DE1282305B

DE1282305B - Fuellstandregler fuer Silos fuer pulverfoermiges oder koerniges Gut

Info

Publication number: DE1282305B
Application number: DE1965L0051195
Authority: DE
Inventors: Walter Usinger
Original assignee: Erich Lendle & Co K G
Current assignee: Erich Lendle & Co K G
Priority date: 1965-07-22
Filing date: 1965-07-22
Publication date: 1968-11-07

Description

Füllstandregler für Silos für pulverförmiges oder körniges Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um den Füllstand eines Silos zu regeln, der aus einer pneumatischen Förderleitung mit pulverförmigem oder körnigem Gut beschickt wird.
Für das kontinuierliche Füllen von Behältern, wie z. B. Säcken oder Maschinen, wie z. B. Formgebungsmaschinen, ist es erforderlich, einen Silo zur Verfügung zu haben, der stets in einer gewissen Füllhöhe mit dem Gut beschickt ist.
Dies ist die Aufgabe der Erfindung, die erfindungsgemäß dadurch gelöst wird, daß die vor der Einfüllöffnung des Silos mit einer Feder in Schließstellung gehaltene Verschlußklappe den einen Arm eines zweiarmigen, spitzwinkligen Hebels bildet, dessen anderer, in den Silo hineinragender Arm an seinem Ende mit einer Fahne versehen ist, und daß an dem Hebel starr befestigt ein Kontakthebel zum Betätigen eines Schalters für das Gebläse der Förderleitung angebracht ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in Ausführungsbeispielen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, schematisch F i g. l eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Schließstellung, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Offenstellung und F i g. 3 einen Schnitt in Richtung A-B der Fig. 1.
Wie die Figuren erkennen lassen, befindet sich an der Einfüllöffnung 1 des Silos 2 die Verschlußklappe 3, welche mittels der Feder 4 in Schließstellung gehalten wird und die erfindungsgemäß einen Arm eines spitzwinkligen Hebels bildet, dessen anderer, in den Silo hineinragender Arm 5 am unteren Ende mit einer Fahne 6 versehen ist. An dem Hebel starr befestigt befindet sich ein Kontakthebel7 für einen Schalter 8, der im Stromkreis des (nicht dargestellten) Gebläses der pneumatischen Förderleitung 9 liegt.
Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Teil 10 des Silos luftdurchlässig ausgebildet und kann beispielsweise aus einem siebförmigen Wandungsteil bestehen. Ist die Förderleitung 9 als Ringleitung zum Beschicken verschiedener Silos ausgebildet, so ist eine weitere Verschlußklappe 11 vor dem Füllstutzen 12 vorgesehen, deren Auf- und Zustellung durch eine pneumatische oder hydraulische Einrichtungl3 bewirkt wird. Die Steuerung dieser Einrichtung erfolgt ebenfalls durch das Ein- und Ausschalten des Schalters 8.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Bei fast entleertem Silo, wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich die Verschlußklappe 3 durch die Kraft der Feder 4 in Schließ- stellung. Hierbei drückt der Kontaktgeber 7 auf den Knopf des Schalters 8, worauf das Gebläse der Förderleitung 9 zu laufen beginnt und Fördergut in Pfeilrichtung durch die Förderleitung schickt. Hierbei wird auch die Verschlußklappe 11 geöffnet, so daß das Fördergut durch den Stutzen 12 auf die Verschlußklappe 3 auftrifft und diese entgegen der Kraft der Feder 4 öffnet. Das Gut gelangt nun, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in Iden Silo 2, wobei die Luft durch die luftdurchlässig ausgebildeten Wandungsteile 10 entweichen kann. Durch das Öffnen der Verschlußklappe 3 wird der spitzwinklige Hebel mit dem Arm 5 nach rechts bewegt, so daß dieser Arm 5 in die Stellung gemäß F i g. 2 gelangt. Die Einschaltzeit des Gebläses der Förderleitung 9 und damit die Zeit des Füllvorganges kann, je nach Fassungsvermögen des Silos 2 und der Förderleistung des Gebläses, durch ein Zeitrelais eingestellt werden.
In der Stellung gemäß F i g. 2 wird nun der Arm 5 und damit der spitzwinklige Hebel durch die mechanische Einwirkung des Füllgutes auf die Fahne 6 in dieser Stellung gehalten, so daß die Verschlußklappe 3 offenbleibt. Erst wenn beim Entleeren des Behälters das Füllgut so weit abgesunken ist, wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird die Fahne 6 mit dem Arm 5 wieder freigegeben und der Hebel nach links durch den Zug der Feder 4 bewegt. Hierbei wird wiederum das Gebläse in Gang gesetzt, und der Vorgang wiederholt sich.
Die Erfindung ist besonders zweckmäßig anwendbar zum intermittierenden Beschicken von Formgebungsvorrichtungen für Formlinge aus Kunststoff, beispielsweise aus vorexpandiertem Polystyrol.
Die Vorrichtung ist aber auch auf anderen Gebieten, z. B. in Mühlenbetrieben, anwendbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Regeln des Füllstandes eines aus einer pneumatischen Förderleitung zu beschickenden, mit einer Verschlußklappe, die mittels einer Feder in Schließstellung gehalten wird, vor der Einfüllöffnung versehenen Silos für pulverfönmiges oder körniges Gut, d a d II r c h gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (3) den einen Arm eines zweiarmigen, spitzwinkligen Hebels bildet, dessen anderer, in den Silo hineinragender Arm (5) an seinem Ende mit einer Fahne (6) versehen ist, und daß an dem Hebel starr befestigt ein Kontaktgeber (7) zum Ein- und Ausschalten eines Schalters (8) für das Gebläse der Förderleitung (9) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (10) des Silos luftdurchlässig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer pneumatischen Ringleitung vor dem Füllstutzen zum Silo eine pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende weitere Verschlußklappe (11) vorgesehen ist, die ebenfalls durch Ein- und Ausschalten des Schalters betätigt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 426 462, 414 117.