DE1281949B

DE1281949B - Anordnung zum horizontalen Speichern flacher, hochkant gefoerderter Gegenstaende, wie Briefe, Karten u. dgl.

Info

Publication number: DE1281949B
Application number: DE1967S0110599
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bernhard Hess
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1967-06-30
Filing date: 1967-06-30
Publication date: 1968-10-31

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B65h

Deutsche KI.: 8Ie-147

Nummer: 1281949

Aktenzeichen: P 12 81 949.7-22 (S 110599)

Anmeldetag: 30. Juni 1967

Auslegetag: 31. Oktober 1968

In der automatischen Briefverteiltechnik stellt das Stapeln und Vereinzeln der Briefe und Postkarten ein wesentliches Problem dar, da diese Postsendungen zwischen dem Passieren der einzelnen Betriebsstationen von der Eingangspost bis zur Ausgangspost an Zustellpostämter bzw. der zu verteilenden Post an die Briefträger wiederholt gestapelt und wieder vereinzelt werden müssen.

Abgesehen von den diesem Zweck dienenden Stapelbehältern sind sogenannte Durchlaufspeicher bekannt, in die auf der einen Seite eingespeichert wird, während unabhängig davon auf der anderen Seite abgezogen werden kann. Diese Durchlaufspeicher, die die ankommenden Sendungen aufnehmen und entsprechend dem jeweiligen Bedarf weitergeben, dienen als Speicher mit puffernder Wirkung und sind immer dann erforderlich, wenn beispielsweise der unmittelbare Anschluß eines Förderbandes an einem Verteilplatz oder einer automatischen Briefverteilmaschine nicht möglich ist, weil Briefe so nicht in demselben Rhythmus zulaufen wie sie an den Verteilstellen benötigt werden. Durchlaufspeicher sind aber auch an Codierplätzen erforderlich, an denen die Briefanschrift in ein abtastbares Steuerkennzeichen umgewandelt und auf die Briefe aufgebracht wird, um diesen Arbeitsgang unabhängig von einem Maschinentakt durchführen zu können.

Bei diesen Durchlaufspeichern dient in der Regel, wenn es sich um horizontale Durchlaufspeicher handelt, ein antreibbares Horizontalband als Stapelfläche. Die Einspeicher- und Vereinzelungsmittel stehen fest und sind zum Anlaufen und Anhalten der Förderbänder gegebenenfalls federnd angeordnet.

Wenn eine größere Menge von flachen Gegenständen, wie Postsendungen, Lochkarten usw. horizontal gespeichert werden, dann fallen normalerweise diese hochkant gespeicherten Sendungen gemeinsam nach einer Seite um bzw. lehnen sich an die Vereinzelungseinrichtung am Ende des Speichers an. Dadurch werden die unmittelbar an der Vereinzelungseinrichtung stehenden Sendungen von den weiter dahinter liegenden Sendungen aneinandergedrückt, so daß beim Vereinzeln die Sendungen aneinander haften bleiben und Doppelabzüge entstehen, die zu einer Falschverteilung führen. Um das zu vermeiden, werden üblicherweise größere Speicher durch Speicherstützen unterteilt. Es ist aber auch bekannt, einen kleinen Zwischenspeicher vorzusehen, aus dem die Sendungen aus einem großen Speicher übergeführt werden, wobei Doppelabzüge keine Rolle spielen. Eine exakte Vereinzelung erfolgt dann erst im Anschluß an den kleinen Zwischenspeicher.

Anordnung zum horizontalen Speichern
flacher, hochkant geförderter Gegenstände,
wie Briefe, Karten u. dgl.

Anmelder:

Siemens Akiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Wittelsbacherplatz 2

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Bernhard Hess, 8000 München

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Anordnung zu schaffen, die den Druck der auf einem horizontalen Förderband hochkant gestapelten Sendungen auf die Sendungen, die direkt vor einer Vereinzelungseinrichtung stehen, vermindert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vereinzelungseinrichtung und die gespeicherten Gegenstände mit dem Horizontalband einen spitzen Winkel bilden und daß zu beiden Seiten des Horizontalbandes Begrenzungen für die gespeicherten Gegenstände vorgesehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

In der Figur ist ein Horizontalspeicher in der Draufsicht dargestellt. Mit 1 sind die hochkant gespeicherten Sendungen auf einem horizontalen Flachförderband bezeichnet, zu dessen Seiten äußere Begrenzungen 2 vorgesehen sind. Die Vereinzelungseinrichtung 3 und die gespeicherten Sendungen 1 bilden mit dem horizontalen Band, das als Stapelfläche dient, einen spitzen Winkel. Gegenüber der Vereinzelungseinrichtung 3 ist die Einstapeleinrichtung 4 angedeutet.

Wie aus der Figur zu ersehen ist, stehen zwei benachbart gespeicherte Sendungen stets gegeneinander verschoben. Dadurch wird erreicht, daß der Druck auf die direkt vor der Vereinzelungseinrichtung stehenden Sendungen wesentlich gemindert und das Auftreten von Doppelabzügen reduziert wird, da sich die gespeicherten Sendungen mit einer Kante an der seitlichen Begrenzung abstützen können.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zum horizontalen Speichern flacher, hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe, Karten u. dgl., mit einem antreibbaren Horizontalband als Stapelfläche und Einspeiche-

809 629/1312

tu

auf der einen und Abzug der gespeicherten Gegenstände an der entgegengesetzten Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung (3) und die gespeicherten Gegenstände (1) mit dem Horizontalband einen spitzen Winkel bilden und daß zu beiden Seiten des Honzontalbandes Begrenzungen (2) für die gespeicherten Gegenstände vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1159 853, ^; 209 504,1 237 506.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 629/1312 10.68 ® Bundesdruckerei Berlin