DE1280082B - Kugelschleifmaschine - Google Patents

Kugelschleifmaschine

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DE1280082B
DE1280082B DE19641280082 DE1280082A DE1280082B DE 1280082 B DE1280082 B DE 1280082B DE 19641280082 DE19641280082 DE 19641280082 DE 1280082 A DE1280082 A DE 1280082A DE 1280082 B DE1280082 B DE 1280082B
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Der Anmelder Ist
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Modler, Dipl.-Ing. Hans, 8750 Aschaffenburg
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Kugelschleifmaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Kugeln, insbesondere Stahlkugeln, mit einer Schleifscheibe und einer Antriebsscheibe.
  • Bei der Stahlkugelerzeugung ist es erforderlich, nach der ersten groben Erzeugung der Kugelform durch Schlagpressen verhältnismäßig viel Material von der gestauchten Oberfläche der Kugeln abzutragen, um schließlich der fertigen Oberfläche der Kugeln einerseits gesunde Gefügeverhältnisse, andererseits die geforderten hohen Genauigkeiten der Kugelform zu verleihen.
  • Es ist bekannt, zur Materialabtragung an der Oberfläche von Kugeln Schleifscheiben einzusetzen. Bei allen bisher bekannten Anordnungen handelt es sich jedoch stets um gleichförmige Drehungen der Antriebselemente, wodurch eine Drehung der Kugeln um zwei verschiedene Drehachsen nur insoweit gegeben ist, als die Kugeln sich räumlich fortbewegen. Hieraus folgt, daß die Kugeln entweder eine große Anzahl von Maschinendurchgängen mitmachen müssen, um eine gleichmäßige Abtragung an den Kugeln zu erzielen, oder aber die erzielte geometrische Genauigkeit genügt den Anforderungen nicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei relativ langsamem Durchlauf der Kugeln einen raschen Wechsel der Drehachsen der Kugeln zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit ungleichförmiger Geschwindigkeit an den Werkstücken angreifendes Antriebsband einen raschen Wechsel der Drehachsen der Kugeln erzeugt, während die Kugeln sich nur langsam vorwärts bewegen. Zur Erzielung der langsamen Vorschubbewegung dient ein Käfig, in dessen Aussparungen die Kugeln geführt werden. Dieser Käfig rotiert relativ langsam. Weiter sind konzentrisch zum Käfig eine oder mehrere Antriebsscheiben angeordnet, die eine Drehung der Kugeln um eine bestimmte Drehachse erzeugen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 den Arbeitsraum der Maschine in der Draufsicht, F i g. 2 den Arbeitsraum der Maschine im Axialschnitt, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt von F i g. 2. Eine Welle 1 dreht sich in Pfeilrichtung 2 mit der Drehzahl ni. Eine Spindel 3 ist keiner Bewegung unterworfen, sie steht still. Eine Spindel 4 dreht sich in Pfeilrichtung 5 mit der Drehzahl n2, Eine Hohlwelle 6 bewegt sich mit der Drehzahl n in Pfeilrichtung 5. Die Welle 1 ist zur Aufnahme einer Antriebsscheibe 7 bestimmt, während die Spindel 4 eine Antriebsscheibe 8 dreht. Die Antriebsscheibe 7 läuft mit der Drehzahl nl, die Antriebsscheibe 8 mit der Drehzahl n .. Eine gemäß F i g. 2 auf den beiden Antriebsscheiben liegende Kugel wird sich daher um die Achse B-B drehen. Hierbei ist Voraussetzung, daß das Drehzahlverhältnis mit eingehalten wird.
  • Ein Käfig 9 ist an der Hohlwelle 6 befestigt und enthält eine der Größe der Kugeln entsprechende Anzahl von Aussparungen 10, die etwa um 50% größer sein können als der Durchmesser der Kugeln. Der Käfig 9 dient zur Aufnahme und zur Vorschubbewegung der Kugeln, wobei jeweils eine Kugel in einer Aussparung des Käfigs liegt. Ein flexibles Band 11 kann durch ein Hebelgestänge mit einer bestimmten Zugkraft belastet werden. Eine Antriebsseheibe 12 wird in eine oszillierende Bewegung versetzt. Der Oszillierantrieb kann durch einen Exzenter in einfacher Weise erzielt werden. Die oszillierende Bewegung des Bandes 11 gibt folgende Effekte: der vorerwähnten Drehung der Kugeln um ihre Achsen B-B wird eine zweite Bewegung überlagert, und zwar wird, solange das Band in Pfeilrichtung 13 zieht, jede Kugel jeweils an Flächen 14 des Käfigs anliegen. Nach dem Wechsel der Bewegungsrichtung des Bandes wird jedoch der Drehbewegung der Kugeln um die Achsen B-B eine Abrollbewegung in Pfeilrichtung 15 überlagert, und zwar so lange, bis jede Kugel an Flächen 16 des Käfigs anliegt. Es findet also eine Hin- und Her-Abrollbewegung der Kugeln in den Aussparungen des Käfigs statt, soweit Spiel vorhanden ist. Weitere ungleichmäßige Bewegungen um AchsenC-C werden dadurch erzielt, daß das Band infolge seiner günstigen Schmiegungsverhältnisse bei einem Gleiten über Punkte 17 durch Reibungswirkung die Kugeln um die Achse C-C dreht. Durch die Drehung der Kugeln um die Achsen B-B und C-C wird erreicht, daß eine Schleifscheibe, die in Punkten 18 an den Kugeln angreift, diese in rascher Folge allseitig beschleift. Durch Vergrößerung der Drehzahlen ni und n. im gleichen Verhältnis sowie der Oszillationsbewegung des Bandes können beliebig schnelle Drehungen erreicht werden. Den geschilderten Bewegungsvorgängen ist die Vorschubbewegung des Käfigs 9 in unabhängiger Weise überlagert. Die Vorschubbewegung des Käfigs dient ausschließlich dem Ziel einer kontinuierlichen Durchlaufbewegung der Kugeln. An einer Stelle 19 werden die Kugeln in die Aussparungen des Käfigs eingefüllt. An einer Stelle 20 werden die Kugeln vom Band 11 erfaßt und an einer Stelle 21 wieder freigegeben. Am Punkt 22 werden die Kugeln aus dem Käfig ausgeworfen. Hierzu ist an der feststehenden Hohlwelle 3 ein Stahldraht 23 befestigt, der unter einer gewissen Vorspannung über den Käfig streicht. Er hebt die Kugeln nach oben in Pfeilrichtung 24 heraus, so daß sie in einen Sammelbehälter fallen können.
  • Der eigentliche Schleifvorgang geschieht zwischen Punkt 25 und Punkt 26. Um die Schleiffläche der Schleifscheibe 27 möglichst groß, d. h. abnutzungsstandhaltig zu machen, ist die Schleifscheibe 27 um den Betrag b exzentrisch angeordnet, so daß die gesamte Stirnfläche für das Schleifen ausgenutzt ist. Die Achse der Schleifspindel muß hierbei um einen geringen Winkel 1 gegen die Horizontalrichtung geneigt sein, um zu erreichen, daß nur auf der unteren Hälfte zwischen Punkt 25 und Punkt 26 geschliffen wird.
  • Im übrigen läuft sich die Schleifscheibe bei fortwährendem Betrieb und gleicher Spanabnahme so ein, daß auf jedem Teilstück des Durchlaufs der Kugeln die gleiche Schleifintensität herrscht. Die Fortschrittlichkeit der Erfindung wird durch einen raschen Wechsel der Kugeldrehachsen bei relativ langsamem Durchlauf der Kugeln durch die Maschine begründet. Der Geschwindigkeit der Kugeldrehung um ihre Achsen sind durch die Massenträgheit-der Kugeln im praktischen Bereich keine Grenzen gesetzt. Damit kann mit relativ wenigen Durchläufen die gewünschte Wirkung erzielt werden.
  • Bei bisher bekannten Anordnungen bedingt daher ein erwünschter rascher Wechsel der Drehachsen der Kugeln ihren zu raschen Durchlauf, was nicht wilnsehenswert ist, da es jeweils nur ein sehr kurzzeitiges Beschleifen der Kugeln zur Folge hätte und der Durchlaufgeschwindigkeit schon durch die Massenträgheit der Kugeln gewisse Grenzen gesetzt sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum Schleifen von Kugeln mit einer Schleifscheibe und einer Antriebsscheibe, gekennzeichnet durch einen zurAntriebsscheibe konzentrischen, die zu schleifenden Kugeln transportierenden Käfig und ein flexibles, mit ungleichförmiger Geschwindigkeit an den Kugeln angreifendes Antriebsband.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oszillierenden Antrieb des Antriebsbandes. 3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite zur ersten gegenläufige und konzentrische Antriebsscheibe, wobei beide Antriebsscheiben die Kugeln zwischen ihren im wesentlichen kegeligen Umfangsflächen aufnehmen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 497 052; deutsche Auslegeschrift Nr. 1198 702; französische Patentschrift Nr. 903 541; britische Patentschrift Nr. 953 558; Werkstattstechnik, 1959, S. 497 bis 501.
DE19641280082 1964-05-29 1964-05-29 Maschine zum schleifen von kugeln Expired DE1280082C2 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE497052C (de) * 1926-11-22 1930-05-05 Cincinnati Grinders Inc Maschine zum Schleifen von Kugeln zwischen umlaufenden Schleif-bzw. Fuehrungsscheiben in dreifacher Anordnung
FR903541A (fr) * 1943-02-11 1945-10-08 Loewe Geb Appareil et procédé pour la rectification sans pointes de têtes de rotules et de billes
GB953558A (en) * 1960-10-22 1964-03-25 Messerschmidt Sebastian Method of and apparatus for grinding balls in particular ball bearing balls

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DE1280082C2 (de) 1973-09-20

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