DE1521743C3 - Mittel und Verfahren zum Blaufärben von Schußwaffenläufen - Google Patents
Mittel und Verfahren zum Blaufärben von SchußwaffenläufenInfo
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Description
laufen und anderen Metallgegenständcn ein flüssiges
Mittel benutzt. In der Regel erfordert die Verwendung dieses Mittels hohe Temperaturen.
Z. B. erfordert ein bekanntes Blaufärbcverfahren den Überzug des zu behandelnden Gegenstandes mit
dem flüssigen Mittel, Trocknen und anschließendes Dämpfen des Gegenstandes, bis die Teile mit Rost
g g
zum Blaufärbcn von Schußwaffcnläufen und 5 bis 25 Gewichtsprozent eines an sich bekannten gelierenden
Stoffes besteht. Hierdurch wird das bisher allgemein
g ) g
früheren Stand der Technik ist die USA.-Patenlschrift
102 925. Das dort beschriebene Verfahren erfordert zu behandelnden Oberfläche, ohne eigentliche grobe
Rost- bzw. Zundcrbi'dung, ein. Hs wird weniger Stoff-
menge /um Oberdecken einer gegebenen Oberfläche
benötigt, als wenn ein übliches flüssiges Gesehützblau
benutzt wird. I);h neue (ieschützblau ist auch nicht an gewerbliche Anlagen, besondere Fachkenntnisse
und umständliche ''Einrichtungen gebunden, sondern vor allem geeignet zur Verwendung durch Sportsleute,
da es bei Raumtemperatur angewendet wirduiül keine
größeren Ausgaben für eine besondere Ausrüstung erfordert, wie dies bei üblichem Gcschiitzblaufärben
erforderlich ist. In Folge der Gelform wird eine Heschmul/ung,
wie sie bisher durch Spritzer der meist ätzenden Flüssigkeiten zu befürchten war, weitestgchend
vermieden. 'Die behandelte Oberfläche wird nach dem in einfacher Weise bei Raumtemperatur
erfolgten Aufbringen des Gels einfach abgerieben um
das Letztere zum I ließen zu bringen. Das Mittel wird dann von der Oberfläche entfernt und die Oberfläche
abgeledert, worauf eine saubere blaue Oberfläche
erhalten wird. Das Verfahren ist zugleich sehr einfach und kostensparend. : ' ao
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung noch näher
erläutert.
Der Ausdruck (iel, wie er hier benutzt wird, bedeutet
ein festes, starres und zusammenhängendes System, das nur unter dem Einfluß einer bestimmten Kraft
fließt, welche nötig ist, um die llaltekräftc zu überwinden, welche die Teilchen an Ort und Stelle halten.
Geeignete gelierende Stoffe können z. B. kolloidale Kieselsäure und Silica-Aerogclc sein, von denen ty pisehe
Vertreter unter den geschützten Namen CAB-O-SlL und SYl.OID-244 im Mandel sind.
(.!AH-O-SIL ist eine submikroskopisch fein verteilte
Kieselerde bzw. Kieselsäure, die durch Dampfhydrolysc
vorbereitet ist, und enthält Siliziumdioxid mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,015 bis 0,020 μηι.
liin anderer egeigneter gelierender Stoff mit dem geschützten
Namen »GAFAC« BM-710 stellt eine Mischung
von Mono- und Di-cstcm von Orthophosphorsäure dar, die aus übersättigten, nicht-ionischen Lösungcn
von Äthylenoxid hergestellt ist. Der Stoff mit dem geschützten Namen (JAIAC BM-710 hat eine
Dichte von 1,06 bis 1,08, eine Säureziffcr von 35 bis 45
und einen pH-Wert von 1,5 bis 2,5. Brauchbar ist auch ein Interpolymer von Methylvinyläther und Äpfelsäureanhydrid,dessen
typischer Vertreter ein Hrzeugnis ist, das unter dem geschützten llandclsnamcn GAN-TRI-Z
AN-169auftritt, in Verbindung mit einem PoIyvinylakoholsystem
oder einem voll hydrolysierten Polyvinylalkohol; ferner ein wasserlösliches Kunstharz,
wie es unter dem geschützten Mandclsnamen POLYOX vertrieben wird. Andere geeignete Stoffe für das Gelieren
der sauren Gcschülzblauverbindungcn enthalten substituierte Zellulose-Erzeugnisse, von denen der
Stoff mit dem geschützten Namen MIiTIKKJItL ein
typisches Beispiel ist. Der gelierende Stoff muß geeignet sein zur Verwendung bei einem stark sauren
Mittel.
Die bei der praktischen Anwendung der Rrfindung brauchbaren Säuren enthalten vorzugsweise Salzsäure
und Salpetersäure. In ähnlicher Weise umfassen die Salze gemäß der Erfindung vorteilhafterweise ein Anion,
wie z. B. Chlorid-, Sulfat- und Nitrat-Ionen, und als brauchbare Kationen Eisen-, Ammonium-, Kupfer-,
Quecksilber-, Zink-, Antimon-bzw. Wismutionen.
Im folgenden werden einige typische Beispiele von flüssigen Gcschüt/blaumiüeln angegeben, die für die
Zwecke der Erfindung brauchbar sind:
, . Beispiel I
Gallussäure. ...IOTeile
L;iseri-(II)-chlorid
.20 Teile
Antimon(lli)-chlorid 20 Teile
Destilliertes Wasser 50Teile
Beispiel 2 , ■
Quecksilberchlorid 4 Gramm
Wismutoxidchlorid 2 Gramm
Salzsäure 1:16 ...J. i....'. 12 Gramm
Wasser zum Auffüllen bis auf .100 ecm
.·■'■· ■ \ ' Beispiel 3 . · .
Quecksilberchlorid............0,05 Gramm Kupfersulfat (CuSO., · 5 H2O) .2 Gramm
Ammoniumpcrsulfat .........0,5 Gramm Wasser zum Auffüllen bis auf .. KX) ecm
Quecksilberchlorid :.. 4Teile
Kaliumchlorat 3 Teile
Äthylalkohol 8 Teile
Wasser 85 Teile
Gerbsäure 0,2 Gramm
Weinsteinsäure 0,2 (Jramm
Wasser zum Auffüllen bis auf ... KX) ecm
Salpetersäure 2 bis K) vorzugsweise 5%
(gerechnet als KX) %ige Salpetersäure) Kupfcrnitrat (Cu [NO3J2 · 6 H2O)
3 bis IO vorzugsweise 5 %
Selensäure 5 bis 15 vorzugsweise 10%
Wasser 65 bis TO vorzugsweise 80%
Um ein zufriedenstellendes Mittel gemäß der Erfindung
zu erzielen, wird eine kolloidale Kieselerde, Silica-Acrogcl oder ein anderer geeigneter gelierender
Stoff in einer Menge von etwa 5 bis 25% und vorzugsweise K) bis 12 Gewichtsprozent des Gewichtes des
Gesamtmittels verwendet.
Um die wäßrige Gcschützblaulösung in ein (iel zu verwandeln, wird das flüssige (ieschützblau in ein
geeignetes MischgefäÜ gebracht und mit großer Turbulenz
umgerührt. Der gelierende Stoff wird darauf langsam der turbulent gerührten Lösung in einem
Zeitraum von 15 bis 20 Minuten zugefügt. Die Mischung wird dann etwa 2 bis 4 Stunden weitergerührt
und schließlich stehengelassen, worauf die Verbindung nach etwa 12 Stunden ein (JeI bildet. Die
erfindungsgemäßen Gele haben einen pH-Wert von weniger als 2 und vorzugsweise zwischen 0,5 und I.
Vor der Anwendung des crfindungsgemäßen sauren Gcschützblauhydrogcls auf einer metallischen Oberfläche
wird alles öl oder I ett von der blau zu färbenden Oberfläche durch Abwischen mit Tetrachlorkohlenstoff,
Benzin oder anderen Entfettungsmitteln entfernt. Bearbeitete oder verrostete Oberfläche sollten vorzugsweise
mit leichtem Schmirgel- oder Sandpapier behandelt werden. Eine geringe Menge des Gels wird
dann mit einem sauberen Lappen aufgebracht.
Wenn der Lappen schwarz wird, sollte ein neuer Lappen benutzt werden. Die Blauflächc wird dann mit
Wasser abgewaschen und durch leichtes Reiben mit einem sauberen Tuch getrocknet. Um ungleiche Fär-
bungcn zu vermeiden, soll das blaufärbende CJc! nicht
für längere Zeit ohne Reiben mit dem Metall in Berührung bleiben. Ls wurde festgestellt, daß ein verbessertes
Fiindringcn des blaufärbenden Stoffes durch Wiederholung des Aufbringcns und des Vcrreibcns
erzielt werden kann.
Das folgende Bcisipel beschriebt eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung:
89 Gcwichtstcilc des in Beispiel 6 beschriebenen Blaufärbemiltcls werden in ein Mischgefäß gebracht,
in dem sich umlaufende Rührer befinden und wird einer heftigen Rührwirkung unterworfen. Während
fortgesetzten Rührens werden 11 üewichtstcile einer
submikroskopisch fein verteilten Kieselerde, die unter dem geschützten- Namen CAB-O-SIL im Handel ist,
langsam während eines Zeitraums von 18 Minuten hinzugefügt. Das Rühren wird 3 Stunden lang
fortgesetzt und die sich ergebende Verbindung über Nacht stehengelassen, wobei sich ein saueres Hydrogcl
bildet.
Iiin Schußwaffcnlauf mit einigen Rostflecken darauf
wird im Bereich der Rostflecken leicht bearbeitet mit
Sand- oder Schmirgelpapier. Dieser Behandlung folgt ein sorgfältiges Abwischen der Gesamtobcrflache des
Schußwaffenlaufes mit Benzin.
Hin sauberer Lappen wird dann benutzt, um eine geringe Menge Hydrogcl, das nach dem oben gcschildcrtcn
Verfahren hergestellt wurde, auf den Schußwaffcnlauf
zu bringen. Dieses Gel wird bei Raumtemperatur jeweils in kleiner Menge mit ständigem
Verreiben aufgebracht. Neue saubere Lappen werden, soweit notwendig, verwendet.
Nach vollständigem Aufbringen und Verreiben auf
dem blau zu färbenden Teil wird der Schußwaffcnlauf mit Wasser gespült und durch leichtes Reiben mit
einem sauberen weichen Lappen getrocknet. Das ganze Verfahren wird dann wiederholt. Der behandelte
Schußwaffcnlauf besitzt dann eine gleichförmige Farbe
von hoher Qualität.
Claims (6)
1. Saures wasserhaltiges Mittel zum Blaufärbcn von Schußwaffenläufcn gekennzeichnet
durch ein saures Hydrogcl mit einem pH-Wert
von weniger als 2, das aus 75 bis 95 Gewichtsprozent
einer wäßrigen, an sich bekannten Lösung eines Mittels zum Blaufärben von Schußmindestens
zwei Bottiche mit Heizvorrichtungen, damit die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden
können: -.
Der zu färbende Gegenstand wird 2 min in heißes Wasser, dann während 15 s in die heiße Blaulösung
eingetaucht, abgewischt, erneut in heißes Wasser für I min eingebracht, darauf für 20 s in Blaulösung eingetaucht,
wieder abgewischt, nochmals für 1 min in heißes Wasser eingebracht, dann abgeledert und
waffenläufen und 5 bis 25 Gewichtsprozent eines.» schließlich erneut in heißes Wasser gebracht. Um ein
an sich bekannten gelierenden Stoffes besteht.
2. Mittel gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung Salzsäure oder
Salpetersäure und wenigstens ein Salz enthält mit einem Chlorid-, Sulfat- oder Nitrat-Anion und
einem Hisen-, Ammonium-, Kupfer-, Quecksilber-, Zink-, Antimon-oder Wismut-Kation.
3. Mittel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung 2 bis 10
Gewichisteile Salpetersäure, 3 bis 10 Gewichisteile Kupfernitrat, 5 bis 15 Gewichtsteile Sclcnsäurc und
65 bis 90 Gewiehtstcile Wasser enthält.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gelierende Wirkstoff eine
kolloidale Kieselsäure oder ein Silica-Aerogel ist.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gelierende Wirkstoff eine submikroskopisch
fein verteilte Kieselsäure mit einer Teilchengröße von 0,015 bis 0,020 jim ist.
Absetzen sowie ein Trüben der Färbclösung zu verhindern,
kann auch eine kleine Menge Gummi, wie
z. B. Tragantgummi oder Gummiarabicum hinzugefügt werden mit der Wirkung, daß alle Oxide an dem Metall
anhaften.
Hin Vorschlag, irgendeine Gesehützblaulösung bei Raumtemperatur anzuwenden oder ein Verfahren zur
Gcschützblaufärbiing zu benutzen, bei dem höchstens ein Zuber als Hinrichtung erforderlich ist (Hler für die
Verwendung eines Gels ist der Veröffentlichung nicht
zu entnehmen. Vielmehr ist ein flüssiges und heißes Mittel erforderlich. Hs wird unter anderem ferner gewarnt,
Kupfer mit der Blaulösung in Berührung kommen zu lassen. Das ganze Verfahren setzt auch
eine gewerbliche Anlage voraus, und eine Anwendung durch Nichtfachlcute ohne solche Voraussetzungen
erscheint unmöglich.
Bekannt ist es ferner durch die USA.-Patcntschrift 2 864 726, als blaufärbendcs Mittel eine alkalische
6. Verfahren zum Blaufärbcn von Schußwaffen- 30 Wasscr/Öl-F.mulsion mit einem Höchstwert von 3%
laufen unter Verwendung des Mittels nach Anspruch
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußwaffenläufe entfettet, gegebenenfalls wiederholt
mit dem Mittel nach Anspruch 1 bis 5 verWasser in Verbindung mit anderen wesentlichen Bestandteilen,
wie einem Hmulsionsbildncr, einem Streckmittel und einem Kupplungswirkstoff zu verwenden.
Dieses Verfahren enthält die Maßnahme, einen Metall-
sehen, zur Herbeiführung einer chemischen Reak- 35 gegenstand in Berührung mit dem Mittel zu bringen,
tion des Mittels nachgerieben, anschließend mit und diese Berührung genügende Zeit aufrecht zu
Wasser gewaschen und durch leichtes Reiben mit erhalten, um den gewünschten Überzug zu erzeugen,
einem sauberen weichen Lappen getrocknet werden. Die Zeit liegt zwischen 24 und 312 Stunden. Dabei
wurde in besonderen Versuchsreihen gefunden, daß dort, wo das lösbare öl in der Form eines Gels mit
t Wasser von 1 bis 3'% anwesend ist, der Blauniedcr-
schlag auf Stahl beschleunigt erhalten werden kann
gegenüber ähnlichen Bedingungen, aber mit öl in
flüssiger Form. .
Bekannt sind weiterhin verschiedene Metalloberflächcnbchandlungsmittci,
z. B. Mctallfärbcmittel in
Form von Gelen, jedoch keine Gcschützblauverbindungen
in der Form eines sauren Hydrogels.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuForm eines Gels, das bei. Raumtemperatur benutzt 5» gründe, die Nachteile der bisher bekannten Verfahren
werden kann. Bisher wurde bei dem üblichen Verfahren und Hinrichtungen zum Blaufärbcn von Schußwaffenfür
die Blaufärbung der Oberfläche von Schußwaffen- laufen u. dgl., insbesondere die Notwendigkeit einer
Heißbehandlung und das Vorliegen der Mittel in flüssiger Form, sowie die unbequemen und aufwendigen
Langzcitbchandlungcn zu vermeiden. Sie geht dabei aus von an sich bekannten sauren wasserhaltigen
Mitteln zum Blaufärben von Schußwaffcnläufen.
Das Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß ein saures Hydrogcl mit einem pH-Wert von weniger als 2 ver-
bedeckt sind. Der Gegenstand wird dann für etwa 6o wendet wird, das auf 75 bis 95 Gewichtsprozent einer
15 Minuten im Wasser gekocht, getrocknet und dann wäßrigen, an sich bekannten Lösung eines Mittels
grob gebürslct. Das ganze Verfahren wird mehrmals
wiederholt, bis eine genügende Blaufärbung erhallen
wird.
wiederholt, bis eine genügende Blaufärbung erhallen
wird.
Beispielhaft für Mittel zum Blaufärbcn von Schuß- 65 übliche Erhitzen des Färbemittels vermieden, und es
waffenläufen (»flüssiges Geschützblau«) gemäß dem tritt eine gleichmäßige einheitliche Blaufärbung der
Die Erfindung betrifft ein saures wasserhaltiges Mittel zum Blaufärben von Schußwaffcnläufen in der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44706465A | 1965-04-09 | 1965-04-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521743A1 DE1521743A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1521743B2 DE1521743B2 (de) | 1974-09-26 |
DE1521743C3 true DE1521743C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=23774865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661521743 Expired DE1521743C3 (de) | 1965-04-09 | 1966-03-02 | Mittel und Verfahren zum Blaufärben von Schußwaffenläufen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1521743C3 (de) |
GB (1) | GB1134271A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10041114A1 (de) * | 2000-08-22 | 2002-03-07 | Rheinmetall W & M Gmbh | Verfahren zur Beseitigung von Beschichtungs-und/oder Erosionsschäden |
-
1966
- 1966-03-02 DE DE19661521743 patent/DE1521743C3/de not_active Expired
- 1966-03-21 GB GB1236166A patent/GB1134271A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1521743B2 (de) | 1974-09-26 |
DE1521743A1 (de) | 1970-02-12 |
GB1134271A (en) | 1968-11-20 |
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Legal Events
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