DE1281389B - Verfahren zur mottenechtmachenden Ausruestung von Textilien - Google Patents
Verfahren zur mottenechtmachenden Ausruestung von TextilienInfo
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- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D06m
Deutsche Kl.: 8 k-3
Nummer: 1281 389
Aktenzeichen: P 12 81 389.7-43 (S 83220)
Anmeldetag: 10. Januar 1963
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Textilien mit den Insektiziden
Dieldrin, Aldrin und/oder Endrin.
Textilien können gegen Mottenfraß geschützt werden, indem man sie in ein Wasser und eine kleine
Menge Dieldrin enthaltendes Bad eintaucht. Obwohl der Schutz gegen Motten, wenn er bei Siedetemperatur
(d. h. bei 95 bis 1000C) ausgeführt wird und vorausgesetzt,
daß Dieldrin dem Bad vor Erhöhung der Temperatur zugesetzt wird, gute Ergebnisse liefert,
da der Einsatz von Dieldrin mit jedem Material ziemlich verträglich ist, ist doch die Durchführung des
Mottenschutzes bei hoher Temperatur nicht immer durchführbar. Ferner ist die Aufnahme von Dieldrin
auf dem zu behandelnden Material schwankend, da die Zeit seiner Anwendung während des Färbens nicht
standardisiert werden kann, da diese von der Dauer des Färbeprozesses abhängt. Es können niedrigere
Temperaturen, z. B. 6O0C oder weniger, insbesondere 4O0C oder 200C, verwendet werden, jedoch wurde ao
gefunden, daß die Aufnahme von Dieldrin durch das Material — wenn die Immersionszeit kurz ist, z. B. in
kontinuierlichen Verfahren — ungeregelt ist und sich von Material zu Material ändert.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß bei der Durchführung des Mottenschutzes bei verhältnismäßig
niedrigen Temperaturen eine viel bessere Regelung der Aufnahme erreicht werden kann, wenn
man dem Bad eine verhältnismäßig kleine Menge eines nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels zusetzt.
Bisher war bei der Durchführung des Mottenschutzes bei Temperaturen zwischen 35 und 6O0C,
insbesondere bei kurzen Immersionszeiten, die anfängliche Aufnahme von Dieldrin auf dem Gewebe
(ausgenommen bei fest gezwirnten Garnen) sehr hoch, wodurch eine ungleichmäßige Imprägnierung erreicht
wurde. Beim Stand der Technik hat man bisher oberflächenaktive Mittel, auch diejenigen nichtionogener
Art, nur in der für ein Löslichmachen des Werkstoffes notwendigen Menge zugesetzt.
Das neue Verfahren zur mottenechtmachenden Ausrüstung von Textilien durch Eintauchen der
Textilien in ein wäßriges Bad, das einen Insektiziden, chlorierten Kohlenwasserstoff und ein nichtionogenes
oberflächenaktives Mittel enthält, ist erfindungsgemäß nun dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige
Bad nebst Aldrin, Dieldrin und/oder Endrin 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, auf das vorhandene Wasser bezogen,
des nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels enthält.
Erfindungsgemäß verwendet, wirkt das nichtionogene Mittel als Verzögerer der Aufnahme der insekti-Verfahren
zur mottenechtmachenden Ausrüstung von Textilien
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreten
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Harry Carter, Taynton, Kenley, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. Januar 1962 (1235) - -
ziden Mittel auf das Textil und bewirkt so eine gleichmäßige Imprägnierung.
Dieses Verfahren ist insbesondere für den Mottenschutz von Fasern tierischen Ursprungs, z. B. Wolle,
Reinseide oder Haaren, oder von künstlichen Fasern, z. B. Polyamid, wie Nylon-6·6, gegen Mottenbefall
geeignet.
Als Insektizid wird Dieldrin bevorzugt, und diese Verbindung kann dem Bad zusammen mit dem nichtionogenen
Mittel vorteilhafterweise in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung zugesetzt werden.
So kann z. B. der giftige Wirkstoff in Form einer Lösung mit einem Gehalt bis zu 25 Gewichtsprozent
Dieldrin, 5 bis 25 Gewichtsprozent eines nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels und 0 bis 85 Gewichtsprozent
eines organischen Lösungsmittels zugesetzt werden. Besonders geeignete Zubereitungen
sind solche, die aus ungefähr 20 Gewichtsprozent Dieldrin, ungefähr 10 Gewichtsprozent eines Alkoholoder
Phenolkondensats mit Äthylenoxyd und ungefähr 70 Gewichtsprozent Xylol bestehen.
Gegebenenfalls kann man auch Dieldrin dem Bad als Lösung in einem Phenol-Alkylenoxyd-Kondensationsprodukt
zusetzen. Denn eine Lösung mit einem Gehalt von 1 bis 6 0J0, z. B. ungefähr 4 Gewichtsprozent
Dieldrin, und 99 bis 94%. z· B. ungefähr
809 629/1437
3 4
96 Gewichtsprozent, eines Phenol-Alkylenoxyd-Kon- schließlich 20 Kohlenstoffatomen im Molekül, insdensationsproduktes,
z. B. ein Octylphenol-Äthylen- besondere mit 12 bis einschließlich 18 Kohlenstoffoxyd-Kondensationsprodukt
mit durchschnittlich un- atomen im Molekül, abgeleitet sein. So sind z. B. gefähr 8,5 Äthylenoxydeinheiten je Molekül, ist klar Laurylalkohol, Cetylalkohol, Oleylalkohol oder
und stabil. Solche Lösungen können gegebenenfalls 5 2-Äthylhexanol geeignete aliphatische Alkohole, aus
einen geringeren Anteil eines wasserlöslichen Lösungs- denen die Kondensationsprodukte hergestellt sein
mittels, z. B. einen Alkohol, z. B. Isopropanol, ent- können, obwohl auch Aralkylalkohole, z. B. die
halten. Alkylbenzylalkohole, verwendet sein können. Diese
Die enthaltene Menge an wasserlöslichem Lösungs- Kondensationsprodukte können Gemische von Almittel
ist z. B. weniger als 10 Gewichtsprozent, z. B. io kylenoxyden und/oder Phenolen enthalten.
2 bis 3 Gewichtsprozent, auf das Gewicht des Dieldrins So können die Kondensationsprodukte durch Kon-
und des Phenolalkylenoxyd-Kondensats bezogen. densation eines Gemisches von Alkylenoxyden, z. B.
Gegebenenfalls können auch ähnliche Lösungen, Äthylenoxyd und Propylenoxyd, mit einem Alkohol
Dispersionen oder Emulsionen von Aldrin oder oder Phenol hergestellt worden sein. Es ist auch
Endrin dem Bad zugesetzt werden, jedoch ist Dieldrin 15 möglich, daß der nichtionogene oberflächenaktive
der bevorzugte giftige Wirkstoff. Stoff ein Gemisch von Kondensaten eines Alkylen-
Das in der Lösung, Dispersion oder Emulsion von oxyds, z. B. Äthylenoxyd, mit verschiedenen Alko-Äldrin,
Endrin oder Dieldrin anwesende nichtionogene holen oder verschiedenen Phenolen enthält. So kann
oberflächenaktive Mittel ist gewöhnlich nicht aus- das durch Kondensation von Äthylenoxyd mit einem
reichend, um im Bad eine Konzentration von 0,01 ao Gemisch von Oleyl- und Cetylalkoholen und mit
bis 0,1 Gewichtsprozent, auf das Wasser bezogen, zu einem Gehalt von durchschnittlich ungefähr 9 Äthylenliefern.
Dementsprechend muß noch ein zusätzliches oxydgruppen je Molekül gebildete Kondensationsnichtionogenes
oberflächenaktives Mittel dem Bad produkt verwendet werden, zugefügt werden. .■■--· Die im Bad anwesende Gesamtmenge an nicht-
Das nichtionogene oberflächenaktive Mittel ist vor- 35 ionogenem oberflächenaktivem Mittel beträgt nicht
zugsweise ein Kondensationsprodukt von Alkylen- mehr als 0,1 Gewichtsprozent, auf das Wasser beoxyd,
z. B. Äthylenoxyd mit einem Alkohol oder zogen, denn eine größere Menge wirkt bezüglich der
einem Phenol. Doch kann es auch der Ester einer Aufnahme der genannten giftigen Wirkstoffe auf das
geradkettigen Fettsäure eines Polyalkylenglykols, ein Textilmaterial schädlich. Mengen von 0,015 bis
Kondensationsprodukt eines Alkylenoxyds mit einem 30 0,025 Gewichtsprozent, z. B. ungefähr 0,02 Gewichts-Hydroxyester
oder Hydroxyamid einer Fettsäure oder prozent, auf das Wasser bezogen, werden vorzugsweiseein
Fettsäureester von Anhydrosorbiten, die durch verwendet.
Verätherung der drei Hydroxylgruppen mit Äthylen- Das in dem Bad verwendete Wasservolumen kann
oxyd löslich gemacht wurden, sein. Eine andere Klasse stark variieren; so wurden Gewichtsverhältnisse von
geeigneter nichtionogener oberflächenaktiver Mittel 35 Wasser zu dem zu behandelnden Material von unsind
die Alkanolamide von Fettsäuren, die durch gefähr 20:1, 40:1 oder sogar 500:1 als geeignet'
gemeinsames Erhitzen einer Fettsäure mit einem gefunden. Alkanolamid hergestellt worden sind. Die Menge an einem in dem Badeverfahren zu ver-
Die am meisten bevorzugten nichtionogenen ober- wendenden bestimmten giftigen Wirkstoff kann ebenflächenaktiven
Mittel sind jedoch die Alkylenoxyd- 40 falls variieren, doch wurden Mengen von 0,02 bis
Phenol- oder Alkylenoxyd-Alkohol-Kondensations- 0,15 Gewichtsprozent, z. B. 0,04 Gewichtsprozent, auf
produkte. Vorzugsweise solche, die unter Verwendung das zu behandelnde Material bezogen, als geeignet
der niedrigeren Alkylenoxyde, z. B. Äthylenoxyd oder gefunden. Für ein kontinuierliches Verfahren hängt
Propylenoxyd, hergestellt worden sind, obwohl die der verhältnismäßige Anteil an giftigem Wirkstoff im
Butylenoxyde ebensogut verwendet worden sein 45 wesentlichen von der Immersionszeit ab.
können. Zur erfindungsgemäßen Verwendung ge- Die Temperatur, bei welcher das Mottenschutzbad
eignete Kondensationsprodukte sind solche, die durch gehalten wird, ist vorzugsweise unterhalb 60° C, z. B.
Kondensation von 4 bis 40 Mol Alkylenoxyd mit 1 Mol ungefähr 40° C.
Phenol oder Alkohol hergestellt worden sind, und ins- Die Immersionszeit in dem Bad ist nicht begrenzt,
besondere solche, die durch Kondensation von 6 bis 50 doch wurden im allgemeinen Immersionszeiten von
25 Mol Alkylenoxyd mit 1 Mol Phenol oder Alkohol ungefähr 2 bis ungefähr 30 Minuten als recht zuhergestellt
worden sind. friedenstellend befunden.
Die Alkylenoxyd - Phenol - Kondensationsprodukte Das zu behandelnde Material, z. B. ein Gewebe,
können sich von Monohydroxybenzol, den Kresolen, Wollkleidung oder eine Stoffbahn, wird vorzugsweise
Resorzin oder anderen Alkyl- oder Dialkylphenolen 55 vor dem Eintauchen in das Mottenschutzbad durchableiten.
Bevorzugt sind Phenole, in denen die Alkyl- feuchtet oder kalt gespült. Dieses sollte vorzugsweise
gruppe 4 bis 40 Mol Alkylenoxyd auf 1 MoI Phenol während seines Eintauchens in das Bad in Bewegung
oder Alkohol enthält, insbesondere solche, die durch gehalten werden. Nach dem Eintauchen wird es vorKondensation
von 6 bis 25 Mol Alkylenoxyd mit 1 Mol zugsweise ausgewrungen oder ausgepreßt und dann
Phenol oder Alkohol hergestellt worden sind, oder 60 in reinem kaltem Wasser gespült, z. B. während
Phenole, in denen die Alkylgruppe 4 bis einschließlich 30 Sekunden.
10 Kohlenstoffatome enthält, z. B. Octylphenol. So Das Verfahren kann ansatzweise oder kontinuier-
ist ein besonders geeignetes Kondensationsprodukt lieh ausgeführt werden. Bei kontinuierlichen Verfahren
das von Octylphenol mit durchschnittlich 8 bis 9 Äthy- sollten von Zeit zu Zeit Zusätze der Lösung, der Disperlenoxydmolekülen
je Molekül. 6g sion oder Emulsion des giftigen Wirkstoffes und/oder
Die Alkylenoxyd-Alkohol-Kondensationsprodukte des oberflächenaktiven Mittels gemacht werden, um
können z. B. von einbasischen primären, sekundären die aus dem Bad an das behandelte Material ab-
oder tertiären Alkoholen, vorzugsweise mit 6 bis ein- gegebenen Stoffe zu ergänzen.
20 g Muster von lose gewobenem Flanell wurden unter Verwendung von Dieldrin in einem auf 400C
gehaltenen Bad gegen Motten imprägniert. Eine Lösung, bestehend aus 20 Gewichtsprozent Dieldrin,
10 Gewichtsprozent eines Octylphenol-Kondensationsproduktes mit^ Äthylenoxyd mit durchschnittlich
ungefähr 9 Äthylenoxyd-Einheiten je Molekül und ungefähr 70 Gewichtsprozent Xylol, wurde
dem Mottenschutzbad zugesetzt. Das Bad befand sich in einer Wanne aus nichtrostendem Stahl und bestand
aus 101 Wasser, die 0,45 g der Dieldrinemulsion auf 101 und 0,2 g eines Octylphenol-Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes
mit durchschnittlich 8,5
Äthylenoxydeinheiten je Molekül im Liter enthielt.
Jedes 20 g Muster des Flanells wurde zunächst 3 Minuten nur in Wasser gekocht und dann vor der
Verwendung kalt gespült. Weitere Muster wurden dann eingetaucht und mittels Klammern an einem
Metallrahmen angehängt. Jedes Muster wurde in Bewegung gehalten und die Lauge im Bad andauernd
unter Verwendung eines elektrischen Flügelrührers
ίο gerührt. Nach 2 Minuten dauernder Immersion wurde
jedes Muster ausgewrungen und 30 Sekunden in reinem Wasser gespült. Nach jeder Immersion wurden
0,04 g der Dieldrinlösung dem Bad zugesetzt.
Die Menge an Dieldrin auf jedem Muster wurde analysiert und folgende Ergebnisse erhalten.
1 I 2 | 0,10 | 3 | Tuch 5 |
Nr. | 10 j 13 | 0,13 | 17 | 20 | |
Gewichtsprozent Dieldrin auf dem Tuch |
0,11 | 0,10 | 0,12 | 0,11 | 0,12 | 0,135 | 0,12 |
Vergleichsversuch 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde an weiteren Mustern desselben Flanells wiederholt, jedoch ohne
Zusatz des zusätzlichen Octylphenol-Äthylenoxyd Kondensationsproduktes zu dem Bad. Es wurde
sowohl die Menge an zugefügter Dieldrinlösung als auch die Immersionszeit variiert. Die erhaltenen
Ergebnisse werden in Tabelle II gezeigt.
Tabelle | II | 0,65 | 0,45 | 0,72 |
Dieldrinlösung (g/101) | 2 | 2 | 0,38 | |
Immersionszeit (Minuten) | 0,30 | |||
Zahl der zwischen Zusätzen | 0,20 | |||
von Dieldrinlösung | 3 | 1 | 0,13 | |
imprägnierten Tuche ... | Gewichtsprozent Dieldrin | 0,17 | ||
auf dem Tuch bei Analyse | 0,13 | |||
0,46 | 0,11 | |||
Tuchmuster Nr. 1 | 0,41 | 0,13 | ||
Tuchmuster Nr. 2 | 0,20 | |||
Tuchmuster Nr. 3 | 0,36 | |||
Tuchmuster Nr. 4 | 0,14 | |||
Tuchmuster Nr. 9 | 0,28 | |||
Tuchmuster Nr. 10 | 0,16 | |||
Tuchmuster Nr. 15 | 0,25 | |||
Tuchmuster Nr. 16 | 0,19 | |||
Tuchmuster Nr. 17 | 0,15 | |||
Tuchmuster Nr. 18 | 0,12 | |||
Tuchmuster Nr. 27 | 0,25 | |||
Tuchmuster Nr. 28 | 0,30 | |||
Tuchmuster Nr. 33 |
Aus einem Vergleich dieser Ergebnisse mit denen von Beispiel 1 erkennt man, daß übereinstimmendere
Ergebnisse durch Zusatz der nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel zu dem Bad erhalten werden.
Beispiel 2 Die verwendeten Dieldrinlösungen waren dieselben
Die Wirkung eines Kondensationsproduktes von 65 wie im Beispiel 1.
Octylphenol und Äthylenoxyd mit durchschnittlich Es wurde lose gewebter Flanell oder Velourstuch
8,5 Äthylenoxydeinheiten je Molekül als Verzögerer wird in diesem Beispiel gezeigt.
verwendet; die
belle III wieder.
belle III wieder.
erhaltenen Ergebnisse gibt die Ta-
Angewendete Gewichtsprozent Dieldrin |
Menge an | Verhältnis Lauge zu Tuch |
Temperatur | Zeit in Minuten |
Gewichtsprozent Dieldrin bei Analyse |
|
Tuch | nichtionogenem Oberflächenaktivem Mittel |
CQ | ||||
0,2 | (g/l) | 20:1 | 40 | 30 | 0,11 | |
0,4 | 1,08 | 20:1 | 40 | 5 | 0,12 | |
0,2 0,2 |
I5O | 20:1 20:1 |
20 20 |
20 5 |
0,08 0,06 |
|
Lose gewebtes Tuch ■ | 0,4 | 1,0 1,0 |
20:1 | 20 | 5 | 0,10 |
0,4 | 1,0 | 20:1 | 20 | 20 | 0,15 | |
0,2 | 1,0 | 20:1 | 20 | 30 | 0,09 | |
Velours | 0,2 | |||||
Vergleichsversuch
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, ao gewisser oberflächenaktiver Mittel, Lösungsvermittler
jedoch ohne Zusatz eines nichtionogenen oberflächen- bei unlöslichen Komplexen aus aromatischen Hydroxy-
aktiven Mittels zu dem Bad. Aus den in Tabelle IV verbindungen und quaternärer Ammoniumsalze zu
gezeigten Ergebnissen, im Vergleich mit denen des sein. Wie aus der britischen Patentschrift hervorgeht,
Beispiels 2, erkennt man, daß das nichtionogene wirken nämlich dort die anionischen genauso wie die
oberflächenaktive Mittel als Verzögerer wirkt. Es ist 25 nichtanionischen oberflächenaktiven Mittel,
auch erkennbar, daß ohne das nichtionogene Mittel
auch erkennbar, daß ohne das nichtionogene Mittel
die Behandlungszeit die Aufnahme ungünstig beeinflußt und zwar ist diese höher als bei Verwendung
eines nichtionogenen Mittels.
Ange- IT ra η f\ afd |
Tabelle | IV | Zeit | Gewichts | |
WCJIlUCLC Gewichts- |
Ver | Tem | in Minu |
prozent Dieldrin |
|
Tuch | prozcni Dieldrin |
hältnis Lauge |
pera tur |
ten | bei Analyse |
0,2 | zu Tuch | CQ | 30 | 0,17 | |
0,2 | 20:1 | 40 | 30 | 0,14 | |
Lose | 0,2 | 20:1 | 40 | 30 | 0,15 |
ge- | 0,6 | 20:1 | 40 | 5 | 0,40 |
web- · | 0,2 | 20:1 | 40 | 20 | 0,15 |
tes | 0,2 | 20:1 | 20 | 20 | 0,11 |
Tuch | 0,2 | 20:1 | 20 | 5 | 0,08 |
0,2 | 40:1 | 20 | 30 | 0,10 | |
"VplmirQ < | 0,2 | 20:1 | 20 | 30 | 0,11 |
V ClL/ UJ. ο \ | 20:1 | 20 | |||
30
35
40
45
Bei Vergleichsversuchen unter den in Tabelle IV, Zeile 1 angegebenen Bedingungen, welche jedoch
unter Verwendung anionischer oberflächenaktiver Mittel, nämlich mit einem C8- bis Qs-sek.-Alkylsulfatgemisch
sowie mit einem C8- bis C13-Alkylbenzol~
sulfonatgemisch durchgeführt wurden, konnte auch bei Zusatz bis zu 4 g/l praktisch kein Einfluß auf die
Aufnahme Dieldrin gegenüber den Versuchen ohne Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels festgestellt
werden. Dies zeigt, daß die anionischen Mittel ohne Wirkung sind im Gegensatz zu den erfindungsgemäß
verwendeten 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent an nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln. Dies läßt auch
erkennen, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren der Zusatz von nichtionogenen oberflächenaktiven
Mitteln nicht verglichen werden kann mit dem in der britischen Patentschrift 743 408 beschriebenen Effekt 6s
Claims (5)
1. Verfahren zur mottenechtmachenden Ausrüstung von Textilien durch Eintauchen der Textilien
in ein wäßriges Bad, das einen Insektiziden, chlorierten Kohlenwassserstoff und einnichtionogenes
oberflächenaktives Mittel enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß das wäßrige Bad nebst Aldrin, Dieldrin und/oder Endrin 0,01 bis
0,1 Gewichtsprozent, auf das vorhandene Wasser bezogen, des nichtionogenen oberflächenaktiven
Mittels enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,015 bis 0,025 Gewichtsprozent,
auf das vorhandene Wasser bezogen, eines nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein wäßriges Bad verwendet, dem die Komponenten in Form einer aus
ungefähr 20 Gewichtsprozent Dieldrin, ungefähr 10 Gewichtsprozent eines Alkohol- oder Phenolkondensationsproduktes
mit Äthylenoxyd als nichtionogenes oberflächenaktives Mittel und ungefähr 70 Gewichtsprozent Xylol bestehenden Emulsion
zugesetzt worden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bad bei einer Temperatur
von unter 60° C hält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bad mit einer Menge
von 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Aldrin, Dieldrin und/oder Endrin, bezogen auf die zu behandelnden
Textilien, verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 743 408;
Chem. Abstracts, 1952/9766 d, 1954/7839 g,
1033On, 1958/5728h;
1033On, 1958/5728h;
American Dyestuff Report, 48 (1949), Heft 6, S. 49 bis 57.
1956/
809 629/1437 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB123562A GB978714A (en) | 1962-01-12 | 1962-01-12 | A process for applying toxicant |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1281389B true DE1281389B (de) | 1968-10-24 |
Family
ID=9718469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES83220A Pending DE1281389B (de) | 1962-01-12 | 1963-01-10 | Verfahren zur mottenechtmachenden Ausruestung von Textilien |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE626987A (de) |
DE (1) | DE1281389B (de) |
GB (1) | GB978714A (de) |
NL (1) | NL287618A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB743408A (en) * | 1952-11-19 | 1956-01-18 | Monsanto Chemicals | Improvements relating to the treatment of textiles, wood and similar materials |
-
0
- BE BE626987D patent/BE626987A/xx unknown
- NL NL287618D patent/NL287618A/xx unknown
-
1962
- 1962-01-12 GB GB123562A patent/GB978714A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-01-10 DE DES83220A patent/DE1281389B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB743408A (en) * | 1952-11-19 | 1956-01-18 | Monsanto Chemicals | Improvements relating to the treatment of textiles, wood and similar materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB978714A (en) | 1964-12-23 |
NL287618A (de) | |
BE626987A (de) |
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