-
Vorrichtung zum Druckanschlag an Typenrädern oder -rollen an einem
mehrstelligen, insbesondere einer elektrischen oder elektronischen Anlage zugeordneten
Digitaldrucker Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Druckanschlag
von Typenrädern oder -rollen an einem mehrstelligen, insbesondere einer elektrischen
oder elektronischen Anlage zugeordneten Digitaldrucker.
-
Es ist eine Typenradbewegungseinrichtung an kraftangetriebenen Beleg-Telegraphie-
oder ähnlichen Schreibmaschinen bekannt, bei der schon für den Druckanschlag eines
Typenrades ein Nockenfolgearm vorgesehen ist, mittels dessen der Träger des Typenrades
durch die Kraft einer Feder und gegen die Kraft von Rückstellfedern gegen die Druckunterlage
treibbar ist. Hierbei wird der Nockenfolgearm, wenn er nach etwa einer halben Drehung
der auf der Hauptantriebswelle befestigten Nockenscheibe in deren Aussparung plötzlich
einfällt, durch eine Zugfeder gegen einen Schieber geschlagen, der hierdurch mit
dem Typenrad gegen die Druckunterlage geschleudert wird, wobei die Kraft der wesentlich
schwächeren Rückholfedern für diesen Schieber überwunden wird. Eine solche Durchführungsart
eines Abdruckes entspricht einem Abfeuern der Typenträger. Der Abdruck ist infolgedessen
sehr laut und außerdem nicht gleichmäßig, da die Schieber beispielsweise durch den
verursachten, ungleichmäßigen Verschleiß ihrer Lagerungen oder durch Verkanten einer
unterschiedlichen Reibung unterliegen. Außerdem weist dieser vorbekannte Druckmechanismus
eine derartige Vielzahl von Bauteilen, wie Teile mit Führungsschlitzen, Querstangen,
Brücken, Führungskämmen u. dgl., auf, daß seine Herstellung teuer und eine erhöhte
Störanfälligkeit gegeben ist.
-
Es ist auch schon eine Druckvorrichtung für durch Lochkarten gesteuerte
Tabelliermaschinen bekanntgeworden, die eine Arretiervorrichtung zum Festhalten
des Typenrades während der Abdruckbewegung aufweist. Diese Arretiervorrichtung besteht
aus einem Bremsschuh, der mit einem Längsschlitz auf einem schwenkbaren, die rotierenden
Typenräder tragenden Rahmen auf einem Zapfen längsbewegbar und von einer Feder außer
Bremsstellung gehalten ist. Der Bremsschuh weist eine äußere Auflauffläche auf,
auf die eine an dem einen Armende eines zweiarmigen, unter Federwirkung verschwenkbaren
Hebels gelagerte Rolle beim Verschwenken des Rahmens mit den Typenträgern gegen
die Druckwalze aufläuft, wodurch diese Schwenkbewegung des Rahmens gebremst und
ein unbeabsichtigtes Herumschleudern der Typenträger vermieden wird. Eine genaue
Justierung kann bei dieser vorbekannten Ausführung einer Arretiervorrichtung nicht
gewährleistet sein, weil ein Einrasten an einer festgelegten Stelle hier nicht erfolgt.
-
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Druckanschlag von Typenrädern oder -rollen an einem mehrstelligen, insbesondere
einer elektrischen oder elektronischen Anlage zugeordneten Digitaldrucker mit vorzugsweise
zehnteiligen, unabhängig voneinander gegen eine Druckunterlage bewegbaren Typenrändern
(-rollen) und einer dem Unterdrücken von vor der ersten, keine Null darstellenden
Type stehenden Nullen dienenden Vorrichtung, wobei den einzelnen Typenträgern mit
diesem zum Abdruck bringbare, ein Kommazeichen tragende Teile zugeordnet sind, die
mittels einer Einstellvorrichtung in Abdruckstellung bringbar sind, mittels welcher
Einstelleinrichtung zugleich die Vorrichtung zum Nullenunterdrücken in eine solche
Stellung bringbar ist, in der eine Null an der ersten Stelle links von einem Komma
abgedruckt wird, mit einem von der Hauptwelle des Druckers gesteuerten Nockenfolgearm,
mittels dessen der Träger des Typenrades oder der Typenrolle unter der Einwirkung
einer Feder, jedoch entgegen der Kraft von Rückstellfedern gegen die Druckunterlage
treibbar ist, und einer Vorrichtung zum Festhalten des Typenrades oder der Typenrolle
während der Abdruckbewegung zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfacher ist und die
aufgezeigten Nachteile vermeidet.
-
Eine solche Vorrichtung vorgenannter Art ist demzufolge in erster
Linie dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß der zweiarmige, an seinem oberen
Arm die gemeinsame Achse von Typenrolle (-rad)
und Kommaträger tragende
Typenhebel mittels des nockengesteuerten Rollenhebels über zwei abhängig von der
Vorrichtung zum Nullenunterdrücken von diesem in den gegenseitigen Eingriff bewegbare
Klinken in Abdruckstellung verschwenkbar und mittels einer einerseits am oberen
Arm des Typenhebels, andererseits an der an dessen unterem Arm gelagerten Klinke
einhakbaren Zugfeder die Abdruckstärke bestimmbar und in den zusammenwirkenden Teilen
- Rollenhebel, Klinken, Typenhebel, Typenrad (-rolle) - vorhandene Toleranzen oder
Lagerspiele ausgleichbar sind.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Vorrichtung
zum Festhalten des Typenrades oder der Typenrolle während der Abdruckbewegung aus
einer am Typenhebel drehbar gelagerten Klinke, die mittels einer zwischen ihrem
einen Ende und dem Typenhebel festgelegten Zugfeder mit einer an ihr vorgesehenen
Kurvenführung an einer Welle gleitend geführt, mit ihrem anderen, freien Ende bei
Beginn der Schwenkbewegung des Typenrades oder der Typenrolle in Richtung zur Druckwalze
hin auf die Verzahnung dieser Teile legbar und in dieser Lage diese Teile bis zu
deren nach beendetem Abdruck erfolgten Rückkehr in die Ausgangsstellung festhaltend
gehalten ist.
-
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird bekannten Ausführungen
gegenüber eine einfachere Bauweise eines Druckmechanismus bzw. einer Vorrichtung
zum Druckanschlag von Typenrädern oder -rollen mit verhältnismäßig wenigen Einzelteilen
ermöglicht, eine geräuscharme, hohen Verschleiß vermeidende und demzufolge funktionssichere
Arbeitsweise erzielt und eine genaue Justierung der einzelnen Teile gewährleistet.
-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 bis 5 einen Digitaldrucker
in schematisch dargestellter Seitenansicht, wobei gemäß F i g. 1 sich der Digitaldrucker
in Ruhestellung befindet, nach F i g. 2 Nullen nicht gedruckt werden können, da
der Abfühlhebel in die Aussparung des Steuerrades einfallen und die Klinken 11 und
12 nicht in den gegenseitigen Eingriff gelangen können, gemäß F i g. 3 die Nullenunterdrückung
außer Kraft gesetzt ist, gemäß F i g. 4 der Digitaldrucker eine Stellung eingenommen
hat, in der eine Null zum Abdruck gelangt, und gemäß F i g. 5 die Aussparung des
Steuerrades aus dem Bereich der Nase des Abfühlhebels ausgelaufen ist und vor dem
Komma eine Type abgedruckt werden kann, die keine Null ist, F i g. 6 schematisch
das Zusammenwirken von Teilen des Digitaldruckers bei Nullunterdrückung in Seitenansicht,
F i g. 7 das gleiche in Draufsicht, F i g. 8 einen vertikalen Schnitt durch die
Typenrolle und den diese haltenden Typenhebel, in den der als Feder ausgebildete
Arm des das Kommazeichen tragenden, dreiarmigen Hebels eingerastet ist, F i g. 9
Teile der Vorrichtung zum Abbremsen des Steuerrades, teilweise im Schnitt und F
i g. 10 eine Draufsicht auf die Anordnung von zu der vorgenannten Vorrichtung gehörenden
Magnetsystemen.
-
In den jeweils die Bauweise einer Dekadenstelle des mehrstelligen
Digitaldruckers darstellenden F i g. 1 bis 5 ist das mit 2 bezeichnete, um eine
Achse 3 drehbare Steuerrad mit einer Verzahnung 13 versehen, mit der es in eine
Verzahnung 50 der ihm zugeordneten Typenrolle 1 zu deren Einstellung auf die abzudruckende
Type eingreift. Das Steuerrad weist drei im Abstand voneinander auf einem konzentrisch
zur Achse 3 gelegenen Kreis vorgesehene Schlitze auf. Durch einen dieser Schlitze
greift eine von einem nicht dargestellten Zentralgetriebe auf einem Kreisbogen für
jeden Druckvorgang hin und her bewegbare Achse 4 hindurch, mittels der auf
das Steuerrad 2 jeweils eine entsprechende Drehbewegung übertragbar ist. Der dabei
von der Achse 4 zurücklegbare Weg wird einerseits von ihrer aus F i g. 1 bis 3 entnehmbaren
Ausgangs- bzw. Ruhelage, andererseits von ihrer in F i g. 4 und 5 angegebenen Endstellung
begrenzt. Wie aus F i g. 9 entnommen werden kann, steht das in seiner Ausgangs-
bzw. Ruhelage befindliche Steuerrad 2 unter der Wirkung einer Zugfeder 46, entgegen
welcher hierselbst das Steuerrad 2 mittels der Achse 4 gehalten wird, denn diese
Zugfeder 46 ist bestrebt, das Steuerrad 2 im Uhrzeigersinn zu drehen. In der Endlage
der Achse 4
(vgl. F i g. 5) liegt diese an der einen Schmalseite des Schlitzes
an, der dann bei der entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfolgenden Rückbewegung
der Achse 4 in die Ausgangslage mitgenommen wird. Es ergibt sich hieraus, daß die
Übertragung der Bewegung auf das Steuerrad 2 aus der Ruhelage in die Endlage eine
kraftschlüssige und umgekehrt aus der Endlage in die Ruhelage eine formschlüssige
ist.
-
Die Einsteuerung eines abzudruckenden Wertes aus einem elektronischen
Speicher erfolgt über nicht in der Zeichnung dargestellte Schalter. Hierbei werden
Stromimpulse in ein Magnetsystem 48, 48 a, 48 b
- wie
es in F i g. 9 angedeutet ist - geleitet, mittels dessen über eine Auslösklinke
49 eine Abstoppklinke 47 an einer bestimmten Stelle in die sägeartige,
am Umfang des Steuerrades 2 sich an die Verzahnung 13 anschließende Verzahnung 5,
durch die Elektronik gesteuert, zum Einfall gebracht werden kann.
-
Da der gegenseitige Abstand der Typenrollen 1 so klein ist, daß es
räumlich unmöglich wäre, jeder Typenrolle 1 in einer Ebene ein funktionsfähiges
Magnetsystem zuzuordnen, muß hierzu eine Aufteilung in drei Gruppen erfolgen (vgl.
auch F i g. 10).
-
Jedem Steuerrad 2 ist eine Abstoppklinke 47 und eine Auslöseklinke
49 zugeordnet. Desgleichen sind für jede Auslöseklinke 49 um deren Lagerachse
jeweils um 90° versetzt drei Elektromagneten angeordnet, wobei sich auf jedem Joch
sechs Spulen zum Abstoppen befinden. Jede dieser Spulen ist so versetzt auf ihrem
Joch befestigt, daß immer nur ein Anker der zugehörigen Spule in eine Auslöseklinke
zum Eingriff kommt (s. F i g. 9 und 10).
-
Vor jedem Druckvorgang erfolgt in jeder Dekade eine einmalige Erregung
der zugeordneten Elektromagneten. Der Erregerimpuls wird durch einen nicht dargestellten
Schalter, der synchron mit der Achse 4 bewegt wird und die jeweilige Ziffernstellung
einen Speicher anzeigt, eingeleitet. Das heißt, es werden von allen in jeder Dekade
befindlichen 0; 9; 8; usw. die im Speicher gespeicherten Zahlenwerte in den Drucker
übertragen.
-
Nach beendetem Abdruck werden mittels einer Achse 53, die eine Schwenkbewegung
um die Achse 21 durchführt, angetrieben durch zwei nicht gezeichnete, identische
Kurvenscheiben, die außerhalb der Geräteplatinen auf der Hauptantriebswelle 44 sitzen,
alle
Abstoppklinken vorgespannt und wiederum durch die Auslöseklinken bis zur nächsten
Auslösung gehalten. Durch die Anordnung der Abstoppklinke 47 mit ihrer Zugfeder
54 als Kraftspeicher übernehmen die Elektromagnete nur eine Auslösefunktion. Die
Zugfeder 55 an der Auslöseklinke kann sehr weich gehalten werden, weil genügend
Zeit vorhanden ist zur Rückführung in die Ausgangslage.
-
Der Kraftspeicher 54 dagegen muß kräftig sein, damit sofort
nach der Auslösung das Abstoppen der Steuerräder erfolgen kann. Je schneller dieser
Vorgang erfolgt, desto schneller kann die Druckfolge festgelegt werden.
-
Um die Abstoppgeschwindigkeit möglichst groß und die Leistungsaufnahme
möglichst klein zu halten, wurde die :Maßnahme getroffen, daß das Abstoppen der
Steuerräder durch die Auslösung eines Kraftspeichers 54 erfolgt und durch
die Anordnung der Elektromagneten um den Drehpunkt Tier Auslöseklinke 49 der Arbeitsluftspalt
klein ist.
-
Es muß noch erwähnt werden, daß durch Versetzen der Aussparung 26
am Steuerrad 2 die Einstellfolge 987 sein kann. Das hat zur Folge, daß die 0 in
der Endstellung ist und daß dann keine Erregung der Elektromagneten für 0 erfolgen
muß.
-
Hiernach sind als vorteilhaft folgende Maßnahmen herauszustellen:
1.. Um den Drehpunkt der Auslöseklinke sind, um 90° versetzt, auf jeweils drei Magnetjochen
je sechs Elektromagneten so angeordnet, daß alle gleich sind, alle Auslöseklinken
konturengleich sind, sowie der Arbeitsluftspalt klein ist; 2. die Stoppklinke
47 weist einen Kraftspeicher 54
auf, der ein schnelles Einfallen in
die Steuerradverzahnung 5 garantiert; 3. der Kraftspeicher wird durch die auf der
Hauptantriebswelle befindlichen Kurvenscheiben und der Achse 53 elektromotorisch
gespannt.
-
Hat die Achse 4 ihre Endstellung erreicht, sind alle Magnetsysteme
einmal an der jeweils auszulösenden Stelle betätigt worden, und die Typenrollen
1 sind mit der verlangten Type gegenüber der Druckwalze 17 zum Abdruck eingestellt.
Die Typenrollen 1 sind je auf einer am oberen Arm eines zweiarmigen, auf
einer Achse 6 schwenkbar gelagerten Typenhebels 7 angeordneten Achse 36 drehbar
gelagert. Eine solche Typenrolle 1 mit ihrer Verzahnung 50 kann demzufolge mittels
des Typenhebels 7 in oder außer Eingriff mit der Verzahnung 13 des zugeordneten
Steuerrades 2 geschwenkt werden. Auf der Achse 36 der Typenrolle 1 ist jeweils auch
ein ein Kommazeichen tragendes, als dreiarmiger Hebel ausgebildetes Teil 33, 35,
37 schwenkbar gelagert. Der eine Arm 33 dieses Hebels ist mit einem an seinem freien
Ende angenieteten Bolzen 34 in einem Langloch 32 formschlüssig geführt, das sich
radial in den oberen, scheibensektorähnlich gestalteten Arm des als zweiarmiger,
ebenfalls auf der Achse 3 des Steuerrades 2 schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildeten
Steuerteiles 29 erstreckt. Der zweite Arm 35 dieses Hebels trägt an seinem freien,
zugespitzten Ende das Kommazeichen und ist in den Druckbereich der Druckwalze 17
schwenkbar, während der dritte als Feder ausgebildete Arm 37 an seinem freien Ende
mit einer Kalotte 38 versehen ist, deren nach außen gerichtete Prägung (vgl. F i
g. 8) jeweils an eine von zwei am Typenhebel 7 nahe dessen freiem Ende vorgesehenen
Bohrungen 39 einrastbar ist. Hierdurch wird der federnde Arm 37 in Druckstellung,
also während des Druckvorganges, wie auch in einer Stellung, in der kein Abdruck
des Kommazeichens erfolgen soll, so gehalten, daß er an einem ungewollten Verstellen
verhindert ist. Das eine Ende einer am Typenhebel 7 drehbar gelagerten Klinke
14 ist mit diesem mittels einer Zugfeder 15 verbunden, die die Klinke
14 bei im Eingriff mit dem Steuerrad 2 befindlicher Typenrolle
1 gegen eine Welle 16 angelegt hält. Wird die Typenrolle
1 aus der Verzahnung 13 des Steuerrades 2 herausbewegt, so gleitet
unter der Wirkung der Zugfeder 15 eine an der Klinke 14 vorgesehene
Kurvenführung über die Welle 16, wobei sich das freie Ende der Klinke
14 auf die Verzahnung 50 der Typenrolle 1 legt und diese so lange
festlegt, bis der Abdruck auf der Druckwalze 17 erfolgt und die Typenrolle
1 wieder in ihren Eingriff mit dem Steuerrad 2 zurückbewegt ist.
-
Unterhalb der Steuerräder 2 befinden sich Abfühlhebel 19, die
mit ihrem einen Ende auf einer in einem kammartigen Teil 20 angeordneten
Achse 21
schwenkbar gelagert und unter der Wirkung einer nicht dargestellten
Feder gegen den Umfang der Steuerräder 2 gedrückt sind. Diese Abfühlhebel
19
weisen zum einen Nasen 27, mit denen sie in eine am Umfang der Steuerräder
2 vorgesehene Aussparung 26 einfallen können, zum anderen Abwinklungen
31
auf, gegen die sich dann am unteren Arm der Steuerteile 29 vorgesehene
Sperrflächen 30 legen, wenn diese als zweiarmige Hebel ausgebildeten Steuerteile
29 von Hand in die Stellung geschwenkt werden, in der sie jeweils ein das
Kommazeichen tragende Teil 33 bis 35, 37, 38 in Abdruckstellung bewegen sollen.
Es kann somit auf die vorerläuterte Weise ein Abfühlhebel 19 am Einfallen in die
Aussparung 26 eines Steuerrades 2 gehindert werden. Wie insbesondere aus F i g.
7 ersichtlich ist, weist jeder Abfühlhebel 19
ferner eine sich seitwärts erstreckende
Abkröpfung 25 auf, mit der er jeweils auf die nächst kleinere Dekade übergreifen
und den dort befindlichen Abfühlhebel 19 ebenfalls am Einfallen in die Aussparung
26
des angeordneten Steuerrades 2 hindern kann. Auf der Achse 21 ist
ferner eine Rollenbrücke 22
schwenkbar gelagert, deren einer Arm mit einer
an seinem freien Ende angebrachten Rolle 23 mit einer auf einer Hauptantriebswelle
44 befestigten Kurvenscheibe 24 zusammenwirkt.
-
Mittels jedes Abfühlhebels 19 ist eine mit seinem freien Ende über
ein Verbindungsstück 28 gelenkig verbundene, drehbar gelagerte Klinke 11 mit einer
am zugehörigen Typenhebel 7 drehbar gelagerten Klinke 12, deren freier Arm
über eine Zugfeder 18
mit dem Typenhebel? verbunden ist, in Eingriff bringbar
und somit auch dieser Typenhebel 7 mit der von ihm getragenen Typenrolle 1 verschwenkbar,
wodurch diese Typenrolle 1 jeweils in Abdruckstellung gebracht wird.
-
Auf der Achse 6 des Typenhebels 7 ist ebenfalls ein diesen führender
Rollenhebel 9 schwenkbar gelagert, der an dem Ende seines freien Armes eine Rolle
51 trägt, die mit einer auf der Hauptwelle 44 angebrachten Nockenscheibe
10 zusammenwirkt. Hierbei befinden sich jeweils zu beiden Seiten eines Typenhebels
7 und außerhalb dieses je ein Rollenhebel 9. Diesem sind zwei Nockenscheiben 10
zugeordnet. Zwischen beiden Rollenhebeln 9 ist ein nicht bezeichneter
Führungskamm
beidseitig mittels je zweier Zapfen gehalten. In diesen Führungskamm sind alle Klinken
11 auf einer nicht bezeichneten Achse schwenkbar gelagert. Die Typenhebel ? sind
ober-und unterhalb der Achse 6 in einem Kamm 8 geführt, wodurch jeweils ein unbeabsichtigtes
Aneinandervorbeigleiten der Klinken 11 und 12 vermieden wird.
-
Mittels jedes Steuerteiles 29 ist eine Sperre 40, die als Kugel- oder
Hebelsperre ausgebildet sein kann und erwirkt, daß immer nur jeweils ein Kommazeichen
tragendes Teil 33 bis 35, 37, 38 zum Abdruck gebracht werden kann, betätigbar. Ebenfalls
wird mittels jedes Steuerteiles 29 ein Schalter 41 betätigt, dessen in Kunstsoff
eingebetteter, federnder Schleifer 42 in einem am Steuerteil 29 angeordneten Lager
43 drehbar gehalten ist, und mittels dessen ein Stromkreis einschaltbar ist, der
die Anzeige der Kommastellung erwirkt (s. F i g. 3). Hierdurch ist gewährleistet,
daß die in das Druckwerk eingegebenen Werte nach dem richtig gesetzten Komma ausgerichtet
abgedruckt werden.
-
Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise des mehrstelligen Digitaldruckers
sei zusätzlich folgendes ausgeführt: Bei Auslösung eines Druckvorganges wird die
Hauptantriebswelle 44 mittels einer auf ihr angebrachten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Eintourenkupplung in genau eine Umdrehung versetzt. Bei Beginn
des Auflaufens der Rolle 51 des Rollenhebels 9 auf den Nocken der Nockenscheibe
10 werden die Klinken 11 und 12 in den gegenseitigen Eingriff gebracht. Es wird
mittels des weiter auflaufenden Hebels 9 der Typenhebel 7 so weit verschwenkt, bis
die Typenrolle 1 mit der Type die Druckwalze 17 berührt, wonach die Nockenscheibe
10 über den Rollenhebel 9 die Klinken 11 und 12 noch um einen gewissen Betrag
weiterdrückt. Die Zugfeder 18 bestimmt dabei die Abdruckstärke und dient gleichzeitig
zum Ausgleich der Toleranzen bzw. Lagerspiele im Zusammenhang bzw. Zusammenwirken
der Teile 9, 11, 12, 7 und 1. Nach erfolgtem Abdruck wird der Typenhebel
7 mittels einer Zugfeder 45 und das Steuerrad 2 mittels der Achse 4 wieder in ihre
Ausgangsstellung zurückbewegt, so daß das Druckwerk für den nächsten Druckvorgang
bereit ist. Da bei dem Digitaldrucker jede Typenrolle 1 einzeln an die Druckwalze
17 angedrückt wird, wird gegenüber bekannten Ausbildungen, bei denen Abdruckwalzen
gegen die Typenräder gedrückt werden und durch Abdruck der Gesamt-Typenzahl der
Druck pro Type schwächer wird, der Vorteil der Gleichmäßigkeit des Druckes erzielt.
Zusätzlich wird mit Hilfe der vorgesehenen Federn 18 und 45 ein nicht schlagender
Druck neben einem geräuscharmen Arbeiten der Typenrollen 1 erreicht.
-
Hat sich die Hauptantriebswelle 44 so weit gedreht, daß die Kurvenscheibe
24 die in F i g. 2 dargestellte Stellung einnimmt, so fällt die Rollenbrücke 22
infolge des auf sie drückenden, unter der Wirkung der nicht dargestellten Feder
stehenden Abfühlhebels 19 mit ihrer Rolle 23 in eine am Umfang der Kurvenscheibe
24 vorgesehene Ausnehmung 52 ab. Der Abfühlhebel 19 kann jetzt das Steuerrad 2 abtasten
und, wenn sich eine Aussparung 26 des Steuerrades 2 oberhalb seiner Nase 27 befindet,
in diese Aussparung 26 einfallen. Die durch dieses Einfallen des Abfühlhebels 19
erzeugte Bewegung wird über das Verbindungsstück 28 auf die Klinke 11 übertragen,
die hierdurch von der Klinke 12 entfernt und in die in F i g. 2 dargestellte Stellung
geschwenkt wird. Es ist ohne weiteres aus vorstehendem ersichtlich, daß alle Typenhebel
7, bei denen die Klinke 11 nicht im Bereich der Klinke 12 befindlich ist, nicht
eine Typenrolle 1 zum Abdruck bringen können.
-
Es ist weiterhin aus dem bisher Beschriebenen erkennbar, daß, wenn
ein Steuerrad 2 aus der Nullstellung, d. h. seine Aussparung 26 aus dem Bereich
der Nase 27 des Abfühlhebels 19 herausbewegt ist (vgl. F i g. 5), der letztere nicht
mehr einfallen kann. Der Abfühlhebel19 wird dann den Abfühlhebel19 der nächstkleineren
usf. mittels der seitlichen Abkröpfung 25 am Einfallen hindern, so daß die Vorrichtungen
zum Nullenunterdrücken 19, 26, 28, 11 der anschließenden kleineren Dekadenstellen
gesperrt sind und in diese kleineren Dekadenstellen eingesteuerte Nullen, die zum
Abdruck kommen sollen, auch abgedruckt werden können. Die Aussparung 26 ist jeweils
an einer Stelle des Umfangs eines Steuerrades 2 vorgesehen, die derjenigen gegenseitigen
Einstellung dieses Steuerrades 2 und der angehörigen Typenrolle 1 entspricht, bei
der die Type 0 der Typenrolle 1 in Abdruckstellung steht.
-
Schließlich soll beim Setzen eines Kommas die Nullenunterdrückung
nur bis zu der ersten Stelle links vor dem gesetzten Komma außer Kraft sein, und
es ist ebenso aus dem Vorbeschriebenen ersichtlich, daß dies mittels des von Hand
eingestellten Steuerteiles 29 im Zusammenwirken mit dem zugeordneten Abfühlhebel
19 erreicht wird. An jeder gewählten Stelle des Zahlenwertes kann der Kommadruck
eingestellt werden. Ebenso kann an jeder Stelle der Sägeverzahnung 5 jedes Steuerrad
2 abgebremst bzw. angehalten werden.