DE3311239C1 - Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen - Google Patents
Verfahren zum Beschichten von flächigen GegenständenInfo
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- DE3311239C1 DE3311239C1 DE19833311239 DE3311239A DE3311239C1 DE 3311239 C1 DE3311239 C1 DE 3311239C1 DE 19833311239 DE19833311239 DE 19833311239 DE 3311239 A DE3311239 A DE 3311239A DE 3311239 C1 DE3311239 C1 DE 3311239C1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D5/00—Coating with enamels or vitreous layers
- C23D5/02—Coating with enamels or vitreous layers by wet methods
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Description
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen, insbesondere von Hausgeräte-Gehäusen mit einem vorzugsweise säurefesten Emailüberzug, dessen Oberfläche einen dunkel-matten Gußeiseneffekt hat, gekennzeichnet durch Verwendung eines Mühlenversatzes mit einer Mahileinhelt um 8-9 Rückstand, gemessen mit Bayer-Sieb, 3600 Maschen/cm2, der naß auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgetragen wird nach Beimengung eines die nasse Oberfläche auf Spiegelglanz glättenden Mittels, insbesondere Borsäure und Magnesit.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein beschichtungsbereiter Mühlenversatz verwendet wird, der aus folgenden Bestandteilen besteht: Mattierungsfritte 1 auf 50 % Phosphat-Aluminium-Basls Mattierungsftitte 2 auf Silikatbasis 50 % Blauton 3,0% Magnesiumkarbonat 0,3% Bentonit 0,5% Magnesit 0,5% Borsäure 0,2% Farbkõrper, 8,0% vorzugsweise Schwarzfarbkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen, insbesondere von Hausgeräte-Gehäusen mit einem vorzugsweise säurefesten Emailüberzug, dessen Oberfläche einen dunkel-matten Gußeiseneffekt hat.
- Es sind Verfahren bekannt zur Beschichtung von Blechoberflächen mit einem Emailüberzug, der ein mehr oder wenlger glänzendes oder seidenmattes Aussehen hat. Bei allen dlesen bekannten Verfahren ergibt sich eine z. B. schwarz-matte Oberfläche, die meist zu glatt ist, um den Eindruck einer Gußeisenoberfläche zu vermitteln. Bei anderen bekannten Verfahren wiederum ergeben sich auf der Oberfläche grobe Erhebungen oder Pickel, wodurch sich auch kein Gußeiseneffekt ergibt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem in sicherer und wirtschaftlich- anwendbarer Weise ein dunkel-matter, insbesondere schwarz-matter Gußeiseneffekt der Emailoberfläche erhalten wird.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch Verwendung eines Mühlenversatzes mit einer Mahlfeinheit um 8-9 Rückstand, gemessen mit Bayer-Sieb, 3600 Maschen/cm2, der naß auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgetragen wird nach Beimengung eines die nasse Oberfläche auf Spiegelglanz glättenden Mittels, insbesondere Borsäure und Magnesit. Eine vortellhafte Zusammensetzung mit entsprechendem Gemengeverhältnis des Mühlenversatzes ist in Patentanspruch 2 angegeben.
- Es ist selbstverständlich, daß vor dem eigentlichen Beschichtungsvorgang das Ausgangsmaterlal, also z. B.
- das Stahlblech, in bekannter Welse gebeizt oder entfet- tet und gegebenenfalls grundemaililert wird. Der Gußeiseneffekt wird mit dem anschlleßenden Deckemail erhalten. Hierbei wird die Konsistenz des Emails und die Auftragstechnik, z. B. die Spritztechnik so gehalten, daß nach dem Aufbringen des Naß-Emails eine glänzende Fläche entsteht; man spricht hierbei in der Fachsprache von »auf Spiegel spritzen«. Durch die angegebene Mahifeinheit sowie durch die Beimengung des angegebenen Mittels wird eine rußfreie und pickeifreie Oberfläche erhalten, die den Eindruck einer Gußeisenoberfläche bzw. Graugußoberfläche vermittelt. Nach dem Auftragen der nassen Fritte wird die beschichtete Oberfläche in bekannter Weise einem Einbrennprozeß unterzogen, z. B. bei 800 bis 860° C. Bei Verwendung von mehreren Mattierungsfritten als Bestandteile des Mühlenversatzes und der Fritte wird der Ansatz so gewählt, daß beim Einbrennen unter normalen, vorgenannten Bedingungen zwischen den einzelnen Mattierungsfritten Unverträglichkeit besteht, was eine starke Mattierungswirkung zur Folge hat.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels erläutert.
Claims (1)
- Es soll die Fläche eines metallischen Gegenstandes, z. B. eines Blechmaterials, mit einem Emailüberzug versehen werden, dessen Oberfläche einen schwarzmatten Gußeiseneffekt hat. Bei dem Gegenstand kann es sich z. B. um die Frontseite eines Hausgerätes, wie eines Herdes, einer Geschlrrspülmaschine oder einer Waschmaschine handeln. In an sich üblicher Weise wird vor der Emailbeschichtung die zu beschichtende Metallfläche gebeizt oder einfach entfettet und vorzugsweise mit einem Grundemail versehen. Der Gußeiseneffekt wird mit dem anschließend aufgebrachten Deckemali geschaffen. Die -Zusammensetzung des Mühlenversatzes für dieses Deckematl wird so eingestellt, daß eine hohe Mattierungswirkung erzlelt wird und nach dem Aufbringen der nassen Emailfritte eine glänzende Fläche. (Splegelglanz) erkennbar ist. Hierfür wird ein mit Wasser vermengter Mühlenversatz verwendet, gemäß folgender Rezeptur: Mattierungsfritte 1 auf 50 % Phosphat-Aluminium-Basis (P2O5 + Al203) Mattierungsfritte 2 auf Sillkat-Basis (SiG2) 50 eO Blauton 3,0% Magneslumkarbonat 0,3% Bentonit 0,5% Magnesit 0,5ovo Borsäure 0,2% Farbkörper, vorzugsweise Schwarzfarbkörper 8,0% Wasser 45-50 % Der angegebene Mühienversatz wird gemahlen mit einer Mahlfeinheit um 8-9 Rückstand, gemessen mit Bayer-Sieb, 3600 Maschen/cm2. Nach der Zugabe von Wasser wird dieses Naß-Email durch Spritzen auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgebracht, wobei eine glänzende Fläche mit Spiegelgianz erhalten wird. Die Erhaltung eines solchen Spiegelglanzes wird begünstigt durch die Belmengung von glättenden Mltteln, wie z. B. Borsäure als Flußmittel oder Magnesit als Entspannungsmlttel. Nach dem Auftragen des Naß-Emails wird der beschichtete Gegenstand in einem Einbrennprozeß mit Wärme behandelt bei einer Temperatur von 800 bis 860° C. Es ergibt sich damit eine Emailoberfläche, die rußfrei und pickelfrei ist und die von einer z. B. grundlerten Graugußobernäche nlcht mehr zu unterscheiden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311239 DE3311239C1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311239 DE3311239C1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311239C1 true DE3311239C1 (de) | 1984-11-08 |
Family
ID=6194870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833311239 Expired DE3311239C1 (de) | 1983-03-28 | 1983-03-28 | Verfahren zum Beschichten von flächigen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3311239C1 (de) |
-
1983
- 1983-03-28 DE DE19833311239 patent/DE3311239C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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