DE1278279B - Beschlag fuer einen Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl., der sich um zwei verschiedene Achsen oeffnen laesst - Google Patents

Beschlag fuer einen Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl., der sich um zwei verschiedene Achsen oeffnen laesst

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DE1278279B
DE1278279B DEV17629A DEV0017629A DE1278279B DE 1278279 B DE1278279 B DE 1278279B DE V17629 A DEV17629 A DE V17629A DE V0017629 A DEV0017629 A DE V0017629A DE 1278279 B DE1278279 B DE 1278279B
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rod
coupling element
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adjusting
locking
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Dipl-Ing Eugen Schnell
Dipl-Ing Walter Voester
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Beschlag für einen Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., der sich um zwei verschiedene Achsen öffnen läßt Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., der sich um zwei verschiedene Achsen öffnen läßt, insbesondere für einen Flügel, der wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist, mit einem drehbar am Rahmen gelagerten Bedienungsgriff, einem in zwei aus Stellstangen bestehende Gestängeteile unterteilten Bedienungsgestänge und einem schwenkbar mit einer Stellstange des einen Gestängeteils verbundenen Kuppelglied, durch welches in dessen einer Schwenkstellung beide Gestängeteile zum gemeinsamen Bewegen miteinander gekuppelt und in dessen anderer Schwenkstellung beide Gestängeteile voneinander entkuppelt sind und dadurch eine unabhängige Bewegung des zweiten Gestängeteils durch Betätigung des Bedienungsgriffs ermöglicht ist und welches vorzugsweise zugleich als Riegelglied dient, durch das bei entkuppelten Gestängeteilen der das Kuppelteil tragende Gestängeteil gegen Verschieben verriegelt wird.
  • Bei einem vorgeschlagenen älteren Beschlag dieser oder ähnlicher Art ist das Riegelgestänge mit dem Stellgestänge durch eine selbsttätige Kupplungsvorrichtung verbunden, welche beim Betätigen des Stellgestänges das Riegelgestänge mitbewegt, jedoch beim Betätigen eines Riegelgriffes eine von Stellgestänge unabhängige Bewegung des Riegelgestänges zuläßt. Wird das Stellgestänge betätigt, wird der Riegelgriff entweder in Hubrichtung des Stellgestänges mit-genommen oder um seine Achse gedreht. Dieses ist jedoch aus baulichen oder bedienungsmäßigen Gründen unerwünscht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, eine einfache und zuverlässige Bedienung des Kipp-Schwenk-Flügels zu ermöglichen, insbesondere auch dahingehend, daß der Bedienungsgriff auch bei gekuppeltem Bedienungsgestänge seine ortsfeste Lage am Rahmen nicht ändert, also weder in Stellrichtung des Bedienungsgestänges mitgenommen noch um seine Achse gedreht wird.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß das an der Stellstange des einen Gestängeteiles schwenkbar gelagerte und mit einem Kuppelelement, insbesondere in Form eines Vorsprunges, versehene Kuppelglied durch den Bedienungsgriff verschwenkbar ist, der exzentrisch angeordnete Verstellelemente aufweist, durch die bei Betätigung des Bedienungsgriffs das Kuppelglied zunächst aus der Kuppelstellung in die Entkuppelstellung bei vorzugsweise gegen Verschieben erfolgter Verriegelung verschwenkbar und bei weiterer Betätigung die vom Kuppelglied entkuppelte Stellstange des zweiten Gestänget6ils verschiebbar ist.
  • Vorzugsweise ist das schwenkbare Kuppelglied beiderseits mit Vorsprüngen versehen, von denen der eine Vorsprung in der einen Schwenkstellung zum Kuppeln der Stellstangen beider Gestängeteile und der andere Vorsprung in der anderen Schwenkstellung zum Verriegeln des Kuppelgliedes und damit der mit diesem verbundenen Stellstange gegen einen relativ feststehenden Teil dient.
  • Um ein Verschieben der miteinander gekuppelten Stellstangen ohne Beeinflussung der Stellung des Bedienungsgriffes zu ermöglichen, ist ferner das Kuppelglied mit einer Längsausnehmung versehen, die vom drehbar gelagertenBedienungsgriff derartdurchsetzt wird, daß beün gemeinsamen Verschieben der Stellstangen das Kuppelglied sich mittels der Längsausnehmung gegenüber dem Bedienungsgriff frei verschieben kann.
  • Durch plattenförmige Ausbildung des Kuppelgliedes sowie z. B. eines Mitnahmeansatzes an der einen Stellstange kann die Kuppelvorrichtung sehr flach ausgebildet werden, so daß sie z. B. an der Stirnseite des Flügelrahmens oder des feststehenden Rahmens praktisch unsichtbar untergebracht werden kann.
  • Das Stellgestänge kann in vorteilhafter Weise gleichzeitig auch zum Ausstellen des Flügels verwendet werden. Zu diesem Zweck ist beispielsweise mindestens eine Stellstange des ersten Gestängeteils mit einer von diesem betätigbaren Austellvorrichtung verbunden, so daß bei gekuppelten Gestängeteilen durch gemeinsames Verstellen beider Gestängeteile sowohl eine Riegelvorrichtung von der Stellstanae des zweiten Gestängeteils entriegelt als auch die Ausstellvorrichtung zum öffnen des Flügels um die eine Achse, insbesondere eine waagerechte Kippachse, vom ersten Gestängeteil bedient wird; eine zweite Ausstellvorrichtung kann an der Stellstange des zweiten Gestängeteils vorgesehen sein und zum Ausstellen gebracht werden, während bei entkuppelten Gestängeteilen durch Verstellen nur der Stellstange des zweiten Gestängeteils die Riegelvorrichtung zum Öffnen des Flügels um die andere Achse, insbesondere eine lotrechte Schwenkachse, entriegelbar ist.
  • Zum gemeinsamen Bewegen beider Gestängeteile ist vorzugsweise ein an einer Stellstange des ersten Gestängeteils angreifendes Zentralkurbelgetriebevorgesehen.
  • Die Erfindung ist nicht nur für -übliche Kipp-Schwenk-Flügel verwendbar, sondern kann auch für andere Flügel, beispielsweise Kipp-Schwing-Flügel, Kipp-Wende-Flügel od. dgl. verwendet werden.
  • Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigt F i g. 1 die Gesamtansicht eines Fensters mit schematisch eingetragenem Gestänge, F i g. 2 einen Längsschnitt durch das in F i g. 1 mit einem Kreis 2 bezeichnete Kuppelgetriebe, und zwar bei auf »Schwenkbereitschaft« eingestelltem, jedoch verriegeltem Flügel, nach der Linie 2-2 in F i g. 3, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt durch die Riegelvorrichtung nach der Linie 4-4 in F i g. 2, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 3, F i g. 6 den gleichen Längsschnitt wie F i g. 2, jedoch bei entriegeltem, in Schwenkbereitschaft: befindlichem Flügel und F i g. 7 einen gleichen Längsschnitt wie F i g. 2 und 6, jedoch bei in Kippbereitschaft befindlichem bzw. teilweise bereits gekipptem Flügel.
  • Entsprechend F i g. 1 ist am feststehenden Rahmen 10 der Flügelrahmen 11 wahlweise um die lotrechte Achse A-A schwenkbar oder um die waagerechte Achse B-B kippbar gelagert. Die lotrechte AchseA-A wird hierbei in an sich bekannter Weise durch ein Eckgelenk 12 und ein oberes entkuppelbares Schwenkgelenk 13 bestimmt, während die waagerechte Achse B-B durch das bereits erwähnte Eckgelenk 12 und ein nicht dargestelltes weiteres entkuppelbares Kippgelenk bzw. einen Auflaufbock 14 gebildet wird, auf dem sich der Flügel in der Kippstellung abstützen kann.
  • Zur Begrenzung der Kippstellung des Flügels dienen zwei seitliche Ausstellarme 15 und 16, die einerseits am Flügel angelenkt sind und andererseits am feststehenden Rahmen in Führungen 17 bzw. 18 mittels Zapfen 19 bzw. 20 gleiten können. Das Ausstellen der Ausstellarme 15 und 16 sowie das Kuppeln und Entkuppeln des oberen Schwenkgelenkes 13 erfolgt durch Stellstangen 21 bzw. 22, die in der nachfolgend beschriebenen Weise betätigt werden können. Hierzu dient ein Zentralkurbelgetriebe 23, welches entsprechend der schematischen Darstellung in F i g. 1 aus einer Kurbel 24 und den Zahnstangen 25 und 26 besteht, von denen die Zahnstange 25 mittels einer Stellstange 27 und einer Eckumlenkung, z. B. in Form einer Umlenkkette 28, mit der Stellstange 21 verbunden ist, während die Zahnstange 26 über eine Eckumlenkung, z. B. eine Umlenkkette 29, mit einer Stellstan-e 30 verbunden ist, die ihrerseits mit der Stellstange 22 durch ein Kuppelgetriebe 31 in Verbindung steht. Die Stellstano",e 22 und gegebenenfalls auch die Stellstange 21 dient gleichzeitig als Riegelstange, indem sie einen oder mehrere Zapfen 32 aufweist, die mit einer Riegelführung 33 in der nachfolgend ebenfalls noch näher beschriebenen Weise zusammenwirkt.
  • In F i g. 2 bis 7 ist das Kuppelgetriebe 31 im einzelnen dargestellt. Die durch das Getriebe kuppelbaren Stellstangen 30 und 22 werden in einem Gehäuse 34 geführt, das nach vorn durch eine vordere Führungsplatte 35 mit einem Schlitz 36 abgeschlossen wird. Ein an der Stellstange 22 befestigter, z. B. in dieser vernieteter Riegelzapfen 32, von denen mehrere vorgesehen sein können, ragt durch den Schlitz hindurch und greift in eine U-förmige Führungsnut der am feststehenden Rahmen 10 befestigten Riegelführung 33. Die Riegelführung 33 hat eine solche Form, daß in der in F i g. 2 und 4 dargestellten Riegelstellung der Riegelzapfen 32 hinter einer Wand 37 steht und dadurch den Flügel an einem Öffnen in Schwenk- oder Kipprichtung hindert, den Flügel je- doch freigibt, wenn der Riegelzapfen 32 nach oben oder unten, z. B. in die Stellung 32' oder 32", verschoben wird und dadurch aus denAustrittsöffnungen 38 bzw. 39 der Riegelführung 33 austreten kann. Die obere Austrittsöffnung 39 ist hierbei länger als die Austrittsöffnung 38.
  • Zur Kupplung der beiden Stellstangen 30 und 22 dient ein schwenkbares Kuppelglied 40, welches durch ein Gelenk 41 mit der Stellstange 30 um eine zur Ebene des Flügels senkrechte Achse schwenkbar verbunden ist. Das schwenkbare Kuppelglied 40 ist pIattenförmig ausgebildet und weist an seinem oberen Ende zwei klauenartige Vorsprünge 42 und 43 auf welche nach entgegengesetzten Richtungen weisen und von denen der Vorsprung 42 in eine Öffnung 44 der Stellstange 22 und der Vorsprung 43 in eine Öff- nung 45 des Gehäuses 34 eingreifen kann. Oberhalb der Öffnung 45 ist eine Führungsplatte 46 innerhalb des Gehäuses an dieses angesetzt, so daß eine Führungsfläche 46 a am Gehäuse für den Vorsprung 43 gebildet wird, wenn das Kuppelglied 40 nach oben verschoben wird. Der Abstand der Führungsfläche 46 a von der Innenfläche 22 a der Stellstange 22 ist hierbei so gewählt, daß er in jedem Fall kleiner ist als der Abstand a der Außenkanten der Vorsprünge 42 und 43.
  • Das plattenförmige Kuppelglied 40 weist des weiteren eine Längsausnehmung 47 auf, durch die ein drehbares- Bedienungsglied hindurchragt. Dieses besteht -aus einer mit einem Bedienungsgriff 48 a verbundenen vierkantigen Achse 48, welche in den Seitenwänden des Gehäuses 34 drehbar gelagert ist und auf welcher zwei Scheiben 49 und 50 undrehbar aufgesetzt sind. Diese Scheiben tragen zwei Zapfen 51 und 52, von denen der Zapfen 51 die beiden Scheiben 49 und 50 miteinander verbindet, während der Zapfen 52 kürzer ist. Die Zapfen 51 und 52 sind derart nebeneinander angeordnet, daß sie in der Stellung nach F i g. 2 gemeinsam der Breite der Längsausnehmung 47 entsprechen. Diese ist beiderseits der Achse 48 mit Ausbuchtungen 53 und 54 versehen.
  • Die Stellstange 22 weist des weiteren einen sich nach unten bis zur Endkante 55 a erstreckenden hakenfönnigen Mitnahmeansatz 55 auf, der als Flacheisen ausgebildet ist und, wie F i g. 3 oder 5 zeigt, sich dicht gegen das plattenförmige Kuppelglied 40 legt. Der hakenförmige Mitnahmeansatz 55 greift hierbei um die Achse 48 herum und weist einen Quereinschnitt 56 auf, in den sich der Zapfen 51 einlegen kann, wenn die Achse 48 zusammen mit den Scheiben 49, 50 und den Zapfen 51, 52 im Uhrzeigersinn (F i g. 2) gedreht wird. Der Zapfen 52 kann hierbei an dem Mitnahmeansatz 55 vorbeigehen, da er, wie insbesondere F i g. 5 zeigt, so kurz ist, daß er nur mit dem Kuppelglied 40 im Eingriff steht. Ein Anschlag 57 bestimmt ferner die in F i g. 2 gezeichnete unterste Lage der Stellstange 30.
  • In F i g. 2 bis 5 ist das Getriebe auf die den Flügel verriegelnde Riegelstellung eingestellt. Die Stellstange 30 befindet sich in ihrer unteren Lage. Die Achse 48 des Bedienungsgriffes 48 a ist so eingestellt, daß die Zapfen 51, 52 zwischen den Schlitzwandungen der Längsausnehmung 47 stehen. Dadurch greift der klauenartige Vorsprung 42 des Kuppelgliedes 40 in die öffnung 44 der Stellstange 22 ein, so daß die Stellstangen 30 und 22 mittels des Kuppelgliedes 40 gekuppelt sind. Der Vorsprung 43 des Kuppelgliedes 40 ist dagegen aus der Öffnung 45 des Gehäuses 34 so weit herausgezogen, daß er hinter die Führungsfläche 46 a zurücktritt. Der Riegelzapfen 32 steht hinter der Wand 37 der Riegelführung 33, wodurch der Flügel weder um seine lotrechte Achse A-A geschwenkt noch um seine waagerechte Achse B-B gekippt werden kann.
  • Soll der Flügel gekippt werden, so wird die Kurbel 24 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Stellstange 30 in Pfeilrichtung x nach oben geschoben wird. Sie nimmt hierbei mittels des Kuppelgliedes 40 die Stellstange 22 mit, wobei der Eingriff des Vorsprunges 42 in die öffnung 44 dadurch gesichert ist, daß der Vorsprung 43 hinter die Führungsfläche 46 a tritt. Die Bewegung des Kuppelgliedes 40 nach oben wird hierbei durch die Achse 48 nicht behindert, da sich diese zusammen mit den Zapfen 51 und 52 in der Längsausnehmung 47 des Kuppelgliedes 40 verschieben kann.
  • Mit der Aufwärtsbewegung der Stellstange 22 wird zunächst der Flügel entriegelt, indem der Riegelzapfen 32 in die Stellung 32" (F i g. 4) gelangt und zugleich auf der Seite der Schwenkachse das Schwenkgelenk 13 entkuppelt wird. Beim weiteren Aufwärtsschieben der Stellstangen 30 und 22 wird der Flügel in Kipprichtung ausgestellt, indem sich der Riegelzapfen 32 etwa auf der Kurve y bewegt, beispielsweise bis in eine Stellung 32"', in der das Getriebe die Stellung nach F i g. 7 einnimmt. Die Länge der Austrittsöffnung 39 erlaubt hierbei ein allmähliches Heraustreten des Riegelzapfens 32 aus der Riegelführung 33.
  • Zum Schwenken des Flügels um die lotrechte Achse A -A sind die Stellstangen 30, 22 mittels der Kurbel 24 zunächst wieder in die ursprüngliche Stellung nach F i g. 2 und 4 zurückzubringen. In dieser z, B. durch den Anschlag 57 bestimmten Stellung ist der Flügel wieder verriegelt, jedoch auf Schwenkbereitschaft eingestellt; d. h., das obere Schwenkgelenk 13 ist gekuppelt, so daß der Flügel in der lotrechten Achse A -A gehalten wird.
  • Zur Entriegelung des Flügels ist die Achse 48 mit dem Bedienungsgriff 48 a in Pfeilrichtung z (F i g. 1) zu drehen. Diese Drehung hat zunächst zur Folge, daß der Zapfen 51 an der gebogenen Kante der Ausbuchtung 54 entlanggleitet und hierbei das Kuppelglied 40 um das Gelenk 41 schwenkt, da der Zapfen 51 auf die bogenförmige Kante trifft und das Kuppelglied 40 nach rechts zurückdrückt. Der klauenartige Vorsprung 42 wird dadurch aus der öffnung 44 der Stellstange 22 herausgezogen und der klauenartige Vorsprung 43 mit der öffnung 45 des Gehäuses 34 in Eingriff gebracht. Damit ist das Kuppelglied 40 und die Stellstange 30 gegen das Gehäuse 34 verriegelt, während die Stellstange 22 von der Stellstange 30 entkuppelt ist. Bei der weiteren Drehung der Achse 48 kommt der Zapfen 51 in Eingriff mit dem Quereinschnitt 56 des mit der Stellstange 22 verbundenen Mitnahmeansatzes 55 und nimmt dadurch die Stellstange 22 nach unten aus der Stellung nach F i g. 2 in die Stellung nach F i g. 6 mit, in welcher sich die Achse 48 insgesamt um 90' gedreht hat. Die Längsausnehmung 47 hat hierbei eine solche Form, daß das Kuppelglied 40 unbehindert durch die Achse 48 geschwenkt werden kann. Auch wird mit der Abwärtsstellung der Stellstange 22 das Kuppelglied 40 an der Innenfläche 22 a der Stellstange 22 zusätzlich gegen Ausschwenken gesichert.
  • Gleichzeitig gelangt der Riegelzapfen 32 in die Stellung 32', so daß er nunmehr beim öffnen des Flügels um die lotrechte Achse A-A aus der Austrittsöffnung 38 der Riegelführung 33 heraustreten kann und damit den Flügel zum öffnen freigibt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Beschlag für einen FlÜgel von Fenstern, Türen od. dgl., der sich um zwei verschiedene Achsen öffnen läßt, insbesondere für einen Flügel, der wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist, mit einem drehbar am Rahmen gelagerten Bedienungsgriff, einem in zwei aus Stellstangen bestehende Gestängeteile unterteilten Bedienungsgestänge und einem schwenkbar mit einer Stellstange des einen Gestängeteils verbundenen Kuppelglied, durch welches in dessen einer Schwenkstellung beide Gestängeteile zum gemeinsamen Bewegen miteinander gekuppelt und in dessen anderer Schwenkstellung beide Gestängeteile voneinander entkuppelt sind und dadurch eine unabhängige Bewegung des zweiten Gestängeteils durch Betätigung des Bedienungsgriffs ermöglicht ist und welches vorzugsweise zugleich als Riegelglied dient, durch das bei entkuppelten Gestängete,ilen der das Kuppelglied tragende Gestängeteil gegen Verschieben verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Stellstange (30) des einen Gestängeteils schwenkbar gelagerte und mit einem Kuppelelement (Vorsprung42) versehene Kuppelglied (40) durch den Bedienungsgriff (48 a) verschwenkbar ist, der exzentrisch angeordnete Verstellelemente (Zapfen 51, 52) aufweist, durch die bei Betätigung des Bedienungsgriffs (48 a) das Kuppelglied (40) zunächst aus der Kuppelstellung (F i g. 2) in die Entkuppelstellung (F i g. 6) bei vorzugsweise gegen Verschieben erfolgter Verriegelung verschwenkbar und bei weiterer Betätigung die vom Kuppelglied (40) entkuppelte Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils verschiebbar ist.
  2. 2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Kuppelglied (40) beiderseits mit Vorsprüngen (42, 43) versehen ist, von denen der eine Vorsprung (42) in der einen Schwenkstellung (F i g. 2) zum Kuppeln der Stellstangen (30, 22) beider Gestängeteile und der andere Vorsprung (43) in der anderen Schwenkstellung (F i g. 6) zum Verriegeln des Kuppelgliedes (40) und damit der mit diesem verbundenen Stellstange (30) gegen einen relativ feststehenden Teil (Gehäuse 34) dient. 3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (40) mit einer Längsausnehmung (47) versehen ist, die vom drehbar gelagerten Bedienungsgriff (48a) derart durchsetzt wird, daß bei gemeinsamem Verschieben der Stellstangen (30,22) beider Gestängeteile das Kuppelglied(40) sich mittels der Längsausnehmung (47) gegenüber dem Bedienungsgriff (48a) frei verschieben kann. 4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (Zapfen 51, 52) des Bedienungsgriffes (48 a) bzw. ein Teil derselben gleichzeitig Mitnahmeelemente für die Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils sind und beim Schwenken des Bedienungsgriffes (48a) in die Entkupplungsstellung (Fig. 6) mit Mitnahmemitteln an der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils in Eingriff gebracht werden und durch die weitere Schwenkbewegung die Stellstange (22) in Schieberichtung bewegen. 5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnahmemittel für das an der Achse (48) des Bedienungsgriffes (48 a) angeordnete Verstellelement (Zapfen 51) ein Quereinschnitt (56) an der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils vorgesehen ist und die Kante(54) der Längsausnehmung(47), an der das oder die Verstellelemente (Zapfen 51, 52) beim Drehen des Bedienungsgriffes (48a) entlanggleiten, derart bogenförmig ausgebildet ist, daß sie von den VerstelleIernenten zurückgedrückt und dadurch das Kuppelglied (40) aus der Kuppelstellung in die Entkupplungsstellung verschwenkt wird. 6. Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kuppel---lemente dienenden Vorsprünge (42, 43) einen solchen Abstand (a) voneinander haben, daß das schwenkbare Kuppelglied (40) bei Kupplung mit der Stellstange (22) des Gestängeteils durch den einen Vorsprung (42) mittels des anderen Vorsprunges (43) am Gehäuse (34) und bei Verriegelung im Gehäuse (34) durch diesen anderen Vorsprung (43) mittels des erstgenannten Vorsprunges (42) an der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils geführt wird. 7. Beschlag nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Längsausnehmung (47) für den Bedienungsgriff (48a) versehene schwenkbare Kuppelglied (40) sowie ein den Bedienungsgriff (48a) umgreifender Mitnahmeansatz (55) an der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils je plattenförmig ausgebildet und nebeneinander im Gehäuse (34) schiebbar gelagert sind. 8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stellstange (21) des ersten Gestängeteils mit einer von diesem betätigbaren Ausstellvorrichtung verbunden ist, so daß bei gekuppelten Gestängeteilen durch gemeinsames Verstellen beider Gestängeteile sowohl eine Riegelvorrichtung von der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils entriegelt als auch die Ausstellvorrichtung zum öffnen des Flügels um die eine Achse, insbesondere eine waagerechte Kippachse (B-B), vom ersten Gestängeteil bedient wird, wobei eine zweite Ausstellvorrichtung auch an der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteils vorgesehen sein und zum Ausstellen gebracht werden kann, während bei entkuppelten Gestängeteilen durch Verstellen nur der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteiles die Riegelvorrichtung zum öffnen des Flügels um die andere Achse, insbesondere eine lotrechte Schwenkachse (A-A), entriegelbar ist. 9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen Bewegen beider Gestängeteile ein an einer Stellstange (27) des ersten Gestängeteils angreifendes Zentralkurbelgetriebe (23) vorgesehen ist. 10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Stellstange (22) des zweiten Gestängeteiles -eine an sich bekannte Verriegelungsvorrichtung für den Flügel vorgesehen ist, die aus einer U-förmigen Riegelführung (33) und einem in diese eingreifenden Riegelzapfen (32) besteht, wobei vorzugsweise die, eine Austrittsöffnung (39) an der Riegelfährung (33) in Richtung der gemeinsamen Bewegung beider Gestängeteile auf eine einem wesentlichen Hubteil der gemeinsamen Bewegung entsprechende Länge gegenüber der anderen Austrittsöffnung (38) verarößert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1748106; USA.-Patentschrift Nr. 1619167. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1148153.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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