DE3816200A1 - Neue kationische oberflaechenaktive mittel vom quaternaeren ammonium-typ, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung, insbesondere zur behandlung von textilien und zellulosematerialien - Google Patents

Neue kationische oberflaechenaktive mittel vom quaternaeren ammonium-typ, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung, insbesondere zur behandlung von textilien und zellulosematerialien

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Description

Die Erfindung betrifft:
  • - neue kationische oberflächenaktive Mittel vom quaternären Ammonium-Typ,
  • - ein Verfahren zur Herstellung dieser neuen oberflächenaktiven Mittel und
  • - die Anwendungen der genannten neuen oberflächenaktiven Mittel, insbesondere zur Behandlung von Textilien und von zelluloseartigen Materialien.
Es ist bekannt, daß sich Zellulose, ungeachtet in welcher Form sie vorliegt, als Faser, Pulpe, Garn, Webstoff etc., unangenehm, trocken und hart anfühlt, wenn sie mit alkalischen Mitteln oder Bleichmitteln oder Waschpulvern behandelt wird. Um diesen Nachteil abzuschwächen, hat man jahrelang sogenannte Weichmacherprodukte verwendet, und zwar zunächst in der Textilindustrie, und in letzter Zeit auch in Haushaltswaschmaschinen wie auch in der Papierindustrie.
Die ersten Weichmacher, die in der Textilindustrie verwendet wurden, erhielt man durch unvollständige Sulfonierung natürlicher, langkettiger Fettsubstanzen, wie Talg. Die Weichmacherkapazität dieser Produkte ist gering; ihre Affinität, die für Zellulose nahezu Null ist, ergab nicht-dauerhafte Effekte, wenn man sie beim Waschen eingesetzt hat.
Die Verwendung quaternärer Ammonium-Derivate wurde ebenfalls vorgeschlagen; diese sind positiv geladen und werden daher auf den Zellulosefasern wie auch von einer großen Anzahl anderer Textilfasern adsorbiert; mit Hilfe dieser Produkte hat man intensivere und dauerhaftere Weichmachereffekte erzielt.
Es wurde eine große Anzahl quaternärer Ammoniumderivate als Weichmacher eingesetzt; sie enthalten eine oder mehrere Fettketten mit zwischen 16 und 22 Kohlenstoffatomen. Die positiven und nachteiligen Eigenschaften all dieser Produkte, die als Weichmacher eingesetzt wurden, sind, je nach ihrer Struktur, mehr oder weniger ausgeprägt. Bei ihrer Wahl, je nach der beabsichtigten Applikation, trifft man einen Kompromiß zwischen den positiven und nachteiligen Eigenschaften.
Positive Eigenschaften sind:
  • - weichmachende Kapazität,
  • - antistatische Eigenschaft,
  • - Affinität für Fasern,
  • - dauerhafte Wirkung,
  • - Faser/Fasergleitmittel-Eigenschaften und
  • - Reduzierung der Faser/Faser-Adhäsion.
Nachteilige Eigenschaften sind:
  • - hydrophobe Wirkung,
  • - Tendenz zur Gelbfärbung beim Erwärmen,
  • - Einfluß auf fluoreszierende weißmachende Mittel,
  • - Einfluß auf Farbnuance und Lichteinheit gewisser Farbstoffe,
  • - geringe Löslichkeit in Wasser und
  • - Tendenz, sogar sehr stark wäßrige Lösungen zu verdicken.
Ein typisches Beispiel stellen Distearyl-dimethylammoniumchlorid oder analoge Produkte dar, die hergestellt werden aus Talg-Fettsäureketten, hydriertem Talg oder Palmöl; dieses Produkt, das die Basis für eine große Zahl handelsüblicher Haushalt- Weichmacher bildet, besitzt folgende Eigenschaften:
  • - eine ausgezeichnete Erweichungswirkung und
  • - eine gute Affinität zu Fasern, weist jedoch folgende Nachteile auf:
  • - geringe Löslichkeit in Wasser,
  • - Viskosität in wäßrigen Verdünnungen und
  • - hydrophober Effekt;
dadurch ist dessen Verwendung auf Zubereitungen für Haushaltsweichmacherprodukte mit sehr niedrigen Konzentrationen begrenzt; außerdem ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die damit behandelten Artikel eine ausreichende Hydrophilie oder wasserabsorbierende Eigenschaften beibehalten sollen, wie z. B. Frottierhandtücher, Taschentücher, flockige Pulpe etc.
Eine systematische Untersuchung der Vorteile und Nachteile verschiedener quaternärer Ammoniumderivate, sowohl für die industrielle Behandlung von Zellulosepulpen (insbesondere zur Unterstützung des Mahlens dieser Pulpe) und bei der Behandlung von Textilien (insbesondere als Industrie- und Haushalts-Weichmacher) hat es möglich gemacht, neue oberflächenaktive Mittel mit wertvollen Eigenschaften zu entwickeln.
Die neuen kationischen oberflächenaktiven Mittel vom Ammonium-Typ gemäß der Erfindung sind Produkte mit der Formel:
worin bedeuten:
  • - R₁ und R′₁, die gleich oder verschieden sind, Reste der Formel: worin n und p, die gleich oder verschieden sind, die Zahlen 8 oder 9 darstellen,
  • - R₂ und R′₂, die gleich oder verschieden sind, Oxyalkylenreste,
  • x und x′, die gleich oder verschieden sind, ganze Zahlen zwischen 4 und 24, und
  • - X ein geeignetes Anion, insbesondere ein Halogen- oder Methylsulfation.
Die Reste R₁ und R′₁ stellen Reste dar, die sich von Alkohol-ethern der folgenden Formel ableiten:
worin n und p die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben; die genannten Alkohol-ether wurden z. B. mit Ethylenoxid umgesetzt, um den folgenden Rest herzustellen:
Die Reste R₁ und R₂ stellen Reste vom Alkylenoxid- oder Poly(alkylenoxid)-Typ dar. Sie entsprechen im allgemeinen der Formel:
worin q, r und s, die gleich oder verschieden sind, die Zahlen 2, 3 oder 4 darstellen (die Reste entsprechen dann Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butenoxid), und y, z und w, die gleich oder verschieden sind, bedeuten ganze Zahlen, deren Summe x oder x′ zwischen 4 und 24 liegt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung der Produkte der Formel (I), wobei man
  • - in einem ersten Schritt mindestens einen Alkohol-ether der Formel (II) mit mindestens einem Ethylenoxid umsetzt (wenn mehrere Alkylenoxide verwendet werden, so setzt man diese Oxide vorzugsweise nacheinander um, so daß sich mehrere Sequenzen vom Typ -C q H2q -O- bilden);
  • - in einem zweiten Schritt das im ersten Schritt erhaltene Produkt mit Epichlorhydrin umsetzt, um den Chlorglycidylether des genannten Produktes zu erhalten; und
  • - schließlich in einem dritten Schritt das im zweiten Schritt erhaltene Produkt durch Umsetzung mit einem Amin nach einer bekannten Methode quaternisiert.
Die Produkte gemäß der Erfindung besitzen insbesondere die folgenden Eigenschaften:
  • - sie sind im allgemeinen bei gewöhnlicher Temperatur flüssig, was deren Transport, Verwendung und Handhabung vereinfacht;
  • - sie bilden wäßrige Lösungen und/oder Dispersionen mit relativ niedriger Viskosität im Vergleich zu den entsprechenden bekannten Produkten; und
  • - sie besitzen sehr starke weichmachende Eigenschaften.
Insbesondere Baumwollgewebe, und vor allem schwammartige Stoffe, besitzen nach Behandlung mit diesen kationischen Produkten auf der Basis von Alkohol-ethern einen ausgezeichneten Griff, der dem entspricht, wie er mit ähnlichen Weichmachern, die aus normalen Alkoholen hergestellt werden, erhalten wird; andererseits ist ihre hydrophile Charakteristik besser, was auf das Vorliegen einer Etherbrücke in der Mittel des Moleküls und die zentrale Stellung der Hydroxylgruppe zurückzuführen ist.
Außerdem wird bei dem vorstehend beschriebenen präparativen Verfahren das kationische Produkt von einer bestimmten Menge oxyalkylierter Derivate des Alkohol-ethers begleitet; da sich die Anwesenheit des letztgenannten Produktes als wertvoll erweisen kann, da es den hydrophilen Charakter des Gemisches verbessert, ist es möglich, die Synthesereaktion auf eine Weise durchzuführen, die das Vorlegen des genannten Produktes erleichtert, oder man kann sogar das genannte Produkt zu der neuen kationischen Verbindung gemäß der Erfindung hinzufügen; das oxyalkylierte Derivat des Alkohol-ethers liegt vorzugsweise in einem Anteil von 20 bis 60% vor.
Die folgenden Beispiele sollen die kationischen Weichmacherprodukte gemäß der Erfindung näher erläutern:
Beispiel 1
38,4 kg eines C₂₁-Alkohol-ethers wurden in einen Reaktor gegeben, der erwärmt werden kann und der einem Druck von 600 kPa standhält. Nach Trocknen im Vakuum bei 110°C wurde 1 kg einer 30%igen Natriummethylat-Lösung in Methanol als Katalysator zugegeben. Nach Erhöhung der Temperatur auf 165 bis 170°C wurden über einen Zeitraum von 2 h in den Autoklaven 37,3 kg Ethylenoxid und dann 27,7 kg Propylenoxid gegeben. Nach 1stündiger Umsetzung wurde das Produkt gekühlt, neutralisiert und dann filtriert. Das erhaltene Produkt stellte eine klare, leicht gefärbte Flüssigkeit entsprechend einem Derivat, das durch Zugabe von 7,5 Molekülen Ethylenoxid und 1,3 Molekülen Propylenoxid zu 1 Molekül C₂₁-Alkohol-ether gebildet wurde, dar.
97,6 kg dieses Additions-Derivats wurden entnommen und in einen Allzweck-Reaktor überführt. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 110°C wurden 0,5 kg eines Bortrifluorid/ Essigsäure-Komplexes zu dem Produkt als Katalysator zugegeben, wobei das Produkt vorher auf 70°C abgekühlt worden war. Über einen Zeitraum von 1/4 h wurden dann 104 kg Epichlorhydrin zugegeben und das ganze Gemisch 1 h lang bei 75°C gehalten. Nach Abkühlen und Neutralisieren der Katalysatorrückstände mit Natriumhydroxid erhält man durch Filtration eine klare gelbe Flüssigkeit, deren Analyse einem Chlorglycidylether des Derivates entspricht, das durch Zugabe von Alkylenoxiden zu Alkohol-ether gebildet wurde.
Die Quaternisierung wird in einem Allzweck-Reaktor durchgeführt, wobei man 102,5 kg des vorstehend genannten Chlorglycidylethers in den Reaktor eingibt. Es werden 3,9 g Dimethylamin als 50%ige Lösung in Wasser zugegeben; dann folgen 5,0 kg Natriumhydroxid als 40%ige Lösung in Wasser. Das Gemisch wird 8 h lang gerührt. Nach Abkühlen und Filtrieren zur Entfernung des gebildeten Natriumchlorids stellt das erhaltene Produkt eine klare, gelbgefärbte Flüssigkeit dar. Diese besteht im wesentlichen aus einem quaternären Ammoniumchlorid der folgenden Struktur:
worin R den Ketten des C₂₁-Alkohol-ethers entspricht und n und m die vorstehend angegebenen Werte haben.
Das Produkt besitzt eine Viskosität von 550 mPa · s bei einer Temperatur von 20°C; der Verfestigungspunkt liegt unter -10°C. Im Vergleich: ein Derivat von identischem Molekulargewicht, hergestellt auf der Basis von alkoxyliertem Stearylalkohol mit einem ähnlichen Ethylenoxid/Propylenoxid-Verhältnis liegt in Form einer Paste vor, die zwischen 25 und 30°C schmilzt. Ein weiterer Vergleich: ein analoges Derivat, hergestellt auf der Basis von Dioctylphenol anstelle von C₂₁-Alkohol- ethern oder Stearylalkohol, wie sie vorstehend verwendet werden, besitzt eine Viskosität von 2650 mPa · s.
Beispiel 2
Ein quaternäres Ammoniummethylsulfat wurde in folgender Weise auf der Basis von Chlorglycidylether von C₂₁-Alkohol-ether, wie er im vorstehenden Beispiel 1 hergestellt wurde, bereitet. 40 kg Chlorglycidylether von C₂₁-Alkohol-ether wurden in 75 kg Wasser bei Raumtemperatur in einem Reaktor dispergiert, der erwärmt werden kann. Der pH der Dispersion wurde mit 0,25 kg Natriumhydroxid als einer 30%igen Lösung in Wasser auf 10 eingestellt; daraufhin wurde das Gemisch 1,5 h gerührt, bevorzugt 1,5 kg einer 40%igen Methylaminlösung in Wasser in den Reaktor eingegeben werden. Das Medium wurde dann auf 70°C erwärmt und 8 h lang bei dieser Temperatur gerührt, wobei der pH durch Zugabe einer 30%igen Natriumhydroxidlösung in Wasser auf 10 gehalten wurde. Dann wurde das Rühren eingestellt und, nach Dekantieren und Entfernen der wäßrigen Phase, wurde die organische Phase getrocknet und filtriert. Das erhaltene Produkt stellt eine klare, bernsteinfarbige Flüssigkeit dar, die im wesentlichen aus einem tertiären Amin der folgenden Struktur besteht:
worin R, n und m die Bedeutung und Werte haben, wie sie vorstehend angegeben sind; der Rest besteht aus nicht-ionischem Derivat, entsprechend dem alkoxylierten Produkt des Alkohol-ethers.
Die Quaternisierung mit Dimethylsulfat wird in einem Reaktor durchgeführt, der erwärmt werden kann, wobei man 30 kg des vorstehend bereiteten tertiären Amins auf 70°C erwärmt. Nach Zugabe von 1,2 kg Dimethylsulfat wird das Medium auf 75°C erwärmt und dann 1,5 h lang bei dieser Temperatur gehalten. Das erhaltene quaternäre Ammoniumderivat stellt eine klare, blaßgelbe Flüssigkeit dar, deren Viskosität bei 20°C 590 mPa · s beträgt, und die einen Erstarrungspunkt von unterhalb -10°C aufweist.
Beispiel 3
Weichmacher-Versuche unter Erschöpfung (exhaustion) wurden mit den vorstehend bereiteten Derivaten unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
  • - Konzentration der Bäder: 1 g/l
  • - Bad-Verhältnis: 1 bis 10
  • - pH eingestellt auf 6
  • - Behandlungen: 20 min bei 40°C, Foulardieren und dann Trocknen bei 100°C.
Die hydrophile Charakteristik der auf diese Weise behandelten Stoffe wird dann bestimmt, indem man die erforderliche Zeit mißt, die eine saure Farbstofflösung zur Absorption durch Kapillarwirkung erfordert.
Der Weichmachereffekt wird aufgrund des Griffes bestimmt und mit 1 bis 5 bewertet, im Vergleich zu einer Bezugsskala, auf welcher 1 der nicht-behandelten Kontrollprobe und 5 einer mit Dimethyldistearylammoniumchlorid behandelten Probe entspricht.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
Im Hinblick auf die hydrophile Charakteristik (hydrophilicity) ist der vorstehenden Tabelle deutlich zu entnehmen, daß man auf Alkohol-ether-Basis besonders wertvolle Ergebnisse erhält.
Beispiel 4
In einem 2-l-Becherglas wird 1 kg gebleichte Zellulosepulpe mit einem Feststoffgehalt von 15 g mit 10 ml einer 0,3%igen Lösung des vorstehend hergestellten Hilfsstoffes behandelt. Nach Umwandlung in Blattform, Drainieren, Pressen und Trocknen, wurden die erhaltenen Proben einem Mahltest in einer Mühle unterzogen. Außerdem wurde die Substantivität der hergestellten Derivate durch kolorimetrische Analyse des in dem Zellulosematerial zurückgehaltenen Produktes bestimmt. Diese Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben:

Claims (8)

1. Oberflächenaktive Mittel vom quaternären Ammonium-Typ entsprechend der Formel: worin bedeuten:
  • - R₁ und R′₁, die gleich oder verschieden sind, Reste der Formel: worin n und p, die gleich oder verschieden sind, die Zahlen 8 oder 9 darstellen,
  • - R₂ und R′₂, die gleich oder verschieden sind, Oxyalkylenreste,
  • x und x′, die gleich oder verschieden sind, ganze Zahlen zwischen 4 und 24, und
  • - X ein geeignetes Anion, insbesondere ein Halogen- oder Methylsulfation.
2. Quaternäre Ammoniumderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ und R₂ Gruppen entsprechend den Ketten von C₂₁-Alkohol-ether und R₃ und R₄ Methylgruppen bedeuten.
3. Quaternäre Ammoniumderivate nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß x einen mittleren Wert zwischen 8 und 18 darstellt.
4. Kationische oberflächenaktive Mittel vom quaternären Ammonium-Typ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe X ein Methylsulfation bedeutet.
5. Oberflächenaktive Mittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quaternären Ammoniumderivate, wie sie vorstehend definiert sind, zusammen mit 20 bis 60% nichtionischen Derivaten vorliegen, die aus dem alkoxylierten Produkt des Alkohol-ethers herrühren.
6. Verfahren zur Herstellung der Produkte nach Formel (I), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • 1. mindestens ein Alkohol-ether der Formel: wird mit mindestens einem Alkylenoxid umgesetzt;
  • 2. das unter 1. erhaltene Produkt wird mit Epichlorhydrin umgesetzt, um den Chlorglycidylether des genannten Produktes herzustellen; und
  • 3. das unter 2. erhaltene Produkt wird durch Umsetzung mit einem Amin nach einer der bekannten Quaternisierungsmethoden quaternisiert.
7. Verwendung der Produkte entsprechend einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als Weichmacher, wobei diese Weichmacher als solche oder als ein Zusatz in Formulierungen zur Behandlung von Textilien verwendet werden.
8. Verwendung der Produkte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als Mahlhilfsstoff für Zellulose.
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