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Hobelzwangsführung, die an der Seitenwand eines Strebförderers befestigt
ist Die Erfindung betrifft eine Hobelzwangsführung, welche an der Seitenwand des
Förderers befestigt ist, aus einem als Gleitfläche ausgebildeten Blech besteht,
das höher als die Seitenwand des Förderers ist und an der oberen und unteren Längskante
wulstartige Leisten besitzt, wobei jede dieser Leisten einen Teil der Zwangsführung
des Hobels bildet.
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Bei der vorgenannten Gattung der Hobelzwangsführung handelt es sich
um diejenige nach der deutschen Patentschrift 1025 367. Bei dieser Bauart ist das
Gleitblech winkelartig gebogen, was das überleiten der Kohle zum Förderer erschwert.
Die winkelige Ausbildung setzt außerdem eine eigenartige Formgebung der am Hobel
vorgesehenen Führungsleisten bzw. Nuten voraus, die mit den Wulsten bzw. Nuten an
den Längskanten des winkelförmigen Gleitbleches zusammenarbeiten.
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Bekannt sind zur Führung eines Kohlenhobels dienende rampenartige
Vorsatzgehäuse, die an der dem Abbaustoß zugewendeten Seite des Förderers befestigt
werden. Eine solche Bauart zeigt die deutsche Patentschrift 956 573. Das rampenartige'
Vorsatzgehäuse hat eine komplizierte Form und weist zwischen zwei stufenförmig abgesetzten
streifenartigen Rampenflächen eine rinnenartige Vertiefung auf, in welche ein schmalgehaltener
Führungsbalken des Kohlenhobels von oben her eingreift. Ein Zugmitteltrum kann innerhalb
dieses Rampengehäuses geführt sein. Die Sicherung des Kohlenhobels gegen Abheben
und Klettern wird durch einen schwertartigen Fortsatz des Kohlenhobels erzielt,
welcher das Rampengehäuse und den Förderer auf ganzer Breite untergreift.
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Bei einem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag
gemäß deutschem Patent 1182 616 ist ein schräggestelltes Rampenblech vorgesehen,
das im oberen, oberhalb der Seitenwand des Förderers liegenden Bereich zum Förderer
hin bügelartig gekrümmt ist. Vor der Unterkante des Rampenbleches ist durch ein
zusätzliches bodenseitiges, U-förmig gebogenes Blech eine aufwärts offene Rinne
gebildet, in welche der Kohlenhobel mit einer abwärts gerichteten Leiste eingreift.
Schräge Rampenbleche mit oberhalb der Fördererseitenwand liegender bügelartiger
Krümmung waren aber bereits bekannt (deutsche Patentschrift 278 881). Ein weiterer
älterer Vorschlag sieht ein schräggestelltes Rampenblech vor, das mit seiner oberen
Kante in eine rohrförmige Wulst übergeht, die von einer hakenartigen Führungsklaue
des über diese Wulst gehängten Kohlenhobels umschlossen wird (deutsche Auslegeschrift
1157182).
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Die Hobelzwangsführung nach der Erfindung betrifft eine vorteilhafte
Weiterbildung der zuerst genannten Gattung, die ein Gleitblech mit oberen und unteren
wulstartigen Leisten aufweist. Die Hobelzwangsführung nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch die Kombination eines in an sich bekannter Weise als schräge Rampe ausgebildeten
Gleitbleches mit an beiden Längskanten des Gleitbleches anschließenden, zur Rückseite
des Bleches gerichteten Wulsten oder Rohren, wobei das Gleitblech und beide Wulste
von einem klammerartigen, etwa U-förmigen flachen Zwangsführungsausschnitt der Hobelrückseite
umschlossen sind. Hierbei können die führungsbalkenartigen Teile des Hohlkörpers
eine vorteilhafte Ausbildung erhalten, indem die schrägen Stirnseiten spitzwinklig
zur Hobelzugrichtung bzw. Hobellängsachse angeordnet sind.
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Bei der Hobelzwangsführung nach der Erfindung weist das die schräge
Rampe bildende Gleitblech zur Bildung der Zwangsführung zwei in großem Abstand voneinander
angeordnete wulstartige Leisten auf, welche durch ihre Anordnung ein unbehindertes
überleiten der Kohle zum Förderer hin zulassen. Das Gleitblech ist gleichzeitig
im Bereich der unteren und oberen Kante stabilisiert und der im Hobelkörper vorgesehene
Zwangsführungsausschnitt hat eine flache klammerartige Ausbildung. Die führungsbalkenartigen
Teile des Kohlenhobels können dadurch dünn gehalten werden und begünstigen dadurch
und mit ihren spitzwinklig zur Zugrichtung geneigten Stirnseiten das überleiten
der gelösten Kohle zum Förderer. Das biegungssteife rampenartige Gleitblech bildet
damit eine zuverlässige Zwangsführung und gleichzeitig eine sichere Abdeckung für
in bekannter Weise zur Kettenführung geeignete längskanalartige Räume.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht.
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F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil eines Förderers im Querschnitt einschließlich
Rampe mit Ansicht auf die' Stirnseite eines Kohlenhobels;
F i g.
3 zeigt die Führung des Kohlenhobels an der Rampe des Förderers in Draufsicht.
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An den als Kratzerförderer ausgebildeten Strebförderer 1 ist auf der
dem Abbaustoß zugewendeten Seite ein Kohlenhobel 2 unter Zwischenschaltung der schräg
angeordneten Rampe 3 geführt, welche die Aufgabe einer Führungsschiene übernimmt.
Das Rücklauftrum 4 eines endlosen Zugmittels des Kohlenhobels ist in dem freien
Raum unterhalb der Rampe 3 geführt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 besitzt die Rampe 3 im oberen
und unteren Kantenbereich je eine Wulst 5 bzw. 6. Diese Wulste 5 und 6 sind aus
Rohren gebildet, die mit dem Blech der Rampe 3 durch Verschweißen verbunden sind.
An der Unterseite dieses mit Wulste versehenen Rampenkörpers sind vertikal und horizontal
gerichtete Stützen 7 bzw. 8 befestigt. In diesen durch das Rampenblech 3 und die
Stützen 7, B umschlossenen, dreieckförmigen Raum sind Halterungsbleche 9 eingeschweißt,
welche Führungskanäle für die Rücklaufkette 4 umschließen.
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Der Grundkörper des Kohlenhobels besitzt einen auslegeartigen Führungsbalken
10, der zwei winkelartig zueinander angeordnete Schenkel 11 und 12 besitzt. Der
eine Schenkel 11 bildet eine plattenartige überleitfläche für die Kohle und
ist parallel zur Rampe 3 gerichtet. Das obere Ende dieses Schenkels 11 ist klauenförmig
ausgebildet: und umschließt die obere Wulst 5 der Rampe. Diese obere Wulst ist oberhalb
der Kettenzwangsführung 13 .des Kratzerförderers angeordnet, so daß die über den
Schenkel 11 zum Förderer hin bewegte Kohle über den Fördererrand sofort in den Füllquerschnitt
gelangt.
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Der untere Schenkel 12 untergreift den Förderer und trägt zur Stabilisierung
der Lage- des Kohlenhobels bei. Auf diesem unteren Sehenkel 12 ist eine Leiste
14 angeordnet, welche die untere Wulst 6 unter Bildung eines Führungskanals umschließt.
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Beim Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugträger des Kohlenhobels auf
dem Grundkörper fest angeordnet. Dieser Werkzeugträger besitzt Lösewerkzeuge, und
zwar Reißwerkzeuge für zwei entgegengesetzt zueinander verlaufende Arbeitsrichtungen.
Der Werkzeugträger kann auf den nach beiden Bewegungsrichtungen auslegerartig vorstehenden
Abschnitten des Führungsbalkens auch schwenkbar gelagert sein. Es besteht weiterhin
die Möglichkeit, zwei Werkzeugträger auf dem Führungsbalken zu lagern, derart, daß
diese in Quer- und Längsrichtung, und zwar in vertikaler und horizontaler Ebene,
eine Relativbewegung zueinander ausführen können, damit jeweils nur der in Bewegungsrichtung
vorn angeordnete Werkzeugträger in Arbeitsstellung ist, während der andere Werkzeugträger
in eine Ruhestellung bewegt ist. Kohlenhobel mit zwei relativ beweglich zueinander
angeordneten Werkzeugträgern sind an sich bekannt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sind die Kantenbereiche der
Rampe 3 durch Abbiegungen zu Wülsten geformt. Die Krümmungen werden so gewählt,
daß in gleicher Weise wie bei den Rohren verhältnismäßig große Abrundungen entstehen,
die einerseits zur Reibungsverminderung beitragen und andererseits den Verformungswiderstand
der Rampe in diesen Kantenbereichen erhöhen. Die Abbiegungen können unterschiedlich
gehalten werden, wie dies die F i g. 2 bezüglich der oberen Wulst 5 und der unteren
Wulst 6 zeigt. Die übrigen Ausbildungsmerkmale stimmen im wesentlichen mit F i g.
1 überein.
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Die stirnseitigen Enden 15 der Schenkel des Führungsbalkens 10 sind
in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise schräg gerichtet, so daß die auf dem Rampenblech
liegende Kohle in günstiger Weise in Richtung auf den Förderer hin abgedrängt wird.