DE1281964B

DE1281964B - Abflussrinne fuer Abwasser od. dgl.

Info

Publication number: DE1281964B
Application number: DEH44309A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-11-29
Filing date: 1961-11-29
Publication date: 1968-10-31

Description

Abflußrinne für Abwasser od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Abflußrinne für Abwasser od. dgl. aus aneinandergereihten Binnenstücken, die ein Gefälle haben. Zur Ableitung von Abwasser sowie Oberflächen- oder Sickerwasser werden in der Regel Abflußrinnen aus Beton mit dem erforderlichen Gefälle verlegt. Es ist bekannt, die Rinne aus aneinandergereihten Binnenstücken zu bilden, deren Höhe sich dem Gefälle entsprechend ändert, so daß sie auf einer waagerechten Unterlage verlegt werden können. Da die Binnenstücke unter sich nicht gleich sind, müssen sie mit Nummern oder Kennzeichen versehen sein, damit sie in der richtigen Reihenfolge verlegt werden können. Dabei ist das Gefälle der Rinne von vornherein festgelegt, und ihre Anwendung ist auf die Länge des vorgefertigten Binnensatzes begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abflußrinne aus aneinandergereihten Binnenstücken, die ein Gefälle haben, so auszubilden, daß ihre Sohle auf möglichst einfache Weise im Gefälle verlegt werden kann, ohne dabei in Kauf nehmen zu müssen, daß jedes Binnenstück andere Abmessungen hat.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Binnenstücke unter sich gleichartig sind und auf einer das Binnengefälle bewirkenden Einlage in aneinandergereihten Formstücken mit U-förmigem Querschnitt liegen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß nur zwei verschiedene, verhältnismäßig einfach herstellbare Teile, nämlich die unter sich gleichen Formstücke und die unter sich gleichen Binnenstücke, benötigt werden. Die Verlegung ist einfacher, weil die Formstücke auf vorhandene horizontale Decken oder Böden aufgesetzt werden können. Nur das Einbringen der Einlagen in die Formstücke erfordert einige Sorgfalt. Diese Arbeit kann aber vorgenommen werden, ohne daß das weitere Fortschreiten des Bauwerks behindert ist. Falls in einzelnen Fällen das Gefälle der Binnenstücke erhöht werden soll oder die Abflußrinnen sehr lang sind, können die Formstücke entweder um die Höhe einer Steinlage treppenartig versetzt angeordnet werden oder es können auf die Oberseiten der Formstücke noch zusätzliche Leisten aufgesetzt werden.
Das Gefälle kann dadurch erzeugt werden, daß als Einlage ein Füllmaterial in die verlegten Formstücke eingebracht wird, das eine dem Binnengefälle entsprechend geneigte Oberseite aufweist. Die Einlage kann aber auch aus in Abständen voneinander angeordneten, eine unterschiedliche Höhe aufweisenden Klötzen bestehen, deren Oberseiten in einer entsprechend dem Binnengefälle geneigten Ebene liegen. Die Zwischenräume zwischen den Klötzen können mit einem bis zu deren Oberseiten reichenden Füllmaterial ausgefüllt sein. Sowohl die Formstücke als auch die Binnenstücke bestehen zweckmäßig aus Beton.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Längsschnitt durch eine Abflußrinne, A b b. 2 einen Querschnitt durch eine Abflußrinne in Verbindung mit einer Wand, A b b. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Abflußrinne; A b b. 4 und 5 zeigen Querschnitte von Abflußrinnen mit Abdeckung und A b b. 6 und 7 Querschnitte durch Abflußrinnen mit Leisten und mit bzw. ohne Abdeckung.
In A b b. 1 ist eine Abflußrinne mit übertrieben gezeichnetem Gefälle dargestellt. Das Formstück 2 aus Beton hat einen kastenförmigen Querschnitt mit offener Oberseite und an der Oberseite verstärkten Seitenwänden. In Ausnehmungen 2 a an der Oberseite sind Platten 4 oder Roste 4 b eingelegt, die die Binnenstücke 1 abdecken bzw. das Abwasser einlaufen lassen.
In A b b. 2 ist die Rinne in Verbindung mit einer Betonwand 6 gezeigt. Die Rinne ist mit porösen Steinen 5 abgedeckt, worüber poröse Wandsteine 5 a als Vorsatzsteine für die Betonwand 6 aufgemauert sind.
In dem rechteckigen Hohlraum des Formstücks 2 sind die Binnenstücke 1 aus Beton mit einer der Breite des Hohlraums entsprechenden Außenbreite auf einem Füllmaterial 3 mit Gefälle eingesetzt. Das Füllmaterial 3 kann aus Beton oder Sand bestehen. Es können aber auch Klötze 3 a und 3 b mit verschiedenen Höhen verwendet werden (Ab b. 1, 6 und 7), und das erforderliche Gefälle der Rinne kann durch Verschieben der Klötze hergestellt werden. Durch die in den A b b. 6 und 7 dargestellten, auf die Oberseite des Formstücks 2 aufgelegten Leisten 20 und 21 läßt sich das Rinnengefälle um die Höhe dieser Leisten zusätzlich vergrößern.

Claims

Patentansprüche: 1. Abflußrinne für Abwasser od. dgl. aus aneinandergereihten Rinnenstücken, die ein Gefälle haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenstücke (1) unter sich gleichartig sind und auf einer das Rinnengefälle bewirkenden Einlage in aneinandergereihten Formstücken (2) mit U-förmigem Querschnitt liegen.
2. Abflußrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem Füllmaterial (3) besteht, das eine entsprechend dem Rinnengefälle geneigte Oberseite aufweist.
3. Abflußrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus in Abständen voneinander angeordneten, eine unterschiedliche Höhe aufweisenden Klötzen (3a bzw. 3b) besteht, deren Oberseiten in einer entsprechend dem Rinnengefälle geneigten Ebene liegen.
4. Abflußrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klötzen (3 a bzw. 3b) ein bis zu deren Oberseiten reichendes Füllmaterial (3) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Baurundschau«, 1960, H. 8, S. 200.