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Programmsteuerung für Haushaltmaschinen mit mindestens einer pneumatisch
betätigten Mischbatterie, insbesondere für Waschmaschinen Die Erfindung betrifft
Programmsteuerungen für Haushaltmaschinen mit mindestens einer pneumatisch betätigten
Mischbatterie, insbesondere für Waschmaschinen.
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Aus der belgischen Patentschrift 623 283 ist es bereits bekannt, Mischbatterien
von Haushaltmaschinen, insbesondere von Waschmaschinen, in Verbindung mit Programmsteuerungen
pneumatisch zu betätigen, wobei als Steuerorgane Dreiwegehähne dienen.
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Ferner sind aus der deutschen Patentschrift 622 873 bereits Programmsteuerungen
für Waschmaschinen bekannt, bei welchen ein drehbarer, mit mehreren elektrischen
Kontaktbahnen versehener Programmträger zur Anwendung kommt, dessen Kontaktbahnen,
nach Länge und Anordnung jeweils ein bestimmtes Waschprogramm bestimmen und auf
welchen Kontaktfinger schleifen, die bei Drehung des Programmträgers verschiedene
Stromkreise für elektromagnetisch betätigte Druckmittelschaltorgane steuern. Diese
elektromagnetisch betätigten Druckmittelschaltorgane steuern ihrerseits ein Druckmittel
für druckmittelbetätigte Flüssigkeitsventile.
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Außerdem sind aus der deutschen Auslegeschrift 1093 625 pneumatische
bzw. hydraulische Schaltgeräte bekannt, welche jeweils einen Lesekopf und einen
relativ dazu beweglichen, dicht an einer Lesefläche dieses Lesekopfes anliegenden
Schaltkörper aufweisen, in welch letzterem zur Lesefläche des Lesekopfes hin offene
Schaltnuten angeordnet sind, über welche jeweils in der Lesefläche des Lesekopfes
mündende Leseöffnungen miteinander verbindbar sind.
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Schließlich ist aus der britischen Patentschrift 626 608 eine Programmsteuerung
für Mischbatterien beispielsweise von Waschmaschinen bekannt, bei welcher mittels
zweier auf einer gemeinsamen Welle angeordneter, einen Programmträger darstellender
Schaltnockenscheiben elektrische Schalter betätigt werden, welche in Stromkreisen
von elektromagnetischen Ventilen liegen, die einer Mischbatterie zugeordnet sind.
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Abgesehen von der Gefährlichkeit einer solchen rein elektrischen Programmsteuerung
im Feuchtraumbetrieb können mit diesen Programmsteuerungen, genau wie mit der in
der deutschen Patentschrift 622 873 beschriebenen Programmsteuerung nur die durch
den Programmträger festgelegten Programme abgespielt werden.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Programmsteuerungen
für Haushaltmaschinen mit Mischbatterien, insbesondere für Waschmaschinen, das jeweils
durch den gewählten Programmträger vorgegebene Programm je nach der durchzuführenden
Arbeit mit verschiedenen, vorzuwählenden Temperaturen ablaufen zu lassen.
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Im Sinn der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Programmsteuerung
für Haushaltmaschinen mit mindestens einer pneumatisch betätigten Mischbatterie,
insbesondere für Waschmaschinen, mit zwei Steuereinrichtungen zum Anschluß der pneumatischen
Antriebe dieser Mischbatterie an eine pneumatische Energiequelle oder an Atmosphäre
aus. Eine solche Programmsteuerung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß eine dieser beiden Steuereinrichtungen als selbsttätige Programmsteuereinrichtung
mit wählbarem, einzelne, auf einem Programmträger aufgezeichnete Programmschritte
in ihrer Folge festlegendem Steuerprogramm ausgebildet ist, während die andere Steuereinrichtung
als Handschalter ausgebildet ist, mittels welchem unabhängig von dem jeweils gewählten
Programm je eines von drei für die jeweiligen programmgemäßen Betriebsperioden der
Mischbatterie maßgeblichen Mischungsverhältnisse wahlweise einstellbar ist.
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Besondere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
an Hand der Zeichnungen. Die Einzelheiten sind nur im Rahmen der vorstehend genannten
Erfindung geschützt, auch soweit Unteransprüche darauf gerichtet sind. In den Zeichnungen
stellt dar
F i g. 1 einen schematischen Schaltplan der erfindungsgemäßen
Programmsteuerung, F i g. 2 eine vergrößerte, im Schnitt gezeichnete Teilansicht
der selbsttätigen Programmsteuereinrichtung aus F i g. 1, F i g. 3 eine ähnliche
Darstellung wie F i g. 2, welche den Handschalter zur Bestimmung des jeweiligen
Mischungsverhältnisses der Mischbatterie nach F i g. 1 verdeutlicht, F i g. 4 ein
Strömungsdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Programmsteuerung
nach F i g. 1 und F i g. 5 eine die verschiedenen möglichen Schaltstellungen des
in F i g. 1 dargestellten Handschalters verdeutlichende Tabelle.
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Die in F i g. 1 der Zeichnungen schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Programmsteuerung ist allgemein mit derBezugszahl 10 bezeichnet und weist einen
einer selbsttätigen Programmsteuereinrichtung zugehörigen Lesekopf 11 auf, dessen
Lesefläche 12 durch eine Vielzahl von Leseöffnungen 13, 14, 15, 16 und 17 unterbrochen
ist. In dem Lesekopf 11 sind selbstverständlich noch andere Leseöffnungen vorgesehen,
welche mit weiteren pneumatischen Antrieben der Waschmaschine oder des betreffenden
Gerätes verbunden sind. Da jedoch nur die Leseöffnungen 13 bis 16 unmittelbaren
Zusammenhang mit der Erfindung haben, wird im folgenden auf die anderen Leseöffnungen
und die mit diesen zusammenwirkenden Betätigungseinrichtungen nicht näher eingegangen.
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Die Leseöffnung 16 des Lesekopfes 11 ist über eine biegsame Leitung
mit einem Anschluß 18 eines vom Wasserstand betätigten Schaltorgans 19 verbunden,
welch letzteres zwei weitere Anschlüsse 20 und 21 aufweist, von welchen der Anschluß
20 mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht, während der Anschluß 21 über eine
biegsame Leitung 23 an eine pneumatische Energiequelle bei der hier beschriebenen
Ausführungsform beispielsweise an die Saugseite einer Vakuumpumpe 22 angeschlossen
ist.
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Das vom Wasserstand betätigte Schaltorgan 19 weist ein Überbrückungselement
24' auf, mittels welchem die Anschlüsse 21 und 18 miteinander verbindbar sind, sobald
der Wasserstand in der Waschmaschine unter ein bestimmtes Niveau gesunken ist. Hat
jedoch der Wasserstand in der Waschmaschine eine bestimmte Höhe erreicht, so trennt
das überbrückungselement 24' den mit der Vakuumpumpe verbundenen Anschluß
21 von dem Anschluß 18 und verbindet letzteren mit dem Anschluß 20
und dadurch mit der freien Atmosphäre. Der Zweck hierfür wird im folgenden noch
genauer erläutert.
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Die Leseöffnungen 13, 14, 16 und 17 des Lesekopfes 11 liegen auf einer
Geraden untereinander, während die Leseöffnungen 15 horizontal neben der Leseöffnung
14 angeordnet ist. Auch der Grund für diese Anordnung wird im folgenden noch erläutert.
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Aus F i g. 2 der Zeichnungen ist ersichtlich, daß über die Lesefläche
12 des Lesekopfes 11 in beliebiger Weise selbsttätig ein Programmträger 24 hinbewegt
wird, welcher eine biegsame, folienartige Programmscheibe 25 aufweist, die an einer
starren, sich zusammen mit der Programmscheibe bewegenden Stützscheibe 26 angeordnet
und von dieser durch eine poröse, zusammendrückbare Zwischenlage 27 getrennt ist.
Die Programmscheibe 25 weist eine Vielzahl an den Enden offener sickenartiger Steuernuten
28 auf, mittels welcher bestimmte Leseöffnungen des Lesekopfes 11 überbrückt und
dadurch miteinander verbunden werden können. Ferner sind in der Programmscheibe
25 mehrere Entlüftungsöffnungen 29 vorgesehen, welche sich durch die Programmscheibe
hindurch erstrecken und mit bestimmten Leseöffnungen des Lesekopfes 11 zur Deckung
gebracht werden können. Hierdurch kann Luft in die sich jeweils mit einer Entlüftungsöffnung
deckende Leseöffnung des Lesekopfes 11 einströmen, wobei die Luft durch eine geeignete
Öffnung 30 in der Stützscheibe 26 einströmt, hierauf in der porösen Zwischenlage
27 gefiltert wird und danach durch -die Entlüftungsöffnung 29 der Programmscheibe
25 eintritt.
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Aus F i g. 4 der Zeichnungen ist zu entnehmen, daß die sickenartigen
Steuernuten 28 und die Entlüftungsöffnungen 29 in einer bestimmten Anordnung auf
der Programmscheibe verteilt sind, wobei eine besonders breite sickenförmige Steuernut
28A vorgesehen ist, welche nicht nur die senkrecht untereinanderliegenden Leseöffnungen
14, 16 und 17 überdeckt, sondern auch die horizontal danebenliegende Leseöffnung
15, so daß alle Leseöffnungen 14 bis 17 miteinander verbunden sind, wenn die sickenartige
Steuernut 28A über die Lesefläche hin wandert.
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In ähnlicher Weise ist eine weitere, besonders breite sickenartige
Steuernut 28B vorgesehen, welche ebenfalls zur Verbindung sämtlicher Leseöffnungen
14 bis 17 miteinander dient, wenn die Steuernut 28 B über die Lesefläche 12 des
Lesekopfes 11 wandert.
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Außerdem hat die Programmscheibe 25 noch schmale, senkrecht zur Programmträger-Bewegungsrichtung
verlaufende sickenartige Steuernuten 28C und 28 D, welche nur dann die Leseöffnungen
13,14 und 16 überbrücken, wenn sie die Lesefläche 12 des Lesekopfes 11 überstreichen.
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Ferner ist -in der Programmscheibe 25 eine Reihe von verhältnismäßig
langen, schmalen sickenartigen Steuernuten 28 E, 28 F, 28 G, 28 H, 281, 28
J, 28 K und 28L gebildet, welche ausschließlich die senkrecht untereinanderliegenden
Leseöffnungen 13, 14, 16 und 17 überbrücken, wenn sie die Lesefläche 12 des Lesekopfes
11 überstreichen.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß ein weiterer, einem Handschalter
zugehöriger Lesekopf 31 mit einer Lesefläche 32 vorgesehen ist, in welcher vier
senkrecht untereinanderliegende Leseöffnungen 33, 34, 35 und 36 vorgesehen
sind.
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Eine Wasser-Mischbatteri.e 37 weist einen Auslaß 38 auf, über welchen
einer Waschmaschine Wasser zugeführt wird. Die Mischbatterie 37 besitzt einen Heißwassereinlaß
39 und einen Kaltwassereinlaß 40. Der Heißwassereinlaß 39 der Mischbatterie 37 steht
unter der Steuerwirkung eines pneumatischen Antriebes 41, welcher den Heißwassereinlaß
39 verschließt, solange der Antrieb unter Atmosphärendruck steht. Wird der pneumatische
Antrieb 41 durch Anschluß an die Vakuumpumpe 22 evakuiert, so bewirkt er
die Öffnung des Heißwassereinlasses 39. In ähnlicher Weise steht der Kaltwassereinlaß
40 unter der Steuerwirkung eines pneumatischen Antriebes 42 derart, daß dieser den
Kaltwassereinlaß 40 so lange verschließt, als er mit der freien Atmosphäre verbunden
ist, und daß er den Kaltwassereinlaß 40 öffnet, wenn er durch Anschluß an
die Vakuumpumpe 22 evakuiert wird.
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Der dem Heißwassereinlaß zugeordnete pneumatische Antrieb 41 ist über
eine biegsame Leitung 43 mit der Leseöffnung 35 des Lesekopfes 31 verbunden.
Der
dem Kaltwassereinlaß zugeordnete pneumatische Antrieb 42 ist über eine weitere biegsame
Leitung 44 mit der Leseöffnung 33 des Lesekopfes 31 und außerdem mit der Leseöffnung
13 des Lesekopfes 11 verbunden. Ferner steht die Leseöffnung 34 des Lesekopfes 31
über eine biegsame Leitung 45 mit der Leseöffnung 14 des Lesekopfes 11 in Verbindung.
Die Leseöffnung 36 des Lesekopfes 31 ist über eine biegsame Leitung 46 an die Leseöffnung
15 des Lesekopfes 11 angeschlossen.
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Die biegsame Leitung 47 führt von der Leseöffnung 17 des Lesekopfes
11 zu irgendeinem notwendigen Antrieb des betreffenden Gerätes.
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Ein Schaltkörper 48 des genannten Handschalters ist von Hand in bestimmte
Drehstellungen relativ zu dem Lesekopf 31 einstellbar. Der Schaltkörper 48 weist
eine biegsame Programmscheibe 49 auf, welche an einer starren Stützscheibe 50 angeordnet
und von dieser durch eine poröse, zusammendrückbare Zwischenlage 51 getrennt ist.
Die Anordnung ist also ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Programmträger
24.
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Die Programmscheibe 49 des Schaltkörpers 48
weist wiederum
eine Vielzahl von an den Enden offenen, sickenartigen Steuernuten 52 auf, mittels
welchen bestimmte Leseöffnungen des Lesekopfes 31 überbrückbar sind. In der Programmscheibe
49 sind außerdem mehrere Entlüftungsöffnungen 53 vorgesehen, welche mit bestimmten
Leseöffnungen des Lesekopfes 31 zur Deckung gebracht werden können, so daß Umgebungsluft
durch eine Öffnung 54 in der Stützscheibe 50 hindurchtreten und nach Filterung
durch die poröse, biegsame Zwischenlage 51 und nach Durchtritt durch die Entlüftungsöffnungen
53 der Programmscheibe 49 in die betreffenden Leseöffnungen des Lesekopfes 31 einströmen
kann.
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Wie aus F i g. 1 der Zeichnungen hervorgeht, ist der Schaltkörper
48 mit einer Marke 55 versehen, welche in die in F i g. 1 bei H W, WW, WC
und CC
angedeuteten Stellungen gestellt werden kann. Hierbei wird in der Stellung
HW des Schaltkörpers 48 ein heißer Waschvorgang und ein warmer Spülvorgang durchgeführt,
durch Anwählen der Stellung WW wird ein warmer Waschvorgang und ein warmer
Spülvorgang veranlaßt, bei Einstellung der Stellung WC läuft ein warmer Waschvorgang
und ein kalter Spülvorgang ab, während schließlich in der Stellung CC ein kalter
Waschvorgang und ein kalter Spülvorgang durchgeführt werden.
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Aus den F i g. 1. und 5 der Zeichnungen ist zu entnehmen, daß bei
Einstellung der Marke 55 auf die dem heißen Waschvorgang und dem warmen Spülvorgang
entsprechende Stellung HW eine sickenartige Steuernut 52A die Leseöffnungen
34 und 35 des Lesekopfes 31 überbrückt, während eine Entlüftungsöffnung
53A des Schaltkörpers 48 über der Leseöffnung 33 liegt. Ist die Marke 55
in die dem warmen Waschvorgang und dem warmen Spülvorgang entsprechende Stellung
WW gestellt, so überbrückt eine längliche sickenartige Steuernut
52B des Schaltkörpers 48 die Leseöffnungen 33, 34 und
35. Befindet sich die Marke 55 in der dem warmen Waschvorgang und
dem kalten Spülvorgang entsprechenden Stellung WC, so überbrückt eine erste
sickenartige Steuernut 52C die Leseöffnungen 33 und 34, und eine in gleicher Richtung
wie diese Steuernut verlaufende weitere sickenartige Steuernut 52D überbrückt
die Leseöffnungen 35 und 36. Ist die Marke 55 schließlich in die dem kalten Waschvorgang
und dem kalten Spülvorgang entsprechende Stellung CC gedreht, so überbrückt eine
sickenartige Steuernut 52E die Leseöffnungen 33 und 34, während eine Entlüftungsöffnung
53B sich mit der Leseöffnung 35 deckt.
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Es zeigt sich also, daß der Programmträger 24 und der Schaltkörper
48 gemäß der Erfindung derart zusammenwirken, daß Wasser mit derjenigen Waschtemperatur
in die Waschmaschine eingeleitet wird, welche mittels des Schaltkörpers
48 eingestellt worden ist.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Programmsteuerung
10 sei zunächst angenommen, daß die Bedienungsperson die Durchführung eines heißen
Waschvorganges und eines warmen Spülvorganges wünscht, weshalb der Schaltkörper
48 in die Stellung HW gestellt wird, in welcher die sickenartige Steuernut
52A dieses Schaltkörpers 48 die Leseöffnungen 34 und 35 überbrückt, während
sich die Entlüftungsöffnung 53A mit der Leseöffnung 33 des Lesekopfes 31
deckt. Ferner sei angenommen, daß die Bedienungsperson eine derartige Einstellung
an dem Programmträger 24 vorgenommen hat, daß ein für normale Gewebe geeigneter
Waschvorgang ausgewählt ist, der in F i g. 4 der Zeichnungen zwischen den Zeitmarken
»0 Minuten« und »34 Minuten« dargestellt ist. Der Bereich des Programmträgers 24
zwischen der 34-Minuten-Marke und der 60-Minuten-Marke entspricht einem Programm
für waschechte und verschleißfeste Gewebe.
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Aus der Zeichnung geht hervor, daß zwischen der 0-Minuten-Zeitmarke
und 131/2-Minuten-Zeitmarke der Bewegung des Programmträgers 24 relativ zu dem Lesekopf
11 die Leseöffnungen 14, 15, 16 und 17 von der ausgedehnten, breiten
sickenartigen Steuernut 28A überdeckt werden. Da sich zu Beginn des Arbeitsspieles
kein Wasser in der Waschmaschine befindet, wird in dem, abhängig vom Wasserstand
betätigten Schaltorgan 19 mittels des Überbrückungselements 24' der Anschluß 21
mit dem Anschluß 18 verbunden, so daß die Saugseite der Vakuumpumpe 22 mit der Leseöffnung
16 des Lesekopfes 11 in Verbindung kommt. Auf Grund dieses Anschlusses der Vakuumpumpe
22 an die Leseöffnung 16 des Lesekopfes 11 werden die Leseöffnungen 14, 15 und 17
vermittels der sickenartigen Steuernut 28A des Programmträgers 24 mit der Vakuumpumpe
22 in Verbindung gesetzt, so daß sich das Vakuum über die biegsamen Leitungen
45 und 46 auch den Leseöffnungen 34 und 36 des Lesekopfes
31 mitteilt. Da jedoch die sickenartige Steuernut 52A des Schaltkörpers
48 nur die Leseöffnungen 34 und 35 überbrückt, wird die Vakuumquelle nur mit dem,
dem Heißwassereinlaß zugeordneten pneumatischen Antrieb 41 verbunden, so daß der
Heißwassereinlaß 38 geöffnet und nur heißes Wasser durch die Mischbatterie 37 in
die Waschmaschine geleitet wird. Gleichzeitig befindet sich die Entlüftungsöffnung
53A
des Schaltkörpers 48 in Deckung mit der Leseöffnung 33 des Lesekopfes
31, so daß der dem Kaltwassereinlaß zugeordnete pneumatische Antrieb 42 Verbindung
mit der freien Umgebung hat und folglich den Kaltwassereinlaß 40 in Schließstellung
hält.
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Die Mischbatterie 37 führt der Waschmaschine in der oben beschriebenen
Weise so lange Heißwasser zu, bis der Wasserstand so weit angestiegen ist, daß das
Überbrückungselement 24' die Anschlüsse 22 und
18
voneinander trennt, die Anschlüsse 18 und 20 miteinander verbindet und hierdurch
eine Verbindung der Leseöffnung 16 des Lesekopfes 11 nach der freien Umgebung hin
herstellt. Da der Umgebungsdruck nun an der Leseöffnung 16 des Lesekopfes 11 ansteht,
wird er über den Programmträger 24 und den Schaltkörper 48 auch dem, dem Heißwassereinlaß
zugeordneten pneumatischen Antrieb 41 mitgeteilt, so daß dieser in die dem Umgebungsdruck
entsprechende Stellung zurückkehrt und den Heißwassereinlaß 39 abschließt. Der pneumatische
Antrieb 41 bleibt so lange in der entspannten Stellung, als der Wasserstand
in der Waschtrommel über dem für das vom Wasserstand gesteuerte Schaltorgan 19 vorgegebenen
Spiegel bleibt.
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Während des zwischen der 131/2-Minuten-Marke und der 15-Minuten-Marke
gelegenen Bereiches der Bewegung des Programmträgers 24 relativ zu dem Lesekopf
11 wird, wie aus F i g. 4 der Zeichnungen hervorgeht, das in der Waschmaschine befindliche
Wasser durch eine geeignete Einrichtung ausgepumpt, so daß das überbrückungselement
24' des vom Wasserstand gesteuerten Schaltorgans 19 wieder in eine Stellung gelangt,
in welcher die Anschlüsse 21 und 18 miteinander verbunden sind. In einer Stellung
des Programmträgers 24, welche der 15-Minuten-Marke entspricht, überbrückt
die längliche sickenartige Steuernut 28C des Progranunträgers 24 während einer Dauer
von annähernd einer Minute die Leseöffnungen 16, 14 und 13, so daß die Saugseite
der Vakuumpumpe 22 wieder mit der Leseöffnung 34 des Lesekopfes 31 in Verbindung
kommt und mittels der sickenartigen Steuernut 52A des Schaltkörpers 48 mit
dem, dem Heißwassereinlaß zugeordneten pneumatischen Antrieb 41 in Verbindung
gesetzt wird. Der Heißwassereinlaß 39 wird daher abermals geöffnet, wodurch Heißwasser
für den Spülvorgang in die Waschtrommel eingesprüht wird. Da die Leseöffnung 16
des Lesekopfes 11 außerdem über die sickenartige Steuernut 28C mit der Leseöffnung
13 in Verbindung steht, hat die Vakuumpumpe 22 unmittelbar mit dem, dem Kaltwassereinlaß
zugeordneten pneumatischen Antrieb 42 Verbindung, so daß dieser den Kaltwassereinlaß
während des Spülvorganges öffnet. Das von der Mischbatterie 37 während des Spülvorganges
abgegebene Wasser ist daher warmes Wasser, da in der Mischbatterie das Heißwasser
und das Kaltwasser miteinander gemischt werden, Diese Wirkungsweise ist sichergestellt,
obwohl die Entlüftungsöffnung 53A des Schaltkörpers 48 mit der Leseöffnung
33 in Verbindung steht, da über diese Entlüftungsöffnung 53A nicht genügend
Umgebungsluft in die Leitung 44 eintreten kann, als daß die Wirkung der Vakuumpumpe
22 auf den, dem Kaltwassereinlaß zugeordneten Antrieb 42 aufgehoben würde. Während
des in F i g. 4 eingezeichneten Zeitraumes der Bewegung des Programmträgers 24 von
der 15-Minuten-Marke nach der 191/2-Minuten-Marke wird die Waschtrommel mit hoher
Drehzahl angetrieben, damit das Wasser ausgeschleudert wird. Sobald sich jedoch
.die sickenartigen Steuernuten 28E bis 281 über den Lesekopf 11 hinbewegen, setzen
sie die Leseöffnungen 13,14,16 und 17 miteinander in Verbindung, so daß sowohl der
dem Heißwassereinlaß zugeordnete Antrieb 41 als auch der dem Kaltwassereinlaß zugeordnete
Antrieb 42 in der oben beschriebenen Weise evakuiert werden. Die Mischbatterie
37 leitet demzufolge so lange Warmwasser für den sich nun vollziehenden Spülvorgang
in die Waschtrommel, als der Wasserspiegel in der Waschtrommel unterhalb dem an
dem Schaltorgan 19 eingestellten bestimmten Wasserspiegel bleibt. Wird jedoch mittels
des vom Wasserstand beeinflußten Schaltorganes 19 festgestellt, daß sich nun eine
bestimmte Wassermenge in der Waschtrommel befindet, so verbindet das Überbrückungselement
24' die Anschlüsse 20 und 18 miteinander, so daß der Atmosphärendruck nach den beiden
Antrieben 41 und 42 geleitet wird, wodurch die Mischbatterie 37 geschlossen wird.
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Der Programmträger 24 und der Schaltkörper 48 wirken also derart zusammen,
daß die Temperatur des von der Mischbatterie 37 abgegebenen Wassers vorgewählt werden
kann. Mittels des Schaltkörpers 48 kann in der in F i g. 5 dargelegten Weise die
Temperatur des Waschwassers und die Temperatur des Spülwassers vorgewählt werden,
obwohl auf dem Programmträger 24 entsprechend der Anordnung der sickenartigen Steuernuten
und der Entlüftungsöffnungen ein von dieser Temperaturvorwahl unabhängiges Programm
gespeichert ist.