DE1281464B - Feuerfeste Auskleidung fuer Sauerstoff-Stahlkonverter - Google Patents

Feuerfeste Auskleidung fuer Sauerstoff-Stahlkonverter

Info

Publication number
DE1281464B
DE1281464B DEH46004A DEH0046004A DE1281464B DE 1281464 B DE1281464 B DE 1281464B DE H46004 A DEH46004 A DE H46004A DE H0046004 A DEH0046004 A DE H0046004A DE 1281464 B DE1281464 B DE 1281464B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
refractory
lining
slag
tar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH46004A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Carl Willenbrock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harbison Walker Refractories Co
Original Assignee
Harbison Walker Refractories Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harbison Walker Refractories Co filed Critical Harbison Walker Refractories Co
Publication of DE1281464B publication Critical patent/DE1281464B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/44Refractory linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Feuerfeste Auskleidung für Sauerstoff-Stahlkonverter Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Auskleidung für Sauerstoff-Stahlkonverter in Form mehrerer Zonen.
  • Bei einer Reihe der vorbekannten feuerfesten Auskleidungen bestehen die verschiedenen Zonen aus gleichem Material, wobei diese Auskleidungen insbesondere für Bessemer-Birnen vorgesehen sind.
  • Bei dem Sauerstoff-Stahlherstellungsverfahren, das verschiedentlich als das LD-Verfahren, Sauerstoff-Bessemer-Verfahren und Sauerstoff-Konverterverfahren bezeichnet worden ist, besteht der Ofen im wesentlichen aus einer Metallumkleidung, die eine feuerfeste Auskleidung aufweist. Bis jetzt ist die Auskleidung für Sauerstoff Stahlgefäße außerordentlich einfach gewesen und bestand aus einer inneren oder »Arbeits«-Auskleidung aus mit Teer gebundenem, chemisch gebundenem oder gebranntem basischem Ziegelwerk, einer äußeren oder Tankauskleidung aus gebranntem Magnesit-Ziegelwerk und gewöhnlich einer Zwischenschicht aus teergebundenem, eingestampftem Gemisch aus einer Masse, die ähnlich der Arbeitsauskleidung ist.
  • Während der Entwicklung des Sauerstoff Konverterverfahrens sind alle Arbeitsauskleidungen für verschiedene Materialien mit unterschiedlichem Erfolg ausprobiert worden, wobei man versuchte, eine noch längere Lebenszeit derartiger Auskleidungen zu erzielen. Da diese Verfahren mit basischen Schlacken arbeiten, enthalten naturgemäß die Materialien der Arbeitsauskleidung basische Materialien, und zwar im Prinzip Dolomit und Magnesit in einer Vielzahl von Formen und Kombinationen. Obgleich viele verschiedene Arten Auskleidungsmaterialien ausprobiert worden sind, um die Lebensdauer zu verbessern, ist es jedoch die allgemeine Arbeitsweise gewesen, lediglich eine spezielle Art in einer gegebenen Auskleidung anzuwenden. Allgemein scheint es, daß sich der größte Erfolg vom Standpunkt der Lebensdauer als auch der Wirtschaftlichkeit bei Arbeitsauskleidungen ergibt, die aus teergebundenen Calciumoxid-Magnesit-Massen erhalten werden.
  • Hierbei wird ein teergebundenes Ziegelwerk erstellt, das aus wenigstens 96 °/o gebundenem Magnesit (Mg0) und Calciumoxid (Ca0) besteht, welches eine größte Widerstandsfähigkeit gegenüber der bei dem Sauerstof Konverterverfahren zunächst anfallenden silikatartigen Schlacke aufweist. Weiterhin kann eine Zugabe von bis zu 5 °/o Chromoxid zu der angegebenen Masse erfolgen, um so die Widerstandsfähigkeit gegen Eisenoxid (Fe203) zu verbessern, das zu jenem Zeitpunkt in der Schlacke vorliegt und in der später anfallenden Schlacke in besonders hohem Prozentsatz anfällt. Im folgenden werden typische Analysen der zunächst und später erhaltenen Schlacken angegeben, wie sie weiter oben beschrieben worden sind:
    Zunächst Später
    erhaltene erhaltene
    Schlacke Schlacke
    % °/o
    Kieselsäure (SiO2) . . . . . . . . . . . . 32,1 18,1
    Calciumoxid (Ca0)............ 40,9 36,0
    Eisenoxid (Fe2O3) . . . . . . . . . . . . 11,5 30,5
    Magnesiumoxid (Mg0) ....... 6,9 6,7
    Magnesia (Mg0) . . . . . . . . . . . . . 5,7 5,7
    Titandioxid (TiO2) . . . . . . . . . . . . 1,4 1,4
    Phosphorpentoxid (P20") ...... 1,5 1,5
    Da beide der oben angegebenen Arbeitsweisen danach zielen, eine größtmögliche Widerstandsfähigkeit gegenüber den Schlacken in dem Sauerstoff Konverter zu erzielen, ergibt sich, daß derartiges Ziegelwerk, obgleich es gute Qualität aufweist, durchaus nicht das zweckmäßigste Material für die Anwendung in derartigen Teilen der Auskleidung ist, wo die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Schlacke nicht die wichtigste Überlegung darstellt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, eine feuerfeste Auskleidung der angegebenen Art zu schaffen, die sich durch eine verbesserte Lebensdauer auszeichnet und den Arbeitsbedingungen in Sauerstoff Stahlkonvertern gut angepaßt ist. Die erfindungsgemäße feuerfeste Auskleidung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß sich eine erste Zone über den Boden des Gefäßes längs der Seitenwand nach oben bis unmittelbar unter die normale Höhe des geschmolzenen Metalls erstreckt, sich eine zweite Zone von dem oberen Ende der ersten Zone nach oben bis unmittelbar unter die übliche Höhe des Schlackenspritzens erstreckt, eine dritte Zone einschließlich des Teils der Auskleidung um die Mündung des Gefäßes und in dem Auftreffgebiet der Seitenwand gegenüber der Mündung vorliegt, die zweite Zone mit einem mit Teer gebundenen, gegenüber Schlacke feuerfesten Material ausgekleidet ist, das aus wenigstens 96 °/o MgO plus Ca0 besteht, das MgO in einer Menge von 50 bis 95 °/o und das Ca0 in einer Menge von 50 bis 5 °/o vorliegt und nicht mehr als 4 °/o Si02, A1203 und Fe203 vorliegen, die dritte Zone mit Teer imprägniertem gebranntem Magnesit-Ziegelwerk ausgekleidet ist, das einen Gehalt an MgO von wenigstens 96010 aufweist, und die erste Zone mit basischem feuerfestem Materialausgekleidet ist.
  • Die erfindungsgemäß in Anwendung kommenden spezifischen Massen und deren örtliche Anordnung sind durch ausgedehnte und im industriellen Maßstab durchgführte Prüfungen von verschiedenen Auskleidungsmaterialien sowie mineralogische Untersuchungen von Proben derartiger Prüfungen bestimmt worden. Aus den so erhaltenen Zahlenwerten und Aufschlüssen wurde gefunden, daß das Auskleidungsmaterial, das normalerweise unter der üblichen Metalloberfläche in dem Gefäß vorliegt, nicht besonders kritisch ist. Somit wird dieser Teil mit einem basischen, feuerfesten Material ausgekleidet, dessen Zusammensetzung normalerweise durch wirtschaftliche Überlegungen bestimmt wird. In typischer Weise besteht dieser Teil der Auskleidung aus Ziegelwerk, das aus stabilisiertem Dolomit, totgebranntem Dolomit, totgebranntem Calciumoxid, totgebranntem natürlichem Magnesit und totgebranntem synthetischem Magnesit oder irgendeiner Kombination dieser Materialien in verschiedenen Anteilen hergestellt wird, wobei die genaue chemische Zusammensetzung bei denselben nicht besonders kritisch ist. Die zweite Hauptzone eines erfindungsgemäßen Konvertergefäßes stellt das Mündungsgebiet des Kegelabschnitts und einen Teil der Seitenwand dar, das im allgemeinen in der Nähe oder an dem Gebiet vorliegt, wo der Kegelabschnitt mit dem Hauptkörperteil des Konverters zusammenstößt. Es wurde gefunden, daß diese Gebiete der Auskleidungen insbesondere einem erheblichen Abrieb und Wärmeschock ausgesetzt sind. Dies stellt das Ergebnis des Auftreffens der Beschickungsmaterialien auf dieses besondere Gebiet dar. Ein derartiges Auftreffen kann natürlich die Oberflächen der Auskleidung abreiben. Da die beschickten Materialien gewöhnlich bei einer Temperatur vorliegen, die relativ zu der Arbeitstemperatur der Auskleidung tief ist, entwickelt sich ebenfalls ein Wärmeschock. In diesen Zonen wird erfindungsgemäß ein mit Teer imprägniertes Magnesit-Ziegelwerk vorgesehen, das einen Gehalt an Magnesiumoxyd von wenigstens 96 Gewichtsprozent aufweist. Der restliche Anteil der Auskleidung sowie in allen Fällen wenigstens der Teil derselben, der sich von unmittelbar unter der Metallinie oder dem Metallspiegel zu dem oberen Ende des Spritzgebietes über dem Schlackenspiegel erstreckt, wird mit einem feuerfesten Material ausgekleidet, das gegenüber Schlacke besonders widerstandsfähig ist. Für diesen Zweck wird mit Teer gebundenes Mg0 - CaO-Ziegelwerk und insbesondere Ziegelwerk, das einen geringen Anteil an Cr20s enthält, angewandt. In dieser Weise ist jede Zone des Konverters durch die beste Kombination von Eigenschaften gekennzeichnet, wie sie durch die Betriebsbedingungen bestimmt werden. Es ergibt sich somit eine größtmögliche Lebensdauer der Auskleidung.
  • Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert, die einen Schnitt durch ein Konvertergefäß darstellt, das eine erfindungsgemäße und in Zonen unterteilte Auskleidung besitzt.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung weist das Gefäß einen Metalltank 5 auf. Gewöhnlich ist der Tank über den größten Teil seines Körpers 7 zylinderförmig ausgeführt und zeigt eine abgerundete Bodenzone B. Über dem Hauptteil 7 ist ein Kegelabschnitt 9 vorgesehen, der eine schräggeschnittene Mündung aufweist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der Tank 5 mit Vorsprüngen 14 versehen, durch die derselbe z. B. unter Kippen od. dgl. für das Beschicken und Entleeren bewegt werden kann.
  • Die innerste Oberfläche des Tanks 5 ist mit einer Auskleidung 18 herkömmlicher Art versehen, die gewöhnlich aus gebranntem Magnesit-Ziegelwerk besteht, das mit einem teergebundenen Einstampfgemisch 20 der gleichen allgemeinen Art bedeckt ist. Über dem Stampfgemisch 20 liegt die Arbeitsauskleidung vor, die erfindungsgemäß in mehrere Zonen unterteilt ist.
  • Bezüglich des unteren Teils des Gefäßes bedeckt normalerweise die Metallschmelze 22 etwa 40 °/o der Höhe der Seitenwandung des zylinderförmigen Teils 7. Der Teil der Arbeitsauskleidung in dem Gefäß unter der Schmelze - und hierin ist der Boden des Gefäßes eingeschlossen - der das Bezugszeichen 24 trägt, besteht erfindungsgemäß aus herkömmlichen basischen, feuerfesten Materialien. Unter dem Ausdruck »herkömmliche basische, feuerfeste Materialien« ist ein feuerfestes Produkt zu verstehen, das basisch ist, ohne hierbei eine Aussage über den restlichen Anteil der Masse zu machen. Diese herkömmlichen feuerfesten Materialien sind für diesen Teil derArbeitsauskleidung durchaus zufriedenstellend, da kein direktes Auftreffen des Sauerstoffs auf diesen erfolgt und auch keine merkliche Berührung mit den Schlacken vorliegt. Weiterhin sind die Arbeitsbedingungen durchaus gleichbleibend, und weder der Abrieb noch das Absplittern stellen merkliche Probleme dar. Somit ist es möglich, Teer enthaltendes basisches Ziegelwerk mit einer derartigen Zusammensetzung anzuwenden, die größtenteils durch wirtschaftliche Überlegungen bestimmt wird. Es kann totgebrannter Dolomit, stabilisierter Dolomit, totgebranntes Calciumoxid, totgebrannter natürlicher Magnesit u. dgl. als solche oder in verschiedenen Kombinationen angewandt werden. Es versteht sich jedoch, daß unter einigen Arbeitsbedingungen das Anwenden von speziellen feuerfesten Materialien notwendig sein kann, wie sie weiter unten für das obere Teil des Gefäßes angegeben sind. Typische Eigenschaften von zwei Ziegelwerken, die für diesen Zweck Anwendung finden können, sind im folgenden angegeben:
    A B
    60 °/° stabilisierter
    Stabilisierter Dolomitund40°/°
    Verbindung Dolomit synthetischer
    -h5°/° Pech Magnesit
    -f-5 °/° Pech
    °/o si02 . . . . . . . . . . . . . 1,2 2,2
    °/o A1203 . . . . . . . . . . . . 0,8 0.9
    °/o T'02 . . . . . . . . . . . . . 0,5 -
    % Fe203 . . . . . . . . . . . . 4,8 3,0
    a/0 CaO . . . . . . . . . . . . . 50,5 30,3
    °/o Mg0 . . . . . . . . . . . . . 37,1 58,4
    Glühverlust ....... 5,0 5,2
    Dichte, g/mm3 ....... 2,80 2,96
    Reißmodul, kg/cm2 ... 87,5 105
    Das Ziegelwerk 26 in der Arbeitsauskleidung an oder unmittelbar über der Schmelze steht während des größten Teils des Arbeitsgangs mit der Schlacke in Berührung. Das Spritzen dehnt dieses Gebiet über die normale Schlackenhöhe sowie unter den Schmelzspiegel aus. Um den gewöhnlich durch die Schlacke verursachten Arbeitsbedingungen, insbesondere der Veränderung der Zusammensetzung, wie es weiter oben angegeben ist, zu widerstehen, ist diese Zone der Arbeitsauskleidung mit einem teergebundenen und gegenüber der Schlacke widerstandsfähigen Ziegelwerk ausgekleidet, wie es z. B. in der USA.-Patentanmeldung 38 438 angegeben ist oder vorzugsweise nach den Angaben der USA.-Patentanmeldung 108 989 ausgeführt wird. In typischer Weise weisen die Zusammensetzungen des feuerfesten Produkts nach der ersten Offenbarung wenigstens 96 °/o Mg0 plus CaO auf, wobei das MgO in einer Menge von 50 bis 95 °/o und das CaO in einer Menge von 50 bis 5 °/o vorliegt und nicht mehr als etwa 40/, gesamtes SiO2, ALO3 und Fe203 vorliegen. Vorzugsweise beläuft sich der Gehalt an MgO plus CaO auf wenigstens 97 % und die restlichen Oxide auf weniger als 3 °/o. Diese Massen können nach den herkömmlichen Arbeitsweisen unter Anwenden eines Teers oder Pechs als Bindemittel in einer Menge von etwa 4 bis 8 Gewichtsprozent hergestellt werden. Diese Produkte werden häufig und vorteilhafterweise so hergestellt, daß man zunächst aus Calciumoxid, Magnesiumoxid, Dolomit oder Gemischen derselben eine Masse hoher Dichte herstellt. Eine derartige Masse kann durch Verpressen von calciniertem Dolomit oder Calciumoxid oder Magnesiumoxid bei einem Druck von wenigstens 1400 kg/cm2 und anschließendes Brennen bei einer Temperatur von wenigstens 1870°C hergestellt werden. Es können ebenfalls andere Arbeitsweisen herangezogen werden, und für den Fachmann ergeben sich derartige Arbeitsweisen unter Berücksichtigung der oben angegebenen Offenbarungen.
  • Ziegelwerk für das Spritzgebiet der Schlacke kann ebenfalls nach der Lehre der USA.-Patentanmeldung 108 989 hergestellt werden. Im allgemeinen gleichen die feuerfesten Materialien nach der letzteren Offenbarung denjenigen nach der ersteren, wobei die einzige größere Veränderung das Einarbeiten einer Menge von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent Chromoxid ist. Wie in der letztgenannten Patentanmeldung angegeben, werden alle Vorteile gemäß der erstgenannten Patentanmeldung in dieser Weise erzielt, und dieses Ziegelwerk ist weiterhin dadurch vorteilhaft, da es insbesondere gegenüber der später auftretenden Schlacke widerstandsfähig ist, die bei dem Durchführen des Sauerstof Konverterverfahrens anfällt.
  • Typische Zahlenwerte bezüglich der Zusammensetzung eines derartigen mit Teer gebundenen Ziegelwerks, das gegen Schlacke widerstandsfähig ist, sind im folgenden angegeben:
    Nach USA.-Patent- Nach USA.-Patent-
    Zusammen- anmeldung 38 438 anmeldung 108 989 setzung 90 °/° MgO, 10 °/° Ca0 90°/°Mg0 10°/°Ca0,
    1 bis 5 °/° CrQO,
    -I- Bindepech + Bindepech
    Schüttdichte,
    g/cm3 ..... 2,95 3,00
    Zerreißmodul,
    kg/cm2 .... 140 147
    Die Masse nach der USA.-Patentanmeldung 108989 enthält 50 bis 5 °/o Ca0, 50 bis 94 °/o Mg0 und 1 bis 5 °/o Cr203 mit einem S'0,-, A1203- und Fe203-Gehalt nicht über 4 °/o, wobei der Gehalt an MgO plus Ca0 wenigstens 94 °/o beträgt.
  • Es versteht sich, daß durch die obigen Beispiele das Anwenden großer Blöcke oder monolithischer Materialien aus diesen Massen nicht ausgeschlossen ist. Das Herstellen großer teergebundener Blöcke mittels Vibration, Einrahmen mittels Luft, Rütteln u. dgl. ist allgemein bekannt, um monolithische Materialien an Ort und Stelle in die Auskleidung durch Einrammen oder Vibrieren einzuführen.
  • Der dritte Hauptteil 30 der Arbeitsauskleidung liegt um die Mündung des Gefäßes herum und an der Seitenwand vor, wo die Beschickungsmaterialien auftreffen. Dieses Gebiet ist gewissen örtlichen Veränderungen einer höheren oder tieferen Anordnung in dem Gefäß in Abhängigkeit davon unterworfen, wo der Schrott oder das heiße Metall auf die Auskleidung auftrifft. Dieser Teil der Auskleidung ist Bedingungen unterworfen, die einen erheblichen Abrieb und Abplatzen bedingen. Für diesen Teil der Auskleidung muß das Ziegelwerk mit Teer imprägniert sein, um einen übermäßigen Angriff durch die Schlacke zu verhindern. Allgemein gesprochen stellt dieses Ziegelwerk ein gebranntes Magnesit-Ziegelwerk dar, das einen Gehalt an Magnesiumoxid von wenigstens 96 °/o und vorzugsweise darüber aufweist. Ziegelwerk für diese Stellen kann aus einem sehr reinen Magnesit hergestellt werden, wie es in der USA.-Patentanmeldung 847 864 beschrieben ist. Bei diesem Verfahren wird totgebranntesMagnesiumoxid mittels mehrerer Verfahrensstufen hergestellt, durch die kalziniertes Magnesiumoxid bei einer Temperatur von wenigstens 330°C und unter Bedingungen gehalten wird, durch die ein Hydratisieren vermieden wird. Das Ziegelwerk wird bei einem Druck von wenigstens 1400 kg/cm2 im Trockenen verpreßt. Die hierbei erhaltene Preßmasse wird unter Halten bei einer Temperatur von wenigstens 330°C unter einem Druck von wenigstens 1400 kg/cm2 brikettiert, wobei wenigstens 15 Gewichtsprozent des zuvor komprimierten Materials in die Beschickung zurückgeführt werden. Das Totbrennen wird sodann durchgeführt, ohne daß man die bei der zweiten Komprimierungsstufe erhaltenen Körper in ihrer Temperatur absinken läßt, wobei man bei einer Temperatur arbeitet, die gewöhn- ]ich in der Größenordnung von wenigstens 1600'C und vorzugsweise darüber liegt, und hierdurch erhält man totgebranntes Magnesiumoxid mit einem Gehalt an Mg0 von wenigstens 98 °/o, das eine ungewöhnlich hohe Schüttdichte von z. B. wenigstens 3,30 g/cm3 besitzt. Dieses totgebrannte Magnesiumoxid hoher Schüttdichte führt bei dem Zerkleinern nur zu außerordentlich wenigen breiten Körnern, die bisher das Verdichten bei dem Herstellen feuerfester Körper zu verhindern schienen. Das zerkleinerte, totgebrannte Magnesiumoxid wird zum Herstellen von Ziegelwerk angewandt und in herkömmlicher Weise gebrannt. Das gebrannte Ziegelwerk wird mit Teer imprägniert, z. B. durch Kochen in Teer oder durch Imprägnieren mittels Druckbeaufschlagung. Im allgemeinen werden etwa 8 °/o Teer angewandt. Das in dieser allgemeinen Weise hergestellte Ziegelwerk ist gegenüber Abrieb und wiederholtem Schlag außerordentlich widerstandsfähig und weist auch gute Widerstandsfähigkeit gegen ein Abplatzen auf, das sich durch schnelle und häufige Temperaturveränderungen ergibt. Typische physikalische Eigenschaften von Ziegelwerk dieser Art sind im folgenden angegeben:
    Dichte, g/cm3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,41
    Zerreißmodul, kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . 217
    Scheinbare Porosität, °/a . . . . . . . . . . . . . . 15,5
    Lineare Veränderung bei 1730'C, °/o . . . . 0,0
    Verlust durch Abplatzen bei 1650°C Vor-
    erhitzen,°/o ........................ 0,0
    Belastungsprüfung, kg/cm2 . . . . . . . . . . . . 1,75
    Zerbrechen bei 1650°C .. ... . . ... ... . . kein
    Es ist zu beachten, daß die Anforderung an die große mechanische Festigkeit und Abriebfestigkeit für diesen Teil der Auskleidung zeigt, daß ausschließlich Ziegelwerk und keine monolithischen Auskleidungen angewandt werden müssen.
  • Bei Anwenden einer in dieser Weise in Zonen unterteilten Arbeitsauskleidung läßt sich eine maximale Lebensdauer und beste Wirtschaftlichkeit erzielen. Jede Zone ist mit den Eigenschaften versehen, die für die dort auftretenden Bedingungen am besten geeignet sind. Somit wird durch Anwenden der bestmöglichen Auskleidungsmaterialien an diesen Stellen eine maximale Lebensdauer erzielt, und durch Anwenden weniger kostspieliger Massen in derartigen Zonen (d. h. dem Boden), wo ein Abrieb oder Zerstören der Auskleidung weniger wahrscheinlich ist, läßt sich eine gute Wirtschaftlichkeit erreichen. Alle hier angegebenen Prozentsätze verstehen sich auf der Gewichtsgrundlage, wenn es nicht anders vermerkt ist.
  • Es lassen sich im Rahmen des Erfindungsgegenstandes Abwandlungen und Modifizierungen durchführen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Feuerfeste Auskleidung für Sauerstoff-Stahlkonverter in Form mehrerer Zonen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sich eine erste Zone (24) über den Boden (8) des Gefäßes (5) längs der Seitenwand nach oben bis unmittelbar unter die normale Höhe des geschmolzenen Metalls (22) erstreckt, sich eine zweite Zone (26) von dem oberen Ende der ersten Zone (24) nach oben bis unmittelbar unter die übliche Höhe des Schlackenspritzens erstreckt, eine dritte Zone (30) einschließlich des Teils der Auskleidung um die Mündung des Gefäßes (5) und in dem Auftreffgebiet der Seitenwand gegenüber der Mündung vorliegt, die zweite Zone (26) mit einem mit Teer gebundenen, gegenüber Schlacke feuerfesten Material ausgekleidet ist, das. aus wenigstens 96°/o Mg0 plus Ca0 besteht, das. Mg0 in einer Menge von 50 bis 95 °/o und das Ca0 in einer Menge von 50 bis 501, vorliegt und nicht mehr als 4 % Si02, A1203 und Fe203 vorliegen, die dritte Zone (30) mit Teer imprägniertem gebranntem Magnesit-Ziegelwerk ausgekleidet ist, das einen Gehalt an Mg0 von wenigstens 96 °/a aufweist, und die erste Zone (24) mit basischem, feuerfestem Material ausgekleidet ist.
  2. 2. Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material der ersten Zone (24) und der zweiten Zone (26) aus der Gruppe bestehend aus totgebranntem Dolomit, stabilisiertem Dolomit, totgebranntem Calciumoxid, totgebranntem natürlichem Magnesit und Kombinationen derselben ausgewählt ist.
  3. 3. Feuerfeste Auskleidung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (30) um die Mündung des Sauerstoff-Stahlkonverters herum die gleiche Zusammensetzung wie die zweite Zone (26) aufweist.
  4. 4. Feuerfeste Auskleidung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material der zweiten Zone (26) 1 bis 5 °/a Chromoxid enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 583 050; USA: Patentschrift Nr. 1338 655.
DEH46004A 1961-08-21 1962-06-08 Feuerfeste Auskleidung fuer Sauerstoff-Stahlkonverter Pending DE1281464B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1281464XA 1961-08-21 1961-08-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1281464B true DE1281464B (de) 1968-10-31

Family

ID=22433865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH46004A Pending DE1281464B (de) 1961-08-21 1962-06-08 Feuerfeste Auskleidung fuer Sauerstoff-Stahlkonverter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1281464B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2162893A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-13 Koninklijke Hoogovens En Staal Boden für einen Schachtofen und Verfahren zum Kühlen desselben
FR2609792A1 (fr) * 1987-01-15 1988-07-22 Fischer Ag Georg Revetement interieur refractaire pour convertisseur

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1338655A (en) * 1918-11-13 1920-04-27 Richard S Mccaffery Bessemerizing iron
GB583050A (en) * 1944-05-02 1946-12-05 Brassert & Co Improvements relating to bessemer converters

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1338655A (en) * 1918-11-13 1920-04-27 Richard S Mccaffery Bessemerizing iron
GB583050A (en) * 1944-05-02 1946-12-05 Brassert & Co Improvements relating to bessemer converters

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2162893A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-13 Koninklijke Hoogovens En Staal Boden für einen Schachtofen und Verfahren zum Kühlen desselben
FR2609792A1 (fr) * 1987-01-15 1988-07-22 Fischer Ag Georg Revetement interieur refractaire pour convertisseur
DE3740521A1 (de) * 1987-01-15 1988-07-28 Fischer Ag Georg Feuerfeste auskleidung fuer einen konverter
AT393026B (de) * 1987-01-15 1991-07-25 Fischer Ag Georg Feuerfeste auskleidung fuer einen konverter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0686700B1 (de) Titanhaltiger Zuschlagstoff und dessen Verwendung zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens und als Schlackenbildner
EP0047728A1 (de) Feuerfeste, asbestfreie, isolierende Spritzmasse
DE2609251C2 (de) Feuerfeste Auskleidung
AT398205B (de) Feuerfeste massen oder kitte und ihre verwendung
DE1571544B2 (de) Gebrannter, keramisch gebundener, basischer, feuerfester Formkörper
DE1281464B (de) Feuerfeste Auskleidung fuer Sauerstoff-Stahlkonverter
EP0253957B1 (de) Feuerfeste, spritzfähige Massen oder feuerfeste ungebrannte Formkörper auf MgO-Basis
DE2630174B2 (de) Schieberverschluesse und reparaturmasse fuer diese aus feuerfestem, basischem material
DE1471217C2 (de) Basische feuerfeste Materialien in Form von Formkörpern aus Magnesiumoxid und Chromerz
DE1671288B1 (de) Verfahren zur herstellung von hoch gasdurchlaessigem feuerfestem material mit offenen poren
DE3133572C1 (de) Verfahren zur Zustellung von Elektrostahloefen
DE1471227B2 (de) Basisches feuerfestes erzeugnis und verfahren zu seiner herstellung
DE2023107A1 (de) Basischer,feuerfester,monolithischer Koerper
DE1646837C2 (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, insbesondere ungebrannten, Magnesitchrom- und Chrommagnesitsteinen
EP0515400B1 (de) Masse zum beschichten einer auskleidung eines metallurgischen schmelzgefässes auf der basis feuerfester oxide
DE2634869C2 (de) Auskleidungsmasse für Behälter, die zur Aufnahme von flüssigem Eisen bestimmt sind
DE2638458A1 (de) Ungebrannte, feuerfeste massen oder steine fuer metallurgische gefaesse
DE3304119A1 (de) Basische feuerfeste massen und formkoerper
DE897068C (de) Basische feuerfeste Steine oder Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2255516A1 (de) Feuerfeste masse
AT137850B (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen.
DE1964433A1 (de) Stopfen und Ausguesse mit Zusatz von Kohlenstoff
DE1646834C (de) Verfahren zur Herstellung von unge brannten, feuerfesten Steinen und Massen aus Magnesitchrom und Chrommagnesit
DE1278919B (de) Formkoerper fuer die Auskleidung von Sauerstoffkonvertern auf der Basis von MgO
DD228240A1 (de) Feuerfeste, gebrannte formkoerper aus vorreagiertem korn