DE127794C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 127794 KLASSE 20 c.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausführungsform der Luftheizung und Lüftung für Eisenbahnfahrzeuge nach Patent 119994, bei welcher der Heizkörper in gerader Linie zwischen der einander gegenüber angeordneten Mischklappe und Winkelklappe liegt. Die Heizkörper können infolge dieser Anordnung im Wageninnern und so angebracht werden, dafs die hindurchtretende Luft dieselben in gerader Richtung durchstreichen kann.

Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch ein Abtheil,

Fig. 2 ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie A-B in Fig. 4.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Fig. 2.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie ,E-F in Fig. 2.

Fig. 5 ist ein Schnitt durch ein Abtheil nach Linie E-F in Fig. 6.

Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. 7.

Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Fig. 6.

Die beiden letzteren Schnitte sind in vergröfsertem Mafsstabe gezeichnet.

Die Heizkörper r können unter den Sitzen oder an den Wagenlängswänden angeordnet sein.

Im ersten Falle hat der Heizkörper die Form eines Rippenrohres von ovalem Querschnitt. Er wird gespeist durch die Vertheilungsröhren r¹ r² und ist umschlossen von dem Mantel k mit der Scheidewand ip. Zur Regelung des Luftaustrittes dient die Winkelklappe *d und zur Regelung des Eintrittes von Frischluft und Raumluft die Klappe m, welche auf der Welle x¹ befestigt ist. Die Welle x¹ ist mit der Welle x, auf welcher der Daumen ρ sitzt, durch Hebel und Zugstange verbunden, so dafs beide gleichzeitig gedreht werden, sobald der Daumen ρ von der Winkelklappe d getroffen wird, welche ihrerseits durch die Zugstange h und die Kurbel s bewegt wird. Die Zuleitung der Frischluft erfolgt durch den Kanal a, der unterhalb des Fufsbodens neben dem Längsträger des Wagengestelles liegt und die Luft durch Filter oder von der Spitze des Zuges erhält. Die Eintrittsöffnung 0 dient für frische Luft und g für Raumluft.

Bei Anordnung des Heizkörpers an der Wagenwand hat derselbe die Form eines stehenden Ofens aus Wellblech. Er ist eingeschaltet in die das Innere des Wagens durchziehende Dampfleitung r¹ und unter ihm liegt die Dampfwasserrückleitung r². Der Heizkörper ist umschlossen von - dem Mantel k mit der Scheidewand w. Zur Regelung des Luftaustrittes dient die Winkelklappe d und zur Regelung des Eintrittes der Frischluft und Raumluft die Klappe m, welche auf der Welle x¹ befestigt ist. Diese Welle x¹ ist wieder mit der Daumenwelle χ durch Hebel und Zugstange verbunden, so dafs beide gleichzeitig

gedreht werden, sobald der~Daumen ρ von der Winkelklappe d getroffen wird, welche ihrerseits direct durch das auf ihrer Achse sitzende Handrad s bewegt wird.

Die Zuleitung der Frischluft erfolgt wieder durch den Kanal a, der unterhalb des Fufsbodens neben dem Längsträger des Wagengestelles liegt und die Luft durch Filter oder von der Spitze des Zuges erhält.

Die Eintrittsöffnung ο dient für frische Luft und g für Raumluft.

Durch die beiden beschriebenen Anordnungen wird es möglich, dafs die Heizkörper r mit den Heizkammern k auch im Innern des Wagens Verwendung finden und in beliebigen bekannten Formen am Fufsboden oder seitlich an den Wänden aufgestellt werden können, wo dann die Raumluft durch die Mischklappe m zum Heizkörper gelangt, ohne vorher unter den Fufsboden treten zu müssen. Ferner wird ein directes Durchströmen der Luft durch die Flächen des Heizkörpers erzielt, statt zweimaliger, rechtwinkliger Abbiegung derselben, wie im Haupt-Patent, so dafs auch die Anwendung gerippter Heizkörper an Stelle glatter Schlangen ermöglicht wird.

Dabei wird noch der Vortheil erreicht, dafs die von den Heizkammerwänden ausgeströmte Wärme nicht mehr verloren geht und dafs auch bei geschlossenen Klappen ein durch die Ausströmung der erwärmten Heizkammer und der Zuleitungsröhren herbeigeführter geringer Wärmegrad immer im Räume herrscht und man diesen Wärmegrad durch Vermehrung der innen liegenden Rohrleitung beliebig vergröfsern kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .
   Eine Ausführungsform der Luftheizung und Lüftung für Eisenbahnfahrzeuge nach Patent 119994, dadurch gekennzeichnet, dafs die Mischklappe (m) in Bezug auf den Heizkörper der Winkelklappe (d) gegenüber angeordnet und mit dem Daumen (p) durch eine Stange (w) verbunden ist, zum Zwecke, die Heizkörper im Innern des Wagens anbringen zu können und die Frischluft sowohl wie Raumluft den Heizkörper in gerader Richtung durchstreichen zu lassen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.