DE1277254B - Verfahren zur Herstellung von Diorganoantimon(ó¾)-acylaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diorganoantimon(ó¾)-acylaten

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Publication number
DE1277254B
DE1277254B DEM64901A DEM0064901A DE1277254B DE 1277254 B DE1277254 B DE 1277254B DE M64901 A DEM64901 A DE M64901A DE M0064901 A DEM0064901 A DE M0064901A DE 1277254 B DE1277254 B DE 1277254B
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DE
Germany
Prior art keywords
acylates
antimony
iii
inert solvent
diorganoantimony
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Pending
Application number
DEM64901A
Other languages
English (en)
Inventor
Nathaniel Lincoln Remes
John Joseph Ventura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M&T Chemicals Inc
Original Assignee
M&T Chemicals Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/92Aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 'jfflW^ PATENTAMT Int. Cl.:
C07f
AUSLEGESCHRIFT
A611
BOIf
Deutsche Kl.: 12 ο-26/03
30i-3
12 s
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
1277254
P 12 77 254.2-42 (M 64901)
15. April 1965
Auslegetag: 12. September 1968
Diorganoantimon(III)-acylate der Formel
(R)2Sb — O — C(O) — R'
worin R und R' Kohlenwasserstoffreste bedeuten, können als Stabilisatoren, Bakterieide und Germicide verwendet werden. Derartige Verbindungen finden jedoch gegenwärtig wegen des Fehlens eines geeigneten Herstellungsverfahrens keine ausgedehnte technische Anwendung. Die Verfahren des Standes der Technik gehen in der Regel von kostspieligen und schwer zu handhabenden Zwischenprodukten, wie Organomagnesium- oder Organolithiumverbindungen aus.
Einige bekannte Verfahren umfassen komplizierte Verfahrensweisen oder sind durch niedrige Ausbeuten charakterisiert.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Diorganoantimon(III)-acylaten vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Organoantimon(III)-dichloride, -dibromide oder -dijodide mit Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalzen von Carbonsäuren in einem inerten Lösungsmittel für mindestens einen der Reaktionspartner umsetzt, wobei man je Mol Antimonverbindung 2 Säureäquivalente verwendet.
Das Carbonsäuresalz kann in wasserfreier Form oder als Hydrat verwendet werden. Es kann der Reaktionsmischung als Salz zugegeben werden oder in situ hergestellt werden.
Verfahren zur Herstellung
von Diorganoantimon(III)-acylaten
Anmelder:
M & T Chemicals Inc., New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Nathaniel Lincoln Remes, Yonkers, N. Y.;
John Joseph Ventura, East Brunswick, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. April 1964 (362 464)
Eine Ausführungsform des Verfahrens kann durch die folgende Reaktionsgleichung dargestellt werden:
2 C6H5SbCl2 + 4 NaO — C — CH3
(C6H5)2Sb — O — C — CH3 + Sb O — C — CH3
3 + 4NaCl
Vorzugsweise hat das inerte Lösungsmittel einen Siedepunkt von etwa 60 bis 150 C bei Atmosphärendruck. Das inerte Lösungsmittel kann in einer Menge von etwa 150 bis 2500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile, bezogen auf die gesamten Reaktionsteilnehmer, verwendet werden.
Wenn das Carbonsäuresalz wasserlöslich ist, ist das inerte Lösungsmittel vorzugsweise Wasser. Wenn Wasser verwendet wird, kann das Produkt während seiner Bildung aus der Lösung ausfallen, und die Nebenprodukte können in Lösung gehalten werden. Wenn Sb-jO:! als Nebenprodukt anfällt, kann auch dieses während der Reaktion aus dem Lösungsmittel ausfallen.
Das Produkt kann von Sb-'Os durch Extrahieren des ersteren mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Cyclohexan, getrennt werden. Doch kann die Verwendung von Wasser als inertem Lösungsmittel wegen der Leichtigkeit, mit welcher das Produkt gewonnen werden kann, wünschenswert sein.
Wenn inerte organische Lösungsmittel allein verwendet werden, können die Nebenprodukte aus der Lösung ausfallen, und das Verfahrensprodukt kann durch Abfiltrieren der Nebenprodukte, Abtreiben des Lösungsmittels vom Filtrat und Destillieren bzw. Umkristallisieren des Rückstandes gewonnen werden.
Die Umsetzung kann bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchgeführt werden und in etwa 0,5 bis 20 Stunden beendet sein.
Während der Umsetzung und Isolierung des Produktes kann es wünschenswert sein, eine inerte
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Atmosphäre aufrechtzuerhalten, um unerwünschte Oxydationsreaktionen zu verhindern.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Produkte haben eine hohe biologische
Wirksamkeit und können als Bakterieide und Fungicide verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Di-phenyl-antimonacetat
(C6Hj)2Sb — O — C — CH3
O
« Ii i
2QH5SbCl2 + 4NaO-C-CH3 > (QHs)2Sb-O-C-CH3 + 4NaCl + Sb Q-C-CH3 3
136,1 g (1,0 Mol) Natriuröacetattrihydrat wurden in 500 ml 95%igem Äthanol gelöst. Diese Lösung wurde unter Rückfluß erhitzt und eine zweite Lösung von 135 g (0,5 Mol) Phenylantimondichlorid in 500 ml Äthanol innerhalb von etwa 100 Minuten dazugegeben. Danach wurde die Reaktionsmischung noch 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Im Laufe der Umsetzung fiel das anorganische Nebenprodukt aus. Dieses Nebenprodukt wurde abfiltriert, und das
Filtrat wurde in einem Drehfilmverdampfer zur Trockene eingedampft, wodurch sich 125 g weiße feste Stoße ergaben. Die festen Stoffe wurden mit 11 Benzol extrahiert. Das Eindampfen des Benzolauszuges ergab 62 g (74% der Theorie) Di-phenylantimonacetat mit einem Schmelzpunkt von 128 bis 131°C. Die Zusammensetzung des Produktes wurde durch Mischschmelzpunktbestimmung mit zuverlässigem Di-phenyl-antimonacetat bestätigt.
Beispiel 2
Di-phenyl-antimon-p-chlorbenzoat (C6Hs)2Sb — O — C—QH4CM O
Il
. 2 QH5SbCl2 + 4 NaO — C — QH4Cl
O / O \
Ii Ii
► (QHs)2Sb — O — C — QH4Cl + Sb IO — C — QH4Cl I3 + 4 NaCl
178,5 g (1,0 Mol) Natrium-p-chlorbenzoat wurden fluß erhitzt. Danach wurde die Mischung zur Entin 1000 ml Isopropanol dispergiert und unter Rück- fernung von anorganischen Nebenprodukten heiß fluß erhitzt. 135 g (0,5 Mol) Phenylantimondichlorid ' filtriert und das Di-phenyl-antimon-p-chlorbenzoat, ία 500 cm3 Isopropanol wurden innerhalb von etwa 45 Fp. 118 bis 121°C, wurde durch Kühlen des Filtrates 75 Minuten dazugegeben und die entstandene Mi- gewonnen, Ausbeute 71%. schung unter Rühren noch 4,5 Stunden unter Rück-
Beispiel 3
Di-(n-octyl)-antimon-p-chlorbenzoat
2QH17SbCI2 + 4NaO- C — QH4Cl-4
(QH17J2Sb — O — C — QH4C1-4
O / O
Il Il
(QH17J2Sb-O-C-QH4Cl + Sb O —C-QH4Cl 3 + 4NaCl
153 g (0,5 Mol) Octylantimondichlorid, 178,5 g Nebenprodukten heiß filtriert, und das Filtrat wurde (ί ,0 MoI) Natrium-p-chlorbenzoat und 1000 cm3 65 unter Vakuum vom Benzol befreit, wodurch sich Benzol wurden gemischt und 5 Stunden unter das Di-(n-octyl)-antimon-p-chlorbenzoat, Fp. 125 Rühren und unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung bis 13O0C, in einer Ausbeute von 68% ergab, wurde dann zur Entfernung von anorganischen

Claims (2)

5 6 säuren in einem inerten Lösungsmittel für min- Patentansprucne: destens einen der Reaktionspartner umsetzt,
1. Verfahren zur Herstellung von Diorgano- wobei man je Mol Antimonverbindung 2 Säure-
antimon(III)-acylaten, dadurch gekenn- äquivalente verwendet.
zeichnet, daß man Organoantimon(III)- 5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
dichloride, -dibromide oder -dijodide mit Alkali-, kennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel
Erdalkali- oder Ammoniumsalzen von Carbon- Wasser verwendet.
8M 600/598 9.« 0 Bundodruckerei Berlin
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