DE1278640B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Permidonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der PermidonreiheInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Deutsche KL:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C09b
C07d
22e-7/02
12 ρ-7/01
12 ρ-7/01
P 12 78 640.2-43 (B 80124)
15. Januar 1965
26. September 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer Farbstoffe der Perimidonreihe,
und zwar auf die Herstellung von Farbstoffen der Formel
R" O N N
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der
Permidonreihe
Permidonreihe
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Otto Christmann, 6700 Ludwigshafen
in der R für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-
oder Arylalkyirest steht und die Reste R' und R" Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten.
Diese Farbstoffe sind wegen ihrer guten Echtheitseigenschaften vor allem zum Färben von Textilmaterial
aus synthetischem Material und zur Massefärbung von thermoplastischen Stoffen geeignet.
Man erhält die neuen Farbstoffe, indem man Indeno[2.1-e]perimidone der allgemeinen Formel
II
in der R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, nach an sich bekannten Methoden mit Alkylierungsmitteln,
die einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylalkyirest abgeben, unter Austausch des
in 3-Stellung befindlichen Wasserstoffatoms gegen den Alkyl- oder Arylalkyirest des Alkylierungsmittels
umsetzt.
Die Herstellung der Indeno[2.1-e]perimidone der Formel II wird in Chemische Berichte, Bd. 98 (1965),
S. 1285. beschrieben.
Alkylierungsmittel, die einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylalkyirest abgeben, sind
z. B. Alkyl- und Arylalkylester der Schwefelsäure oder aromatischer Sulfonsäuren, wie Dimethylsulfat,
Diäthylsulfat, Benzylsulfat oder Methyltosylat, sowie Alkyl- und Arylalkylhalogenide, wie Alkyl- und
Arylalkylchloride oder Alkyl- und Arylalkylbromide. Die Alkyl- und Arylreste dieser Verbindungen können
noch vorzugsweise durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein.
Die Umsetzung der Perimidone der allgemeinen Formel I mit den Alkylierungsmitteln wird beispielsweise
in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel und in einem Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen
0 und 1000C durchgeführt. Hierbei verwendet man
das Alkylierungsmittel in mindestens stöchiometrischen Mengen. Ein Überschuß an Alkylierungsmitteln
ist ohne Nachteil, da das zweite Stickstoffatom im Perimidonring der Ausgangsverbindung
infolge sterischer Hinderung unter den Umsetzungsbedingungen nicht alkyliert wird. Zweckmäßig führt
man die Umsetzung in einem Lösungsmittel durch, das mit dem Alkylierungsmittel nicht reagiert. Derartige
Lösungsmittel sind z. B. niedermolekulare Alkohole, Glykoläther, cyclische Äther, Ketone sowie
verschiedene Säureamide, wie Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon. Besonders vorteilhaft ist die
Verwendung eines Gemisches von Wasser mit einem oder mehreren der genannten Lösungsmittel. Als
alkalisch wirkende Mittel sind z. B. Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat und Kaliumhydroxyd geeignet sowie
Natriummethylat in nicht wäßrigen Lösungsmitteln.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Farbstoffe der allgemeinen Formel I sind
gelbe Verbindungen. Beispielsweise seien in der folgenden Tabelle einige von ihnen und deren Farbtöne
genannt.
R | CH3 | R' | R" | Farbton |
QH5 | H | H | Gelb | |
n-CjH? | H | H | Gelb | |
n-C4Hg | H | H | Gelb | |
C6H5CH2 | H | H | Gelb | |
H | H | Gelb |
809 615/487
Fortsetzung
R | CH3 | R' | R" | Farbton |
C2H5 | Cl | H | Gelb | |
Ji-C3H7 | Cl | H | Gelb | |
U-C4H9 | CI | H | Gelb | |
C6H5CH2 | CI | H | Gelb | |
CH3 | Cl | H | Gelb | |
C2H5 | Cl | Cl | Gelb | |
U-C3H7 | ■ ei | Cl | Gelb | |
U-C4H9 | Cl | Cl | Gelb | |
QH5CH2 | Cl | Cl | Gelb | |
Cl | Cl | Gelb |
Die neuen Farbstoffe sind ausgezeichnet zum Färben von Gebilden, wie Fasern, Flocken, Gewebe
und Gewirke aus halbsynthetischem und synthetischem Material, wie Acetylcellulose, Polyamid und
Polyester, geeignet. Auf /üesem Material erhält man
mit den neuen Farbstoffen nach den für die Anwendung von Dispersionsfarbstoffen üblichen Methoden
Färbungen mit sehr guten Echtheitseigenschaften. Man kann die neuen Farbstoffe aber auch
mit gutem Erfolg zur Massefärbung von synthetischen und natürlichen makromolekularen Stoffen, wie Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Polyamid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyestern, Phenoplasten, Aminoplasten
und Gummi, verwenden. Derartige Färbungen erhält man nach den in der Pigmenttechnik üblichen
Methoden.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
5,7 Teile 12-Oxo-indeno [2.1-e] perimidon werden
in 32 Teilen 2n-Natronlauge und 250 Teilen N-Methylpyrrolidon gelöst. Zu der Lösung gibt man bei Raumtemperatur
allmählich 6,3 Teile Dimethylsulfat. Die Lösung wird anschließend 4 Stunden bei 500C gerührt
und in 1000 Teile Wasser gegossen. Der Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Ausbeute: 5,6 Teile (93% der Theorie) 12-Oxo-3-methyI-indeno[2.1-e]perimidon.
Man verfahrt wie im Beispiel 1 angegeben, wobei man jedoch als Alkylierungsmittel 6,2 Teile Diäthylsulfat
verwendet. Es werden 4,8 Teile (76% der Theorie) 12-Oxo-3-äthyl-indeno[2.1-e]perimidon erhalten.
Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben, wobei man jedoch als Alkylierungsmittel 6,2 Teile Propylbromid
verwendet. Es werden 5,5 Teile (84% der Theorie) 12-Qxo-3-propyl-indeno[2.1-e]perimidon erhalten.
Man verfahrt wie im Beispiel 1 angegeben, wobei man jedoch als Alkylierungsmittel 6,9 Teile Butylbromid
verwendet. Es werden 5,7 Teile (84% der Theorie) 12-Oxo-3-butyI-indeno[2.1-e]perimidon erhalten.
Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben, wobei man jedoch als Alkylierungsmittel 7,6 Teile Benzylchlorid
verwendet. Es werden 6 Teile (80% der Theorie) 12-Oxo-3-benzyl-indeno [2.1 -e] perimidon erhalten.
6,4 Teile 9-Chlor-12-oxo-indeno[2.1-e] perimidon werden mit 6,3 Teilen Dimethylsulfat analog Beispiel
1 umgesetzt; Ausbeute: 6,2 Teile (93u/o der Theorie) 9-Chlor-l 2-oxo-3-methyl-indeno [2.1 -e] perimidon.
BeispieI 7
6,4 Teile 9-Chlor-l 2-oxo-indeno [2.1 -e] perimidon werden mit 6,2 Teilen Diäthylsulfat analog Beispiel 1
umgesetzt; Ausbeute: 6,4 Teile (92% der Theorie) 9-Chlor- 12-oxo-3-äthyl-indeno [2.1 -e] perimidon.
6,4 Teile 9-Chlor-l 2-oxo-indeno [2.1 -e] perimidon werden mit 6,2 Teilen Propylbromid analog Beispiel 1
umgesetzt; Ausbeute: 6,6 Teile (92% der Theorie) 9-Chlor-12-oxo-3-propyl-indeno [2.1-e] perimidon.
6,4 Teile 9-Chlor-l 2-oxo-indeno [2.1 -e] perimidon werden mit 6,9 Teilen Butylbromid analog Beispiel 1
umgesetzt; Ausbeute: 7,4 Teile (99% der Theorie) 9-Chlor-l 2-oxo-3-butyl-indeno [2.1-e] perimidon.
6,4 Teile 9-Chlor-l 2-oxo-indeno [2.1-e] perimidon werden mit 7,6 Teilen Benzylchlorid analog Beispiel 1
umgesetzt; Ausbeute: 8,1 Teile (99% der Theorie) 9-Chlor-l 2-oxo-3-benzyl-indeno [2.1-e] perimidon.
B eispiel 11
7,1 Teile 9,1 l-Dichlor-12-oxo-indeno [2.1-e] perimidon
werden mit 6,3 Teilen Dimethylsulfat analog Beispiel 1 umgesetzt; Ausbeute: 6,8 Teile (92% der
Theorie)9,ll-Dichlor-12-oxo-3-methyl-indeno[2.1-e]-perimidon.
7,1 Teile 9,1 l-Dichlor-12-oxo-indeno [2.1-e] perimidon werden mit 6,2 Teilen Diäthylsulfat analog Beispiel
1 umgesetzt; Ausbeute: 6,5 Teile (85% der Theorie) 9,1 l-Dich!or-12-oxo-3-äthyl-indeno [2.1-e]-perimidon.
7,1 Teile 9,ll-Dichlor-12-oxo-indeno[2.1-e]perimidon
werden mit 6,2 Teilen Propylbromid analog Beispiel 1 umgesetzt; Ausbeute: 7,3'Teiie (92% der
Theorie) 9,1 l-Dichlor-12-oxo-3-propyl-indeno[2.1-e]-perimidon
65
7,1 Teile 9,11 -Dichlor-12-oxo-indeno [2.1 -e] perimidon
werden mit 6,9 Teilen Butylbromid analog Bei-
spiel 1 umgesetzt; Ausbeute: 7,6 Teile (93% der Theorie) 9,11-Dichlor-l 2-oxo~3-butyl-indeno [2.1 -e]-perimidon.
B ei s pi el 15
7,1 Teile 9,ll-Dichlor-i2-oxo-indeno[2.1-e]perimidon
werden mit 7,6 Teilen Benzylchlorid analog Beispiel 1 umgesetzt; Ausbeute: 8,4 Teile (94% der
Theorie) 9,1 l-Dichlor-12-oxo-3-benzyl-indeno[2.1-e]-perimidon.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Perimidonreihe, dadurch gekennzeich-15 net, daß man Indeno[2.1-e]perimidone der allgemeinen Formelin der R' und R" Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, nach an sich bekannten Methoden mit Alkylierungsmitteln, die einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylalkylrest abgeben, unter Austausch des in 3-Stellung befindlichen Wasserstoffatoms gegen den Alkyl- oder Arylalkylrest des Alkylierungsmittels umsetzt.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine mit Erläuterungen versehene Färbetafel ausgelegt worden.809 618/487 9.68 @ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80124A DE1278640B (de) | 1965-01-15 | 1965-01-15 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Permidonreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80124A DE1278640B (de) | 1965-01-15 | 1965-01-15 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Permidonreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1278640B true DE1278640B (de) | 1968-09-26 |
Family
ID=6980584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB80124A Pending DE1278640B (de) | 1965-01-15 | 1965-01-15 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Permidonreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1278640B (de) |
-
1965
- 1965-01-15 DE DEB80124A patent/DE1278640B/de active Pending
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