DE1278311B

DE1278311B - Einrichtung zum Anzeigen der Einstellung einer in einer Ausloeseskibindung wirksamen Federkraft

Info

Publication number: DE1278311B
Application number: DEW37407A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Schweizer; Thomas G Smolka
Original assignee: Wiener Metallwarenfabrik Smolka and Co
Current assignee: Wiener Metallwarenfabrik Smolka and Co
Priority date: 1963-08-22
Filing date: 1964-08-19
Publication date: 1968-09-19
Also published as: AT245997B; DE1935917U

Description

Einrichtung zum Anzeigen der Einstellung einer in einer Auslöseskibindung wirksamen Federkraft Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anzeigen der Einstellung einer in einer Auslöseskibindung wirksamen Federkraft mittels eines Skalenfensters und einer Markierung, die an relativ zueinander in Abhängigkeit von der Einstellung der Federkraft beweglichen Skibindungsteilen angeordnet sind.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art, die an einem Auslösevorderstrammer vorgesehen ist, ist im Strammerhebel ein längliches Fenster vorgesehen, entlang dessen einem Längsrand Skalenstriche angebracht sind. Bei geschlossenem Vorderstrammer befindet sich unterhalb des Fensters eine Rändelschraube, die zum Einstellen der für das Auslösen des Strammers maßgeblichen Federkraft auf einem die Feder tragenden Bolzen verschraubbar ist. Die Rändelmutter hat an ihrem Umfang einen Markierungsstrich, der durch das Fenster im Strammerhebel sichtbar ist. Die Lage des Markierungsstriches zu den Skalenstrichen am Fenster zeigt die Größe der eingestellten Federkraft an. Diese bekannte Anzeigeeinrichtung hat den Nachteil, daß die Einstellung schwer ablesbar und wenig augenfällig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß eine leicht erkennbare, ins Auge fallende Anzeige geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Skalenfenster aus einer Reihe von im Weg der Markierung nacheinander angeordneten öffnungen besteht, so daß die Öffnungen von der Markierung in Abhängigkeit von der Einstellung der Federkraft nacheinander von unten abgedeckt oder freigegeben werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung wird jede Skalenstufe durch eine Öffnung dargestellt, die von der Markierung je nach Einstellung von unten abgedeckt oder freigegeben wird. Ob eine Öffnung von der Markierung von unten abgedeckt ist oder nicht, läßt sich sehr leicht auch aus größerer Entfernung erkennen. Der Skifahrer braucht sich deswegen zum Ablesen der Einstellanzeige nicht zu bücken. Die abgedeckten oder freigegebenen öffnungen bilden eine sehr sinnfällige Skalenfolge. Die Einstellung wird nämlich durch das Verhältnis zwischen den abgedeckten und den freigegebenen öffnungen ausgedrückt, was die Einstellanzeige leichter und rascher erfaßbar macht als die Anordnung eines Markierungsstriches relativ zu einer Strichskala.
Vorteilhafterweise sind die Öffnungen im Weg der Markierung gestuft nacheinander angeordnet. Die gestufte Anordnung der Öffnungen trägt zur raschen Erfaßbarkeit der Anzeige bei, weil durch sie die Einstellstufen symbolisiert werden.
Die Öffnungen können jedoch auch nebeneinander angeordnet sein, wobei die Markierung durch ein drehbar gelagertes Scheibensegment gebildet ist, das die Öffnungen bei ihrer Drehung nacheinander überstreicht. In diesem Fall ergibt sich eine einfache Konstruktion, weil die Markierung an einem drehbar gelagerten Teil angeordnet sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 3 Ansichten von zwei Skibindungsteilen mit einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung, F i g. 4 einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV, F i g. 5 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung, F i g. 6 einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 5 entlang der Schnittlinie VI-Vl.
In der Zeichnung ist ein Bauteil 1 und ein Markierungsteil 2 eines Skibindungsteils dargestellt. Die Teile sind relativ zueinander beweglich. Bei der Ausführungsfonn nach den F i g. 1 bis 4 ist eine Längsverschiebung der Teile möglich, während bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 die Teile zueinander verdrehbar sind. Eine Relativbewegung findet dann statt, wenn die in dem Skibindungsteil wirksame Federkraft eingestellt wird. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 ist der Bauteil 1 mit drei gestuft angeordneten Öff- nungen 3 versehen, die gemeinsam eine Skala bilden. Der Markierungsteil 2 ist an seinem Stimrand bei 4 gestuft ausgebildet. In dem unter den Öffnungen 3 beweglichen Abschnitt ist er in einer grellen Farbe, beispielsweise in einem leuchtenden Rot, gehalten. Bei der Einstellung nach F i g. 1 sind alle drei öffnungen 3 durch die rote Fläche des Markierungsteils 2 von unten abgedeckt, während bei der Einstellung nach F i g. 2 nur zwei Öffnungen und bei derjenigen nach F i g. 3 schließlich nur noch eine öffnung durch eine rote Fläche abgedeckt ist. Die Einstellung der Federkraft läßt sich deutlich an der Anzahl der abgedeckten Öffnungen ablesen.
Die Teile 1 und 2 können beispielsweise zu einem Auslösefersenniederhalter gehören, wobei eines der beiden Teile sich bei Einstellung der die Freigabe des Skischuhs durch den Auslöseforsenniederhalter bestimmenden Federkraft relativ zum anderen verschiebt. Die Anzeigen nach den F i g. 1 bis 3 können dabei einer starken, einer mittleren und einer schwachen Einstellung der Federkraft zugeordnet sein.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 sind im Bauteil 1 vier Öffnungen 3 nebeneinander angeordnet. Der Markierungsteil 2 ist als Scheibensegment ausgebildet, das sich bei Einstellung der Federkraft um eine Achse 5 dreht. Das Scheibensegment hat eine exzentrisch zur Achse 5 verlaufende Außenkante 6. Dreht sich das Scheibensegment um die Achse 5, dann werden der Reihe nach die einzelnen öffnungen 3 abgedeckt. Auch hier ist es zweckmäßig, wenn die den Öffnungen 3 zugewandte Fläche des Scheibensegments in einer leuchtenden Farbe gehalten ist, so daß die Abdeckung der einzelnen Öffnungen besonders gut erkennbar ist. Bei der Stellung nach F i g. 5 sind zwei Öffnungen abgedeckt und die beiden anderen freigegeben. Diese Anzeige würde eine mittlere Einstellung der in der Bindung,wirksamen Federkraft anzeigen. Bei der strichpunktiert angedeuteten Stellung des Scheibensegments ist dagegen nur eine öffnung 3 abgedeckt, was auf eine schwächere Einstellung der Federkraft hinweisen würde.
Die Einrichtung nach F i g. 5 und 6 eignet sich gut für Auslösevorderbacken, bei denen die die Freigabe des Skischuhs bestimmende Federkraft durch Verdrehen eines Federwiderlagers eingestellt wird.

Claims

Patentanspräche: 1. Einrichtung zum Anzeigen der Einstellung einer in einer Auslöseskibindung wirksamen Federkraft mittels eines Skalenfensters und einer Markierung, die an relativ zueinander in Ab- hängigkeit von der Einstellung der Federkraft beweglichen Skibindungsteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Skalenfenster aus einer Reihe von im Weg der Markierung(2) nacheinander angeordneten Öff- nungen (3) besteht, so daß die Öffnungen von der Markierung in Abhängigkeit von der Einstellung der Federkraft nacheinander von unten abgedeckt oder freigegeben werden.
2. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet ' daß die Öffnungen (3) im Weg der Markierung gestuft nacheinander angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3.) nebeneinander angeordnet sind und daß die Markierung (2) durch ein drehbar gelagertes Scheibensegment gebildet ist, das die Öffnungen bei ihrer Drehung nacheinander überstreicht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1083 161; österreichische Patentschrift Nr. 220 531.