DE1277691B - Verriegelungsvorrichtung fuer Lukendeckel auf Schiffen - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer Lukendeckel auf SchiffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B19/00—Arrangements or adaptations of ports, doors, windows, port-holes, or other openings or covers
- B63B19/12—Hatches; Hatchways
- B63B19/24—Hatch fastenings, e.g. cleats
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Description
- Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel auf Schiffen Es sind verschiedene Arten von Verriegelungsvorrichtungen für Lukendeckel auf Schiffen bekannt, die nach dem Schrauben-, Keil- oder Exzenterprinzip wirken. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß sie aus einzelnen Teilen bestehen, die nur in der Verriegelungsstellung miteinander verbunden sind. Bei geöffneter Luke können sie mithin leicht verlorengehen.
- Daher ist auch schon eine Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel bekannt, bei der ein Zughaken durch eine Öffnung im waagerechten Gurt am Lukensüll ragt. Als Halteteil ist an der Seitenwand des Lukendeckels eine Rundleiste vorgesehen, über die der Zughaken in der Verriegelungsstellung greift. Unterhalb des Gurts des Lukensülls ist am Zughaken ein Spannhebel befestigt, der sich mit seinem Kopf am Gurt des Sülls abrollt, so daß der Lukendeckel beim Verriegeln durch Exzenterwirkung angezogen wird. Um den Zughaken und den Spannhebel in unverriegelter Stellung festzulegen und gegen Verlust zu sichern, ist eine besondere Halteeinrichtung vorgesehen.
- Schließlich sind auch Verriegelungsvorrichtungen für Lukendeckel in Form eines Kniehebelverschlusses bekannt, bei denen der Zugteil eine Bügel- bzw. Ringform aufweist, wie dies im übrigen bei Knie-Nebelverschlüssen allgemein üblich ist. Diese Verriegelungsvorrichtungen für Lukendeckel liegen völlig außerhalb des Sülls, so daß sie bei geöffneter Luke äußeren Einwirkungen ausgesetzt sind und leicht beschädigt werden können.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel, bestehend aus jeweils einem durch eine Öffnung im waagerechten Gurt am Lukensüll ragenden Zugteil, einem von diesem in der verriegelten Stellung übergriffenen, an der Seitenwand des zugeordneten Lukendeckels angebrachten Halteteil, einem unterhalb des Gurtes schwenkbar am Zugteil befestigten, mit seinem Kopf auf einer Auflagefläche am Gurt abrollbaren Spannhebel und einer am Lukensüll angeordneten Halteeinrichtung für Zugteil und Spannhebel in unverriegelter Stellung, so weiter auszubilden, daß mit geringem Aufwand Zugteil und Spannhebel selbsttätig in unverriegelter abgesenkter Stellung am Lukensüll unlösbar hängen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in bekannter Weise der Zugteil die Form eines umgekehrten U und der Halteteil die Form eines Zapfens oder Hakens aufweist, wobei die Schwenkachse des Spannhebels zwischen den Schenkeln des U-förmigen Zugteils angeordnet ist, und daß als Halteeinrichtung ein gleichzeitig die Auflagefläche für den Spannhebelkopf bildender, die Öffnung im Gurt kreuzender und an der Unterseite desselben befestigter Haltestab dient.
- Abgesehen davon, daß die Halteeinrichtung für Zugteil und Spannhebel in unverriegelter Stellung ein einfacher Haltestab ist, dient dieser auch als Auflagefläche für den Spannhebelkopf, während sich bei der bekannten Verriegelungsvorrichtung der Kopf des Spannhebels direkt am waagerechten Gurt des Sülls abrollt. Infolge der erheblichen, beim Verriegeln auszuübenden Kräfte nutzt sich die Unterseite des Gurts sehr schnell ab. Demgegenüber kann der Haltestab bei der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung stärker ausgeführt werden und stellt so zusätzlich die Druckplatte für den Exzenterverschluß dar. Er kann im übrigen aus besonders widerstandsfähigem Material bestehen.
- Außerdem ist die an sich bekannte U-förmige Ausbildung des Zugteils ebenfalls vorteilhaft. Einfache Zughaken können sich bei großen Belastungen aufbiegen. Ferner entsteht durch die Zugkraft ein Kraftmoment, weil der Auflagepunkt des Zughakens an der Rundleiste des Lukendeckels und der Schwenkpunkt des Spannhebels nicht miteinander fluchten. Diese ungünstige Beanspruchung ist bei einem U-förmigen Zugglied nicht vorhanden.
- Schließlich ist es bei Benutzung eines einfachen Zughakens erforderlich, den Spannkopf des Spannhebels durch zwei Exzenternasen zu bilden, die bei einem starken Zughaken einen nicht unerheblichen Abstand voneinander haben. Beide Exzenternasen müssen genau aufeinander abgestimmt sein, denn wenn eine Exzenternase schärfer greift als die andere, entsteht ein Ecken beim Anziehen der Verriegelungsvorrichtung. Dieser Nachteil tritt bei der Ausbildung des Zugteils als U-förmiger Bügel nicht auf, weil nur eine Exzenternase vorhanden ist, die sich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Zugteils befindet.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil eines Lukensülls mit aufgelegtem Deckel und einer Verriegelungsvorrichtung in der verriegelten Stellung, wobei die entriegelte Stellung und ein Werkzeug zum Betätigen strichpunktiert wiedergegeben sind, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, teilweise im Schnitt, F i g. 3 eine Seitenansicht des Exzenterhebels in größerem Maßstab.
- Aus den F i g. 1 und 2 ist ein Lukensüll 1 ersichtlich, das oben mittels eines waagerechten Gurts 2 verstärkt ist. Dieser trägt eine Rippe 3, die mit einer nachgiebigen Dichtung 5 an der Unterseite des Lukendeckels 4 zusammenwirkt. Zapfen oder Haken 6 sind an den Rändern des Deckels 4 in bestimmter Entfernung voneinander so angebracht, daß jeder von ihnen bei geschlossenem Deckel direkt über eine Öffnung 7 im waagerechten Schenkel des Gurts 2 zu liege kommt. Durch jede Öffnung 7 erstreckt sich ein Zugteil 8 in Form eines umgekehrten U. Bei geschlossenem Deckel kann dieser Zugteil über den zugehörigen Zapfen 6 gehakt werden. Am offenen Ende des U-förmigen Zugteils 8 ist eine Schwenkachse 9 für einen Spannhebel 10 befestigt, der somit zwischen den Schenkeln des U-förmigen Zugteils 8 angeordnet ist. Der Kopf 11 des Spannhebels 10 weist eine obere Umrißlinie auf, die ein Kreisbogen ist, dessen Mittelpunkt in der Mitte der Schwenkachse 9 liegt. Dieser Kreisbogen geht auf der äußeren Seite des Spannhebelkopfes 11 in einen Kreisbogen mit kleinerem Radius über. Wenn also der Spannhebel 10 aus der Schräglage zum Süll (strichpunktiert in F i g.1) nach unten verschwenkt wird, entsteht der Schließdruck. Wenn der Spannhebel 10 in der senkrechten Verriegelungslage ist, steht er nicht im Wege. Der Arm 12 des Spannhebels 10 dient zum Ansetzen eines schlüsselartigen Werkzeugs 13.
- Um den Zugteil 8 ständig am Süll zu halten, ist ein Haltestab 14 vorgesehen. Wenn der Zugteil 8 in die Öffnung 7 eingesteckt worden ist, wird der Haltestab 14 von der Seite her zwischen dessen Schenkel eingeschoben und dann an der Unterseite des Gurts 2 ; befestigt. Die untere Fläche des Haltestabs 14 dient dabei als Auflage für den Spannhebelkopf 11. Bei gelöster Verriegelung ruht der U-Steg des Zugteils 8 auf dem Haltestab 14, wobei der Zugteil kein Hindernis beim Beladen und Entladen des Schiffes bildet. ; Wenn der Lukendeckel verriegelt werden soll, wird der Arm 12 in die waagerechte Lage hochgeschwenkt und angehoben. Hierdurch wird der Teil des Spannhebelkopfes 11 mit dem kleineren Radius mit dem Haltestab 14 in Berührung gebracht, so daß der Zugteil 8 in seine höchste Lage kommt und somit über den Zapfen 6 gelegt werden kann. Hiernach wird der Arm 12 in die senkrechte Lage nach unten gedrückt, so daß der Spannhebelkopf 11 die Dichtung 5 gegen die Rippe 3 preßt und in dieser Stellung gehalten wird. Selbst wenn der Lukendeckel durch Wellen, die über das Schiffsdeck gehen, vorübergehend weiter nach unten gedrückt wird, so daß die Dichtung 5 noch mehr zusammengepreßt wird, erhält die Verriegelungsvorrichtung bei Nachlassen dieses Drukkes immer wieder ihren festen Sitz. Da der Zugteil 8 im rechten Winkel zum Süll schwenkbar ist, kann ein Bewegen von Ladegütern am Süll entlang kein unbeabsichtigtes Abspringen der Zugteile 8 bewirken.
- Die gekrümmte Exzenterfläche des Spannhebelkopfes 11 kann natürlich auch anders geformt sein und z. B. nach einem stetig größer werdenden Radius verlaufen.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verriegelungsvorrichtung für Lukendeckel auf Schiffen, bestehend aus jeweils einem durch eine Öffnung im waagerechten Gurt am Lukensüll ragenden Zugteil, einem von diesem in der verriegelten Stellung übergriffenen, an der Seitenwand des zugeordneten Lukendeckels angebrachten Halteteil, einem unterhalb des Gurts schwenkbar am Zugteil befestigten, mit seinem Kopf auf einer Auflagefläche am Gurt abrollbaren Spannhebel und einer am Lukensüll angeordneten Halteeinrichtung für Zugteil und Spannhebel in unverriegelter Stellung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in bekannter Weise der Zugteil die Form eines umgekehrten U (8) und der Halteteil die Form eines Zapfens (6) oder Hakens aufweist, wobei die Schwenkachse (9) des Spannhebels (10) zwischen den Schenkeln des U-förmigen Zugteils (8) angeordnet ist, und daß als Halteeinrichtung ein gleichzeitig die Auflagefläche für den Spannhebelkopf (11) bildender, die Ciffnung (7) im Gurt (2) kreuzender und an der Unterseite desselben befestigter Haltestab (14) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 872 019; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1798 093; französische Patentschrift Nr. 759 913; USA: Patentschrift Nr. 2 941834.
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