anschlüssen zu isolieren.
keine Schalt-, sondern nur eine Trennfunktion zu- Durch die Tragplatten und quer durch den Raum
kommt. ao zwischen den Anschlußplatten verläuft eine Anzahl
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der von Lagerzapfen 25. Vorzugsweise haben diese
Zeichnungen erläutert; es bedeutet Zapfen am einen Ende einen vergrößerten Kopf, wie
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen typischen Hoch- dies F i g. 4 erkennen läßt, und es ist ein Haltedraht
strom-Trennschalter gemäß der Erfindung, wobei 26 vorgesehen, der die anderen Enden dieser Zapfen
einige Teile weggebrochen und im Schnitt dargestellt 25 festhält.
sind, "Auf diesen Zapfen sind Paare von beweglichen
Fig. 2 eine Stirnansicht, wobei einige Teile zwecks Trennmessern 30, 31 gelagert und durch ein geVerkürzung
der Darstellung weggebrochen sind, bei- eignetes Abstandsstück 32 auf festem Abstand gespielsweise
von der Oberseite der Fig. 1 aus ge- halten. Es kann jegliche beliebige Anzahl solcher
sehen, 30 Trennmesserpaare vorgesehen werden, abhängig von
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schalteinrichtung der Länge der Anschlußplatten und der Breite der
entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, einzelnen Trennmesser. Bei dem dargestellten Bei-
Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt eines spiel sind sechs Paare von Trennmessern vorgesehen.
Segments des Trennschalters nach Fig. 3, An der Außenseite jedes Trennmessers, mit anderen
Fig.5 eine Seitenansicht einer ähnlichen Schalt- 35 Worten also zwischen diesem und der benachbarten
einrichtung mit einer Lichtbogen-Ablenkanordnung, Tragplatte, ist eine Blattfeder 34 vorgesehen, die
F i g. 6 die Detailansicht eines Segments einer zwischen der Tragplatte und der Mitte des Trennähnlichen
Schalteinrichtung mit einer Lichtbogen- messers wirksam und bestrebt ist, letzteres nach
Ablenkeinrichtung, innen auf den Zapfen zu schieben. Diese Einzelheiten
Fig. 7 eine Stirnansicht der in den Fig. 5 und 6 40 sind am besten aus Fig. 4 ersichtlich.
dargestellten Konstruktion, Auf diese Weise sind die Federn, wenn die Trenn-
Fig. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten messer die Anschlußkontaktstücke 14 und 15 über-
Ausfuhrungsform eines Schalters gemäß der Erfin- lappen, wie dies in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt
dung und zeigt deren Anwendung auf eine Konstruk- ist, bestrebt, eine Kontaktanlage zwischen den
tion, bei der eine größere Anzahl von Kontakt- 45 Trennmessern und den Anschlußplatten hervor-
anschlußplatten übereinander angeordnet ist, zurufen. Außerdem bewirkt während der Öffnungs-
Fig. 9 eine Seitenansicht einer anderen Aus- und Schließbewegung der Trennmesser der durch die
führungsform der Erfindung, bei der die einzelnen Federn 34 ausgeübte Druck vorteilhafterweise eine
Trennschaltereinheiten zu einem Polaritäts-Umkehr- Gleitbewegung der beweglichen Kontakte entlang
schalter zusammengefügt sind, 5o den feststehenden Anschlußabschnitten und somit
Fig. 10 einen schematischen Schaltplan der elek- eine Reinigung der zueinandergehörigen Kontakt-
trischen Schaltung des Umkehrschalters gemäß flächen von Korrosionswirkungen und von irgend-
Fig. 9; welchen Fremdteilen. Hierdurch wird ein niedriger
Fig. 11 zeigt in etwas schematischer Ansicht die Widerstand und ein inniger Kontakt zwischen den
Art und Weise, auf die eine Anzahl von erfindungs- 55 beweglichen und den feststehenden Kontakten des
gemäßen Schalteinrichtungen von einer gemeinsamen Schalters gewährleistet.
Antriebseinrichtung, z. B. einem pneumatischen Die Bewegung der Trennmesser läßt sich am
Zylinder, aus betätigt werden kann. besten an Hand der F i g. 1 erläutern, in der die
Gemäß F i g. 1 werden die Anschlußlappen und Schließlage dargestellt ist. Eine Kupplungsstange 35
die feststehenden Kontakte des Schalters durch ein 60 ist mit jedem Paar der beweglichen Trennmesser
Plattenpaar 10,11 gebildet. Jede dieser Platten hat schwenkbar verbunden mittels eines Stiftes 37
eine Anzahl von Langlöchern oder Schützen 12, (F i g. 4), der sich durch die Kupplungsstange hindurch
die Bolzen od. dgl. eingesetzt werden können, durch und in entsprechende Bohrungen in den
um die Anschlußklemmen an Sammelschienen Trennmessern hinein erstreckt. Infolgedessen bewirkt
od. dgl befestigen zu können. Die Anschlußplatten 65 eine Längsbewegung der Kupplungsstange 35 eine
und 11 sind in einem konstanten Abstand zu- gleichzeitige Schwenkbewegung der beweglichen
einander gelagert, so daß die Kontaktstücke 14 und Trennmesser zwischen der in ausgezogenen Linien
dieser Platten einen vorbestimmten gegenseitigen dargestellten Schließlage und der in Fig. 1 ge-
strichelt dargestellten Öffnungslage. In geöffneter Stellung sind die Trennmesserpaare 30,31 sämtlich
um einen bestimmten Winkel in dem Raum zwischen den Kontaktstücken 14 und 15 verschwenkt. Die
Trennmesser sind von beiden Kontaktstücken frei, so daß die beweglichen Trennmesser und sämtliche
daran angeschlossenen Teile auf diese Weise wirksam von dem elektrischen Kreis isoliert sind.
Die öffnungs- und Schließbewegung wird von der Kurbel 38 abgeleitet, die von einer Kurbelwelle 40
ausgeht, welche schwenkbar in den Tragplatten 17 und 18 am einen Ende der Schaltereinheit gelagert
ist. Die Kurbel 38 ist mit der Kupplungsstange 35 über einen Verbindungszapfen 42 gelenkig verbunden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktion ist an der Kurbelwelle 40 ein
U-förmiger Handgriff 43 befestigt, der ein Öffnen und Schließen des Schalters von Hand gestattet. Zur
Betätigung des Schalters kann auch jede andere geeignete Einrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise
kann der Arm 43 mit einem ferngesteuerten pneumatischen Zylinder oder einem anderen Motorantrieb
verbunden sein.
Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Schalters mit einer Lichtbogenablenkeinrichtung.
Während bei niedrigen Spannungen der Lichtbogen an den Schalterkontakten eine verhältnismäßig kurze Dauer hat, insbesondere bei
dem normalen, verhältnismäßig schnellen öffnen der Kontakte, kann es in bestimmten Fällen wünschenswert
sein, einen Lichtbogennebenkreis vorzusehen, um überhaupt jegliche Lichtbogenbildung an den
Haupttrennmessern auszuschalten. Zu diesem Zweck ist an der Anschlußplatte 11 eine feststehende Kontaktkonsole
50 befestigt, die einen feststehenden Kontakt 52 trägt. An der anderen Anschlußplatte 10
ist ein beweglicher Blattfederkontaktarm 53 gelagert, der an seinem freien Ende einen beweglichen Kontakt
54 trägt. Dieser Federarm befindet sich normalerweise in der in F i g. 6 in ausgezogenen Linien
dargestellten Öffnungslage, wenn der Schalter geschlossen ist. Der Arm 53 mit den Kontakten 54 und
52 und der Lagerkonsole 50 kann zwischen den Anschlußplatten 10 und 11 eine elektrische Verbindung
herstellen, die den beweglichen Haupttrennmesserpaaren 30 und 31 parallel geschaltet ist.
Der Federarm 53 ist mit einem Schlitz 55 versehen, der zwei in der Breite vergrößerte Teile 55 a
und 55 b aufweist, wie dies insbesondere F i g. 5 erkennen läßt. Eine Betätigungsstange 56 aus Isolierwerkstoff
ist mit den beiden am nächsten liegenden Trennmesserpaaren mittels Stiften 57 schwenkbar
verbunden, wie F i g. 6 dies zeigt. Auf diese Weise bleibt die Stange 56 parallel zu den Anschlußplatten,
wenn die Stangen zwischen ihrer öffnungs- und ihrer Schließlage bewegt werden; die beiden Endlagen
dieser Bewegung sind in F i g. 6 gestrichelt bzw. in ausgezogenen Linien dargestellt. Wenn aus der
Schließlage des Schalters die Haupttrennmesser in Öffnungsrichtung verschwenkt werden, so trifft ein
kleinerer Querstift 58 in dem Teil der Stange 56, der sich durch den Federschlitz 55 hindurch erstreckt,
auf die Feder auf und bewegt den beweglichen Kontakt 54 bis zur Berührung mit dem feststehenden
Kontakt 52, bevor die Haupttrennmesser von den feststehenden Anschlußplatten getrennt werden. Auf
diese Weise wird der Lichtbogen-Ablenkkreis über diese Kontakte und den Arm 53 hergestellt, bevor
der Schalter geöffnet wird. Die Anordnung dieser Teile ist derart, daß sich bei Fortsetzung der
Öffnungsbewegung des Schalters die Feder 53 verbiegt und infolgedessen einen erheblichen Kontaktdruck
zwischen den Bogenablenkkontakten 52 und
54 erzeugt. Wenn sich die Haupttrennmesser von den Abschlußplatten getrennt haben und der Schalter
infolgedessen geöffnet ist, bewirkt eine weitere Bewegung des Antriebsstiftes 58, daß er entlang der
Feder 53 gleitet, bis er den vergrößerten Schlitzteil
55 a erreicht, und an diesem Punkt bewirkt die Feder 53 ein Wegschnellen des Kontaktes 54 von
dem feststehenden Kontakt 52. Auf diese Weise werden also die Bogenablenkkontakte sehr schnell
geöffnet.
Während der kurzfristigen Zwischenperiode nach dem Öffnen der Hauptkontakte bildet der parallelgeschaltete
Lichtbogen-Ablenkkreis eine vollständige Verbindung wesentlich höheren Widerstands zwischen
den Anschlußplatten, und dieser Verbindungskreis wird anschließend an den Kontakten 52,54
geöffnet. Jegliche hierbei entstehende Lichtbogenbildung kann durch die Verwendung geeigneter Kontaktwerkstoffe
für die Kontakte 52 und 54 abgefangen werden, und man kann diese Kontakte als Verschleißelemente ansehen, weil sie bequem ersetzt
werden können, falls sie infolge der Lichtbogenbildung erodiert sein sollten. Durch die geschilderte
Anordnung wird eine Lichtbogenbildung zwischen den Hauptelementen des Schalters verhindert und
damit bezüglich der Hauptkomponenten des Schalters jegliche Wartung überflüssig gemacht.
Während des Schließens des Schalters bewegt sich der Antriebsstift 58 in Querrichtung entlang der
Unterseite des Federarms 53, bis er auf den verbreiterten Öffnungsteil 55 b auftrifft; sodann läuft er
durch den Federarm 53 hindurch auf dessen Außenseite und ist sodann für den nächsten Schalteröffnungsvorgang
bereit. Die Stange 56 trägt außerdem einen längeren Anschlagstift 59, der zu lang ist,
um an irgendeiner Stelle der Schlitze in dem Federarm 53 hindurchtreten zu können. Dieser Stift dient
als Dämpfungselement, um die Schwingungen des beweglichen Lichtbogen-Ablenkkontaktes 54 auf ein
Geringstmaß herabzusetzen und um insbesondere zu verhindern, daß dieser Kontakt nochmals auf den
feststehenden Kontakt 52 auftreffen kann, nachdem der Lichtbogen-Ablenkkreis am Ende eines Schalteröffnungsvorganges
geöffnet worden ist.
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform eines
gemäß der Erfindung ausgebildeten Schalters; diese Anordnung stellt eine Vervielfältigung der Grund-Schalterelemente
dar. Es sind hier drei Hauptanschlußplatten auf jeder Seite vorgesehen, die mit 11 a, 11 b und 11 c bzw. mit 10 a, 10 b und 10 c bezeichnet
sind. Diese Kontaktplatten können voneinander durch geeignete Abstandsstücke 60 getrennt
sein, die mit den Hauptbefestigungsschrauben 22 a der Schalterkonstruktion fluchten. Es ist ersichtlich,
daß diese Befestigungsschrauben, obgleich sie langer sind, den Schrauben22 in den Fig. 1, 2 und 3 entsprechen.
In ähnlicher Weise sind die Isolierblöcke oder Platten 20 α von derselben Art wie die Isolierplatten
20, und die Tragplatten 17 α und 18 α entsprechen den Tragplatten 17 und 18.
Die beweglichen Trennmesser 62, 64 und 66 sind wieder entsprechend paarweise angeordnet. Die
Federn 68 zur Erzeugung des Kontakt-Anpreßdruckes
sind nicht nur zwischen den Tragplatten und den äußeren Kontaktstangen 62 und 66, sondern auch
zwischen benachbarten Trennmessern 62 und 64 bzw. 64 und 66 vorgesehen.
Auf die gleiche Weise, wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, kann jede beliebige Anzahl von Trennmesserpaaren
vorgesehen werden, und in F i g. 8 ist nur ein Paar in jedem der drei Abschnitte des abgewandelten
Schalters dargestellt.
Zwischen den Endplatten 17 α und 18 α ist eine
gemeinsame Betätigungs-Kurbelwelle 70 gelagert, die mit den zugehörigen Paaren der beweglichen Trennmesser
über die Kupplungsstangen 35 a, 35 b und 35 c verbunden ist, so daß bei Verdrehung dieser
Kurbelwelle sämtliche schwenkbar gelagerten Trennmesser gemeinsam miteinander bewegt werden. Die
Enden der Kurbelwelle können über geeignete Querstifte mit rohrförmigen Verlängerungen 73 versehen
sein, so daß eine größere Anzahl derartiger Schalter, wie sie in F i g. 8 gezeigt sind, zwecks gleichzeitiger so
Betätigung miteinander verbunden werden kann.
Eine Anordnung dieser allgemeinen Art ist in Fig. 11 gezeigt, wobei die die einzelnen Schalter
verbindenden Rohrstücke 73 durch eine Kurbel 75 verdreht werden, die ihrerseits durch einen pneumatischen
Zylinder oder einen ähnlichen Motorantrieb 77 angetrieben wird.
Eine etwas andere Anordnung von Schaltern gemäß der Erfindung ist in Fig. 9 gezeigt. Hier sind
vier der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Schalter miteinander verbunden, um einen Polaritäts-Umkehrschalter
zu bilden. Der Gleichstrom-Eingang wird durch die Sammelschienen 80 und 81 gebildet, die
auch in F i g. 10 schematisch dargestellt sind. Zwei Schalteinrichtungen gemäß der Erfindung weisen je
eine mit 85 bezeichnete und mit der Sammelschiene 80 verbundene Endplatte auf. Diese Schalter sind
insgesamt mit den Bezugsziffern 88 und 90 bezeichnet. In ähnlicher Weise haben die beiden
anderen Schalteinrichtungen 92 und 94 Anschlußplatten 95, die mit der Eingangs-Sammelschiene 81
verbunden sind.
Die Ausgangs-Anschlußplatten 96 und 97 der Schalter 90 und 92 sind mit einer gemeinsamen
Sammelschiene 98 verbunden, die den gemeinsamen Ausgangs-Anschluß darstellt. Der Ausgangs-Anschluß
99 des Schalters 88 ist mit der einen Ausgangs-Sammelschiene 100 verbunden, während die
Ausgangs-Klemme 101 des Schalters 94 mit der Ausgangs-Sammelschiene
102 verbunden ist.
Die Kontaktstangen der einzelnen Schalter 88 bis 94 sind durch Betätigungswellenteile miteinander
verbunden, die durch die gemeinsame Bezugsziffer 105 bezeichnet sind; sie können gemeinsam mittels
eines Betätigungshandgriffes 106 betätigt werden. Die Kontaktstangen dieser Schalter sind phasenmäßig
derart aufeinander abgestimmt, daß dann, wenn die Schalter 88 und 92 offen sind, die Schalter 90 und
94 geschlossen sind und umgekehrt.
Claims (2)
1. Hochstrom-Trennschalter für den Einbau in Sammelschienen mit mehreren parallel zueinander
um einen mittleren Drehpunkt verschwenkbaren, abgefederten Trennmesserpaaren, die mit
sich stirnseitig gegenüberliegenden, an den Sammelschienenenden befestigten, als Festkontaktstücke
dienenden Kontaktanschlußplatten zusammenwirken, und mit die Trennmesser und deren Betätigungsmechanismus haltenden Tragplatten,
welche die Trennstrecke zwischen den Festkontaktstücken mechanisch überbrücken und
an den Kontaktabschlußplatten elektrisch isoliert befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsfesten Kontaktstücke (14, 15) als Enden eines einzigen Paares von sich gegenüberliegenden
Kontaktanschlußplatten (10, 11) vorgesehen sind, daß in der Mitte der Trennstrecke
eine Reihe von Lagerzapfen (25) vorgesehen ist, um welche die Trennmesserpaare (30,
31) in einer einzigen Ebene schwenkbar sind, wobei sie in der Schließstellung mit Abstand zueinander
angeordnet sind, daß zwischen den Tragplatten (17, 18) und den Trennmessern ortsfeste Blattfedern (34) angeordnet sind, durch
die die Trennmesser beim Schließen des Schalters gegen das ortsfeste Kontaktstückpaar anpreßbar
sind, und daß seitlich der Trennstrecke ein Kurbeltrieb (38, 40, 43) vorgesehen ist, der
über eine Kupplungsstange (35) und Stifte (37) mit sämtlichen Trennmesserpaaren in Verbindung
steht, wodurch die Trennmesser von der Schließstellung in eine Offenstellung überführbar
sind, in welcher sie dicht nebeneinanderliegen.
2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfskontakteinrichtung
(52, 53) vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise erst dann den Stromkreis zwischen den
ortsfesten Kontaktstücken Öffnet, wenn die Hauptkontaktstellen schon geöffnet sind, und
daß hierzu eine mit den Trennmesserpaaren (30, 31) antriebsmäßig verbundene Betätigungseinrichtung
(56 bis 59) in Eingriff mit einem in Richtung der Offenstellung vorgespannten Blattfederkontaktarm
(53) bringbar ist, die den Blattfederkontaktarm bei Beginn des Öffnungsvorganges
und vor dem Öffnen der Trennmesserkontaktstellen über eine Stift-Schlitz-Kupplung
(58, 55) in die Schließstellung drückt und ihn nach dem öffnen der Trennmesserkontaktstellen
zum Wegschnellen in die Offenstellung freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 319 619, 593 569;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1010 604,
463, 1088 583;
schweizerische Patentschrift Nr. 281257;
französische Patentschrift Nr. 1165 531.
Deutsche Patentschriften Nr. 319 619, 593 569;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1010 604,
463, 1088 583;
schweizerische Patentschrift Nr. 281257;
französische Patentschrift Nr. 1165 531.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 638/1278 11.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US325250A US3236981A (en) | 1963-11-21 | 1963-11-21 | By-pass switch with pivoted contacts and arc prevention apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1283319B true DE1283319B (de) | 1968-11-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB79375A Pending DE1283319B (de) | 1963-11-21 | 1964-11-18 | Hochstrom-Trennschalter fuer den Einbau in Sammelschienen |
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DE (1) | DE1283319B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3236981A (en) | 1966-02-22 |
GB1061480A (en) | 1967-03-15 |
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