DE1278162B

DE1278162B - Maschine zum Brikettieren von Futterpflanzen, insbesondere von Halmguetern

Info

Publication number: DE1278162B
Application number: DEA54615A
Authority: DE
Inventors: Richard Warnking
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1967-01-14
Filing date: 1967-01-14
Publication date: 1968-09-19
Also published as: GB1152600A; DK117189B; US3494281A; FR1563801A

Description

Maschine zum Brikettieren von Futterpflanzen, insbesondere von Halmgütern Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Briket= tieren von Futterpflanzen, insbesondere von Halmgütern, die aus einer Reihe von zylindrischen oder konischen Preßwalzen besteht, deren Mittelachsen wenigstens nahezu auf dem Mantel eines gedachten runden Körpers verteilt sind, wobei innerhalb dieses gedachten Körpers zwischen den Preßwalzen sich ein während des Betriebes sich drehender konischer oder zylindrischer Preßdorn befindet, um den das zu pressende Gut zu einem festen Brikett verdrillt wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, die Vorschubgeschwindigkeit des aus den Preßwalzen dringenden Preßlinges und damit den Grad der Verdrillung des Briketts zu steuern.
Es ist bereits eine Maschine zum Brikettieren von Futterpflanzen bekannt, bei der der gepreßte Strang auf einem sich mit diesem drehenden Preßdorn fest verdrillt wird. Durch eine besondere Vorrichtung wird der Strang in bestimmten Zeitabständen von dem Preßdorn abgeschoben, um dann von einer Schneidvorrichtung in kleinere Briketts zerschnitten zu werden. Abgesehen davon, daß bei diesem in regelmäßigen Abständen stattfindenden Abschieben des Stranges sehr hohe Reibungskräfte überwunden werden müssen, werden, da die Zufuhr des Materials zu den Preßwalzen niemals völlig gleichmäßig erfolgen kann, ständig verschieden dicke bzw. verschieden stark verdrillte Briketts anfallen. Vor allen Dingen werden die nicht stark genug verdrillten Briketts sich wieder auflösen und den weiteren Fluß in der Maschine stören und praktisch für den Erntevorgang verloren gehen.
Um diese Nachteile zu beseitigen, sieht die Erfindung vor, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes relativ zu derjenigen der Preßwalzen in einem solchen Bereich regelbar ist, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes wahlweise gleich oder verschieden ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit des sich zwischen den Preßwalzen befindenden Gutes. Durch die Konizität des Dornes oder der Preßwalzen bzw. durch die konische Anordnung der Walzen wird auf den Strang eine axiale Kraft ausgeübt, der die Haftreibung, die durch die Reibung zwischen dem Strang und dem Preßdorn bzw. dem Strang und den Preßwalzen entsteht, entgegenwirkt. Durch die Relativbewegung des Preßdornes zu dem Strang bzw. der Preßwalzen zu dem Strang geht die hohe Haftreibungskraft in eine viel geringe Gleitreibungskraft über, so daß der Strang durch die auf ihn einwirkende Axialkraft wesentlich leichter die Preßwalzen verläßt. Durch die Maßnahme nach der Erfindung kann damit die Geschwindigkeit des aus den Preßwalzen dringenden Stranges und damit auch die Wickelfestigkeit des Stranges gesteuert werden.
Um die Maschine sowohl den verschiedenen Materialarten und -zuständen anpassen und um die gewünschte Festigkeit der Briketts genau festlegen zu können, ist ferner vorgesehen, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes zu den Preßwalzen stufenlos regelbar ist.
Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Anordnung einer Maschine nach der Erfindung in der Seitenansicht und F i g. 2 die Maschine nach F i g. 1 im Schnitt A -B. Die Maschine besteht im wesentlichen aus sechs Preßwalzen 1 sowie dem innerhalb der Preßwalzen 1 liegenden Preßdorn 2. Die Preßwalzen 1 sind zylindrisch ausgebildet und werden gemeinsam über die Kette 3 sowie über die Kettenräder 4 in Drehung versetzt. Der Preßdorn 2, der in den Lagern 5, 5' fliegend gelagert ist, hat eine konische Form und besitzt einen zylindrischen Ansatz 6. Der Antrieb erfolgt über ein stufenlos regelbares PIV-Getriebe 7.
Das Halmgut 8 wird seitlich entlang einem Gleitblech 9 den Preßwalzen 1 zugeführt und von diesen um den Preßdorn 2 zu einem festen Strang 10 verdrillt, der seitlich in Richtung des Pfeiles 11 die Maschine verläßt.
Durch die Regelbarkeit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes 2 relativ zu derjenigen der Preßwalzen 1 läßt sich die Geschwindigkeit des aus den Preßwalzen 1 dringenden Stranges 10 und damit die Drillfestigkeit regeln. In ähnlicher Weise könnte auch erfindungsgemäß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Preßwalzen 1 relativ zu der Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes 2 geregelt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum Brikettieren von Futterpflanzen, insbesondere von Halmgütern, die aus einer Reihe zylindrischer oder konischer Walzen besteht, deren Mittelachsen wenigstens nahezu auf dem Mantel eines gedachten runden Körpers verteilt sind, wobei innerhalb dieses gedachten Körpers zwischen den Preßwalzen sich ein während des Betriebes sich drehender konischer oder zylindrischer Preßdorn befindet, um den das zu pressende Gut zu einem festen Brikett verdrillt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes (2) relativ zu derjenigen der PreßwaIzen (1) in einem solchen Bereich regelbar ist, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes (2) wahlweise gleich oder verschieden ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit des sich zwischen den Preßwalzen (1) befindenden Preßgutes.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Preßdornes (2) zu den Preßwalzen (1) stufenlos regelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA,-Patentschrift Nr. 3191366.