DE1279035B - Vorrichtung zur Unterteilung eines Stromes auf einer Foerderstrasse nacheinander angelieferter Exemplare von gefalteten Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in Gruppen einer vorherbestimmten Anzahl Exemplare - Google Patents
Vorrichtung zur Unterteilung eines Stromes auf einer Foerderstrasse nacheinander angelieferter Exemplare von gefalteten Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in Gruppen einer vorherbestimmten Anzahl ExemplareInfo
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Description
- Vorrichtung zur Unterteilung eines Stromes auf einer Förderstraße nacheinander angelieferter Exemplare von gefalteten Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in Gruppen einer vorherbestimmten Anzahl Exemplare Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterteilung eines Stromes auf einer Förderstraße nacheinander angelieferter Exemplare von gefalteten Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in Gruppen einer vorherbestimmten Anzahl Exemplare, wobei ein mit einem Zählimpulsgeber ausgestattetes Zählwerk die an ihm vorbeigeführten Exemplare zählt und nach Erreichen der vorbestimmten Anzahl einen Steuerimpuls abgibt, der den Eingriff eines durch einen Antrieb bewegbaren Trennarms, z. B. eines Schwenkhebels, in den Strom der Exemplare auslöst.
- Es ist eine derartige Vorrichtung bekanntgeworden, bei der der Zählimpulsgeber unmittelbar und praktisch ohne Abstand vor der Eingriffsstelle des Trennarms in den anfallenden Strom der ankommenden Exemplare angeordnet ist, d. h. bei der die Zählstelle praktisch mit der Trennstelle zusammenfällt.
- Bei einer solchen Anordnung sind infolge der Aufstauung der anfallenden Exemplare im Moment des Eingriffs des Trennarms und solange dieser in der Eingriffslage bleibt, Fehlzählungen kaum zu vermei den, da sich die Gestalt des anfallenden Stromes bei der Aufstauung auf nicht vorhersehbare Weise ändert.
- Auch bei einem beschleunigten Wegführen der an der Eingriffs stelle bereits vorbeigeführten Exemplare, wie dies in der bekannten Vorrichtung vorgeschlagen worden ist, läßt sich der genannte Nachteil nicht vollständig beheben.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil praktisch vollständig zu beheben.
- Zur Erreichung dieses Zweckes ist der Erfindung die Aufgabe zugrunde gelegt, den Zählimpulsgeber in seiner Lage unabhängig von der Eingriffsstelle des Trennarmes anzuordnen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine durch den Zählimpulsgeber gesteuerte Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, die den Trennarm im Abstand vom Zählimpulsgeber in den Strom der ankommenden Exemplare einschlägt, diesen bis zum Erreichen einer Trennstelle im Exemplarstrom eingeschlagen hält und ihn anschließend in Ausgangsstellung zurückbringt.
- Durch diese Anordnung liegt zwischen der Zählstelle und der Eingriffsstelle des Trennarmes ein Abstand oder eine Wegstrecke, die genügend groß gewählt wird, damit während des Eingriffes des Trennarmes der Rückstau nicht bis zum Zählwerk reicht, wobei zugleich Gewähr dafür geboten ist, daß dasjenige der Exemplare, das den Zählimpuls ausgelöst hat, nach Durchlauf dieser Wegstrecke unmittelbar an die Trennstelle angrenzend zu liegen kommt.
- Der Zählimpulsgeber wird mithin durch Stauun- gen nicht mehr gestört, und Fehlzählungen sind selbst dann vermieden, wenn die »Dichte« des Stromes der anfallenden Exemplare, d. h. die pro Zeiteinheit anfallende Anzahl Exemplare, nicht konstant ist.
- In Weiterbildung der Erfindung kann dabei der Trennarm in an sich bekannter Weise ein um eine parallel zur Ebene der Förderstraße und rechtwinklig zu deren Förderrichtung verlaufenden Achse drehbar angetriebener zweiarmiger Schwenkhebel sein, dessen Antrieb durch den Zählimpulsgeber über die Verzögerungseinrichtung gesteuert und dessen Antriebsgeschwindigkeit auf jene der Förderstraße abgestimmt ist.
- Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß die Verzögerungseinrichtung ein auf den Steuerimpuls des Zählimpulsgebers ansprechendes Sperrgetriebe ist, welches Sperrgetriebe zweckmäßig über Rutschkupplungen an mehrere, in ständigem Eingriff miteinander stehende und durch einen Motor angetriebene Zahnräder gekoppelt ist und durch eine von dem Zählimpulsgeber gesteuerte Auslöseklinke auslösbare und um die Achsen der Zahnräder drehbare Schaltarme aufweist.
- Ein weiteres Kennzeichen der Ausführung mit Sperrgetriebe besteht erfindungsgemäß darin, daß Drehhebel zur Sperrung und zur Freigabe eines Teiles der Schaltarme vorgesehen sind.
- Dabei können erfindungsgemäß die um die Achse des einen Zahnrades drehbaren Schaltarme des Sperrgebietes in ihrer Winkellage zueinander zur Einstellung der Verzögerungszeit verstellbar sein.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei sich der Exemplarstrom ungehindert bewegt, Fig. 2 die Vorrichtung im Zustand der Auftrennung des Exemplarstromes, F i g. 3 die Vorrichtung bei vollzogener Aufteilung des Exemplarstromes, Fig. 4 eine Draufsicht zu den Fig. 1 bis 3.
- Die Vorrichtung besitzt über Rollen 1 bzw. 2, 3 bzw. 4 laufende Transportbänder5, 6, 7, auf denen ein Strom 8 aus schuppenförmig übereinander geschichteten Exemplaren von gefalteten Zeitungen kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 9 bewegt wird.
- Mittels eines an einer hinsichtlich der Bewegungsrichtung des Stromes 8 früheren Stelle befindlichen Zählwerkes 10 wird die Zahl der durchlaufenden Exemplare registriert und bei einer bestimmten, einstellbaren Anzahl ein Steuerimpuls auf einen Elektromagneten 11 gegeben.
- Der Elektromagnet 11 ist vom ZählwerklO entfernt an einer späteren Stelle des Stromes 8 auf einer Platte 12 angeordnet und arbeitet mit einer von einer Feder 13 belasteten Klinke 14 zusammen, die gemäß F i g. 1 einen umlaufenden Schaltarm 15 sperrt. Von dem Zahnrad 16 des Motors 16 a (F i g. 4) wird das Zahnrad 17 angetrieben, welches mit dem Zahnrad 18 und letzteres mit dem Zahnrad 19 kämmt. Gleichachsig mit dem Zahnrad 18 ist ein Kettenrad 20 angeordnet, welches über die Kette 21 ein Kettenrad 22 und damit den Trennarm oder Trennhebel23 antreibt.
- Die Zahnräder 17, 18, 19 sind gemäß F i g. 4 über Rutschkupplungen 24, 25, 26 mit den Wellen 27, 28, 29 verbunden, welche umlaufende Schaltarme tragen.
- Während die vom Motor 16 a angetriebenen Zahnräder 17, 18, 19 ständig umlaufen, kann das Kettenrad 20 und damit der Trenuhebel 23 nicht in Bewegung gesetzt werden, solange die Wellen 27, 28, 29 gesperrt sind.
- Es sei angenommen, daß die einer Gruppe entsprechende Anzahl von Exemplaren durch das Zählwerk 10 gelaufen sei und der Elektromagnet 11 einen Steuerimpuls erhalten habe. Durch das Ansprechen des Elektromagneten 11 wird die Klinke 14 aus ihrer Sperrstellung mit dem Schaltarm 15 gelöst. Letzterer kann sich nun in Richtung des Pfeils 30 bewegen, wobei auch andere auf der Welle 29 sitzende Schaltarme an dieser Bewegung teilnehmen.
- Nach einer gewissen Drehbewegung schlägt der Schaltarm 31 gegen den Drehhebel 32, welcher bislang den Schaltarm 33 der Welle 28 sperrte. Die Aufhebung der Sperre hat zur Folge, daß sich das auf der Welle 28 sitzende Kettenrad 20 bewegt und das Kettenrad 22 über die Kette 21 mitnimmt. Bei dieser Bewegung geht der Treunhebel 23 von der Ruhelage der F i g. 1 in die Lage nach F i g. 2 über, bei welcher der Strom 8 aufgetrennt wird. Die vor der Trennstelle liegenden Exemplare entsprechen ihrer Zahl nach einer Gruppe. Sie laufen ungestört weiter, bis sie in einer besonderen Vorrichtung zu einem Paket zusammengefaßt werden. Während der Bewegung des Trennhebels 23 schlägt noch ein Schaltarm 34 gegen den Schaltarm 35 der Welle 28 und beschleunigt da- durch die Bewegung des Trennhebels 23. Die Arretierung des Trennhebels 23 ergibt sich durch Anschlagen des auf der Welle 28 sitzenden Schaltarmes 36 gegen den Drehhebel 37 (vgl. F i g. 2).
- Die beschriebene Vorrichtung hat den Zweck, den Trennhebel 23 nach Eintreffen des Steuerimpulses in seiner Bewegung derart zu verzögern, daß er genau zu dem Zeitpunkt an die Trennstelle gelangt, an welchem das letzte Exemplar der Gruppe die Trennstelle passiert hat.
- Nach einem bestimmten Intervall, welches einen genügenden Abstand der abgeteilten Gruppe gewährleistet, wird die Arretierung des Trennhebels 23 aufgehoben und dadurch die Weiterbewegung des aufgestauten Stromes ermöglicht. Dies geschieht durch den auf der Welle 29 umlaufenden Schaltarm 38, der den Drehhebel 39 aus der Sperrlage des Schaltarmes 40 zieht, wobei letzterer den Drehhebel 37 so bewegt, daß der aufliegende Schaltarm 36 frei wird und der Trennbebel 23 die Trennstelle verläßt (vgl. Fig. 3).
- Der Trennhebel 23 ist als Doppelhebel mit zwei um 1800 gegeneinander versetzten Enden ausgebildet. Die Weiterbewegung des Trennhebels 23 wird gestoppt, sobald das entgegengesetzte Ende des Trennhebels in die Klinke 14 einfällt. Damit ist die in F i g. 1 dargestellte Bereitschaftsstellung des Trennhebels 23 wieder erreicht. Nach einem erneuten Steuerimpuls wiederholt sich der beschriebene Vorgang, wobei lediglich das andere Ende der als Doppelhebel ausgebildeten Schaltarme 33, 35, 36, 40 zur Wirkung gelangt.
- Die Steuerung der Anlage hat zur Voraussetzung, daß die Bewegung der Transportbänder 5, 6, 7 und der Zahnräder 17, 18, 19 bzw. der Schaltarme 15, 31, 34, 38 synchron verläuft. Dies wird dadurch erreicht, daß der Motorl6a sowohl die Zahnräder als auch die Transportbänder 5, 6, 7 antreibt. Während das letzte Exemplar einer Gruppe durch das Zählwerk 10 läuft und den Steuerimpuls auslöst, werden die Schaltarme 15, 31, 34, 38 von dem Zahnrad 19 mitgenommen. Hierdurch kommt das letzte Exemplar der Gruppe zur gleichen Zeit wie der Treunhebel 23 an der Trennstelle an. Die Verzugszeit, um welche der Trennhebel 23 nach Eingang des Steuerimpulses verzögert werden muß, ist somit durch die Winkeldifferenz zwischen den SchaltarmeniS und 31 bestimmt. Für einen anderen Abstand des Zählwerkes 10 von der Trennstelle ist diese Winkeldifferenz durch Verstellen der Schaltarme zu ändern.
- Die gleiche Steuerung kann auch noch für andere Zwecke verwendet werden. Hierzu gehört beispielsweise das Aufeinanderstapeln einer Anzahl von Exemplaren und das Auswerfen der fertigen Pakete.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Unterteilung eines Stromes auf einer Förderstraße nacheinander angelieferter Exemplare von gefalteten Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. in Gruppen einer vorherbestimmten Anzahl Exemplare, wobei ein mit einem Zählimpulsgeber ausgestattetes Zählwerk die an ihm vorbeigeführten Exemplare zählt und nach Erreichen der vorbestimmten Anzahl einen Steuerimpuls abgibt, der den Eingriff eines durch einen Antrieb bewegbaren Trennarms, z. B. eines Schwenkhebels, in den Strom der Exemplare auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Zählimpulsgeber (10) gesteuerte Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, die den Trennarm (23) im Abstand vom Zählimpulsgeber (10) in den Strom der ankommenden Exemplare einschlägt (F i g. 2), diesen bis zum Erreichen einer Trennstelle im Exemplarstrom eingeschlagen hält und ihn anschließend in Ausgangsstellung zurückbringt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennarm (23) in an sich bekannter Weise ein um eine parallel zur Ebene der Förderstraße und rechtwinklig zu deren Förderrichtung verlaufende Achse drehbar angetriebener zweiarmiger Hebel ist, dessen Antrieb durch den Zählimpulsgeber (10) über die Verzögerungseinrichtung gesteuert und dessen Antriebsgeschwindigkeit auf jene der Förderstraße abgestimmt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung ein auf den Steuerimpuls des Zählimpulsgebers (10) ansprechendes Sperrgetriebe (15, 31 bis 40) ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrgetriebe über Rutschkupplungen (24, 25, 26) an mehrere, in ständigem Eingriff miteinander stehende und durch einen Motor (16 a) angetriebene Zahnräder (17, 18, 19) gekoppelt-ist und durch eine von dem Zählimpulsgeber gesteuerte Auslöseklinke (14) auslösbare und um die Achsen der Zahnräder (17, 18, 19) drehbare Schaltarme (15 bzw. 33, 35, 36 bzw. 31, 34, 38) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Drehhebel (32, 37, 39) zur Sperrung und zur Freigabe eines Teiles der Schaltarme (33 bzw. 36 bzw. 40) vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Achse (29) des einen Zahnrades (19) drehbaren Schaltarme (15, 31, 34, 38) des Sperrgetriebes in ihrer Winkellage zueinander zur Einstellung der Verzögerungszeit verstellbar sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählimpulsgeber (10) mittels eines die Auslöseklinke (14) betätigenden Elektromagneten (11) an das Sperrgetriebe gekoppelt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 015 821.
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