DE1278656B - Reinigungsmittel fuer Befoerderungseinrichtungen - Google Patents
Reinigungsmittel fuer BefoerderungseinrichtungenInfo
- Publication number
- DE1278656B DE1278656B DEP32618A DEP0032618A DE1278656B DE 1278656 B DE1278656 B DE 1278656B DE P32618 A DEP32618 A DE P32618A DE P0032618 A DEP0032618 A DE P0032618A DE 1278656 B DE1278656 B DE 1278656B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concentrate
- cleaning
- dirt
- water
- sodium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/38—Products with no well-defined composition, e.g. natural products
- C11D3/382—Vegetable products, e.g. soya meal, wood flour, sawdust
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTWWt PATENTAMT
Int. CL:
C09d
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 22 g-14
Nummer: 1 278 656
Aktenzeichen: P 12 78 656.0-43 (P 32618)
Anmeldetag: 18. September 1963
Auslegetag: 26. September 1968
Die Erfindung betrifft das Reinigen von Beförderungseinrichtungen mit einer wäßrigen Reinigungsdispersion.
Unter einer Beförderungseinrichtung werden Eisenbahnwagen einschließlich Pullmanwagen und Güterwagen,
Automobile, Lastwagen, Flugzeuge, Busse, Traktoren, Exkavatoren und ähnliche Fahrzeuge
verstanden. Das Reinigungsmittel kann auch für Deckaufbauten von Schiffen Anwendung finden.
Während der Benutzung setzt sich an Beförderungseinrichtungen erheblicher Lehm, Ruß und
Schmutz ab. Man muß diese Beschmutzung entfernen, nicht nur um das Aussehen zu verbessern,
sondern auch weil eine starke Ansammlung von Schmutz den Kraftstoffverbrauch erhöht. Während
ein Teil des äußeren losen Schmutzes durch unter hohem Druck erfolgendes Absprühen weggespült
werden kann, verbleibt stets eine zähhaftende dünne Schicht, die als Straßenschmutzbelag bekannt ist und
die sich nicht durch einfaches Sprühen entfernen ao läßt. Es ist weiterhin wichtig, daß ein guter Sprühreiniger
die gereinigte Oberfläche nicht in streifigem Zustand beläßt. Ein solches Reinigungsmittel muß
darüber hinaus viele Arten von Oberflächen reinigen, beispielsweise Aluminium, rostfreien Stahl, Glas und
ebenso lackierte Oberflächen.
Die derzeit einzig ausreichende Methode zur Entfernung des Straßenschmutzbelages von Beförderungseinrichtungen
besteht darin, eine Reinigungslösung aufzubringen und die Oberfläche mit der Reinigungslösung so lange zu bürsten, bis der
Straßenschmutzfilm genügend abgelöst ist, so daß er anschließend durch Spülen mit Wasser weggespült
werden kann. Das Bürsten kann von Hand erfolgen, man kann aber auch eine automatische Einrichtung
mit einer Vielzahl von Bürsten einsetzen. In jedem Fall, sowohl bei Handbearbeitung als auch bei Verwendung
von vielen in Gestellen angebrachten Bürsten stellt das Bürsten ein aufwendiges und kostspieliges
Verfahren dar. Mit den automatischen Bürsten ist es häufig unmöglich, ein Fahrzeug völlig
sauber zu bekommen, weil das Fahrzeug die verschiedensten Formen und Abmessungen hat. Die
Reinigungsverfahren für Beförderungseinrichtungen sind wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten
so aufwendig, daß die meisten Busse und Eisenbahnwagen so selten gereinigt werden, daß sie immer ein
ungepflegtes Aussehen besitzen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 622 047 ist bekannt, fein gemahlene Lignocellulose in Wasser oder
Dampf nach dem Stoßprinzip als Reinigungsmittel zu verwenden; auf diese Weise können sogar einge-Reinigungsmittel
für Beförderungseinrichtungen
Anmelder:
Pennsalt Chemical Corporation,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Berkenfeld
und Dipl.-Ing. H. Berkenfeld, Patentanwälte,
5000 Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
James W. Carroll, Lafayette Hill, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Oktober 1962 (233 160)
brannte Überzüge von metallischen Rächen entfernt werden. Zur Reinigung eines Farbanstrichs oder auch
einer polierten Fläche ist dieses Verfahren nicht geeignet.
Aus dem Chemischen Zentralblatt, 1952, S. 1397 und 1398, ist bekannt, durch Blasbestrahlung mittels
Schrotmehl aus landwirtschaftlichen Rückständen, wie Maiskolben, metallische Flächen zu entfetten und
Schweißzunder zu entfernen, um die Flächen vor dem Plattieren zu reinigen. Auch auf diese Weise können
empfindliche, z. B. polierte Flächen nicht gereinigt werden.
Aus der USA.-Patentschrift 1373 900 und der schweizerischen Patentschrift 235 013 ist bekannt,
zur Herstellung eines Reinigungsmittels pflanzliche Materialien, wie gemahlenen Mais bzw. Lignin, zu
verseifen. Mit diesen Reinigungsmitteln, die lediglich mechanisch wirken, kann die vorliegender Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe nicht gelöst werden.
Aus weiteren Vorveröffentlichungen, wie der schweizerischen Patentschrift 255 108, ist die Verwendung
von Netzmitteln in Reinigungsmitteln bekannt.
Es wurde nun ein Reinigungsmittel gefunden, das den Straßenschmutzbelag von allen Arten von Beförderungseinrichtungen
in einer einfachen und wenig aufwendigen Weise ausreichend zu entfernen ge-
809 618/579
3 4
stattet, ohne daß gebürstet zu werden braucht. Es werden, je nachdem, ob letztlich eine wäßrige saure
wurde gefunden, daß ein schwaches Schleifmaterial, oder eine alkalische Lösung für die bestimmte Art
das in einer geeigneten Reinigungslösung dispergiert von Schmutz auf der Beförderungseinrichtung ervorliegt,
den Straßenschmutzbelag lockert und ihn in wünscht ist. Als anorganische alkalische Reinigungseinen
Zustand versetzt, in dem er von der Beförde- 5 mittel können beim erfindungsgemäßen Verfahren
rungseinrichtung durch Spülen mit Wasser abge- zweckmäßig Natriumhydroxyd, Natriummetasilikat,
waschen werden kann. Natriumorthosilikat, Natriumcarbonat, Natriumbi-
Die Erfindung betrifft ein in Wasser dispergier- carbonat, Natriumtetrapyrophosphat, Natriumhexabares
Reinigungsmittel für Beförderungseinrichtungen metaphosphat, Natriumtripolyphosphat, Natriumauf
der Grundlage von fein gemahlenen Lignocellu- io borat, Trinatriumphosphat und Dinatriumphosphat
loseteilchen und eines anorganischen Reinigungs- gebraucht werden. Die entsprechenden Kaliumsalze
mittels, gekennzeichnet durch einen Gehalt an fein sind ebenfalls verwendbar.
gemahlenem Maiskolben mit einer Teilchengröße, Die Wahl eines bestimmten alkalischen Reini-
daß mindestens 75 % durch ein Sieb mit einer lichten gungsmittels oder einer Kombination von Reini-Maschenweite
von 0,147 mm gehen, wenigstens 15 gungsmitteln hängt von dem pH-Wert ab, der in der
einem alkalischen oder sauren anorganischen Reini- Sprühreinigung gewünscht wird, und es können
gungsmittel, wobei der Maiskolben und das Reini- natürlich ein oder mehrere alkalische Reinigungsgungsmittel
in einem Mengenverhältnis von 1:3 bis mittel gleichzeitig zur Anwendung kommen. 3:1 Gewichtsteilen vorliegen und wenigstens einem Andere Gesichtspunkte bei der Auswahl eines
anionischen oder nichtionischen Netzmittel. 20 alkalischen Reinigungsmittels sind dessen Puffe-
Die Schleifmaterialien, die sich als für diesen rungseigenschaft und dessen Alkalinität. Es ist
Zweck ausreichend erwiesen haben, beschädigen wünschenswert, eine gewisse Menge von Natriumtriweder
Farbanstriche, Glas noch Metall. Ein weiterer polyphosphat zu verwenden, da dieses Material eine
bedeutender Gesichtspunkt bei der Auswahl eines gute wasserweichmachende Wirkung besitzt.
Schleifmittels geht dahin, daß das Mittel eine genü- 25 Anorganische saure Reinigungsmittel, die sich vorgend
geringe Dichte hat, so daß es nicht nennens- teilhaft in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln
wert zum Absetzen neigt, wenn es in Wasser disper- einsetzen lassen, sind saures Natriumsulfat, Monogiert
ist. Auch ist es wichtig, daß das jeweilige natriumphosphat, Phosphorsäure, Natriumfluorosili-Schleifmittel
sowohl in saurem als in alkalischem katjZinkfluorosilikatjMagnesiumfluorosilikatjAmmo-Medium
stabil ist, da entweder saure oder alkalische 30 niumfluorosilikat, Natriumbifluorid, Ammoniumbi-Dispersionen
für einen bestimmten Reinigungsvor- fluorid, Ammoniumchlorid, Oxalsäure, Sulfamingang
erforderlich werden können, je nachdem, säure, Hydroxyessigsäure und Fluoroborsäure. Wie
welcher Art der auf der Beförderungseinrichtung be- dies auch bei den alkalischen anorganischen Reinifindliche
Belag ist. gungsmitteln der Fall ist, können eins oder mehrere
Beim normalen Einsatz der Erfindung wird ein 35 von verschiedenen Reinigungsmitteln in dem erfintrockenes
Pulverkonzentrat durch Zusammenmischen dungsgemäßen Gemisch zur Entfernung von Straßenvon
fein gemahlenem Maiskolben, wenigstens einem schmutz eingesetzt werden, je nach dem gewünschten
anorganischen Reinigungsmittel und wenigstens Grad an Azidität und der Sorte der zu entfernenden
einem Benetzungsmittel hergestellt und danach in Schmutzschicht. Demzufolge hängt die Auswahl des
einem wäßrigen Medium dispergiert und durch 40 anorganischen sauren Reinigungsmittels sowohl von
Sprühen unter sorgfältig ausgewählten Bedingungen dessen Azidität als auch von dessen Reinigungsfähigauf
die Beförderungseinrichtung aufgebracht. keit ab. Es wurde gefunden, daß wäßrige Disper-AIs
geeignetes Schleifmittel in dem erfindungsge- sionen mit einem pH-Wert von I3O bis 12,5 brauchmäßen
Reinigungsgemisch werden gemahlene Mais- bar sind.
kolben, die eine solche Teilchengröße haben, daß 45 Die Auswahl des speziellen anorganischen Reiniwenigstens
75% durch ein Sieb mit einer lichten gungsmittels, nämlich die Entscheidung darüber, ob
Maschenweite von 0,147 mm hindurchgehen, verwen- ein alkalisches oder saures Reinigungsmittel verdet.
Wenn das Material eine größere Teilchengröße wendet werden soll, hängt in erster Linie ab von der
hat, beispielsweise 50% auf einem Sieb mit einer Art des Straßenschmutzbelages, der von der Beförlichten
Maschenweite von 0,147 mm verbleiben, 50 derungseinrichtung zu entfernen ist. Wenn die Transneigen die Teilchen dazu, nach dem Dispergieren im porteinrichtung mit einem hoch lehmhaltigen Straßenwäßrigen Medium sich abzusetzen, und sie zeigen schmutzbelag bedeckt ist, ist es wünschenswert, eine
ferner die Neigung, die beim Sprühen des Reinigungs- hochsäurehaltige Dispersion mit einem pH-Wert von
mittels verwendeten Düsen zu verstopfen. 1,5 einzusetzen.
Andere Lignocellulosen sind nicht brauchbar, weil 55 Wenn der Straßenschmutzbelag auf der Befördesie
nicht die Fähigkeit haben, bestimmten alkalischen rungseinrichtung eine große Menge an öl enthält, so
oder sauren Medien zu widerstehen, wie sie bei der ist es sehr erwünscht, eine ziemlich alkalische DisEntfernung
von bestimmten Arten von Straßen- persion mit einem pH-Wert von 8 bis 10 einzusetzen,
schmutz benötigt werden; Baumwollfasern werden Andere Arten von Straßenschmutzbelägen, die sich
z. B. von starkem Alkali, gemahlene Haferschalen 60 mit sauren Dispersionen entfernen lassen, sind
von starken Säuren angegriffen. Schlacken, Steinschotterstaub und Schleifstaub.
Zusammen mit den gemahlenen Maiskolben Beim erfindungsgemäßen Reinigungsmittel ist es
müssen ein oder mehrere anorganische Reinigungs- besonders wichtig, daß die Maiskolbenmenge in
mittel verwendet werden, die mit dazu beitragen, daß einem bestimmten Gewichtsverhältnis in bezug auf
der Schmutz und Straßenschmutzbelag von den Be- 65 das anorganische Reinigungsmittel vorhanden ist.
förderungseinrichtungen entfernt werden kann. Als Beispielsweise können 3 Teile gemahlene Maiskolben
anorganische Reinigungsmittel können sowohl saure zu 1 Teil des anorganischen Reinigungsmittels anals
auch alkalische Reinigungsmittel verwendet wesend sein. Dies ist besonders dann wünschenswert,
wenn sehr fest haftende Straßenschmutzbeläge behandelt werden sollen. Wenn das Verhältnis an gemahlenen
Maiskolben zu anorganischem Reinigungsmittel höher liegt als 3:1, dann können leicht
Schwierigkeiten bei der Verwendung der Dispersion auftreten, beispielsweise schlechte Dispersion,
schlechtes Spülen und ungenügende Durchdringung des Schmutzes.
Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen anorganischen Reinigungsmitteln müssen bei der erfindungsgemäßen
Mischung noch verschiedene organische Benetzungsmittel des anionischen oder nichtionischen
Typs verwendet werden. Es ist wenigstens ein Benetzungsmittel erforderlich, jedoch ist es für den
Fachmann selbstverständlich, auch zwei oder mehrere Benetzungsmittel in dem Gemisch für einen bestimmten
Verwendungszweck einzusetzen. Benetzungsmittel können nach ihrer Fähigkeit, den Schmutz zu
suspendieren, nach ihrer Fähigkeit, den Schmutz zu entfernen, zwecks Auflösung des Schmutzes, für Be- ao
netzungszwecke, zwecks Dispersion des Schleifmittels, Durchdringung des Bodens oder Abspülen
des Bodens und des Schleifmittels ausgewählt werden.
Geeignete anionische Benetzungsmittel sind Natriumalkylarylsulfonate
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat
oder Natriumdodecylsulfonat, worin der Arylsubstituent entweder ein Phenyl- oder Naphthylrest
sein kann, wie beispielsweise Dodecylbenzolnatriumsulfonat oder Natriumtetrahydronaphthalinsulfonat,
ferner Natriumsalze von Fettsäuren mit 8 "bis 16 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Natriumstearat
und Natriumlignosulfonate.
Geeignete nichtionische Benetzungsmittel sind Alkylphenyläthylenoxydkondensate mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, wie beispielsweise Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol;
Polyoxyäthylenthioäther, Propylenoxyd-Äthylenoxyd-Kondensate, Fettsäurealkanolamide
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest, wie beispielsweise Laurinsäurealkanolamid
und Alkylpoly-(äthylenoxy)-äthanol.
Im allgemeinen ist eine Menge von lOfl/o von
einem oder mehreren anionischen oder nichtionischen Benetzungsmitteln erwünscht.
Bei der Herstellung des trockenen Pulverkonzentrats ist es im allgemeinen wünschenswert, die gemahlenen
Maiskolben zunächst in den Mischer zu geben und danach die anorganischen Reinigungsmittel
und zuletzt die organischen Benetzungsmittel zuzufügen. Das Vermischen kann in typischen Kegeloder
Bandmischern vorgenommen werden. Das Mischen wird so lange fortgeführt, bis eine gleichförmige
Mischung der trockenen Pulverbestandteile erreicht ist. Wenn die Benetzungsmittel Flüssigkeiten
sind, die zu einer großen Masse an festem Material hinzugefügt werden müssen, so ist es wünschenswert,
daß die Benetzungsmittel in Form eines feinen Sprühstrahls eingebracht werden, um die gleichmäßige Dispersion
innerhalb der Masse der festen Teilchen zu erleichtern.
Die Konzentration des pulvrigen Konzentrats in Wasser kann je nach Art des zu entfernenden
Schmutzes und der Dicke des Schmutzbelages variieren. Die geringste brauchbare Konzentration beträgt
etwa 9,4 g je 3,79 1 Wasser, während die höchste brauchbare Konzentration bei etwa 226,8 g je 3,79 1
Wasser liegt. Höhere Konzentrationen können natürlich, ohne die Reinigungsfähigkeit zu beeinträchtigen,
benutzt werden.
Es genügt, wenn die wäßrigen Dispersionen bei gewöhnlicher Temperatur verwendet werden; wenn
jedoch heißes Wasser verfügbar ist, so tragen die höheren Temperaturen mit dazu bei, den Straßenschmutzbelag
zu entfernen. Temperaturen, die der Siedetemperatur des Wassers angenähert sind, sind
zweckmäßig. Eine geeignete Temperatur für allgemeine Benutzungszwecke liegt bei etwa 49° C.
Beim Aufbringen der wäßrigen Dispersionen zwecks Entfernung des Straßenschmutzbelages von
Beförderungseinrichtungen ist es notwendig, daß die Dispersion auf die Transporteinrichtung mit einem
Druck von wenigstens 21,1 kg/cm2 aufgebracht wird. Höhere Drücke sind natürlich ebenfalls brauchbar,
und es sind so hohe Drücke wie 70,3 kg/cm2 anwendbar. Wenn der Druck geringer ist als 21,1 kg/cm2, so
wird der Straßenschmutzbelag nicht wirksam von der Beförderungseinrichtung entfernt, und nach dem
Spülen ist die Beförderungseinrichtung dann streifig und verfärbt.
Alkalisches Konzentrat
Gewichtsprozent
Natriumtripolyphosphat 20,0
Natriumcarbonat 10,0
Natriumbicarbonat 10,0
Dodecylbenzolnatriumsulfonat 9,7
Gemahlene Maiskolben 50,0
Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol 0,3
Stark alkalisches Konzentrat
Gewichtsprozent
Natriummetasilikat 35,0
Tetranatriumpyrophosphat 10,0
Gemahlene Maiskolben 50,0
Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol 2,5
Natriumlaurylsulfat 2,5
Alkalisches Konzentrat
zur Entfernung von Straßenschmutzbelag, der hohe Mengen von Ton enthält
Gewichtsprozent
Gemahlene Maiskolben 60,0
Natriumtetrapyrophosphat 20,0
Natriumcarbonat 15,0
Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol 5,0
Alkalisches Konzentrat zum Entfernen von hochölhaltigem Schmutz
Gewichtsprozent
Gemahlene Maiskolben 25,0
Natriumcarbonat 10,0
Natriumtripolyphosphat 40,0
Dodecylbenzolnatriumsulfonat 15,0
Natriumbicarbonat 10,0
7 8
Beispiel 5 Beispiel 8
Saures Konzentrat Das Gemisch des Beispiels 2 wird in Wasser bei
Gewichtsprozent einer Temperatur von 49° C dispergiert und durch
Natriumbisulfat 45,0 5 eine Zentrifugalpumpe und Sprühvorrichtung auf die
Dodecylbenzomatriumsulfonat 3,0 Oberflächen von Lastwagen aufgebracht. Diese Last-
Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol 2,0 wagen sind mit der üblichen Straßenschmutzschicht,
Gemahlene Maiskolben 50,0 wie Schmutz, Schmiere, Fingerabdrücken und Staub,
bedeckt. Das Konzentrat des Beispiels 2 wird in Kon-
lo zentrationen von 9,4, 28,35, 56,70 und 85,05 g je
Beispiel 6 3,79 1 Wasser aufgebracht. Die Pumpenauslaßdrücka
lagen bei 15,8, 26,4, 31,6 und 53,4 kg/cm2.
Saures Konzentrat Wenn eine Dispersion mit einer Konzentration von
Gewichtsprozent 9,4 g je 3,791 Wasser bei den zuvor genannten
Phosphorsäure (75%) 44,0 15 Drücken verwendet wird, ist die Reinigung bei
Gemahlene Maiskolben 50,0 15,8 kg/cm2 unzureichend. Bei Drücken von 26,4,
Dodecylbenzolnatriumsulfonat 5,0 31,6 und 53,4 kg/cm2 ist die Entfernung des Straßen-
Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol 1,0 schmutzbelages vollständig.
Claims (1)
- 20 Patentanspruch:Beispiel7 In Wasser dispergierbares Reinigungsmittel fürBeförderungseinrichtungen auf der GrundlageUnter Verwendung des Konzentrats des Beispiels 5 von fein gemahlenen Lignocelluloseteilchen und werden Lastwagen besprüht mit einer wäßrigen Dis- eines anorganischen Reinigungsmittels, g e persion des Konzentrats bei verschiedenen Konzen- 25 kennzeichnet durch einen Gehalt an fein trationen von 9,4, 28,35, 56,70 und 85,05 g des Kon- gemahlenem Maiskolben mit einer Teilchenzentrats je 3,791 Wasser. Die Lastwagen hatten ver- größe, daß mindestens 75% durch ein Sieb mit schiedene Oberflächen aus Aluminium, Chromstahl, einer lichten Maschenweite von 0,147 mm gehen, Glas und gestrichenem Holz, bedeckt mit dem üb- wenigstens einem alkalischen oder sauren anorgalichen Straßenschmutz und Schmiere. Die Disper- 30 nischen Reinigungsmittel, wobei der Maiskolben sionen werden mit 49° C durch einen Sprühkopf ge- und das Reinigungsmittel in einem Mengenverpumpt, der eine öffnung von 0,157 cm und einen hältnis von 1:3 bis 3:1 Gewichtsteilen vorliegen» Pumpenauslaßdruck besitzt, der verschieden groß ist, und wenigstens einem anionischen oder nicht- und zwar 17,9, 24,6 und 26,4 kg/cm2. ionischen Netzmittel.Wenn das Konzentrat in einer Konzentration von 359,4 g je 3,791 Wasser verwendet wird, ist der sieht- In Betracht gezogene Druckschriften:bare Reinigungseffekt besser, als wenn die Auslaß- Schweizerische Patentschriften Nr. 235 013,drücke bei 24,6 kg/cm2 oder höher eingestellt werden. 255 108;Die gleichen Ergebnisse wiederholen sich, wenn die USA.-Patentschriften Nr. 1 373 900, 2 622 047;Konzentration von 28,35, 56,70 und 85,05 g je 3,791 40 Materials and Methods, 31, Nr. 5, S. 67 bis 69,Wasser verwendet werden. Mit dem Pumpenauslaß- Mai 1950;druck von 17,9 kg/cm2 wird der Schmutz und die Metalloberfläche, Ausgabe A, Heft 5, 1952, S. A79Schmiere nicht schnell und vollständig weggebrochen und A 80;oder abgelöst. Vielmehr bleibt nach dem Spülen auf Die Bundesbahn, Heft 10, Mai 1962, S. 432 undden Oberflächen eine Streifenbildung, was nicht der 45 433;Fall ist, wenn höhere Drücke verwendet werden. Glasers Annalen, Heft 9, September 1962, S. 375.809 618/579 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23316062A | 1962-10-25 | 1962-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1278656B true DE1278656B (de) | 1968-09-26 |
Family
ID=22876127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP32618A Pending DE1278656B (de) | 1962-10-25 | 1963-09-18 | Reinigungsmittel fuer Befoerderungseinrichtungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1278656B (de) |
GB (1) | GB1013969A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU1092276A (en) | 1975-02-14 | 1977-08-18 | Procter & Gamble | Detergent compositions |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1373900A (en) * | 1915-06-08 | 1921-04-05 | Macpherson Robert | Manufacture of detersive and emulsive agents |
CH235013A (de) * | 1941-01-14 | 1944-11-15 | Schubert Hermann | Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels. |
CH255108A (de) * | 1943-03-18 | 1948-06-15 | American Chem Paint Co | Reinigungsmittel für Metalle. |
US2622047A (en) * | 1948-03-01 | 1952-12-16 | Agrashell Inc | Ligno-cellulose aggregate and blast cleaning process employing the same |
-
1963
- 1963-09-18 DE DEP32618A patent/DE1278656B/de active Pending
- 1963-09-24 GB GB3757163A patent/GB1013969A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1373900A (en) * | 1915-06-08 | 1921-04-05 | Macpherson Robert | Manufacture of detersive and emulsive agents |
CH235013A (de) * | 1941-01-14 | 1944-11-15 | Schubert Hermann | Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels. |
CH255108A (de) * | 1943-03-18 | 1948-06-15 | American Chem Paint Co | Reinigungsmittel für Metalle. |
US2622047A (en) * | 1948-03-01 | 1952-12-16 | Agrashell Inc | Ligno-cellulose aggregate and blast cleaning process employing the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1013969A (en) | 1965-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2892690B1 (de) | Verfahren und strahlmittel zur herstellung einer satinierten oberfläche auf einem aluminiumsubstrat | |
DE3012332A1 (de) | Fein-polier-suspension und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2161848A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung mittels Strahlbehandlung und zum Aufbringen eines gegen Korrosion schützenden Metalls bei Metalloberflächen sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Schleifmittelzusammensetzung | |
DE3314789A1 (de) | Schleif-, laepp- und polierpasten | |
DE1243313B (de) | Fluessiges Reinigungsmittelkonzentrat | |
DE1521386B2 (de) | Promotormasse zum Aufbringen von metallischen Überzügen auf metallische Gegestände | |
DE1519054B2 (de) | Fluessiges scheuermittel | |
DE102008060955B4 (de) | Brüniermittelsalz und mit dem Brüniermittelsalz hergestelltes Brünierbad sowie seine Verwendung | |
DE1278656B (de) | Reinigungsmittel fuer Befoerderungseinrichtungen | |
DE2724557C3 (de) | Reiniger für hydrophile metallische Druckplatten | |
EP0101126B1 (de) | Verfahren zur Behandlung abgearbeiteter Beizpasten | |
EP0987318A1 (de) | Verwendung von wasserlöslichen polymeren Polycarboxylaten in Reinigerformulierungen mit abrasiver Wirkung | |
DE582139C (de) | Reinigungsmittel | |
DE825027C (de) | Verfahren und Mittel zum Reinigen von angelaufenen Metalloberflaechen | |
DE858485C (de) | Reinigungsmittel fuer Metalloberflaechen | |
DE4004914C2 (de) | ||
DE933772C (de) | Reinigungsmittel fuer Haushalt und Werkstatt | |
DE1964211A1 (de) | Intensiv-Reinigungsmittel fuer verschmutzte Glas- und Keramik-Oberflaechen,Verfahren zur Herstellung dieser Mittel und deren Verwendung | |
DE274965C (de) | ||
CH619261A5 (en) | Method for preventing deposit formation, drying on and hazing in final rinses. | |
DE526892C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Oberflaechenschutzes von Gegenstaenden gegen das Eindringen und Festsetzen von Fett, OEl, Schmutz, Staub usw | |
DE10311340B4 (de) | Verwendung einer Zusammensetzung, umfassend ein wasserlösliches Salz, einen oberflächenaktiven Stoff und einen Zuckeralkohol als wässrige Antikontaminierungsbeschichtungszusammensetzung | |
AT135650B (de) | Verfahren zum Reinigen von Metallflächen. | |
DE4000672A1 (de) | Verfahren zum reinigen, luestrieren und polieren sproeder materialien wie stein und anstrichfarbe | |
DE3311239C1 (de) | Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen |